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Thema: Eltern gegen den Kampfsport

  1. #151
    Mrtain Gast

    Standard

    es ist ein rätsel. Es sollte sich doch mittlerweile wirklich rumgesprochen haben, das so ziemlich jede sportart und freizeitbeschäftigung gefährlicher ist als vollkontakt-kampfsport/mma.
    Also beim Schach liegt das Risiko wohl deutlich unter dem von VK/MMA

  2. #152
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    Standard

    Zitat Zitat von Mrtain Beitrag anzeigen
    Also beim Schach liegt das Risiko wohl deutlich unter dem von VK/MMA
    Zwei Teilnehmer sterben bei Schach-Olympiade - Panorama - Süddeutsche.de

    Zitat Kohleklopfer: "Ich will in dem Moment kämpfen, und keinen Workshop über Mundhygiene halten."

  3. #153
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    26.499

    Standard

    ich kann viele eltern verstehen, wenn sie vorbehalte haben. es kommt auf alleine auf die trainer an, wie sie mit kindern und jugendlichen umgehen, und nicht in erster linie auf die erfolge der trainer. pädogische fähigkeiten und fachliche kompetenz in moderner trainingslehre vorausgesetzt.
    Geändert von marq (30-12-2017 um 14:35 Uhr)

  4. #154
    Mrtain Gast

    Standard

    Das ist dann wohl das wortwörtliche Schachmatt ...

  5. #155
    Vagabund Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Sollte meiner Meinung nach sogar im Schulsport unterrichtet werden... meinetwegen statt den blöden Purzelbäumen.
    Meines Wissens hat jedes Bundesland mittlerweile das Bewegungsfeld "Kämpfen und Verteidigen" (oder ähnlich genannt) im Sportlehrplan.

    Aus allen Bewegungsfeldern muss mind. eine Sportart pro Schuljahr gemacht werden, auch schon in der Grundschule. Was läge da näher als Fallschule und irgendwas Ringerisches?

    Ich habe einmal bei einem Lehrauftrag in einer Grundschule in den vierten Klassen Fallschule, ein paar Würfe und dann eine Art Sumo-Wettkampf durchgenommen. Das hat hervorragend geklappt und einige Mädchen haben sogar gegen Jungs gewonnen. In dem Alter sind die Kräfteverhältnisse ja noch ausgeglichen.

    Das Dumme ist nur, dass nicht jeder Sportlehrer Ahnung von Kampfsport hat. Ich denke, im Gegensatz zu anderen Sportarten, die man sich nebenbei aneignen kann, sind die Hürden bei KK / KS einfach größer. (z.B. Parkour wird mittlerweile sehr oft im Unterricht gemacht.)

    Wer nicht selbst einmal eine Kampfart trainiert hat, wird auch durch eine Fortbildung sich nicht trauen, im Unterricht Kämpfen durchzunehmen. Ich kenne jedenfalls außer mir nur einen anderen Lehrer, der das macht - er ist Boxer (ich bin mittlerweile in der Sek 1). Alle anderen habe ich noch nie beim Kämpfen im Unterricht "erwischt". Schade!

    Purzelbäume sind als Vorstufe für eine korrekte Turnerrolle und auch eine "Judorolle" allerdings nicht zu verachten, ja sogar m. E. unumgänglich.

  6. #156
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    Purzelbäume sind als Vorstufe für eine korrekte Turnerrolle und auch eine "Judorolle" allerdings nicht zu verachten, ja sogar m. E. unumgänglich.
    Das schlimme ist, dass die meisten Kinder (6-16) noch nicht einmal diese mehr richtig können. Zumindest meine Erfahrung (n relativ klein und lokal begrenzt)

  7. #157
    Vagabund Gast

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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Das schlimme ist, dass die meisten Kinder (6-16) noch nicht einmal diese mehr richtig können. Zumindest meine Erfahrung (n relativ klein und lokal begrenzt)
    "Die meisten" würde ich nicht sagen, aber erschreckend viele können keine vernünftige Rolle. Ist ja auch nicht verwunderlich, wenn man sich anschaut, wie viele Eltern bereits ihren Kleinkindern (!) ein Handy in die Hand drücken.

