Irgendwie beissen sich die beiden Aussagen.... Mit deiner Erfahrung stichst du definitiv weit weit aus der Masse heraus.
Ich bin immer wieder überrascht und fühle mich geehrt, unter solch illustrer Gesellschaft zu disputieren.
Genau das liebe ich hier so sehr.. Naja, ich vermute einfach mal, dass sich überwiegend die Leute ein Forum suchen, die einen gewissen Wissensdurst haben oder für die der Sport zumindest eine wichtige Rolle im Leben einnimmt.
Welch Freude. Darf ich fragen, wie es kommt?
Ich glaube, meine Kampfkunstlaufbahn begann, als mein grosser Bruder mit 7 ins Jiu-Jitsu gehen durfte, und wir zu Hause die Techniken gemeinsam geübt haben, und er mich unterrichtet hat.
Die gemeinsam geschauten Filme haben uns animiert, Kung Fu, Karate und so weiter zu üben und gemeinsam die besten Pro-Wrestler im Umkreis von 500Meter zu werden.
Mit 8 durfte ich dann ins Ringen, hat mir aber nicht so gepasst, da hörte ich nach gut einem Jahr auf und übte fortan nur noch zu Hause. Mit Büchern, Video-Kasetten und einer Menge Fantasie.
Mit 11 durfte ich dann in die gerade eröffnete Wing Chun Kung Fu Schule, trainierte diese Kunst 3 Jahre sehr intensiv. (3 mal wöchentlicher Unterricht und stundenlang zu Hause.
Mit 12 begann ich BJJ mit dem gleichen Eifer zu trainieren.
Mit 13 kam eine kurze Zeit des Stockkampfes, später noch ein Jahr Krav Maga und Kickboxen.
Mit 15 begann ich noch ernsthafter zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen. Begann MMA zu trainieren.
Mit 16 brach ich die Lehre ab, um mich gänzlich der Kampfkunst und dem Kampfsport widmen zu können.
Ich bin von zu Hause ausgezogen, um im Dojo zu wohnen und jeden Tag mehrfach zu trainieren. Habe bisschen nebenbei auf der Baustelle und in diversen Hilfsarbeiten ein wenig Geld fürs Essen verdient.
Habe sehr intensiv BJJ, Ringen, Judo, Sambo und stilfreies Grappling trainiert.
Nebenbei 2-4 mal pro Woche Boxen, Muay Thai, Kickboxen, Karate oder welcher Stil auch immer gerade unterrichtet wurde und welcher Trainer sich meines annahm.
Habe mit 17 den ersten Pro-MMA-Kampf bestritten. Mittlerweile bin ich 8-4, lerne wohl nie, nur gut vorbereitet anzutreten. Habe über 400 Kämpfe in diversen Stilrichtungen, hauptsächlich Grappling, bestritten und einige Titel erlangen können. Nationale, internationale, kontinentale und eine Weltmeisterschaft zählen dazu.
Habe ebenfalls mit 17 begonnen an der Tür zu arbeiten, und dort auch viel Erfahrung gesammelt.
Tja, seit der WM 2009 plagt mich eine Schwierigkeit nach der Anderen. Bin aber immer fleissig am Trainieren. Mache das Beste aus den Möglichkeiten, die ich habe und bleibe fest im Glauben und Vertrauen.
Habe seitdem auch diverse Kurse, Seminare, Lehrgänge in diversen Kampfkünsten besucht, um mein Verständnis, Wissen und Können um die Funktionen des menschlichen Körpers und Geistes zu erweitern.
So Gott will, bekomme ich noch einmal eine gute Chance, und dann will ich bereit sein.
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
Vielen Dank, das nehme ich als Kompliment.
Ja, mein höchster Schulabschluss ist die normale Sekundarschule, 9. Klasse mit 15.
Interessanter Beitrag . Kommt denn jemand hier aus dem Südschwarzwald wie ich?
Habe mit 8 Karate angefangen, aber relativ schnell nach einem Jahr gemerkt das es nichts für mich ist und bin dann mit 9 ins Ringen. Dort war ich rund 4 Jahre mit diversen Wettkämpfen. Leistung war durchschnitt, zur Deutschen hat es nie gereicht.
