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Thema: Multiple Persönlichkeiten und Kämpfen

  1. #46
    DieKlette Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mahmut Aydin Beitrag anzeigen
    nunja, der thread entstand durch eine anfrage eines jungen mannes der trainieren wollte... er hat laut aussage seiner mutter durch verschiedene einflüsse aus der kindheit mehrere persönlichkeiten entwickelt...

    ob rar oder nich, der thread entstand durch jemanden der betroffen war
    Okay, da bin ich erstaunt.

    Wenn wir von verschiedenen Persönlichkeiten sprechen, dann stellt sich die Frage, ob es tatsächlich voneinander abtrennte Persönlichkeiten sind, die mitunter nicht zwingend von anderen Persönlichkeiten wissen, wenn sie sich "einschalten". Oder aber es handelt sich um die Trennung von Persönlichkeitsanteilen, wie es bei diversen Persönlichkeitsstörungen der Fall ist.

    Das macht einen gravierenden Unterschied. Hat sich der junge Mann denn darüber geäußert inwiefern sich das bei ihm bemerkbar macht?

  2. #47
    Mahmut Aydin Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DieKlette Beitrag anzeigen
    Das macht einen gravierenden Unterschied. Hat sich der junge Mann denn darüber geäußert inwiefern sich das bei ihm bemerkbar macht?
    ich habe absolut keine ahnung, ich hab kein wort mit ihm gewechselt, lediglich paar mal mit seiner mutter, die dabei war als er und sie es sich zwei mal angeschaut hatten.

    eine stunde verbrachte er damit sich über sportler in einem boxmagazin zu freuen und seine "andere seite" von deren coolness zu überzeugen, wobei die das aber garnich so lustig fand.

    die andere stunde hat der einfach draußen geraucht und ist mal rein hat einen kaffee getrunken und wollte den aber danach nich mehr weitertrinken weil er meinte, es wäre nicht sein kaffee...
    naja, schweren herzens hab ich beide wieder nahuss geschicht weil ich nicht in der lage wäre für ihn ein gescheites angebot auf die reihe zu bekommen.

  3. #48
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    Standard

    Richtige Entscheidung.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  4. #49
    Aikempo Gast

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    Zitat Zitat von Mahmut Aydin Beitrag anzeigen
    schweren herzens hab ich beide wieder nahuss geschicht weil ich nicht in der lage wäre für ihn ein gescheites angebot auf die reihe zu bekommen.
    Die eigenen Kompetenzen so realistisch einschätzen zu können, ist eine Stärke. Ich denke auch, dass das die richtige Entscheidung war.

  5. #50
    DieKlette Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Richtige Entscheidung.
    Sehe ich auch so.

    Wenn er von einem Moment zu einem anderen nichteinmal weiß wer er ist und ob er will, was er da tut...

    Unberechenbar, besonders als Laie. Heißt ja nicht, dass der Junge nie eine Chance wird kriegen können das aus zu leben, aber da sollte noch wesentliches an Therapie vorher ablaufen.

  6. #51
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    den Aussagen und Erfahrungen an den beiden "Trainingsphasen" nach kann überhaupt keine Diagnose getroffen, bestätigt oder ausgeschlossen werden. Insoweit ist eine schliche Diskussion über einen dann zu erstellenden Trainingsplan unmöglich.
    Eigentlich war es kein "Rausschmiss", sondern durch ihr Verhalten ein "selbst entschiedenes Wegbleiben".

