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Thema: Kindergraduierungen

  1. #1
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    Standard Kindergraduierungen

    Hallo, liebe Ju-Jutsu-Trainer,

    die Zwischenprüfungen im Ju-Jutsu, also Weiß mit gelbem Aufnäher, Weiß-Gelb, etc., sind ja nur Empfehlungen und keine Pflicht. In meinem Verein wird gerade diskutiert, ob Zwischenprüfungen eingeführt werden sollen oder nicht.

    Wer von euch führt diese bei sich durch und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

    Wer von euch macht das bewusst nicht und wieso?

  2. #2
    Syron Gast

    Standard

    Völlig unabhängig vom Stil: Wir haben Zwischenprüfungen bei Kindern (ab 8; vorher haben wir klassische Prüfungen abgeschafft und werden demnächst einem selbsterstellten Kinderpass arbeiten, für den wir dann in Mini-Events einige einzelne "Prüfungen" von z.B. Balance und Kusselkopp abgeprüft wird).

    Mehrerlei Begründung: Egal, wie wichtig man als Erwachsener die Gürtel nimmt, für Kinder sind sie spannend und motivieren sie noch einmal anders.
    Ab einem gewissen Alter, kann man ihnen zwar erklären, daß Gürtel nicht alles sind, und sie verstehen es mitunter auch, erfreuen sich aber dennoch an den Gürteln und der Belohnung daran.

    Es ist für die Kinder einfacher "halbe" Programme zu lernen.
    Bei uns ist, von der Menge her, der Gelbgurt ein Witz - für Erwachsene (wie ordentlich diese das Ausführen, lasse ich mal außen vor; gelb halt).
    Aber für die Kids ist das schon eine Herausforderung und braucht schon eine Weile.
    Da bemerkt man dann schon, daß es kein separates Programm/ Anforderungen für Erwachsene und Kinder gibt; ganz am Rande (ist aber kein wirkliches Thema gewordeb am Ende) hatten wir sogar bereits überlegt, das Programm, club-intern, noch einmal etwas anzupassen - quasi eine Zwischenprüfung zwischen den Zwischenprüfungen; ohne Kosten für die Kids und dann mit einem Streifen am Gürtel makiert.
    War aber schnell wieder vom Tisch.

  3. #3
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    Wir nutzen die Kinderprüfungen schon seit Jahren -mit Erfolg!
    Wichtig ist nur, dass ihr euch komplett in Niveau und Umfang auf die Sache einlasst.
    Es ist nicht damit getan, lediglich fünf statt der geforderten 16 Techniken in Kombination zum 6.1 Kyu abzufragen.
    Zur gelben Spitze wird auch wesentlich weniger in Sachen Qualität bei uns verlangt, so kann bei dieser ersten Prüfung der Sturz sw auch einmal aus der Hocke oder von den Knien erfolgen. Bis zum 5. Kyu wird er dann natürlich schwerer -wer sich drei Jahre mit dem Gelbgurt beschäftigt hat, sollte da natürlich schon was bringen.
    Weiterer Vorteil -je nach Gewichtung und Neigung in eurem Verein kannst du ein und die selbe Technik zur Prüfung nach unterschiedlichen Aspekten abfragen, bzw. du musst dich nicht mehr sooo sehr auf eine Lösung beschränken, die du vermittelst.
    Zu den ersten fünf Techniken, die wir den Kindern abverlangen, gehört z. B. der Juji Gatame, den wir beim Sechsjährigen als Mausefalle abfragen (Uke greift mit "Blinder Kuh", also einem Rückriss an und würgt Tori dann von der Seite in der Bodenlage, anschließend das übliche Set bis zum Juji Gatame.
    In der zweiten Prüfung können wir das schon im Rahmen einer Befreiung aus dem Kesa Gatame bzw. Yoko Shiho Gatame verlangen und je nach Ausrichtung des Prüflings (Wettkampf, SV oder schöner Leuchten -also Gürtel als Selbstzweck) kann dann zum 5. Kyu eine Armbar aus der Guard, der Mount oder einfach nur ein fixieren in der Bauchlage im Rahmen einer Juchujutsu Kombi verlangt werden.

