Bisher hat mich der Kehlkopfschlag und die ihm zugeschriebene Wirkung nie sonderlich interessiert, ich hab das einfach so hingenommen, wie es behauptet wurde. Durch ne Diskussion mit ner Freundin kam aber jetzt tatsächlich mal die Frage nach der Wirkung eines solchen Schlages auf.
Im Kampfsport spielt sowas ja eher keine Rolle, daher sind meine einzigen Referenzen Guillotine und Ezekiel. Die kriegt man schon mal rein und grad auf nem Turnier knackt das Ganze dann mal und man läuft einige Tage ohne Stimme, dafür mit Schluckbeschwerden und Halsschmerzen rum. Meines Wissens als Folge eines Zungenbeinbruches.
Selbiger heilt aber ohne Therapie auch wieder folgenlos aus und einzig die damit einhergehende Schwellung kann schwerste Folgen haben. So war es auch bei mir jedes Mal.
Physikalisch dürfte ein Schlag meiner Vorstellung nach nicht viel anders in seinen Auswirkungen auf das betroffene Gewebe sein. Eventuell mit einer höheren Kraftspitze. Allerdings wüsste ich nicht, dass sich dadurch die Folgen gravierend ändern.
Wenn dem so wäre, würde ich dem Kehlkopfschlag keine sicher den Kampf beendende Wirkung zuschreiben. Ezekiel und Guillotine beenden ja auch nur, solange sie angezogen werden. Nachdem sie losgelassen werden, fühle ich für mich nichts, was mich kampfunfähig machen würde. Auch die möglicherweise lebensbedrohliche Schwellung dürfte in ihrer Ausprägung zu spät einsetzen, um das Kampfgeschehen entscheidend zu beeinflussen.
Wie seht ihr das? Habe ich einen Denkfehler? Falsche Informationen? Oder ist auch der berühmte Kehlkopfschlag doch etwas, das zwar einen Milhouse van Houten stoppt, aber gegen einen Mike Tyson im Beast-Mode ziemlich wirkungslos bleibt?