Die italienische Flagge wäre aber natürlich dann auch patriotisch, sollte aber kein Problem darstellen, da Patriotismus ausschließlich bei Deutschen verboten ist. Das sagen zumindest die Grünen.
Die italienische Flagge wäre aber natürlich dann auch patriotisch, sollte aber kein Problem darstellen, da Patriotismus ausschließlich bei Deutschen verboten ist. Das sagen zumindest die Grünen.
Ja das finde ich auch lächerlich die Grünen ich finde Deutsche sollten sich dafür nicht zu schämen brauchen. Die Grünen wirken irgendwie so als ob sie nahezu "Anti-Deutsch" wären. Ist aber auch nur meine neutrale Meinung darüber. Ich glaube aber ich werde damit warten bis ich den Verein wechsele. In meinem Verein wird nämlich eher Kampfkunst (tradionell eher) gelehrt als Kampfsport. Bei Kampfsport ist es ja denke ich überhaupt kein Problem. Vielleicht werde ich bald mit BJJ anfangen da interessiert es denke ich sowieso keinen, die laufen da ja teilweise mit HelloKitty Patches rum.
Geändert von Wotlk93 (02-05-2017 um 10:12 Uhr)
Wir sollten hier aber nicht politisch werden, ist nicht erlaubt. Ich denke, wenn niemand um dich rum einen Patch auf dem Gi hat, solltest du das auch nicht machen, um nicht negativ aufzufallen. Wenn die anderen auch sowas haben, wüsste ich nicht, warum die Flagge ein Problem sein sollte.
Gut danke ich wollte nicht politisch werden entschuldigt das alle! Das was du gesagt hast ist ein guter Schlusssatz für diesen Thread von meiner Seite ist jetzt alles geklärt
@kaidobi:
dir ist bekannt, daß der keikogi (oder kurz "gi") von kano jigoro sozusagen erfunden wurde?Ein klein wenig rekurriert das 'Gi tragen neben den pragmatischen doch auch an die spirituellen Gründe der KK - vor allem jene die viel Einfluss aus dem Quanfa genossen - und dort heißt es doch: 'Ego reduzieren, sich selbst ganz einer Sache hingeben.'
dir ist bekannt, daß sich kano dabei vor allem an den jacken der japanischen feuerwehrmänner des späten 19. jahrhunderts orientierte?
und daß die hosen ("zubon") von kano schlicht nach dem vorbild europäischer kleidung entworfen wurden?
wo bitte gibt es da einen "spirituellen" grund für das tragen eines gi?
bevor kano den keikogi entwickelte (zwischen 1889 und 1900) gab es diese trainingsuniform schlicht nicht.
mir ist nicht bekannt, daß kanos judo "einfluß aus dem quanfa genossen" hätte.
mir ist nur bekannt, daß funakoshi, als er um 1920 seine kk in japan anerkennen lassen wollte, von kano viel unterstützung erfuhr, daß allerdings der dai nippon butokukai für eine solche anerkennung bedingungen stellte.
eine davon war, daß funakoshi die keikogi aus dem judo übernehmen mußte ...
karate stammt von okinawa.
was nationalismus angeht - in japan ist es tatsächlich so, daß japanische kk im allgemeinen ein hort des nationalismus / ultranationalismus ist.
so weit ich das erlebt habe bei meinen kontakten mit japanischen judoka und aikidoka / kendoka, wird ort "kaisertreue" noch immer sehr groß geschrieben.
die idee des "yamato damashii" scheint 1945 nicht einfach so verschwunden zu sein.
insofern macht man sich vielleicht doch etwas lächerlich, wenn man als nicht-japaner eine japanische flagge auf den gi pappt.
japaner selbst grinsen übrigens über solche leute ...
Hallo,
zur eigentlichen Frage äußere ich mich mal nicht, möchte aber ein, zwei Punkte aufgreifen und richtigstellen.
G. Funakoshi schneiderte eigenhändig 1922 die ersten beiden zusammenpassenden Karate-Gi in weißer Farbe nach dem Vorbild des Jūdō-Gi. Sein Beweggrund war, zusammen mit seinem Vorführpartner ein harmonisches Bild abzuliefern. Dieser Grund klingt recht banal. Die Vorführung fand im Kōdōkan statt. Später nahmen sich dann Schüler und Kollegen von G. Funakoshi diesen Anzug zum Vorbild.
