Man kann ja sehr leicht sagen, "dann beweg dich halt mehr und/oder iss weniger."
Leider ist dies unter Umständen nicht so einfach. Es ist ja das "Torschlagargument" der Industrie, das ja allein die Kalorienbilanz entscheidend ist, was ja grundsätzlich auch stimmt. Nur werden halt in immer mehr Lebensmittel immer mehr Zucker zugesetzt. Wenn Du z.B. "früher" 2 Scheiben Brot, 1 Joghurt und ein Glas Apfelsaft zum Frühstück hattest, waren es eventuell 300kcal. Heute sind es durch versteckter "Süße" eventuell 500kcal und mit den Jahren hat "Otto Normal" noch ein wenig Muskeln abgebaut, bewegt sich weniger usw. usf. Das bedeutet, das man mit "Ich esse doch nicht mehr als sonst." trotzdem dick wird.
Auch wird zusätzliche "Süße" gerne verschwiegen bzw. umbenannt. So das es bei den Zutatenlisten nicht so offensichtlich ist, was da so an "Süße" drinsteckt. Zucker muss nämlich nur deklariert werden, wenn es sich dabei um "Haushaltszucker"(Saccharose) handelt.
Zudem ist diese "Süße" aus genverändertem Mais nicht so wirklich gut, wenn man den "Experten" glauben mag.
Es gibt auch Studien, in denen Probanden identische Kalorien gegeben wurde. Mit einer zuckerreichen Ernährung nahmen sie zu, mit einer zuckerarmen nicht. Bei identische Kalorienaufnahme.
Dazu kommt, das die "Industrie" mit weiteren Tricks versucht, das du mehr von Produkt XY isst, als du eigentlich willst. Nicht umsonst gibt es so etwas wie die "Fressformel".
Gerade gab es wieder eine Studien, die aufzeigte, das sich Eltern sehr stark verschätzen, was den Zuckeranteil z.B. im Joghurt angeht. Sie gaben nach ihrer Einschätzung 4 Stücke Zucker an. Der Joghurt enthielt dann aber 11Stk.
Gerade diese Eltern, die sich am stärksten verschätzten hatten die übergewichtigsten Kinder.