    Daher am besten keinen Fernseher zu Hause haben und, so lange es sich vermeiden lässt, keine Computerspiele spielen lassen (man kann ja tolerieren, dass sie bei Freunden mal spielen, aber man muss zu Hause keine Computerspiele spielen lassen). Ein Smartphone frühestens ab 12 und auch dann noch streng regulieren (ab 18:00 kommt es in den Küchenschrank).

    Wenig Medienkonsum fördert nicht nur die Motorik sondern auch alle anderen Entwicklungsbereiche. "Digitale Bildung" muss man nicht so früh beginnen und schon gar nicht mit bloßem Medienkonsum.

  8. #158
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    Vagabund, schöne Einstellung, die ich teile. Das Problem ist aber: DIe lieben Bildungsministerien bzw. Landesväter und -mütter sind auf den Trichter gekommen, dass Bildung ja mehr digital werden soll in der Schule.

    Das es Kollegen gibt, die ebenfalls dringend Nachhilfe bei technischen Dingen brauchen (z. B. wie schließe ich einen Beamer richtig an, wie suche ich richtig im Internet etc etc), grusel ich mich vor "hochmodernen Schulen", in deren Räumen nur noch Smartboards stehen in Kombination mit alten Computern, die 10 Minuten zum hochfahren brauchen.
    The only easy day was yesterday!

  9. #159
    Syron Gast

    Standard

    Ich denke, wie bei so vielem, ist die Mitter der bestmögliche Treffer.

    Finde ich, daß Dreijährige wissen müssen, wie sie an einem Tablet spielen können?
    Weniger.

    Aber ich finde es auch nicht schlimm, wenn sie wissen *wie* es geht (also anmachen und Bildchen klicken), so lange aber drauf geachtet wird, - und hier ist der wichtige Punkt - daß es nicht ausartet und sie eben durchaus auch - und mehr! - Zeit mit "richtigem" spielen und Toben verbringen.

    Mindestens genau so wichtig finde ich es übrigens auch, wenn sie noch in der Lage sind Seiten von (Kinder)büchern umzublättern.
    Ich bin mal vom Glauben abgefallen, als ich ein Video von einem kleinen Kind gesehen hatte, welches völlig überfordert damit war und nicht hinbekommen hat.


    Was Kusselköppe angeht hab ich bei uns im Trainng schon vieles gesehen:

    - Kinder, die es völlig ohne Probleme machen und offensichtlich bereits kannten.

    - Welche, die es ein-, zweimal probieren mussten, es dann aber auch hin bekommen haben, wenn auch zunächst schräg.

    - Welche, die etwas mehr dran arbeiten mussten, es aber beim zweiten oder dritten Training konnten.

    - Welche, die es nicht hinbekommen, aber auch im Regelfall nicht mehr auftauchen.

    - Welche, die es sich erarbeiten müssen, aber auch nie quengeln, wenn man sie es immer und immer wieder machen läßt.

    - Ein Jugendlicher hatte sich mal nahezu komplett verweigert, nach einem katstrophalen ersten Versuch (der war in der Erwachsenengruppe; ich hab ihn für Fallschule bekommen und als ich ihn weitermachen lassen wollte, wurde er "gerettet", weil die anderen fertig waren).
    Der war aber - s.o. - auch nur viermal oder so da und ward nie wieder gesehen.