G. Funakoshi wollte Karate nicht „anerkennen lassen“. Das heißt, er wollte nicht zu irgendeiner Behörde gehen und um Anerkennung von Karate bitten. Er wollte Karate in Tōkyō und im Idealfall in ganz Japan verbreiten. Dazu gab er auf vielen Veranstaltungen unterschiedlichster Organisationen Vorführungen mit oder ohne Vorträgen.
Die Rolle des Dai-Nippon Butokukai in Bezug auf Karate wird in der westlichen Literatur übertrieben und oft falsch dargestellt. Z. B. wollte G. Funakoshi gar kein Mitglied dieses Vereins sein. Er nutzte mehrere Veranstaltungen des DNBK, um sein Karate (einschließlich Waffen wie Bō) vorzustellen. Allerdings nutzte er – wie geschrieben – auch Veranstaltungen anderer Organisationen als Plattform. Und auch in diesen Organisationen war er meist kein Mitglied. Mehr dazu schrieb ich u. a. hier:
http://www.kampfkunst-board.info/for...6/#post2993113
Historisch betrachtet wurden die ersten „Patches“ auf Karate-Anzügen Ende der 1940er Jahre und Anfang der 1950er Jahre beliebter und im größeren Maß getragen. Ein Haupteinfluss dabei war das Militär. Z. B. entwarf das erste „Patch“ der aus Okinawa stammenden Karate-Richtung Isshin-Ryū ein amerikanischer Soldat.
Grüße,
Henning Wittwer
dito
allerdings ohne bestimmten Grund. Habs nie so kennengelernt (höchstens dass einer mal einen Patch hatte) und hab deswegen auch nie drüber nachgedacht.
Ich mache keine Wettkämpfe, und im Heimdojo kennt man mich doch eh, wem soll ich da was mit den Patches was mitteilen?
Aber soll jeder tun, wie er mag
Grüße
Münsterländer
@gibukai:
danke für die infos!
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
So so, keine Flagge ist also die einzige Option, weil du das sagst. Gut, habe ich wieder etwas gelernt. Weißt du, du sagst, meine Aussage wäre platt, bringst aber selber kein einziges Argument und siehst deine Meinung als einzig richtige, das klingt sehr überheblich. Ob Karate nun ursprünglich aus Japan stammt, spielt doch überhaupt keine Rolle. Japanisch geprägt ist es trotzdem, zumindest viele Stile, da kannst du mir erzählen was du willst.
Warum kann nicht jeder das machen, was er will? Eine Flagge auf der Kleidung ist noch lange nicht nazi oder sonst etwas.
Zum übergeordneten Thema - ich bin für möglichst wenig Aufnäher auf dem Gi, weil ich es eher affig finde. Stil/Verein/Dojo Logo ok aber mehr muss nicht.
Zum Thema Flagge generell bin ich ganz anderer Meinung. Eine Deutschlandflagge per se sagt erst einmal gar nichts aus. So sind die alten Bundeswehrjacken ja ganz in, ich hab selbst eine. Eine Antifaflagge trägt dagegen sehr wohl eine Message. Vom harmlosen "gegen rechts" bis hin zu radikalem gewaltbereitem Klientel.
Klar nicht. Es verbietet dir ja auch keiner. Einige äußern nur, dass sie es "affig" oder unpassend finden. Mit dieser Meinung muss du einfach leben, so wie andere damit leben müssen, dass du es offenbar nicht "affig" findest.
Ich verstehe aber auch nicht, warum jemand eine Flagge auf seinem Gi tragen sollte. Bei Nationalkader verstehe ich es, weil man ja darstellen möchte, zu welchem Kader der Athlet gehört.
Aber welchen Sinn macht eine Flagge in einem Dojo in Hintertupfing? In meinen Augen gar keinen. Bei jeder Aktion hinterfragt man eben die Motivation, die dahinter steckt. Warum näht jemand einen Patch mit der D-Flagge auf seine Jacke? Was ist die Motivation dahinter?
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