    Insbesondere bei kleineren Kindern (unser jüngster Prüfling bisher war vier oder fünf) kann man so zum 6.1. Kyu eine extrem vereinfachte Kombi abverlangen ("Haare schön" -Passivblock in Kopfhöhe) wie z. B. Doppelschwinger, 2x Passivblock Kopfhöhe, Handballenstoß auf die Stirn und Schubsen. Zum 5. Kyu könnte dass dann wie folgt aussehen: Angriff Schubsen und Angreifen mit Backfists, Haken und Ohrfeigen -Wenn Tori dazwischen kommt eine Handballentechnik zum Stoppen, mit (Ketten)-Fauststößen hinterher, Revers fassen oder in den Clinch, Knietechniken feuern und um dem Prüfer zu beeindrucken einen Schleuderwurf mit nem netten Abschluss; dazwischen geht so ziemlich alles)

    Nach Alter und Zwischengraduierung wird diese Grundkombi dann modifiziert, so dass man denjenigen, die nicht so weit sind (letzte Woche habe ich erfolgreich ein Inklusionskind so geprüft und zwar in einer Form, dass das Ergebnis sowohl für mich als auch für den Prüfungskollegen vertretbar war) gut entgegen kommen kann und denen, die halt richtig auf der Pfanne haben auch ordentlich was abverlangen kann.

    Dadurch, dass kleinere Lernhäppchen serviert werden, braucht die Prüfung im Alltag nicht mehr so einen Löwenanteil der vorhandenen Zeit, so dass auch diejenigen (Kinder!), die eigentlich lieber im Wettkampf unterwegs sind, für sich einen Möglichkeit haben, nicht komplett von den Kampfkünstlern abgehängt zu werden, was bei uns früher schon einmal böses Blut gab, da die Wettkämpfer sich zurecht beschwerten, dass genau diejenigen, die (nicht nur aus ihrer Sicht) am wenigsten konnten, die dunkelsten Gürtel trugen.

    Zum Schluss ist zu bedenken, dass die Langzeitmotivation so viel besser gehalten werden kann.
    Es ist einfach suboptimal, wenn ein fitter und gut motivierter vierzehnjähriger zwei Jahre wartet, weil der X.te Kyu ein Mindestalter von 16 Jahren vorsieht.
    Hält man sich an die kleinschrittigere Reihenfolge, sollte das so schnell nicht passieren.

    Insbesondere bei den ersten beiden Prüfungen kann man dann auch sehr gut die blauen Kinderpässe einsetzen, die noch neben Stickern diverse andere nette Sachen bieten, die Kinder und vor auch überfördernde Eltern gerne haben.

    Hoffe, ich habe dir weiter helfen können, wenn du mehr Info haben möchtest, gerne auch über PN.

    Gruß
    Lamiech
    Geändert von lamiech (17-07-2017 um 05:57 Uhr)

  4. #4
    th.giese Gast

    Standard

    Die beiden Vorredner haben im Grunde schon alles wichtige zum Thema geschrieben. Die Empfehlungen des DJJV beziehen sich da nicht nur grundsätzlich auf ein "kann" sondern auch auf das Alter. Im Vergleich zum Judo oder Karate (DKV, Shotokan), sind die Inhalte der Vollgurte schon eine Hausnummer.
    Die Altersempfehlungen berücksichtigen grob die Entwicklungsphasen der Kinder. Natürlich gibt es auch da Ausnahmen. Dennoch werden bei uns Altersempfehlungen sowie die Stufen der Graduierungen bis zum Gelbgurt in der Regel eingehalten. Bei den Vorprüfungen zum 4. Kyu werden bei uns die Kinder aber gleich auf den 4.2 Kyu geprüft. Wir haben nur einen Prüfungstermin im Sommer, dann sind die meisten Kinder schon so lange dabei, dass es kaum einen Unterschied macht die auf Aufnäher oder Streifen zu prüfen. Die Reduzierung findet ja eh blos im Grundtechnikbereich statt. Alles andere muß auch in jeder Vorstufe geprüft werden.

  5. #5
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    Vielen Dank für Eure sehr aufschlussreichen Antworten!