  7. #52
    sam* Gast

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    Ich habe vier Jahre in einer Krisenanlaufstelle für Frauen gearbeitet und dabei drei Frauen kennengelernt, die eine DIS-Diagnose hatten. Das 'Viele-sein' sah bei allen sehr unterschiedlich aus, war aber in jedem Fall mit erheblichem Leidensdruck verbunden. Hält man sich vor Augen, dass extremste Gewalterfahrung in der Kindheit als Ursache gilt, so ist dies nicht weiter verwunderlich.
    Die Einrichtung ist ein niedrigschwelliges Projekt, d. h. es bedarf keiner Voranmeldung, das Angebot ist kostenlos und anonym. Die Nutzerinnen können sich beraten lassen oder den offenen Treffpunkt zur Selbsthilfe nutzen.
    Einmal in der Woche wird durch die Mitarbeiterinnen ein 'Mitmach-Programm' angeboten. Das reicht von kreativem Gestalten über Literatur- und Filmdiskussionen bis hin zu unterschiedlichen Bewegungsangeboten.
    Ich habe dort immer mal wieder Pratzentraining angeboten. Das kam sehr gut an. Dabei haben auch zwei der Frauen, die eine DIS-Diagnose hatten, mitgemacht. Das hat gut funktioniert. Allerdings wurde ausschließlich auf Pratzen getreten und geschlagen und die habe immer ich gehalten, einfach weil ich nicht Anfängerinnen mit Anfängerinnen Pratzentraining machen lassen möchte. Pratzen halten will gelernt sein. In so einem Rahmen finde ich das sogar noch wichtiger als im "normalen" Sportverein.
    Mir war nur wichtig, dass die Teilnehmerinnen im 'Hier und Jetzt' sind, bzw. klar ist, dass sie eine gewisse Kontrolle über ihre verschiedenen Anteile haben. Das hat so immer gut geklappt und den Teilnehmerinnen enorm gut getan. Eine der Frauen hat auch eine zeitlang in einem Kampfsportverein trainiert. Dort war ihre Diagnose bekannt und es wurde speziell Rücksicht auf ihre Bedürfnisse genommen.
    Grundsätzlich kann eine Person, die eine solche Diagnose hat, Kampfkunst/-sport trainieren. Es stellt sich nur die Frage, wie kontrollierbar sind die unterschiedlichen Anteile? Es bedarf vllt. mehr Achtsamkeit durch Trainer_innen und Mittrainierende, vllt. auch eines spezielleren Angebots. Allerdings bin ich überzeugt davon, dass Menschen mit psychiatrischen Diagnosen sehr wohl vom Kampfsport/-kunsttraining profitieren können.

  8. #53
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    Sicher können sie das, aber Pratzen greifen eben auch nicht von selbst solche Menschen an, das ist eine Einbahnstrasse mit der Kontrolle beim Betroffenen. Ich könnte mir vorstellen dass Training mit Dummies, insbesondere Grappling / Wurfübungen, sogar hilft. Ich würde aber niemals Dritte auf die losgehen lassen. Das wäre kein Training, sondern buchstäblich Konfrontationstherapie, mit allen Risiken, und Erscheinungen.
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  9. #54
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    hier kommt der Unterschied deutlich heraus:
    KK Training oder eine Form der Therapie ???

    wer traut sich was?
    .. mit welchen Konsequenzen?

  10. #55
    Miranda Gast

    Standard

    Zitat Zitat von sam
    Grundsätzlich kann eine Person, die eine solche Diagnose hat, Kampfkunst/-sport trainieren. Es stellt sich nur die Frage, wie kontrollierbar sind die unterschiedlichen Anteile? Es bedarf vllt. mehr Achtsamkeit durch Trainer_innen und Mittrainierende, vllt. auch eines spezielleren Angebots. Allerdings bin ich überzeugt davon, dass Menschen mit psychiatrischen Diagnosen sehr wohl vom Kampfsport/-kunsttraining profitieren können.
    Danke!

