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Wir brechen uns die Händenonsense
Ich mal nen Chart:
Schläge zum Kopf, Risiko für wen, und das was bricht:
Untrainierte Strassenschläger mit Schwinger= sehr hohes Risiko
MMA-Pseudoboxen und Thaiboxen= hohes Risiko
Sauberes Boxen= Risiko riskierbar (Boxstilabhängig)
Karateschläge ohne Abhärtung= passt
Karateschläge mit Abhärtung= Risiko dass der Gegner bricht erhöht. (nicht ganz ernst nehmen)
Es gab mal eine Zeit als Bruchtests nicht zur Unterhaltung dienten sondern Prüfstein waren für den Grad der sauberen Schlag-Technik und Abhärtung. Das ist irgendwie untergegangen...
Geändert von Gast (21-08-2017 um 08:57 Uhr)
Die Würde, die in der Bewegung eines Eisberges liegt, beruht darauf, dass nur ein Achtel von ihm über dem Wasser ist.
Du verstehst mich nicht.
Hier geht es mMn. um Leute, die in eine SV Situation kommen und nicht um Leute, die sich extremst auf Wettkämpfe vorbereiten.
Da ist für mich ein großer Unterschied.
Und glaube mir, ich habe von der Polizeiausbildung garantiert keine optimistischen Vorstellungen.
@ Kingpin:
Gerade die Boxer sind es doch, die sich die Mittelhand brechen, weil sie ansonsten nur mit bandagierten Händen und Handschuhen gewöhnt sind zu schlagen.
Wenn du die entsprechende Abhärtung mit rein bringst verringert sich das Risiko, das ist klar.
Aber dann schau dir mal bitte die Hände von Leuten an, die es extrem betrieben haben.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Klingt ... nachvollziehbar.
Ansonsten ... hm, wie sag ich das jetzt? Ihr seid alle sehr auf die "Hardware" fixiert, also auf den Schädel, Kinn, Nase und was der noch so an mehr oder minder markanten und mehr oder minder harten Zielen zu bieten hat.
Wenn ich (Frau, 1,76m, 65 kg) mir jetzt aber versuche (!) eine tatsächliche SV- also eine echte NOT(wehr)situation vorzustellen, dann stelle ich mir dabei auch immer einen physisch mir grundsätzlich überlegenen, größeren, schwereren, kräftigeren (da männlichen) Gegner vor. Der mir Böses will. Und gegen den ich - im besten Fall! - genau EINE Chance habe, die das Überraschungsmoment (ups, die wehrt sich ja?!) dann auch voll nutzen muss
Soweit nachvollziehar für die erprobten Recken hier?
Warum in Gottes Namen sollte ich in SO einer Situation brav wettkampfregelkonform und technisch gerne wunderschön anfangen, mit irgendwelchen Tzukis Kinn oder Nase anzuvisieren? Wenn doch knapp drunter und viel effektvoller anzugehen eine schöne, weiche Kehle liegt? Ballen rein, Finger rein, Handkante(n) rein, was auch immer rein, und zwar mit Wumms ... und weg.
Wir reden hier doch über echte Bedrohungssituationen, oder?
Oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler eingebaut? In der Realität ausprobieren musste ich das ja zum Glück noch nicht.
Geändert von Ripley (21-08-2017 um 09:31 Uhr) Grund: Tipper
Liest sich sehr brutal.
Nein, spass beiseite!
Hast m.e. jedenfalls damit recht, dass frauen-sv-training schon etwas spezieller gestaltet werden müsste.
Hat Christoph oben auch schon ausgeführt.
Hier ging's wohl darum, dass man in einer "sv"-situation normalerweise das nutzt, was man jeden tag (oder seltener) im training geübt hat.
Die frage war dann, ob vorfaustschläge zum kopf dafür auch taugen.
Andersrum wird's m.e. schwierig, in so einer situation plötzlich was ganz anderes machen zu wollen, als das, was eingeübt wurde - unmöglich ist's natürlich nicht.
