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Thema: Nakayamas Welle?

  1. #16
    Wong F. Gast

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    Zitat Zitat von Lino Beitrag anzeigen
    In dem Fall glaube ich eher, dass es ein Metapher für den ganzen Ablauf und die generierung der Kraft im Körper. Von solchen Metaphern gibt es ohnehin viele in den ostasiatischen Kampfkünsten.
    Genau so sieht es aus. Aber das wäre zu einfach, das gibt keinen Aufreger.

  2. #17
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    Mir fallen dazu nur ein paar Namen ein:

    Tetsuhiko Asai, Rick Hotton, Andre Bertel, Osamu Aoki und einige Andere, die weniger bekannt sind.

    Man kann das als "Welle" umschreiben, als "Peitsche", als "Double Hip".

    Der Körper wird von unten über das Zentrum bis in die Gliedmaßen geschmeidig bewegt.

  3. #18
    SynthpopFan Gast

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    Zitat Zitat von Kurzer Beitrag anzeigen
    Mir fallen dazu nur ein paar Namen ein:

    Tetsuhiko Asai, Rick Hotton, Andre Bertel, Osamu Aoki und einige Andere, die weniger bekannt sind.

    Man kann das als "Welle" umschreiben, als "Peitsche", als "Double Hip".

    Der Körper wird von unten über das Zentrum bis in die Gliedmaßen geschmeidig bewegt.
    Wobei der Trainer, der von dieser Welle erzählt hat, nicht so geschmeidig wie Bertel und Co war. Er hat es mal übertrieben gezeigt. Der Wellenbeginn ging vom Boden, also von den Füßen aus. Dann hat er es überspitzt durch den Körper laufen lassen, so dass es dann in der Endstellung endete.

    Vielleicht hat dieser Trainer aber auch etwas falsch interpretiert und es ist wirklich nur eine Metapher? (Wobei für mich jetzt auch keine Welt untergehen würde, wenn dem so wäre.) Wäre ja auch nicht das erste Mal, dass Deutsche etwas aus dem Japanischen falsch übersetzen...

  4. #19
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    Hallo zusammen,
    ich bin mir nicht sicher, ob ich gedanklich bei Euch bin.
    In den 80ern/90ern habe ich (Shotokan-) Karate so gelernt, dass jede Technik mit einem Druck aus den Füßen beginnt und sich bis in die Angriffswaffe (Fuß, Faust,...) fortsetzen soll.
    Solche Aussagen bekam ich genannt, wenn ich z.B. danach fragte, warum wir in der kihon und den kata immer so tief stehen sollten. Ein Werkzeug, um genau solche Muster in den Körper zu bringen...
    Das war das, was ich unter "Welle" verstanden habe.

    Viele Grüße
    Stefan

  5. #20
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    Zitat Zitat von SynthpopFan Beitrag anzeigen
    Wobei der Trainer, der von dieser Welle erzählt hat, nicht so geschmeidig wie Bertel und Co war. Er hat es mal übertrieben gezeigt. Der Wellenbeginn ging vom Boden, also von den Füßen aus. Dann hat er es überspitzt durch den Körper laufen lassen, so dass es dann in der Endstellung endete.

    Vielleicht hat dieser Trainer aber auch etwas falsch interpretiert und es ist wirklich nur eine Metapher? (Wobei für mich jetzt auch keine Welt untergehen würde, wenn dem so wäre.) Wäre ja auch nicht das erste Mal, dass Deutsche etwas aus dem Japanischen falsch übersetzen...
    So ist das mit den individuellen Erlebnissen. Metapher hin oder her - es muß halt was rüber kommen - oder nicht.

  6. #21
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    Zitat Zitat von Stefan W Beitrag anzeigen
    In den 80ern/90ern habe ich (Shotokan-) Karate so gelernt, dass jede Technik mit einem Druck aus den Füßen beginnt und sich bis in die Angriffswaffe (Fuß, Faust,...) fortsetzen soll.
    Solche Aussagen bekam ich genannt, wenn ich z.B. danach fragte, warum wir in der kihon und den kata immer so tief stehen sollten. Ein Werkzeug, um genau solche Muster in den Körper zu bringen...
    Kapier ich nicht.

  7. #22
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    Jeder, der ein bisschen Plan von korrekter Schlagmechanik hat sollte sich unter dem Bild einer Welle im Zusammenhang mit Schlagen grob etwas vorstellen können.

    Ich selbst benutze aber lieber das Bild der Peitsche.

    Der Impuls kommt aus dem Körper , von den Beinen über die Hüfte über die Schulter .

    Die Arme werden von der Körperarbeit quasi rausgeworfen.
    So wie eine Peitsche.

    Das ist eigentlich nicht schwer.
    Man muss nur ein Körpergefühl dafür entwickeln und viel üben.
    Bisher habe ich noch jeden meiner "Schüler" nach 2-3 Wochen da hinbekommen so zu schlagen.

