HEMA ist Rekonstruktion von alten Büchern. Viele Dinge für die Kampf auch wichtig sind, kann aber nicht aus Büchern herauslesen. Daher fehlen einige Feinheitheiten da es eine direkten Übertragslinien gibt.
Wie authentisch FMA sind und ob es dort direkte Übertragunslinien gibt kann ich nicht sagen.
Mir ist schon klar, dass du einer der größten Skeptiker hier im Forum bist aber es macht schon einen Unterschied ob man eine Waffen KK übt wo es eher noch wissen könnte wie wirklich damit gekämpft hat (manche CMA Stilrichtungen) als eine tote KK mit der seit 500 Jahren niemand mehr wirklich gekämpft hat (HEMA).
Das Wissen das dort möglicherweise vorhanden ist könnte durchaus einen Mehrwert haben, der über Bücherwissen hinaus geht.
Geändert von karate_Fan (08-11-2017 um 11:40 Uhr)
@ karate_Fan
Du bist ein Paradebeispiel dafür was in den CMA falsch läuft, was der Lehrer sagt ist 10 mal wichtiger als das eigene Probieren.
Nur praktisches Wissen lässt sich nicht gedanklich übertragen.
Kampferfahrung muss jeder selber machen und sich erstmal im Turnier zu messen ist auch schon Kampf.
@ Münsterländer
Zumindest kanken bestätigt einiges.
Ich seh die Probleme auch etwas anders gelagert.
Nur zu dumm das ich keine CMA übe und keinen Lehrer sage, der mir was sagt. Bin daran interssiert aber noch kein aktiver Pratiker. Ich kann für etwas nicht das Parabeispiel sein was ich nicht übe.
Übe derzeit nur HEMA und dort geht es nur um das Probieren und eigene Erfahrungen sammeln.
Geändert von karate_Fan (08-11-2017 um 12:32 Uhr)
Doch, weil du genau die Denkweise schon mitbringst.
In den FMA ist eine Übertragungslinie übrigens schon mal Schwachsinn weil zig Trainer gern an ihrem System rumbasteln und neues übernehmen. Dort ist wichtig was funktioniert und nicht was angeblich im Jahre Schnee funktioniert hat oder möglicherweise nach zig Jahren Training dann plötzlich funktioniert.
Haben die alten Söldner eigentlich auch so trainiert? Mal 10 Jahre Basics und dann hat man gehofft es wird beim ersten Banditen funktionieren ohne vorher mal den Test gemacht zu haben?
Meine Denkweise scheinst du aber nicht richtig zu verstehen werter Maddin. Ich habe nirgendes geschrieben, dass man erstmal 10 Jahre tranieren soll ohne selbst zu probieren und immer auf den Lehrer zu hören.
Ich bin ein Freund das Selbststudiums. Nur ein Selbststudium hat seine Grenzen. Ich erreiche mit dem Selbststudium nicht das was ich suche.
So bin ich auf der Suche nach anderen Quellen.
Wer behauptet denn so etwas?
Schnell kampffähig in 3 Monaten mit den Basics. Der Rest ist halt verfeinern und entwicklen. Wer 10 Jahre Basics lernt ist definitiv in keiner authentischen CMA.
Selbst wenn man die Militärausbildung mal rauslässt sollte man mit den einfachen Basics (äußere Form und Anwendungen) nach 2 Jahren durch sein, wenn man wirklich von Null kommt und nur ein/zwei mal die Woche für ein paar Stunden trainiert.
Ich weiß echt nicht wo diese Mär herkommt die CMA seien sooo schwer zu erlernen? Sie sind am Anfang einfach zu lernen, schwer in Ihrer Gesamtheit zu meistern, das ist eine Lebensaufgabe.
BJJ ist jetzt auch nicht soooo schwer, aber dennoch wird nicht jeder ein Helio Gracie. Gutes und vor allem regelmäßiges Training unter guten Lehrern mit dem realistischen Blick auf das jeweilige Ziel führt zum Erfolg.
Grüße
Kanken
Und wie willst du die überprüfen? Im Endeffekt bleiben dir die gleichen Testversuche wie in den HEMA, FMA, und sonst wo anders.
@ kanken
Solche Aussagen lassen das halt vermuten. Dazu öffentliche Auftritte die meist leider nur Demos sind oder sehr schmerzhaft für den CMAler geworden sind.3 Jahre „Handwork“, 3-4 Jahre „Bodywork“ und 3-4 Jahre „Footwork“ sind ein ganz realistischer Rahmen um die Grundlagen zu haben. Man muss den Körper und das Gehirn schrittweise weiterbringen.
Die Frage ist halt was will man, was authentisches lernen? Warum nicht, ist ein schönes Hobbies.
Was effektives zum Kämpfen lernen? Dann müsste man sich an der heutigen Konkurrenz messen.
Vl. sind die CMA zum Teil auch schlicht in einer Sinnkrise?
Ah, daher die 10 Jahre.
Diese „Grundlagen“ bezogen sich auf die Gesamtheit der Ausbildung.
Vergleiche es mit einem Studium:
Mit einem Abschluss fängst du an zu arbeiten, die eigentliche Erfahrung holst du dir aber nach dem Abschluss. Man lernt sein Leben lang und verfeinert und erweitert.
Oder nimm einen Hauptschulabschluss und eine gute Ausbildung: Auch mit einem „Meistertitel“ ist derjenige nicht „fertig“, sondern wird sein Leben lang lernen.
Ein BJJ‘ler ist mit Erreichen des BB ja auch nicht „fertig“, kann aber auch schon als Purple gut kämpfen...
Das, was ich als CMA bezeichnen würde, sehe ich nicht in einer Sinnkrise, im Gegenteil. In meinen Augen wird in China nur gerade mit ziemlich viel Lug und Trug aufgeräumt
Effektives Kämpfen und CMA und schließen sich ja nicht aus, aber dieses Thema müssen wir hier ja nicht schon wieder aufwärmen.
Grüße
Kanken
Ich gebe dir in allem recht.
Und letzteres hab ich nie bestritten.
Und es passiert einiges nur sehe ich nicht wir die effektiven aus dem Schatten treten.
Edit: Persönlich würde ich mich ja drüber freuen die Duellzeit der CMA wieder aufleben zu lassen, wenn vl. auch unblutiger als damals.
Geändert von Gast (08-11-2017 um 13:43 Uhr)
Gibt es eigentlich Videos wo ich einen CMA Meister explosiv gegen etwas mit Widerstand schlagen sehe ?
Grüße
Ist doch ganz einfach wie man das testet Maddin.G. Man sucht sich einen Lehrer und lässt sich etwas zeigen. Dann entscheidet man ob einen das Wissen weiterbringt oder nicht. Da ist keine Zauberei dahinter.
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