Hier ein schönes Video zum Thema "Oldmen BJJ" oder "BJJ over 40"
Ich würde sagen mit manchen Dingen hat der Kerl recht, mit anderen nicht.
Für mich gibt es eigentlich nur BJJ mit guter Struktur und mit schlechter Struktur und wenn man BJJ Mit guter Struktur betreibt, dann bringt man seine Knochen und Gelenke automatisch in die stabilste und biomechanisch beste Position und ist am wenigsten von seinem Bindegewebe, seiner Beweglichkeit und Muskelkraft abhängig. Ergo hat man den geringsten "Abrieb" an seiner "Maschine", also dem Körper.
Mit 20 kann man zwar viele Sachen so überdecken und kommt ohne Verletzung davon, aber mit 40 oder 50 werden aus vielen kleinen Schäden, größere Sachen.
Von daher würde ich sagen, BJJ sollte mit 20 genauso korrekt ausgeführt werden wie mit 50, auch wenn man mit 20 einige falsche Bewegungen locker wegstecken kann.
Auf der anderen Seite muss ich dem Kerl rechtgeben. Bewegung ist Leben und wer sich immer weniger bewegt, der verliert Lebensqualität, von daher würde ich "Oldmen" BJJ nie als unbewegliches, langsames Spiel definieren, sondern als Spiel in dem ich die Fähigkeit habe, durch jahrelanges Training, eine vollkommen andere Geschicklichkeit an den Tag zu legen als mit 20 oder 30.
Darüber hinaus, ist Alter auch keine Ausrede nicht an seiner Fitness zu arbeiten. Ich denke, die Fitness sollte in jedem Alter zu 100% (der eigenen Möglichkeiten) entwickelt sein.
Kurz zusammengefasst ist für mich Oldmen BJJ = normales BJJ welches die vielleicht etwas schwindenden "Hardskills" (äussere Kraft, Explosivität), durch deutlich verbesserte "Softskills" (Geschicklichkeit, innere Kraft, Geühl) ausgleicht. Es besitzt die gleiche Intensität, ist aber komplexer in seiner Ausführung, weil eben weniger Fehler toleriert werden können......
Just my 2 cents;-)