    Jeder gute MMAler und jeder gute Boxer,Kickboxer,Thaiboxer schlägt so
    -

  8. #23
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    Ja unter der Welle/Peitsche kann ich mir sehr viel vorstellen aber nicht, warum eine Welle bei einem tiefen Stand und Druck aus den Füßen entsteht. Da

  9. #24
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    Tiefer Stand etc. ist nur ein Werkzeug, das die Muskulatur und das Bewusstsein für die Technik in einer extrem überzeichneten Bewegung festigen soll.
    Das Ziel ist dann, dieses aus einer entspannten kamae abrufen zu können.
    So erklärte man es früher und es kam mir damals plausibel vor
    Gut, damals "rastete ich auch ein" wie ein Bekloppter und mit Ende 20 waren die Knie im Eimer, aber das Prinzip, eine Technik vom Fundament her aufzubauen und in "der Waffe" enden zu lassen sehe ich heute auch noch als wichtigen Bestandteil verschiedener "Künste".
    Das ist meiner Meinung nach nicht nur im Karate so.

  10. #25
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    Das "aber" ist hier entscheidend. Wenn etwas in jungen Jahren die Knie zerstört, kann das nicht das Fundament für einen wirkungsvolle Technik sein.

    Kampfkunst arbeitet damit, den Körper/Bewegungen effizient einzusetzen. Fundamente müssen entsprechend die Anatomie vernünftig nutzen.

  11. #26
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    [...]
    Wenn etwas in jungen Jahren die Knie zerstört, kann das nicht das Fundament für einen wirkungsvolle Technik sein.

    Kampfkunst arbeitet damit, den Körper/Bewegungen effizient einzusetzen. Fundamente müssen entsprechend die Anatomie vernünftig nutzen.
    Hallo FireFlea,
    ich glaube, da könnte man jetzt wunderbar drüber streiten.
    Ich bin bei Dir, dass heutzutage Kampfkünste sicherlich in diesem Sinne aufgebaut sein sollten.
    (für mich übrigens auch der Grund, etwas als Kampf-"Kunst" zu bezeichnen und nicht als "Sport" oder "System")
    Ich wage jetzt aber die kühne Behauptung, dass Kampf "-Künste" damals nur dazu da waren, möglichst rasch einen Gegner wegzumachen. Ob ein "Soldat bzw. Kämpfer" alt wurde oder nicht, oder ob er im Alter kaputt ist oder nicht, spielte meinem Verständnis nach keine Rolle.
    Aus meiner Perspektive stand der Begriff "Kunst" früher im Hintergrund und es ging mehr um ein "System".
    Aber ich schweife ab, es ging ja um die Welle, und nicht darum, ob Shotokan gesund ist oder nicht...

    Viele Grüße aus dem Münsterland
    Stefan

  12. #27
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    Was bedeutet damals einen Gegner wegmachen? In den 60er Jahren? Denn Funakoshi selbst bewegt sich ja recht locker und auch was man so aus China, Okinawa oder den japanischen koryu sieht, scheint mir eine hervorragende Körperschulung zu sein.

  13. #28
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Was bedeutet damals einen Gegner wegmachen? In den 60er Jahren? [...]
    Hallo FireFlea,
    nein, ich meinte mit "damals", als man es auf dem Schlachtfeld bzw. für das tägliche Überleben brauchte. Mit "wegmachen" meinte ich, den Gegner kampfunfähig zu machen.
    Da ging es wohl weniger um Körperschulung, als ums nackte Überleben.
    Da war es wohl wumpe, ob das, was man tat, langfristig gut oder schlecht für den Körper war.

    Viele Grüße
    Stefan

  14. #29
    SynthpopFan Gast

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    Stefan W,

    dieses "Einrasten" hat man uns auch immer gepredigt. Weiterhin sagte z.B. der Trainer, der etwas von der Welle erzählt hat, dass man den Körper "schließen" solle. Besonders beim Soto Uke hat er das "Schließen" in Form einer kurzen Muskelkontraktion des ganzen Körpers gezeigt. Woher er dieses "Schließen" hatte, hat er aber nie gesagt. Bezüglich der Welle sagte er, dass es wohl in "Dynamic Karate" von Nakayama stehen würde.

    Der tiefe Stand sollte wohl wirklich nur dem Training der Muskulatur dienen. Denn je höher die Grade wurden, desto höher und "natürlicher" standen die Leute und konnten aus dieser Position heraus ihre Techniken abfeuern. Zum Glück habe ich mir meine Knie noch nicht zerschossen. Kenne aber andere Schwarzgurte, deren Knie hinüber sind. Unter anderem auch, weil sie den Kiba Dachi übertrieben geübt haben (laut eigenen Aussagen).

  15. #30
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    Hallo SynthpopFan,
    ja, das mit dem Schließen sagt mir auch noch was.
    Heute würde ich das definitiv nicht mehr so machen.

    Viele Grüße
    Stefan

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