Zb könnte möglicherweise eine Deutsche meisterin im profiboxen auch einen etwas kräftigeren mann umhauen, wenn sie ihn auf den punkt trifft und dieser mann auf ihr können nicht vorbereitet war.
Eine solche dame würde sich wohl auch eher auf ihre boxtechniken verlassen, als auf was improvisiertes, soweit möglich.
Grüsse
Es geht nicht um Leute die sich auf Wettkämpfe vorbereiten das ist richtig.
Aber doch immerhin um solche die sich auf die SV vorbereiten oder etwa nicht?
Das heißt eben, dass man trainieren muss mit bloßen Fäusten zu kämpfen.
Wenn man das tut bricht man sich auch nicht die Hand.
Dein Beispiel von Einsatzkräften die sich die Hände brechen und sehr viel schlechter auf so eine Situation vorbereitet sind ist irrelevant.
Wenn jemand sagt er will immer ein Handy dabei haben um bei einem Unfall jemanden anrufen zu können ist, "manche Leute haben kein Handy" kein relevanter Einwand.
Die Würde, die in der Bewegung eines Eisberges liegt, beruht darauf, dass nur ein Achtel von ihm über dem Wasser ist.
Du hast recht. Mein Sensei hat immer gesagt Wettkampfkaratesparring ist gut für die Kontrolle. Sauber treffen etc. Distanz, Timing. Hatte er recht.
Du hast es aber richtig erkannt!Ich lehre das meinen Frauen im Training auch so.
Um die weiblichen Nachteile auszugleichen braucht es volle Aggression. Kontinuierliches Angreifen vor allem auf die Weichteile. Nicht den harten Knockout suchen sondern Schmerzimpulse setzen, dem Gegner keine Ruhe geben. In mit Schmerz beschäftigen. Das lehrt Karate leider nicht so richtig. Einmal Tsuki mit Kiai und das wars.. Schlechte Konditionierung für SV. Kyokushinkai lehrt am ehesten noch Kombinationen. Aber auch das finde ich nicht befriedigend.
Musst die genannten Skills seperat trainieren. Ist leider so.
Gruss.
Wie gesagt, schau die Leute an, Die jahrelang ihre Fäuste entsprechend abgehärtet haben.
Ich bleibe für mich dabei, Handballen, Hammerfaust, Slap zum Kopf und zum Körper die Faust.
Ist für mich persönlich eine einfache Kosten/Nutzen Rechnung, Die sich für morgen Ch gut bewährt hat.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Mit den Leuten hab ich zu tun.
Ich weiß jetzt nicht genau was ich mir da ansehen soll, aber ich habe noch keine furchtbaren Nebenwirkungen oder dergleichen erkennen können.
SV sollte halt generell keine Kosten/Nutzen Rechnung sein.
Da sollte man eigentlich keinen geringeren Nutzen hinnehmen, nur weil die Kosten geringer sind.
Zumal ich generell meine Zweifel habe, dass es ne wahnsinnig schlaue Taktik ist sich je nach Zielzone 4 verschiedene Schlagtechniken zurechtzulegen.
Das erinnert mich dann doch ein wenig an den Aikidoka der sich 12 verschiedene Würfe zurecht legt für den Fall, dass der Gegner zuschlägt und am Ende keinen einzigen davon unter realen Bedingungen ausführen kann.
Die Würde, die in der Bewegung eines Eisberges liegt, beruht darauf, dass nur ein Achtel von ihm über dem Wasser ist.
Der SV Bereich in diesem Forum ist leider extrem schwierig ...
Wie hier selektiv gelesen wird ist schon anstrengend.
Also nochmal: Wo wurde behauptet, man bricht sich beim Fausteinsatz die Hand und ist direkt handlungsunfähig ? Nirgends. Es geht primär um Folgeverletzungen die eine sinnvolle Nutzung der Hand in den folgenden Wochen einschränken. Sowas können/wollen sich vor allem Leute aus dem Sicherheitsbereich / Behörden nicht leisten.
