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Thema: Religion

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  1. #1
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    Standard Religion

    Obwohl ja Religion in Deutschland eher eine Randerscheinung ist, bitte ich darum, diesen Begriff passender, vielleicht sogar mit ein wenig Respekt zu gebrauchen.

    Nicht jede Weltanschauung ist eine Religion. Nicht jeder Glaube ist religiös. Nicht jedes System für Verhalten ist eine Religion. Nicht jede Esoterik ist religiös. Nicht jeder Mythos ist religiös.

    Was religiöse Züge hat und Ähnlichkeiten mit Religionen aufweist, wird so beschrieben, weil es eben trotzdem keine Religion ist.

  2. #2
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Obwohl ja Religion in Deutschland eher eine Randerscheinung ist,...
    Schön wär's!

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    bitte ich darum, diesen Begriff passender, vielleicht sogar mit ein wenig Respekt zu gebrauchen.
    Warum?

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Nicht jede Weltanschauung ist eine Religion. Nicht jeder Glaube ist religiös. Nicht jedes System für Verhalten ist eine Religion. Nicht jede Esoterik ist religiös. Nicht jeder Mythos ist religiös.

    Was religiöse Züge hat und Ähnlichkeiten mit Religionen aufweist, wird so beschrieben, weil es eben trotzdem keine Religion ist.
    Die Frage hier ist: was verstehst du unter Religion?
    In der modernen Religionswissenschaft ist dieser Begriff jedenfalls weit davon entfernt, nur so was wie "Christentum, Judentum, Islam" zu bezeichnen.

  3. #3
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    Warum? Wegen Anstand.

    Unter Religion verstehe ich das, was sich Religion nennt.

    Die "moderne Religionswissenschaft" hat mit Wissenschaft ungefähr so viel zu tun, wie "Gender studies" es ist Meinungsmache unter dem Deckmantel der Wissenschaft.
    In der Sprache der Intellektuellen Züge könnte man durchaus sagen, dass die momentane intellektuelle Landschaft "quasi-religiös" ist. Manche Leute basieren ihre Weltanschauung und ihr Verhalten auf (manchmal pseudo-) Wissenschaften.

    Die moderne Religionswissenschaft scheint sich arg viel damit zu beschäftigen, Religion zu diffamieren und alles als "religiös" oder "quasi-religiös" zu bezeichnen, was ihr nicht in den Kram passt.

    Ist ja auch viel einfacher, als zu differenzieren, nicht?

    Ist auch viel einfacher, zu sagen "schön wär's" wenn Religion noch unwichtiger wäre, anstatt zu sehen, was wir alles der Religion zu verdanken haben. Von unseren grundlegenden Moralvorstellungen bis hin zu den Menschenrechten.

    Welcher moderne Intellektuelle stellt sich schon gerne dem Fakt, dass auch linke Regierungen Bücher verbrannt und Intellektuelle verfolgt haben, und andererseits Mönche in Klöstern Wissen durch das dunkle Mittelalter hindurch bewahrt haben.

    Ne ne, das macht man sich viel einfacher: Kommunismus nennt man einfach "quasi-Religion" und wenn sich die Politik der Religion bediente, dann ist stets die Religion schuld.

    Aber was rede ich hier..... Ich rede ja gerade so, als würde ich mit jemandem sprechen, der verstehen und sachlich bleiben will. Dabei läuft das Ganze he nur auf Meinungsmache hinaus.

  4. #4
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Warum? Wegen Anstand.

    Unter Religion verstehe ich das, was sich Religion nennt.

    Die "moderne Religionswissenschaft" hat mit Wissenschaft ungefähr so viel zu tun, wie "Gender studies" es ist Meinungsmache unter dem Deckmantel der Wissenschaft.
    In der Sprache der Intellektuellen Züge könnte man durchaus sagen, dass die momentane intellektuelle Landschaft "quasi-religiös" ist. Manche Leute basieren ihre Weltanschauung und ihr Verhalten auf (manchmal pseudo-) Wissenschaften.

    Die moderne Religionswissenschaft scheint sich arg viel damit zu beschäftigen, Religion zu diffamieren und alles als "religiös" oder "quasi-religiös" zu bezeichnen, was ihr nicht in den Kram passt.

    Ist ja auch viel einfacher, als zu differenzieren, nicht?

    Ist auch viel einfacher, zu sagen "schön wär's" wenn Religion noch unwichtiger wäre, anstatt zu sehen, was wir alles der Religion zu verdanken haben. Von unseren grundlegenden Moralvorstellungen bis hin zu den Menschenrechten.

    Welcher moderne Intellektuelle stellt sich schon gerne dem Fakt, dass auch linke Regierungen Bücher verbrannt und Intellektuelle verfolgt haben, und andererseits Mönche in Klöstern Wissen durch das dunkle Mittelalter hindurch bewahrt haben.

    Ne ne, das macht man sich viel einfacher: Kommunismus nennt man einfach "quasi-Religion" und wenn sich die Politik der Religion bediente, dann ist stets die Religion schuld.

    Aber was rede ich hier..... Ich rede ja gerade so, als würde ich mit jemandem sprechen, der verstehen und sachlich bleiben will. Dabei läuft das Ganze he nur auf Meinungsmache hinaus.
    Jetzt bin ich aber schon etwas enttäuscht.

