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Thema: Kinder spielerisch fordern und fördern

  1. #1
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    Standard Kinder spielerisch fordern und fördern

    Wie macht ihr das bei euch? Kinder mit Drill und Druck zu fördern ist ja eher aus der Mode gekommen, Spiel und Spass scheinen bessere Resultate zu erzielen.

    Als (inoffizieller) Vater kenne ich die Problematik nur gut genug:

    - Ich will mein Kind auf eine manchmal feindlich gesinnte Welt vorbereiten
    - Ich will, dass mein Kind fröhlich und leicht auf die Welt zugehen kann

    - Ich will, dass mein Kind sein Bestes gibt und seine Talente ausschöpft
    - Ich will, dass mein Kind auch mit Niederlagen und Unzulänglichkeiten umgehen lernt


    - Ich will, dass mein Kind gewisse Attribute ausbildet, die ich als wichtig, gar notwendig erachte, um in der Welt zurechtzukommen.
    - Ich will auch, dass mein Kind seinen eigenen Weg gehen lernt und seine eigenen Entscheidungen fällen lernt.

    - Ich will, dass mein Kind lernt, zu folgen und sich einzuordnen
    - Ich will, dass mein Kind seine individuellen Wünsche und Bedürfnisse kennt und lernt, diese durchzusetzen, soweit möglich.


    Diese und viele weitere Paare an Wünschen lassen sich bilden, welche sich teilweise ausschliessen.

    Nun, als Kampfsportler wünsche ich mir sicher, dass mein Kind lernt, zu Kämpfen. Ich will den Kindern (auch den Schülern) aber keinen unnötigen Druck machen und die Kampfkunst vergälen.

    Ich wünsche mir natürlich auch, dass meine Kinder (auch meine Schüler) ihre kognitiven Möglichkeiten ausschöpfen und klug werden.

    Ich befürchte, dass zu viel Druck zwar sehr viel objektiven Erfolg erzielen wird, das Kind aber unnzufrieden wird.

    Ich befürchte, dass zu viel laissez-faire zwar ein sehr zufriedenes Kind und später einen zufriedenen Erwachsenen bildet, der aber weit hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt.


    Bei mir war das Ganze einfach: Solange es etwas zu gewinnen gab, und wenn es nur das Prädikat "Sieger" war, spornte ich mich zu Höchstleistungen an.

    Das reicht aber auf Dauer nicht aus.

    Kinder sollen Videospiele spielen, um lernen, mit dem Computer zu interagieren und ihre Hand-Auge-Koordination und Reaktion zu verbessern.

    Ringen und Kampfspiele für alle körperlichen Attribute und viele Aspekte des sozialen Zusammenseins.

    Und sonst? Was noch? Was sind eure Tricks?

    Habt ihr Spiele, oder Spielzeuge, welche ihr als besonders toll empfindet?

    Welche Hilfsmittel und Methoden setzt ihr in welchem Setting ein? (Eigene Kinder zu Hause, befreundete Kinder in der Freizeit, Schüler im Training)

    Wer erwirbt zum Beispiel gezielt Computerspiele mit Lerninhalt oder Baukästen, LEGO etc. mit bewusster Ausrichtung auf bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten?

  2. #2
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    Standard Kinder fördern

    Habe da nur Erfahrungen mit den Kids von Exfreundinnen...und in Familie/ im Bekanntenkreis!

    Eine kletterte gerne frei, da habe ich ihr da alles gezeigt, was ich kann.

    Motivation und Selbstvertrauen mitgegeben, genau erklärt- die zog das wie ein Schwamm auf und setzte das oft sofort um. Hatte echt Talent.

    Ganz toll was da an ungefilterter Freude zurückkommt vom kleinen Menschen!

    Austausch /Jamming' - habe das so selten gefunden im Kampfsport (=Ego?!)

    Nach ein paar WE's an der Wand kletterte Sie viel grösseren Jungs davon, ich war stolz wie Bolle!

    Ein Junge wurde verprügelt, da habe ich ihm paar einfache Sachen eintrainiert, auf Verhalten und Sprache hingewiesen,
    danach passierte das nicht mehr.
    Krass wie die Kids annehmen, wenn man sich authentisch für die anstrengt. Bin für mich offen, mache so Vatererfahrungen ,gönne es Ihnen und freue mich an deren Fortschritt.

    Fazit:
    Nicht Alles am Altern nervt ;-) !
    Geändert von concrete jungle (10-01-2017 um 00:44 Uhr)

  3. #3
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    Moin,
    auf die Schnelle:
    Zitat Zitat von Kraken
    ...LEGO...
    ist super. Einfach viele Klötzchen hinlegen und wild drauf los zusammensetzen lassen. Dann ein paar Figuren dazu und schon entstehen ganze Welten.

