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Thema: Multiple Persönlichkeiten und Kämpfen

  1. #61
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    wenn Du einen mutigen Vollidioten findest der meint er traut sich da ran
    Wenn so etwas das Kriterium für einen verantwortungsvollen Trainer ist, dann sollte man so eine Club schließen. Und wer hat denen die Trainerlizenz gegeben?

  2. #62
    sam* Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen


    So viel zum Thema dem geht es voll gut, der kann gewalttätigen Sport mit allen Schikanen aushalten ohne dass ein Arzt kommen muss.
    Einen gewalttätigen Sport mit allen Schikanen möchte ich auch kerngesund und ohne jegliche psychische Belastung nicht ausführen. Kampfsport ist nicht Gewalt. Für die allermeisten Kampfsportler/-künstler ist das eine geliebte Freizeitbeschäftigung und nicht die Vorbereitung für den nächsten Kriegseinsatz.

    Achtsam mit seinen Trainingspartner_innen umgehen schadet niemandem, im Gegenteil: alle profitieren davon und das Training wird inklusiver. Und man kann auch sehr gut achtsam und dennoch engagiert, hart und wettkampforientiert miteinander trainieren.

  3. #63
    Registrierungsdatum
    31.08.2001
    Ort
    NRW
    Beiträge
    20.068

    Standard

    Klar kann man das. Solange der Partner nicht unter der schwersten Form traumatischer Störungen leidet, zwischendurch immer mal wieder bewegungsunfähig wird, spontane Entpersonalisierungsepisoden erlebt wo er seine Beine oder Arme nicht mehr kontrollieren kann, einfach zusammenbricht, die Augen mal für ein paar Minütchen in den Kopf rollen, oder dergleichen mehr. Man folge mal dem österreichischen Link zu einem Schnelltest wie wahrscheinlich man an einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung leidet, wenn man jemanden mit diesen Symptomen in einen Ring stellen will, sollte man niemanden trainieren.

    Ich durfte bei solchen Leuten schon derjenige sein, der während alle anderen nur doof dastehen und zusehen eine Frau die "ich weiss nicht wer ich bin" stammelt und mit dem Kopf gegen die Wand rennen will aufzuhalten, und solange festzuhalten bis die sich beruhigt hat. Da hat "Fachpersonal" die Dame provoziert, obwohl der Herr Leiter aus der Akte wusste dass die Frau jahrelang von klein auf von sämtlichen männlichen Verwandten im Haus vergewaltigt wurde (britische Gypsies ...), und als der Filmriss kam - keine Reaktion. Da glaube ich natürlich sofort, dass eigentlich Menschen die tatsächlich an dieser seltenen Art Störung infolge extremster Gewalt über längere Zeit leiden immer total stabil sind. Langsam möchte ich aber nicht mehr darüber reden, meine Erfahrungen sind tatsächlich und nicht ausgedacht, und die Leute haben es auch nicht alle überlebt. Da gab es in der kurzen Zeit die ich mit Freunden in dieser Klinik zu tun hatte mehrere Selbstmordversuche, und einer erfolgreich. Wenn da jemand erzählt wie stabil er ist (das kenne ich auch von Verwandten, kurz vor dem Versuch), dann tendiere ich dazu dass einfach mal nicht zu glauben.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  4. #64
    Miranda Gast

    Standard

    Genau Klaus, und weil du ein paar solcher Fälle kennst und tragischerweise (ernst gemeint) einen erfolgreichen Selbstmordversuch erleben musstest, sind jetzt alle Menschen mit DIS bis in alle Ewigkeit schwer gestört... oder wie?
    Ich kenne 8 Menschen mit DIS persönlich, zwei von ihnen darf ich zu meinem engeren Freundeskreis zählen. 3 von diesen 8 haben zwischen 15-28 Jahren zahlreiche Klinikaufenthalte hinter sich (die meistens alles noch viel schlimmer gemacht haben) 3 weitere hatten das große Glück eine gute Therapeutin/en zu finden, 2 von ihnen haben sich von der Zivilisation so weit abgewendet, dass es in 50km Umkreis ihres Wohnortes weder Therapeuten, geschweige denn sonstige therapeutische Hilfsangebote gibt.
    Alle 8 sind inzwischen über 30 Jahre und führen inzwischen ein Leben, von dem sie selbst sagen, dass es mehr oder weniger ein gutes Leben ist. Sie haben mal Krisen, (wer bitte nicht?) ihr Leben ist etwas anders gestrickt als das vieler anderer Menschen, aber sie kommen zurecht, wissen sich zu helfen und ich garantiere dir, alle 8 würden hier sofort unterschreiben, wenn ich sage: Sie mögen es überhaupt nicht, wenn ihnen irgendein Mensch vorschreibt, wie labil oder nicht labil sie heute sind.
    Natürlich hätte keine von diesen 8 großartig Lust sich einem Stressdrill oder nem echtem Boxkampf auszusetzen. Das würden zumindest 7 von jetzt auf gleich keinesfalls schadlos überstehen. Aber genau darum geht es hier ja auch nicht, warum auch immer das nicht in deinen Kopf will. Weder Sam, noch Little Green Dragon, noch ich reden von Stressdrills.

    Also tu mir einen gefallen und hör auf ständig auf deinen Klinikerfahrungen und dem Selbstmord rumzureiten. Die DIS an sich sagt überhaupt nichts über den psychischen Zustand aus. Eine von den 8 ist heute über 60, hat drei Kinder großgezogen und würde vermutlich jeden, der ihren Kinder weh tut, eigenhändig in Stücke reißen. Willste der auch sagen: Tut mir leid, so lange bei euch keine vollständige Integration aller Persönlichsanteile stattgefunden hat, bist du zu labil? (Haha, echt, das würd ich zu gern erleben.)

  5. #65
    Aikempo Gast

    Standard

    Trainer/Lehrer tragen eine besondere Verantwortung und sind im schlechtesten Falle sogar in der Haftung für ihre Schützlinge. Das Unterrichten von körperbetonten Sportarten mit Schülern, die Vorschädigungen mitbringen, ist bei Nichtkenntnis der Störung bereits fahrlässig. Normalerweise sollte ein verantwortungsvoller Trainer daher vorab eine kurze trainingsrelevante Anamnese durchführen oder ein Sportattest verlangen.

    Körperbetonte Sportarten (nicht allein Kampfsport, da gibt es viele mehr) sind nun mal keine Therapie und auch therapiebegleitend absolut ungeeignet. Sei es DIS, seien es Koronarerkrankungen, was auch immer - hat der Trainer davon Kenntnis und nimmt er das Risiko auf sich, trotzdem zu unterrichten, so muss er damit rechnen, Schädigungen zu provozieren. Damit ist er vor dem Gesetz voll schuldfähig.

    Klaus mag aggressiv argumentieren, aber er hat grundsätzlich Recht mit seiner Sicht. Der verharmlosende Ansatz von anderen hingegen ist in meinen Augen unverantwortlich.

    Da es schon wieder in eine völlig persönliche Auseinandersetzung abdriften, schließe ich an dieser Stelle, wie zwei mal angekündigt, den Fred.

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