Mit 10 habe ich parallel das Gewichtheben angefangen in dem es besser für mich gelaufen ist, dort habe ich 10 leistungsorientierte Jahre verbracht mit guten nationalen Platzierungen. Ich mache es immer noch aber bedingt durch einen Autounfall nur noch rein spaßmäßig. Habe auch 6 Jahre die Jugend als Trainer betreut.
Mit 15 ging es zum Kickboxen, erst parallel 1-2x die Woche neben dem Gewichtheben, nach dem Unfall 4-6x die Woche. Ein paar Wettkämpfe waren in meiner Jugendzeit auch dabei, nichts besonderes. Kickboxen also nun rund 12 Jahre bis heute.
Vor 6 Jahren mit 21 Jahren habe ich das Muay Thai für mich entdeckt und vor 4 Jahren ist auch noch Panantukan / Sikaran dazu gekommen.
Vor 4-5 Jahren eine 120m² Räumlichkeit angemietet und ein privates Kraftsportstudio für Freunde und Bekannte aufgemacht. Es war hauptsächlich Hantelfläche aber auch ein Boxring mit Matte und ein paar Boxsäcke hatten wir.
Aus ein paar Freunden und Bekannten wurde schnell eine große Menge Mitglieder, welche neben der Fitness auch Kampfsport betreiben wollten. Inzwischen haben wir 600m², davon 160m² Kampfsportfläche mit Boxring.
Ohne es zu wollen bin ich also auch noch im Kampfsportbereich in die Trainerrolle "gerutscht", mache auch das schon 3 Jahre mit einer schönen Truppe und auch ein paar Wettkämpfer im LK und K1 sind daraus entstanden .
Grüße aus dem Schwarzwald
Wieso denn das? Ich war lediglich zur richtigen Zeit am richtigen Ort (oder hatte zufälligerweise einen Stil und Eigenarten, an denen man mal was testen wollte usw.). Ist nicht so, dass ich zum Sparring förmlich mit Vertrag eingeladen, zur Wettkampfvorbereitung eingeflogen oder angefragt worden wäre und ich bin mir sicher, dass sie sich nicht einmal mehr an meinen Namen - und noch weniger an meine kämpferischen Fähigkeiten - erinnern. (Kompetitiv waren die Runden nie - das Ergebnis war zu jeder Zeit klar.) Ich war einfach da oder in der Masse von wirklich guten Kämpfern "untergetaucht" und wurde lediglich gefragt, ob ich Lust auf ein paar lockere Runden hätte und wusste zu jeder Zeit, dass es sofort dunkel wird, wenn sie mal aufdrehen oder keine Rücksicht mehr nehmen - das durfte ich zweimal (praktisch) erfahren.
Sind generell ein paar längere Geschichten, wie es dazu kam.
Nimm dazu noch exklusivere Seminare und Trainingsaufenthalte (oder Einladungen, wenn mal wieder jemand zu Gast ist) mit und bleib (nach dem Seminar) länger bzw. tauch früher auf und hilf den Trainern, dann ist die Chance realistisch, dass Du auch mit den Jungs ins Gespräch kommst und ich wurde dann das ein oder andere Mal gefragt, ob ich nicht Lust hätte, ein Bisschen zu helfen oder als Trainingspartner zu „assistieren“. (Kämpferisch würden mich bzw. werde ich momentan vom Großteil der guten Wettkämpfer in den Vereinen in die Tasche gesteckt - von Dir muss ich da wohl nicht einmal anfangen . Da hab ich auch kein Problem damit, das zuzugeben und habe es oft genug getestet und momentan zu wenig Möglichkeiten und Zeit (bzw. zu schlechte Begleitumstände), um überhaupt auf mein altes Niveau zu kommen; was jetzt auch nicht allzu umwerfend bzw. alleinstellend war.
Im KKB tummeln sich ganz andere Fische und im normalen Club zwischen den 300 Hobbysportlern herauszustechen, ist nicht wirklich schwer. Da reicht es im MT bereits, mehr als 5 Kämpfer beim Namen zu kennen.)
Wie darf ich das verstehen?