  10. #160
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    Zitat Zitat von Vagabund Beitrag anzeigen
    Wer nicht selbst einmal eine Kampfart trainiert hat, wird auch durch eine Fortbildung sich nicht trauen, im Unterricht Kämpfen durchzunehmen.
    Die sollen den Kindern auch nicht Kämpfen beibringen sondern vernünftiges Fallen (falls sie mal vom Rad fallen etc.) Das sollte man einem Sportlehrer doch schon soweit beibringen können dass er es unterrichten kann - ist ja kein Hexenwerk.
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

  11. #161
    Dagmar Gast

    Standard

    Was ist denn am Kampfsport gefährlicher als Fahrradfahren oder Skateboard?
    Karate zum Beispiel: Die häufigsten Verletzungen sind eine Blase am Fuß.
    Mit Kindern wird eh sachte trainiert, weil es um die Technik geht und nicht ums Verprügeln. Bei den Fortgeschrittenen kommt es ja grad auf die Kontrolle der eigenen Kraft an. Also auch keine Gefahr.
    Wenn jemand zu uns kommt, der Karate lernen will, weil er sich dann besser auf dem Schulhof prügeln kann, dann nehmen wir ihn nicht in den Verein auf.
    Ich sehe da keine Gefahr im Kampfsport.

  12. #162
    ida. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Die sollen den Kindern auch nicht Kämpfen beibringen ...
    Na ja, da sind wir doch genau bei dem Punkt:
    Eltern schicken ihre Kinder nicht in einen Kampfsportverein, weil sie befürchten, dass man ihnen dort das Kämpfen beibringt,
    wenn sie wüssten, dass das gar nicht so ist, dann hätten sie doch gar kein Problem damit.
    Sport an sich ist doch eine feine Sache, da hat doch keiner was gegen ...

  13. #163
    Vagabund Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Die sollen den Kindern auch nicht Kämpfen beibringen sondern vernünftiges Fallen (falls sie mal vom Rad fallen etc.) Das sollte man einem Sportlehrer doch schon soweit beibringen können dass er es unterrichten kann - ist ja kein Hexenwerk.
    Doch, es ist durchaus gefordert, im Bereich "Kämpfen und Verteidigen" auch Kämpfen zu unterrichten - und nicht nur fallen.

    Nur Fallschule kann man im Sportunterricht auch gar nicht unterrichten. Die Kinder kommen ja nicht freiwillig in die Schule und auch nicht in den Sportunterricht. Das ist eine völlig andere Voraussetzung als im Sportverein. Man macht sich als Trainer keine Vorstellung davon, wie extrem sich schulische Sportunterricht von einem Training unterscheidet (ich spreche von der 1. bis zur 10. Klasse).

    Es geht auch nicht darum, dass Sportlehrer keine Kampfart erlernen könnten, wenn sie es denn wollten. Es erfordert aber viel mehr Einarbeitungszeit als z.B. ein Kletterschein oder eine FoBi in Parkour.

    Die meisten Verletzungen gibt es beim Gerätturnen und beim Fußball, klar. Das weiß auch jeder Sportlehrer. Das Verletzungsrisiko ist nicht der Punkt.

  14. #164
    Wong F. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dagmar Beitrag anzeigen
    Wenn jemand zu uns kommt, der Karate lernen will, weil er sich dann besser auf dem Schulhof prügeln kann, dann nehmen wir ihn nicht in den Verein auf.
    Aber die Vorsicht ist doch nicht nötig, wo Ihr ohnehin kein Kumite übt.

  15. #165
    MasterKen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Dagmar Beitrag anzeigen
    Wenn jemand zu uns kommt, der Karate lernen will, weil er sich dann besser auf dem Schulhof prügeln kann, dann nehmen wir ihn nicht in den Verein auf.
    Das ist ein großer Fehler, zumindest aus sicht der Entwicklung von so einem Kind. Weil genau solche Kinder lernen dann eben nicht was sich gehört, wie man es macht und warum ich mich nicht prügel.

    Genau so wie hier die Vorderung laut ist, das Lehrer Fortbildungen machen sollen, sollte es ein MUSS sein, das Kampfkunst/Sport Trainer/Lehrer/Sensei eine Fortbildung in sachen Gewaltprävention machen.

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