Was sagt Ihr dazu?
Anti-Terror-Training für Jedermann in Berlin -Video - SPIEGEL ONLINE
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Anti-Terror-Training für Jedermann in Berlin -Video - SPIEGEL ONLINE
Es gibt eine Nachfrage am Markt, also etabliert sich ein Angebot.
... und ja, mich interessiert die Thematik " auch " ( neben anderen Dingen ), oder viel mehr am Rande.
Mich interessiert vor allem immer warum die leute bei Behörden aufhören und jetzt Anti-Terror Kurse, SV Seminare, Bodyguard-Ausbildungen usw. anbieten ... die Geschichte dahinter bekommt man aber nicht immer zu hören und muß dann nachfragen. Aber Hartnäckigkeit wird dann belohnt .
gefällt mir nicht.
gruss
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
Für nen sensibilisierenden Erstkontakt vielleicht geeignet. Kommt auf die vermittelten Inhalte und den vom Trainer gesteckten Rahmen an.
Es kommt natürlich auch immer auf die Teilnehmer an, was sie mit dem Gesehenen machen.
Ob man es wirklich braucht ist wie Lotto spielen. Wahrscheinlich nicht. Aber wenn doch: besser einen Kurs gemacht als keinen...
Ansonsten kann man nach so einem Kurs (ob nun eine oder zehn Stunden) so gut "Terror bekämpfen" wie man nach einer (oder zehn) Gitarrenstunde nen Rockkonzert spielen kann.
Did they come to see a man fall or to see him fly?!
Von der basis her jedenfalls m.e. besser als nichts.
Den abschlusssatz finde ich dumm:
"es ist extrem unwahrscheinlich, in Deutschland opfer eines terrorangriffs zu werden, weshalb es übertriebene wachsamkeit ist, fluchtwege zu checken." oder so ähnlich.
Denn es geht m.e. nicht in erster linie um terrorangriffe, sondern um allgemeinen selbstschutz.
Am besten gefällt mir die gemeinschaftsaktion:
Man könnte sich zb vorstellen, dass in der schule ab der ersten klasse wöchentlich eine stunde selbstschutz zuzügl. sinnvoller fitness-/sportunterricht (könnte inklusive fallschule sein) durchgeführt würde. über 9,10 oder 12 jahre könnte man da flächendeckend wohl so einiges vermitteln, so dass zb derartige gemeinschaftsaktionen wie in dem video tatsächlich spontan möglich würden und zudem ein allgemeines Bewusstsein der Wehrhaftigkeit und (Eigen)verantwortung in der Bevölkerung geschaffen würde, welches das Risiko für Übeltäter deutlich erhöhen würde.
Grüsse
Ist es.Zitat von zocker
Wachsamkeit, besser Achtsamkeit, halte ich ebenfalls immer für sehr sinnvoll.Zitat von zocker
Die Reporterin bringt in ihrer Naivität ja etwas wesentliches auf den Punkt: ein Kurs reicht nicht aus, um eine (für die Sache essenzielle) Einstellungsveränderung zu erzeugen.
Es ist bestenfalls ein "kennenlernen". Vertiefendes Lernen ist meiner meinung nach [auch] (be)ständige Wiederholung. Nur eine ständige Auseinandersetzung mit dem Thema - in Form von Achtsamkeit ohne Paranoia - verlagert eventuell das Chancengleichgewicht in einer Realsituation.
Insbesondere "Kunden" mit der Haltung "ich habe dazu mal ein Seminar besucht" ist damit wenig geholfen. Dauerhafte Auseinandersetzung ist aus Sicht vieler Kursteilnehmer (beliebiger Kursinhalt) aber oft nicht erwünscht oder zu realisieren. Da will man leider oft "mal eben schnell Skills erwerben".
Did they come to see a man fall or to see him fly?!
Sie hielten es nicht nur für unwahrscheinlich - es war auch unwahrscheinlich und bleibt (zunächst) auch unwahrscheinlich. Das bedeutet leider nicht ausgeschlossen. Individuell betrachtet ändert das natürlich nichts an der Tragik der Betroffenen!Zitat von Magni
Schreckliche Ereignisse werden von uns in ihrer Risikowahrscheinlichkeit höher eingeschätzt als alltägliche. Autofahrer halten es z.B. für unwahrscheinlich im Berufsverkehr umzukommen.
Raucher halten es für unwahrscheinlich am Rauchen zu sterben.
Der Unterschied: Das passiert jeden Tag. Mehrfach.
Did they come to see a man fall or to see him fly?!
das wird es aber, sofern man das richtig machen möchte. Achtsamkeit 24/7, in ein paar Jahren laufen dann alle mit PBS rum.
Ich fand die Gruppenaktion im Vid zum Beispiel gut, nur wo ist man mit einer Gruppe unterwegs, die das auch mal trainiert haben? Oft ist es doch meist so, dass die meisten doof rumstehen und gar nichts machen.
gruss
Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.
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