Der Begriff Kunst kommt in dem Fall nicht von den bildenden oder schönen Künsten sondern schlicht von dem Begriff Kunst, der wiederum aus dem Begriff Können entstanden ist.
Die Unterscheidung zwischen Kampfkunst und Kampfsport macht nur Sinn in einer Gruppe, die beide Begriffe gleich oder vergleichbar definiert oder deine Definition sich den Anderen aus dem Kontext ergibt.
So verwende ich diese Begriffe nur, wenn ich oberflächlich eine Unterscheidung erzeugen will und weiß oder zumindest vermute, dass mein Gegenüber aus dem Kontext heraus versteht vorauf ich mit eben diesen hinaus will.
Einen klar definierten Rahmen was was ist und dabei separiert, gibt es nicht. Sollte man irgendwo auf eine Definition stoßen, kann man sie in die Tonne hauen.
Wer sagt dass Kampfkünste den Charakter bilden, dem sei gesagt dass es Kampfsportarten ebenfalls tun.
Wer sagt, dass Kampfkünstler keinen Wettkampf betreiben, der soll das Mal den Karateka, Teakwondoin, den Escrimadors etc. Erzählen.
Wer sagt, dass Kampfkunst Formen enthalten muss, der soll das Mal im philippinischen/indonesischen Raum erzählen. Und wer nun damit argumentiert, dass Drills ja sowas ähnliches wie Formen sind (traditionelle japanische Kata sind übrigens meist Partnerdrills), der sollte sich Mal gutes Schattenboxen anschauen.
Nebenbei, was ist mit der Fechtkunst, der Boxkunst ......
Davon ab, jedem Kampfkünstler (ich bevorzuge dieses Wort auf Grund der Beziehung Kunst = Können) steht es frei beide Aspekte zu trainieren. Den den er für seinen Wettkampf brauch und den, denn er für die Straße benötigt. Und wenn er will kann er sich auch mit Philosophien beschäftigen....
Gruß
KeineRegeln
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