    Zitat Zitat von Syron Beitrag anzeigen
    Egal, wie wichtig man als Erwachsener die Gürtel nimmt, für Kinder sind sie spannend und motivieren sie noch einmal anders.

    Es ist für die Kinder einfacher "halbe" Programme zu lernen. [...] Aber für die Kids ist das schon eine Herausforderung und braucht schon eine Weile.
    Da bemerkt man dann schon, daß es kein separates Programm/ Anforderungen für Erwachsene und Kinder gibt; ganz am Rande (ist aber kein wirkliches Thema gewordeb am Ende) hatten wir sogar bereits überlegt, das Programm, club-intern, noch einmal etwas anzupassen - quasi eine Zwischenprüfung zwischen den Zwischenprüfungen; ohne Kosten für die Kids und dann mit einem Streifen am Gürtel makiert.
    War aber schnell wieder vom Tisch.
    Das war meine ursprüngliche Motivation, Zwischengürtel einzuführen. Ich bemerkte als Trainer, dass die Kinder die Techniken einfach nicht so schnell erlernen wie Erwachsene, erstens, wegen der noch nicht voll ausgebildeten motorischen Fertigkeiten, und zweitens, wegen der viel kürzeren Aufmerksamkeitsspanne. So würde es ein Jahr oder mehr bis zum Gelbgurt brauchen. So lange sind manche bei uns tatsächlich schon Weißgurt.

    Das mit dem Club-eigenen Ding finde ich sehr interessant, ich will eigentlich auch nicht, dass da zusätzliche Kosten entstehen. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass einige (übereifrige) Eltern das nicht für voll nehmen, wenn da nicht eine Urkunde plus Sticker für den Budopass vom Landesverband dabei herausspringt.

    Zitat Zitat von lamiech Beitrag anzeigen
    Zur gelben Spitze wird auch wesentlich weniger in Sachen Qualität bei uns verlangt, so kann bei dieser ersten Prüfung der Sturz sw auch einmal aus der Hocke oder von den Knien erfolgen. Bis zum 5. Kyu wird er dann natürlich schwerer -wer sich drei Jahre mit dem Gelbgurt beschäftigt hat, sollte da natürlich schon was bringen.
    Weiterer Vorteil -je nach Gewichtung und Neigung in eurem Verein kannst du ein und die selbe Technik zur Prüfung nach unterschiedlichen Aspekten abfragen, bzw. du musst dich nicht mehr sooo sehr auf eine Lösung beschränken, die du vermittelst.
    [...]
    Zum Schluss ist zu bedenken, dass die Langzeitmotivation so viel besser gehalten werden kann.
    Es ist einfach suboptimal, wenn ein fitter und gut motivierter vierzehnjähriger zwei Jahre wartet, weil der X.te Kyu ein Mindestalter von 16 Jahren vorsieht.
    Hält man sich an die kleinschrittigere Reihenfolge, sollte das so schnell nicht passieren.
    [...]
    Hoffe, ich habe dir weiter helfen können, wenn du mehr Info haben möchtest, gerne auch über PN.
    Ja, das hat sehr geholfen. Ich kenne mich nicht so gut mit den Zwischenprüfungen aus und habe gesehen, dass sie nach dem Schema A, dann AB, und schließlich ABC für den Vollgurt abläuft. Zuerst dachte ich, dass sich aufgrund der Dopplungen die Zwischengurte eigentlich erübrigen. Dass man das Fach A schrittweise schwerer machen kann, daran habe ich nicht gedacht! Macht aber total Sinn und gefällt mir gut!

    Das mit der Motivation ist ein sehr wichtiger Punkt für mich. Es ist gerade für Kinder toller, wenn sie ihren Erfolg "greifen" können. Alle halbe Jahre will ich sie aber nicht durch Vollgurtprüfungen prügeln. Am Ende kämen Blaugurte raus, die nichts ordentlich gelernt haben. Da habe ich schon so einige auf Landesprüfungen gesehen. Die Zwischengürtel scheinen da ein guter Kompromiss zu sein.

