Zitat von
discipula
Bei dem Szenario war vorher aber schon gegeben dass
a) die Auswahl an möglichen Schulen für den TE gering ist und
b) dass er den Trainer schon angesprochen hat auf sein Problem hinsichtlich der Übung und gesagt kriegte, er solle sich gefälligst "nicht anstellen".
Bei "Moni" würde ich eher auch eine "sie" als ein "er" tippen - kann da aber auch daneben liegen...
Ansonsten lese ich da nichts von einem Gespräch mit dem Trainer in einer ruhigen Minute. Nur das sie sich bei einer Standardübung im KM nicht wohl fühlt. Ob oder wie genau sie da ihr Unbehagen geäußert hat ist reine Interpretation deinerseits.
Und davon unabhängig: Die einzig richtige Reaktion wenn man denn nun überhaupt nicht auf die Übung klar kommt wäre abzubrechen. Wer andere Teilnehmer schädigt bzw. ihnen unangemessen weh tut sollte rausfliegen. Keine Diskussion.
Was ja nicht heisst, dass man persönliche Schwachstellen einfach mit "stell dich nicht an" übergehen soll.
Und wieder interpretierst Du Dinge in ein paar Zeilen von denen Du nicht weißt ob und wie es konkret abgelaufen ist.
Ich kenn auf alle Fälle genug Leute (schwache, kleine... jene die im Training immer nur kassieren), die auch gelegentlich mal etwas energischer werden mussten bei gewissen Trainingspartnern. Lustigerweise haben DIE sich dann angestellt, wenn sie mal einen Schlag eingefangen hatten, der etwas weh tut, sieh an...
Wie man in den Wald hineinruft so schallt es bekanntermaßen heraus. Ist aber trotzdem kein Freifahrtschein bei Schlagübungen einfach mal in die Weichteile zu treten.
Aber es würde womöglich einer auf die Idee kommen, einen ersten Sprung ins Wasser nicht gleich vom Zehnmeterbrett zu springen, sondern erst mal einfach vom Rand. Und dann vom Böcklein. und dann, wenn das geht, vom Einmeterbrett...
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich - Du sprichst von Turmspringen, ich vom schwimmen.
"Wir sollten die Arme hochnehmen und Schläge abwehren..."
Wie jetzt? So eine krasse Übung bei Selbstverteidigung / Krav Maga? Unmöglich, was erlaubt sich der Trainer denn da bloß? Geht ja mal gar nicht.
Die hätten das gefälligst bei einem Mate-Tee vorher mal in Ruhe ausdiskutieren sollen ob derartige Brutalität im Training nun wirklich sein muss.
mag sein. Oder auch nicht. Trotzem kann es immer vorkommen, dass eine bestimmte Übung für eine bestimmte Person in einem bestimmten Moment gerade zuviel ist.
Und wenn diese Person das mitteilt, so muss gefälligst Rücksicht genommen werden.
Wie schon geschrieben: Wenn gewichtige Gründe / Blockaden vorhanden sind muss ich sowas im Vorfeld mit dem Trainer klären und sehen ob man ggf. erstmal mit Einzelunterricht o.ä. startet.
Ansonsten reden wir hier über volljährige Menschen die sich freiwillig dazu entschlossen haben zum Training zu gehen, welches etwas mit "kämpfen" (egal ob jetzt als SV oder KS) zu tun hat. Und dann ist man nach 9 Monaten als aktives Gruppenmitglied überrascht wenn auch mal zum Kopf geschlagen werden soll? (Wundert mich viel mehr, dass dieses "Manko" von der TE nicht schon viel früher erkannt wurde...)
Und das schöne daran ist, da muss eben keine Rücksicht drauf genommen werden und gefälligst schon drei mal nicht. Wenn ein Teilnehmer mit den absolute Basics des Angebots schon ein massives Problem hat, dann muss nicht ich als Trainer mein Angebot umstellen, sondern dann sollte viel eher der Teilnehmer sich überlegen, ob denn mein Angebot nun das ist was er/sie sich vorstellt oder ob er nicht doch besser zur Rückenschule im VHS Kurs gehen sollte (oder eben sich Einzeltraining geben lässt).
Ich kann (und will) als Trainer nicht auf jegliche Befindlichkeit aller Gruppenteilnehmer eingehen - zumindest nicht wenn es solche grundlegenden Butter und Brot Elemente betrifft die zur SV oder dem KM eben nun mal dazu gehören.
Stimmt. "Stell dich nicht so an" ist aber nicht "dosiertes Heranführen", sondern komplettes Missachten der Person und ihren (noch nicht vorhandenen) Fähigkeiten.
Und erneut interpretierst Du ein paar Worte ohne den gesamten Kontext zu kennen. Je nachdem wie die TE sich geäußert hat z.B. "Das mag ich nicht, dass zerstört meine Frisur..." kann der Spruch sogar mehr als gerechtfertigt sein.
Und wer 9 Monate lang 3 x pro Woche zum Training geht - ja von dem sollte man die Fähigkeit erwarten können die Hände hoch zu nehmen und Schläge abzuwehren -> ansonsten VHS...
Doch, man kann und man muss. Besonders, wenn ein Schüler eine klare Mitteilung macht, dass es ein Problem gibt und worin es besteht.
Zum Glück gibt es keinen Rechtsanspruch auf Teilnahme an einem SV Kurs...
Was sich ein Trainer daher gefallen lassen muss entscheidet er immer noch selber. Und woher die die klare Mitteilung hast - na ja hatte ich ja schon mehrfach was zu geschrieben.
Bei einer solchen Schule wäre ich auch falsch. Ich zahl gern gutes Geld für Unterricht, aber dann muss der Unterricht auch gut sein.
Wer sagt Dir das der Unterricht in der Schule nicht gut ist? Wenn von 50 Schülern 49 kein Problem mit der Übung haben und nur die TE, kann es dann evtl. sein, dass nicht das Angebot selbst das Problem ist?
Aber eben, wenn man keine Alternativen hat, kann's schon sein, dass man mal auf die Hinterbeine stehen und nonverbal kommunizieren muss, was verbal nicht ankommt.
Was soll der Quatsch denn nun bedeuten? Der Trainer und die anderen Schüler nehmen auf meine Befindlichkeiten nicht genügend Rücksicht, insofern trete ich da so lange jemanden in die Weichteile bis man mich und meine "Probleme" ernst nimmt?
Ja - das ist sicherlich genau die richtige Lösung.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."