    Ich denke Vorbild ist das wichtigste; also versuchen die eigenen Ansprüche und das eigene Verhalten in Deckung zu bringen. Fängt bei ganz einfachen Dingen wie einer roten Ampel (Zebrastreifen) an und erfordert immer wieder Selbstdisziplin. Kinder machen gerne nach und beobachten recht genau und bekommen ALLES mit.


    Gruß
    Alfons.
    Geändert von Alfons Heck (10-01-2017 um 10:07 Uhr) Grund: Schreibfehler korrigiert
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    ...Dosenbier und Kaviar...

  4. #4
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Wie macht ihr das bei euch?
    ...
    Wer erwirbt zum Beispiel gezielt Computerspiele mit Lerninhalt oder Baukästen, LEGO etc. mit bewusster Ausrichtung auf bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten?
    Dein Text bringt einem zum Staunen und Gruseln.
    Zum Staunen, weil du offensichtlich der Meinung bist, Papa zu sein ist eine Frage der Technik.

    Zum Gruseln, weil in dem Text, wo es angeblich um deinen (Adoptiv)Sohn geht, 15x das Wort "Ich" vorkommt und nicht einmal dein Sohn als Person auftaucht.
    Der Text könnte auch von einem Koch stammen, der irgendwo ein Stück Fleisch gekauft hat und jetzt Anregungen für dessen Zubereitung wünscht.

    Ganz oben, über allem, in der ersten Zeile, willst du deinen Sohn in deinen Kampf schicken, in deine feindliche Welt. Du willst keinen Sohn, keinen Menschen, keinen freien Willen - sondern einen Elitesoldaten, der dein skurriles Weltbild verteidigt.

    Selten habe ich einen derart emphatielosen Text von einem Vater über seinen Sohn gelesen.

    Du kannst bestimmt in viele Rollen auf dieser Welt schlüpfen:
    cooler Trainer, cooler Kumpel, heldenhafter Freiheitskämpfer - aber nicht Vater.

    Du hast in Wirklichkeit null Sellbstvertrauen.
    Du versteckst dein fehlendes Selbstwertgefühl hinter der Maske des coolen, starken Kämpfers. Ohne diese Maske bist du nichts.

    Leider hat die Vaterrolle keinen Coolness-Faktor. Ein cooler Vater ist keiner mehr, sondern in die Rolle von einem Trainer, von einem Kumpel abgerutscht.

    Kinder sollten die Welt selbst entdecken. Deine Aufgabe ist nicht, die Richtung vorzugeben, sondern bei deren Gehversuchen den Absturz zu verhindern. Sie auf ihren eigenen Weg begleiten.

    Was für eine starke Persönlichkeit mein Bruder ist, war mir klargeworden, als er mit meinem Neffen beim Handarbeitskurs saß, während der Rest der Jungs Fußball spielte und von deren Vätern angefeuert wurde.

    Du hättest gar keinen ***** in der Hose, zu deinem Sohn zu stehen, dazu fehlt die völlig das Selbstvertrauen. Du bist gefangen in deiner kleinen Welt, wo die Rollen klar verteilt sind.

    Du wirst wahrscheinlich nie begreifen, dass die beste Vorbereitung auf das Leben nicht irgendeine Kampftechnik ist, sondern eine freie, starke Persönlichkeit.
    Geändert von Alfons Heck (10-01-2017 um 10:09 Uhr) Grund: full quote

  5. #5
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    Neben Drill/Druck/Spiel/Spaß scheint mir heutzutage noch eine weitere Komponente sehr wichtig: Ruhe!

    Ich habe mich immer über die schwache Anwesenheitsquote bei Kindern/Jugend aufgeregt, dabei muss man aber bedenken, unter welchen Druck - und ich meine damit sogar schon Termindruck - die jungen Leute stehen. Die haben neben KK noch drei-vier andere institutionalisierte Freizeitveranstaltungen und der Schuldruck/aufwandt ist besonders bei den Gymnasiasten ungesund hoch. Die mangelnde Qualität dieser überhitzten Verwertungsgesellschaft kompensiert diese, indem sie ihre Insassen eben mit hohler Quantität zuscheißt. Schlimm ... egal, zurück zum Thema:

    Ich habe die Begrüßungszeremonie, die von vielen in meinem Umfeld eher obligatorisch, kurz, manchmal sogar ums `Mokuso´ eingespart abgehandelt wird, stetig ausgebaut. Anfangs dachte ich, dass das für diese 9-14 jährigen Lasergehirne, die kaum 2 min ohne ihr Iphone können, eine Zumutung wäre. Aber weit gefehlt. Das wird echt gut angenommen und manchmal glaube ich, die älteren Kinder genießen die 5-10min Ruhe absolut und freuen sich darauf. Wann haben die sowas denn sonst am Tag? 1-2x im Halbjahr opfere ich sogar mal eine ganze Trainingseinheit für so ein Yoga-Meditations-Atmungs Firlefanz und ich habe den Eindruck, dass das sehr entspannend auf die Rasselbande wirkt – und auch auf mich.