(Auf die Erfahrung, von diesen absoluten Top-Kämpfern vermöbelt zu werden (was für mich unbezahlbare Erlebnisse waren) bzw. ihr Spielball zu sein oder auf die generelle Erfahrung bezogen und welche Masse (KKB oder im echten Leben (bevorzugt abseits von Hobbysportlern))? Ersteres mag stimmen - trifft in meinem Umfeld allerdings nicht wirklich zu - die zweite Möglichkeit eher weniger. Ich bin eigentlich der Kerl, der schweigend oder fragenstellend zuhört und von den wirklich erfahrenen Trainern (und Kämpfern, die auch verstehen, warum und wie sie etwas machen) lernt und noch so unendlich viel lernen kann bzw. sollte und will - auch wenn ich es vielleicht nie umgesetzt bekommen werden.)
Ich hoffe und wünsche mir wirklich, dass Du diese (und weitere) Chancen erhältst .
(Dass Du als Kämpfer wie auch als Mensch meinen Respekt genießt und ich vor Deiner Leistung den Hut ziehe, auch wenn wir manchmal in Diskussionen andere Ansichten vertreten, ist Dir hoffentlich bekannt .)
LG
Vom Tablet gesendet.
Also ich fing etwa mit 10 oder 11 mit Aikido an. Hauptsächtlich um etwas beweglicher zu werden. Machte dann 2008 die erste Prüfung, aber hörte dann kurz danach wieder mit Aikido auf. ich hatte damals extrem viel Schulstress, immerhin musste ich gerade die Klasse wegen extrem schlechter Deutschnoten wiederholen, und verlor so Aikido völlig aus den Augen.
Dann vor etwa 2 oder 3 Wochen stolperte ich im Internet völlig zufällig über ein Muay Thai Video und beschloss das auch zu lernen. Da ein Kumpel von mir TKD macht, schaute ich mir das auch an, merkte aber das MT mir eher liegt. Joa und jetzt mache ich es seit letzter Woche.
Vorhabe ich 3 mal die Woche zu trainieren und das natürlich auf Anfängerlevel.
Geändert von flori1994 (09-11-2017 um 19:05 Uhr)
Wie es kommt? Du und filzstift hatten in einem anderen Threat BJJ ,als "das gelbe vom Ei" angepriessen und das wollte ich mir selber mal anschauen. Hinzu kommt, daß ich es hier an jeder Ecke trainieren kann und die Kampfkunst die ich sonst trainiere, keinen Bodenkampf in diesem Sinne hat
Resumé: ich mag es und wirkliche Wettkämpfer sind selbst mit niedriger Graduierung schon 'ne Nummer;dennoch hat es seine schwächen; besonders wen nur auf Wettkampf trainiert wird
Wie auch immer- mittlerweile lang genug dabei um in 2.Wochen meinen Blaugurt zu kriegen
Nach nem guten Jahr kkb Abstinenz ist das der perfekte Thread um
wieder einzusteigen ..
Ich bin jetzt in meinem 20 Jahr Muay Thai, inklusive Wettkämpfe. Seit 13 Jahren bin ich auch als MT Trainer tätig. 😊
Parallel hab ich 4 Jahre MMA trainiert, und mich auch dort 2 mal
Als Kämpfer versucht.
JKD hab ich ca 8 Jahre trainiert, und es auch teilweise unterrichtet. Ausflüge zum Kali, Panatukan, Inneres Boxen , Savate ( 3 Kämpfe) , Boxen ( derzeit wieder), BJJ , und seit 2 Jahren krav maga gab es auch noch 😊
Kickboxblog: www.passion-kickboxing.de - Trainingspläne, Ausrüstung und mehr.
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"Ruhig bleiben und dann, wenn der Typ nochmal aufsteht, dann trittst Du ihn voll ausm Bild!" - Bruce Lee
Oh ja, der sport hat mich gut behandelt 😊
Meine MMA Kämpfe waren im Jahr 2003, und standen beide unter keinem guten Omen.. beim ersten hatten wir auf der Rückfahrt einen schweren Autounfall, beim 2. hab ich mich durch einen Sturz durch eine Scheibe, die nah am Ring stand recht schwer verletzt ( sehr lange Geschichte 😂, ein drittes Mal
wollte ich das Schicksal nicht herausfordern!
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