Wenn ich also problemlos jemanden mit der flachen Hand ausknocken kann, ohne Verletzung, warum sollte ich dann den rest in Kauf nehmen? Wer es nicht mit der flachen Hand kann, soll halt die Faust benutzen.
Bezüglich Frauen SV:
Meine Erfahrungen und die vieler Trainer decken sich mit der von Christoph. Die meisten Frauen haben zu zierliche Hände und verletzen sich oft zu schnell am Handgelenk, wenn sie lernen richtig hart zu schlagen. Ich würde daher immer den Handballen vorziehen.
Gegenfrage: Welche Erfahrungen habt ihr mit Techniken zum Hals und ähnlichen Dingen?
Wie kommt ihr darauf, dass diese Mannstop-Wirkung haben? Schonmal versucht bei einem richtig aggressivem Gegner in der Realität anzubringen? Wie hoch ist das Verletzungspotential bei exotischen Fingerhaltungen wie Nukite, wenn der Gegner mal schnell seinen Kopf runterzieht und die Finger nicht im Hals sondern auf der Stirn landen ...
Frauen SV ist schwierig und man sollte da nicht mit falschen Erwartungen und Zaubertricks werben. Wenn ne Frau eine Wunschtechnik bei einem Mann frei hätte und der dürfte sich "nicht wehren" würde einen Handballen zum Kopf von der Erfolgsquote jederzeit allen anderen geheimen Techniken mehr Chancen zurechnen. Hinzu kommt die Frage was unter Stress realistischer anzubringen ist, bei einem aggressivem, voll beweglichem Gegner - Handkanten zum Hals, Fingerstiche in die Augen und Eiertritte oder ein Handballen gegen den Schädel ? Ich weiß auf was ich setze ...
Fragt sich jetzt wieviele das unter dem Strich sind? Und wieviele Boxer hatten ne Schlägerei und haben sich nichts gebrochen? Der Ausdruck Boxerfraktur ist vielleicht etwas irreführend. Der Schwinger hat schon viele Hände gebrochen. Sehe ich immer wieder in meinem Job. Aber schau dir mal all die Bareknucklefights auf der Tube an. Hab noch keinen Abbruch gesehen wegen Fraktur. Und zu guter letzt gibt es Boxstile und Boxstile.
Vielleicht leicht Offtopic. Aber wieviele SV-Stile lehren Boxschläge zum Kopf und propagieren gleichzeitig dass man mit Handballen schlagen sollte? Ist mir gerade so aufgefallen. Nicht Konsequent..
Geändert von Gast (21-08-2017 um 10:57 Uhr)
Und wie kriegt man sowas raus?
Durch 4 Probekämpfe im Fight Club oder wie?
Die Einschätzung einfach nur seiner Vorstellung zu überlassen ob man jemanden mit einer bestimmten Technik ausknocken kann oder nicht halte ich für gefährlich.
Da würde ich in der SV lieber immer das härtere Mitteln nehmen als dass ein Schüler am Ende auf die harte Tour lernt, dass er überschätzt wurde.
Die Würde, die in der Bewegung eines Eisberges liegt, beruht darauf, dass nur ein Achtel von ihm über dem Wasser ist.
Wie bekommst du raus, dass die Faust funktioniert? Anscheinend hast du sie mal benutzt oder?
Wie werde ich wohl davon ausgehen, dass das mit dem Handballen klappt ?
Die Härte des Mittels ist sekundär. Du willst eine maximale Beschleunigung des Kopfes. Das kannst du problemlos mit dem Handballen bewerkstelligen !
Du hast doch selbst gesagt, dass jene die mit der flachen Hand keinen ausknocken können die Faust benutzen sollen?
Wie soll man das aber überhaupt beurteilen?
Indem man sie benutzt? Gegen ne Pratze oder was? Und danach weißt du ob du jemanden ausknocken kannst?
Davon ab hast du an der Stelle doch selbst schon akzeptiert, dass die Faust stärker ist.
Die Würde, die in der Bewegung eines Eisberges liegt, beruht darauf, dass nur ein Achtel von ihm über dem Wasser ist.
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