    Zitat Zitat von Helmut Gansler
    KK Training oder eine Form der Therapie ???
    Die Frage kannst du bei jedem stellen. Egal ob Mann oder Frau, egal welcher Hintergrund. Jeder kommt aus irgendeinem Grund zum SV oder KK, wenn du ausschließen willst, dass im Training nicht versehentlich therapeutische Arbeit geleistet wird, dann ähm darf man glaube ich niemanden mehr trainieren und wenn ich an den einen oder anderen Trainer denke, dann dürften die wohl auch nicht mehr unterrichten. *schmunzel*

    Zitat Zitat von Helmut Gansler
    wer traut sich was? .. mit welchen Konsequenzen?
    Ja, auf die Frage läuft es immer heraus und gleichzeitig kann man explizit über diese Entscheidung auch nicht diskutieren, die muss jeder für sich treffen. Ich finde es ja auch gar nicht schlimm, wenn jemand für sich sagt, er möchte das nicht machen. Aber niemand sollte pauschal nur wegen dem Vorhandensein einer DIS auf "Nicht-Trainingsfähig" schließen. Das wäre gegenüber einigen Betroffenen extrem ungerecht.

  11. #56
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    Du meinst, wenn Du einen mutigen Vollidioten findest der meint er traut sich da ran, und der dann seinen miesesten 110-Kilo-Bully an den "ran lässt", so rischtisch mit Sparring, dann ist das völlig in Ordnung ? Weil, wenn er sich das traut ... und die Verantwortung "übernimmt" ... ?

    Natürlich kann man das diskutieren. Man kann auch Patienten mit beliebigen Störungen Fallschule machen lassen, Krafttraining, Formen, auf Dummies einkloppen, extrem vorsichtig leichte Abwehrübungen. Was man nicht machen kann ist sich einreden das ist nur der Heinz, der spricht gerade nicht mit Lola, und dann kann man dem mal ein bischen gegen den Kopf treten oder ihn beim BJJ mal ein bischen würgen, macht ja nix. Also, ich finde das voll ungerecht dass ich den nicht auschoken darf, kann ich doch nix für wenn der sich nur deshalb so aufregt, hyperventiliert, und nen Kreislaufkollaps bekommt.

    Ich habe irgendwie das Gefühl dass diese angeblichen Patienten mit schwerster Dissoziationsstörung die friedlich mit Heinz, Lola und Herbert sprechen und ansonsten total stabil sind nur in der Fantasie existieren.
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  12. #57
    Aikempo Gast

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    Es wird schon wieder unnötig emotional. Bitte mäßigen, sonst wird - wie bereits angekündigt - hier geschlossen.

  13. #58
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    Da wir ja nicht emotional diskutieren dürfen, mal ohne Wertung, wie so eine Störung *wirklich* aussieht, und weitergehende Informationen: Dissoziative Identitätsstörung ? Wikipedia

    So viel zum Thema dem geht es voll gut, der kann gewalttätigen Sport mit allen Schikanen aushalten ohne dass ein Arzt kommen muss.
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  14. #59
    gasts Gast

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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Da wir ja nicht emotional diskutieren dürfen, mal ohne Wertung, wie so eine Störung *wirklich* aussieht, und weitergehende Informationen: Dissoziative Identitätsstörung ? Wikipedia

    So viel zum Thema dem geht es voll gut, der kann gewalttätigen Sport mit allen Schikanen aushalten ohne dass ein Arzt kommen muss.
    Wo in dem Artikel steht explizit oder implizit, dass bei einer derartigen Diagnose Kampfsport in jedem Fall kontrainidziert ist?

    das, was Du in #40 beschreibst, erinnert mich irgendwie mehr an Borderline

    Betroffene leben in einer extremen und auch labilen Gefühlswelt. Äußern kann sich das in kurzwelligen Stimmungsschwankungen und in tiefen emotionalen Krisen. Die Reizschwelle liegt niedrig. Bereits kleine Ereignisse können starke Gefühlsimpulse auslösen, und bestimmte Reize können nur schwer verarbeitet werden. So kann es leicht vorkommen, dass sich negative Erfahrungen wie z. B. Kränkungen oder Blamagen emotional und gedanklich festsetzen. Sie tauchen als Flashbacks wieder auf und wandeln sich erst lange Zeit später zu normalen Erinnerungen.

  15. #60
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    Lies das noch mal genau was da steht, insbesondere 3. und 4., und wie es dann ausgeführt wird wo das so hinführt. Ausserdem mal danach googeln was da so beschrieben wird.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

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