    Dein Angebot nehme ich sehr gerne an, werde dich demnächst mal anpingen

    Zitat Zitat von th.giese Beitrag anzeigen
    Die Altersempfehlungen berücksichtigen grob die Entwicklungsphasen der Kinder. Natürlich gibt es auch da Ausnahmen. Dennoch werden bei uns Altersempfehlungen sowie die Stufen der Graduierungen bis zum Gelbgurt in der Regel eingehalten.
    Wie handhabt ihr es eigentlich, wenn ein Prüfling z.B. schon 9 oder älter ist und noch den Weißgurt hat? Wird er dann gleich in Gelb geprüft?

    Meine Schützlinge sind teils sogar schon elf. Dennoch gibt es einige, die ich nicht in Gelb prüfen möchte. Vielleicht bin ich auch zu streng...

  6. #6
    Syron Gast

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    Zitat Zitat von Kniom Njam Bay Beitrag anzeigen
    Das mit dem Club-eigenen Ding finde ich sehr interessant, ich will eigentlich auch nicht, dass da zusätzliche Kosten entstehen. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass einige (übereifrige) Eltern das nicht für voll nehmen, wenn da nicht eine Urkunde plus Sticker für den Budopass vom Landesverband dabei herausspringt.
    Wir arbeiten derzeit an einen eigenen Kinderpass; hat offensichtlich nur clubintern Relevanz, reicht aber für die Kleinen vollkommen aus und bisher sind die Eltern positiv gespannt.

    Es steht noch nicht hundertprozentig fest, aber zur Zeit geht unsere Tendenz eher in Richtung Stempel als Aufkleber (persönlich würde ich Aufkleber vorziehen, aber da müssen noch Preise gecheckt werden).

    Urkunden sind bisher nicht eingeplant, falls sich da aber etwas ändern sollte, würde ich davon ausgehen, daß diese ebenfalls selbst erstellt werden würden und sich die Kosten entsprechend in Grenzen halten würden.

    Das meisten haben wir mittlerweile fertig, wie es nun am Ende tatsächlich angenommen wird, müssen wir mal abwarten.


    Was die "Zwischenprüfungen der Zwischenprüfungen" für die älteren Kids angeht, nehme ich an, daß das Thema noch einmal aufkommen wird, wenn der Kinderpass fertig ist.

    Und wenn sich zeigt, ob wir es in Zukunft hinbekommen, daß die Kinder mal öfter Prüfung machen - in den letzten fast zwei Jahren gab es nur ein paar weiß-gelb Prüfungen, was der Motivation der anderen Kinder schon schadet; wie du schon sagtest, sind es halt Kinder, die gerne etwas greifbares haben, an dem sie ihre Erfolge und Fortschritte messen können.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Kniom Njam Bay Beitrag anzeigen

    Wie handhabt ihr es eigentlich, wenn ein Prüfling z.B. schon 9 oder älter ist und noch den Weißgurt hat? Wird er dann gleich in Gelb geprüft?

    Meine Schützlinge sind teils sogar schon elf. Dennoch gibt es einige, die ich nicht in Gelb prüfen möchte. Vielleicht bin ich auch zu streng...
    Wir machen das eigentlich ziemlich konsequent bis 14 mit den Zwischenprüfungen.
    Ist jetzt jemand 13 1/2 legen wir ihm/ ihr nahe, etwas mehr reinzuhauen und dann trotz des jungen Alters die Vollprüfung zu absolvieren, die Entscheidung überlassen wir aber schlussendlich dem Prüfling.

    Wichtig ist das Differenzieren. Der neunjährige wird bei uns mit der Leistung, die uns beim sechsjährigen zum gleichen Gurt zufrieden stellen wohl keinen Blumentopf gewinnen.
    Das sollte auch so in der Vorbereitung rüber gebracht werden.
    Die Kinder verlangen das in der Regel aber schon von ganz alleine, da sie gefordert werden wollen.
    Größere Kinder sind dann bei den Herausforderungen der kleineren im Training schon mal was schneller gelangweilt.

