Ich bin eh kein großer MMA Fan, aber sowas geht eindeutig zu weit......
Ich bin eh kein großer MMA Fan, aber sowas geht eindeutig zu weit......
Führt direkt zu sowas hier:
https://www.hna.de/lokales/witzenhau...l-2975604.html
Das Video möcht ich mir gar nicht anschauen. Was muss nur bei Eltern falsch laufen, dass Sie Ihre Schützlinge sowas aussetzen. Wenn ich an meinen Sohn denke, der etwa im gleichen Alter sein dürfte: Kinder in dem Alter sind doch noch gar nicht in der Lage diese Situation (Zweikampf auf KO) geistig zu verarbeiten. Das kommt für mich auf das gleiche raus, als würde man sie irgendwo in Sibirien in ein Arbeitslager zum Steine klopfen stecken. Einfach vollkommen daneben.
das schlimm ist auch der große rahmen des kampfes und die reaktionen der zuschauer.....
einfach nur widerlich.
Naja, solche Debatten hatten wir doch auch schon beim Kinderthaiboxen in Thailand.
Ich würde es auch nicht machen oder meine Kinder da sehen wollen, auf der anderen Seite gibt es Ringen, Boxen, Judo usw. als losgelöste Systeme ja schon immer auch für Kinder. Letztlich kommt das im MMA ja nur (wieder) zusammen.
Ob man das für die Kids so medial und showgerecht aufziehen muss, find ich auch fraglich.
Judo und Ringen ist für mich aber noch was anderes als MMA, MT oder Boxen. Mein Verständnis hört auf, wo kleine Kinder aufeinander einschlagen und treten. Ich bin kein Kinderpsychologe, gehe aber davon aus, dass Judo und Ringen für die Kinder besser zu verarbeiten ist und eher als Spiel angesehen wird, ganz im Gegenteil zum gegenseitigen Schlagen und Treten.
Über die mediale Aufmachung muss man glaube ich erst gar nicht anfangen zu diskutieren.
Interessant ist auch das in Tschetschenien, wo das glaube ist, MMA und Kampfsport im Generellen einen hohen Sozialen Schwerpunkt hat. Dort kann man sich schon früh im Ringen, Boxen und Judo messen. Eigentlich dacht ich, dass gerade Sambo hier die einen Weg des möglichen künftigen MMA Kämpfers darstellt. Da Sambo mittels Sportsambo und Combat ab 16 ja schon länger Bestandteil hat. Und somit eine eine gute Basisausbildung darstellt. Evtl. irre ich mich da auch?? Führt evtl. der hohe soziale Druck im kämpferischen, ob nun Ringen & co, dazu dass man nun auch MMA ("Spitze des Kampfes) im jungen Alter umsetzt?
Geändert von JudoSambo 88 (06-10-2016 um 10:17 Uhr)
Das ist in Tschetschenien. Die Söhne des Staatsoberhauptes kämpfen auch MMA, ist glaube ich sogar einer der beiden Kontrahenten im Video.
Das sehe ich völlig anders.Kinder in dem Alter sind doch noch gar nicht in der Lage diese Situation (Zweikampf auf KO) geistig zu verarbeiten.
Sie können die langfristigen Folgen nicht abschätzen, die viele Kämpfe haben werden.
Aber die unmittelbare Situation des Zweikampfes können Kinder wohl sogar besser verarbeiten, als die meisten Erwachsenen.
Aber vielleicht meinen wir mit "Verarbeiten" einfach etwas völlig anderes.
Ich glaube, mit der Härte des Kampfes und der gnadenlosen Situation sind die meisten Erwachsenen viel mehr überfordert, als Kinder.
Kinder haben oftmals kein Problem damit, ihr Leben zu riskieren. Der Tod ist für Kinder weniger bedrohlich, als für Erwachsene.
Deswegen müssen wir als Erwachsene ja die Kinder auch so oft zurückhalten.
Ich möchte so kleine Kinder nur aus einem Grund nicht MMA kämpfen lassen:
Kopfschläge!
Ich will nicht, dass "meine" Kids zu viele Schläge auf ihr empfindliches Gehirn kriegen.
Psychologisch ist das Ganze Pillepalle für die Kinder. Keine Ahnung, was bei euch in Deutschland läuft, aber hier bei mir sind die Kinder echte Krieger.
Solchen Stolz und solche Kampfbereitschaft wie bei 7-Jährigen sieht man bei Männern höchstens bei Spitzenathleten.
Die normalen Papis und Mamis kriegen fast die Krise, wenn sie sehen, wie hart ihre Kinder drauf sind.
Zudem sind Kinder sehr viel robuster, als sie stark sind.
Bei Männern ist das umgekehrt. Ein Mann besitzt viel mehr Kraft, als nötig ist, um sich oder das Gegenüber zu zerstören.
Ich war Ende der Neunziger mal bei Gokor in seiner Schule (damals noch in East Hollywood) und habe beim Kindertraining zugeschaut...und habe Angst bekommen! So blöde wie ich das ganze Krieger-Geschwätz finde...die Jungs und Mädels (!) da waren echt hart drauf. Einmal hat einer geweint...da stand der Papa von der Seite auf, ist hin gegangen, hat ihm eine Schelle verpasst, ihn angeschrien und weiter ging es - ohne Tränen.
Möchte ich das für meinen Sohn? Eher nicht.
Genau das sind aber Attribute, die in meinem Verständnis eines 7jährigen nicht vorkommen.
Ich brauche meinen Sohn weder als Krieger, noch harten Kerl oder kampfbereiten 7 jährigen, sondern als möglichst fröhliches und unbeschwertes Kind.
Aber das darf gerne jeder für sich entscheiden.
*ironieon* Genau so muss das auch. Leben ist halt kein Ponyhof und man kann nicht früh genug lernen was es heißt ein harter Kerl zu sein. Ein Indianer kennt keinen Schmerz und weint auch nicht.
Außerdem ist das doch die perfekte Methode wie man Kindern langfristig Spaß an einer Sache vermittelt. Wenn Du nicht spurst gibt es ne Schelle und alles ist wieder tutti... *ironieoff*
Ich finde in diesem Alter muss das auch noch nicht in dieser Form sein. KS-Training ist eine Sache aber dann ein so aufgezogener Wettkampf? Nö danke.
Davon vollkommen unabhängig finde ich auch das technische Niveau eher mäßig - sieht eher aus wie eine Schulhofklopperei im Käfig. Das es auch anders gehen kann sieht man z.B. bei BJJ Kids Cups, die sind da teilweise auch nicht viel älter als die beiden aus dem Eingangsvideo, aber haben trotzdem technisch viel mehr auf dem Kasten.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Die Entscheidung kann man auch nur treffen wenn man selbst Kinder hat
Immer erstaunlich dass Leute ohne Kinder besser wissen was gut oder schlecht für Kinder ist.
Und Kraken, zu Deinem ewigen "Bei Euch Deutschen":
Die billigste Art des Stolzes ist hingegen der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein
Arthur Schopenhauer
Geändert von Kannix (06-10-2016 um 12:59 Uhr)
Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
http://www.thaiboxen-bingen.de Facebook
Wer hier hat denn noch keine Kinder?
Der war gut.Und Kraken, zu Deinem ewigen "Bei Euch Deutschen":
Man könnte das Blatt auch umkehren und sich darüber auslassen, dass derjenige, der sich selbst verachtet, auch jene verachtet, die ihm ähnlich sind.
Die an sich selbst verhassten Eigenschaften erkennt er am direktesten bei jenen in seinem direkten Umfeld - seinen Mitbürgern.
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