  6. #6
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    Ich kann den Ausführungen von "Kelte" schon viel abgewinnen und würde davon recht viel unterschreiben. Aber ich verstehe nicht, wieso das immer in so einem aggressiven, persönlich angehenden Stil vorgetragen werden muss. Schade.
    Das lässt das ganze Gute im Text davonschwimmen

  7. #7
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    Zitat Zitat von Kai Dobi Beitrag anzeigen
    Ich kann den Ausführungen von "Kelte" schon viel abgewinnen und würde davon recht viel unterschreiben. Aber ich verstehe nicht, wieso das immer in so einem aggressiven, persönlich angehenden Stil vorgetragen werden muss. Schade.
    Das lässt das ganze Gute im Text davonschwimmen
    Ich arbeite an mir.

    Ich hasse es aber, wenn Eltern sich vor ihren Kindern aufbauen.
    Sie sollten hinter ihnen stehen.

  8. #8
    xrune Gast

    Standard

    Trotzdem macht der Ton die Musik!

    Ich lese aus Krakens Beitrag eigentlich nur raus das er auf der suche nach dem richtigen Weg ist dem Kind ein "guter" Vater zu sein.

    Oma sagte immer: Denk immer drann Jung, Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr!

    Es war für mich auch extrem schwer nicht in diese Schiene: ICH will doch nur das beste für mein Kind! zu rutschen.

    Gruß
    Xrune

  9. #9
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    Ein paar ytVideos von Gerald Hüther können da schon die Perspektive erweitern/korrigieren.


    apropos Musik und Ton - wenn meine Kinder nicht mind. 3 Musikinstrumente spielen lernen, so wie ich, schicke ich sie definitiv in dieses Quanfa-Internat in China ... und dort besuche ich sie auch nur, wenn sie im Turnier mind. Erster wird!^^

    faszinierende und zugleich gruselige Doku
    https://www.youtube.com/watch?v=TSPF_BC9aqs

  10. #10
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    Standard

    Hi,
    wurde ja schon etwas zum Ton geschrieben.
    Jetzt zum Inhalt:
    Zitat Zitat von kelte
    Ich hasse es aber, wenn Eltern sich vor ihren Kindern aufbauen.
    Sie sollten hinter ihnen stehen.
    Ich würde eher sagen neben Ihnen.
    Vor Ihnen = Drohen + verbieten
    hinter Ihnen = Schieben + ins Ungewisse stürzen
    Besser neben ihnen gehen und sie (wenn gewünscht/notwendig) an die Hand nehmen:
    Begleiten, Stützen, Anregungen geben, vorleben, auch
    Schützen, knuddeln - Zuneigung, loben, ermahnen
    als eigene Persönlichkeit im Familienverband integrieren. Ihnen den Rücken frei halten und helfen Ihre Welt zu entdecken.


    Gruß
    Alfons.
    Geändert von Alfons Heck (10-01-2017 um 10:23 Uhr)
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    ...Dosenbier und Kaviar...

  11. #11
    xrune Gast

    Standard

    Jo, Kai Dobi
    Druck und EPA halten den Landser aufrecht!

    Aber ernsthaft, der Ton von Kelte ging gar nicht, hat er/sie zwar nachher relativiert aber ist aus meiner Sicht ein no go.

    Gruß
    Xrune

  12. #12
    xrune Gast

    Standard

    @ Alfons Heck
    100%

  13. #13
    * Silverback Gast

    Standard

    Irgendwie fällt mir bei diesem spannenden Thema () das Zitat von Goethe ein, der da wohl sagte:
    2 Dinge sollten Eltern ihren Kindern geben: Wurzeln und Flügel.

    Und das hat IMHO ganz viel zu tun mit begleiten, BESTÄRKEN, inspirieren, erlauben (auch: Neue Wege einzuschlagen) - und auch mit loslassen.

  14. #14
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    ... aber nicht Vater. ... Ohne diese Maske bist du nichts. ...

    Du stänkerst doch nur wieder, weil kraken mma macht.

    Ausserdem ist er nur (inoffizieller) vater.


    Gruss
    Geändert von zocker (10-01-2017 um 11:44 Uhr) Grund: ()

  15. #15
    zocker Gast

    Standard

    Wie alt ist denn der (inoffizielle) sohn?

    Gruss

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