    Dazu kommen individuelle Unterscheidungsmerkmale. Wir hatten jetzt eine Tori/ Uke Kombination, die im Training fleißig zusammen trainierte, obwohl einer der beiden deutlich schwerer und größer war als der andere, der zum 5.1. Kyu (Gelb mit orangener Spitze) geprüft wurde. Somit haben wir die Butter und Brot Technik O-Goshi dann bei dieser Gelegenheit doch einmal ausgelassen. Andersherum wäre dass wieder eine tolle Gelegenheit gewesen.
    Ich erwische mich selbst immer wieder dabei, wie ich alles regeln und standardisieren möchte, aber eigentlich muss man möglichst offen bei allem bleiben und jeweils ganz individuell schauen.
    Bei dem Pärchen sind wir dann hingegangen und haben, weil die beiden so pfiffig waren, den Aspekt Gegen- und Weiterführungen schon mal schön mit ins Programm eingebaut.

    LG
    Lamiech

  8. #8
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    Bei meinem alten Verein gab es die Kinderprüfung.
    Nach den Ferien haben die Kinder immer soviel vergessen, dass es Aufmerksamkeitshöhepunkte braucht auf die hingelernt wird ähnlich wie bei einer Schulaufgabe. Wobei ich der
    Meinung bin mit 11-12Jahren ist das Erwachsenenprogramm fällig.
    Bei den Grundschülern sind die Kindergürtel hingegen sinnvoll

  9. #9
    th.giese Gast

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    Zitat Zitat von Kniom Njam Bay Beitrag anzeigen
    Wie handhabt ihr es eigentlich, wenn ein Prüfling z.B. schon 9 oder älter ist und noch den Weißgurt hat? Wird er dann gleich in Gelb geprüft?
    Da wir innerhalb unseres Vereins grundsätzlich nur eine Prüfung im Jahr (vor den Sommerferien machen) relativiert und regelt sich das meist von selbst. Kommt eine etwas älters Kind im Februar oder März erst dazu, dann ist die erforderliche Vorbereitungszeit nicht gegeben. Wenn das Kind die Vorbereitungszeit hat händeln wir das individuell. Ein älteres Kind kann es durch aus schaffen, den (kindgerechten) Anforderungen des Gelbgurts zu entsprechen inner halb von 6 Monaten. Sollte das dann nicht der Fall sein, melden die Kindertrainer das Kind rechtzeitig zur Zwischenprüfung. Da gibt es keine feste Regel.

    Zitat Zitat von Kniom Njam Bay Beitrag anzeigen
    Meine Schützlinge sind teils sogar schon elf. Dennoch gibt es einige, die ich nicht in Gelb prüfen möchte. Vielleicht bin ich auch zu streng...
    Dann entscheidest Du als Trainer. Du kannst rechtzeitig die Kinder ansprechen und ihnen Mängel zeigen. Bist du der Meinung, dass sie es in der restlichen Vorbereitungszeit nicht schaffen können, dann prüf sie auf einen Zwischengurt. Das kannn durchaus auch der 6.2 Kyu sein.
    Die Angaben in der Kinderprüfungsordnung sind lediglich Empfehlungen, da ist nichts in Stein gemeißelt. Ein Mädchen, welches das empfohlene Alter noch nicht ganz hatte, wurde zur Belohnung dafür, dass sie in den zurückliegenden 10 Monaten nahezu kein Training versäumt hat, zum Gelbgurt angemeldet und hat diese Prüfung mit Bravour gemeistert. Auch dies ist durchaus möglich.

    Zum Thema Kinderpass auf Vereinsebene: Das ist eigentlich nicht mehr notwendig, da es einen Kindderpass von DJJV bereits gibt. Was man aber machen kann sind Kärtchen auf denen Lernkontrollen abgezeichnet werden. z.B. das Beherrschen der seitlichen Halteposition bis zum. Das sport auch an.

    Zu Problem mit den übereifrigen Eltern: ja das kanne ich zu genüge. Eltern (insbesondere dies Helikoptereltern) haben häufig ein anderes Bild iher Spröslinge, als es in der Realität wirklich ist. Daher lassen sich unsere Trainer auch nicht reinreden. Denn nur die entscheiden, wer zu welcher Graduierung in die Prüfung geht oder überhaupt Prüfung machen darf. das hat zwar schon zu einigen Verlusten geführt, aber unterm Strich bleibt ruhe in der Gruppe.

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