Na ja, halt eben irgendwas, was über ein paar relativ plakative Allgemeinbegriffe hinausgeht.
Eine konkrete und erläuterte Bezugnahme auf buddhistische und Zen-buddhistische Traditionen, Begrifflichkeit und Methoden.
"Meditation in Bewegung" oder "die Dinge erkennen wie sie sind" schreiben sich eben alle möglichen Lehren und Lehrer auf die Fahne.
Ich habe ja schon kurz angedeutet, wie komplex das detailliert z.B. im Theravada aussieht. Im Zen ist das historisch erst mal nicht anders: plötzliche oder graduelle Erleuchtung, satori und kenshô, kôan-Praxis oder nicht, alles eingebettet in die wesentlichen Lehren des Mahayana wie trikaya-Vorstellungen, Bodhisattva-Ideal, sechs paramita etc. Wenn eine Körper- oder Kampfkunst den Anspruch hat, in besonderer Weise buddhistische (oder: hinduistische, daoistische, christliche, konfuzianische etc.) Lehren zu integrieren, zu befördern oder dergleichen, dann würde mich halt interessieren, wie man sich das genauer vorzustellen hat.
(Und auch wenn ich keine Eigenwerbung mag: in meiner Arbeit über Philosophie und Kampfkunst im Japan der Tokugawa-Zeit habe ich z.B. genau das in einem generellen Setting versucht zu klären.)
Deshalb auch mein Verweis auf Peter Ralston - egal wie gut oder schlecht man jetzt sein Cheng Hsin finden mag: genau das versucht er denke ich auch für seine Kampfkunst, dass es mehr ist als eine der viel zu oft anzutreffenden Vereinnahmung von schicken Begriffen.
Books by Peter Ralston