    1)"Schön wär's" transportiert natürlich auch meine Meinung, war aber die Reaktion auf deine Aussage, dass "Religion in Deutschland eine Randerscheinung" sei. Und das trifft doch in keiner Weise zu. Zunächst mal beträgt die Zahl der Konfessionslosen gerade mal ca. 35% (https://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland). Weiterhin ist Religion ein Top-Thema was die Bucherscheinungen angeht. Und auch in den Medien ist Religion alles andere als abwesend. Schließlich gibt es noch massig Beziehungen zwischen religiösen und staatlichen Strukturen (Deutschland ist eben kein laizistischer Staat). Ich verstehe also nicht wie du zu deiner Aussage kommst.

    2) "Religion ist, was sich Religion nennt." Aha. "Etwas" nennt sich sowieso nicht Religion; Menschen bezeichnen sich, Gemeinschaften, Vorstellungen, Handlungen, Schriften, Gebäude etc. als religiös oder Religion. Aber eben nicht einheitlich.

    3) Wo diffamiert Religionswissenschaft bitteschön die Religion? Wo ist Religionswissenschaft Meinungsmache?? Was hat das alles jetzt mit Links und Rechts zu tun???

    Fehlende Sachlichkeit kann ich eigentlich nur in deiner emotionalen Auslassung finden.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Wo diffamiert Religionswissenschaft bitteschön die Religion? Wo ist Religionswissenschaft Meinungsmache?? Was hat das alles jetzt mit Links und Rechts zu tun???
    there's just one thing that you must understand...

    https://youtu.be/t7E2a3efr3w?t=48s
    Geändert von Pansapiens (13-12-2017 um 18:52 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Jetzt bin ich aber schon etwas enttäuscht.
    Verständlich. Mir ist gerade nicht nach einer "nein-Diskussion" in der es primär darum geht, dem anderen zu widersprechen. Ich will lernen und womöglich anderen beim Lernen helfen.

    Ein "Suhlen" in gefestigten Meinungen und den Versuch, diese als Tatsachen hinzustellen gefällt mir momentan nicht.

    Aber um deine Enttäuschung zu lindern gehe ich mit ein paar wenigen Worten auf deine Punkte ein:

    1)"Schön wär's" transportiert natürlich auch meine Meinung, war aber die Reaktion auf deine Aussage, dass "Religion in Deutschland eine Randerscheinung" sei. Und das trifft doch in keiner Weise zu. Zunächst mal beträgt die Zahl der Konfessionslosen gerade mal ca. 35% (https://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_Deutschland). Weiterhin ist Religion ein Top-Thema was die Bucherscheinungen angeht. Und auch in den Medien ist Religion alles andere als abwesend. Schließlich gibt es noch massig Beziehungen zwischen religiösen und staatlichen Strukturen (Deutschland ist eben kein laizistischer Staat). Ich verstehe also nicht wie du zu deiner Aussage kommst.
    Das ist imho ein zu sehr an der Theorie hängendes Denken.

    Tatsächlich ist zwar sehr vieles hierzulande im Christentum verankert, jedoch ist dies kaum im Bewusstsein der Menschen.
    Die Religion spielt im Alltag eine stark untergeordnete Rolle. Die Kirchen sind leer. Über Religion wird oft negativ konnotiert gesprochen. Insbesondere im öffentlichen Raum, in Medien und Wissenschaft. Gebete, Gottesverehrung, christliche Rituale etc. spielen eine kleine Rolle.

    Das mag jemandem, der Religion persönlich ablehnt, anders vorkommen. Der Nazi hat auch das Gefühl "überall" sind Ausländer. Da prägt die eigene innere Einstellung die Wahrnehmung.

    2) "Religion ist, was sich Religion nennt." Aha. "Etwas" nennt sich sowieso nicht Religion; Menschen bezeichnen sich, Gemeinschaften, Vorstellungen, Handlungen, Schriften, Gebäude etc. als religiös oder Religion. Aber eben nicht einheitlich.
    Wenn man eigentlich genau weiss, was der andere meint, aber dann so tut, als wüsste man es nicht, um dem anderen einen Fehler vorwerfen zu können, wie nennt sich das schon wieder?

    Jedenfalls ist es eben genau diese Art des Gespräches, auf die ich keine Lust habe. Zuerst Interesse heucheln, jedoch nur, um sich auf vermeintliche oder tatsächliche "Fehler" des Gegenübers zu stürzen.

    Das enttäuscht jetzt aber mich.

    3) Wo diffamiert Religionswissenschaft bitteschön die Religion? Wo ist Religionswissenschaft Meinungsmache?? Was hat das alles jetzt mit Links und Rechts zu tun???

    Fehlende Sachlichkeit kann ich eigentlich nur in deiner emotionalen Auslassung finden.
    Religionswissenschaft diffamiert da die Religion und wird zur Meinungsmache, wo unklar zwischen Religion und Politik unterschieden wird.

    Wenn behauptet wird, der Kommunismus wäre "quasi-religiös". Wenn behauptet wird, die Religion wäre "Auslöser" derjenigen Konflikte, in denen die Religion als Vehikel missbraucht wurde, um Leute zu mobilisieren.

    Das hat mit links und rechts zu tun, dass in solchen "Geisteswissenschaften" die Ansichten der Wissenschaftler massiv prägenden Einfluss auf die Ergebnise haben.

  7. #7
    Gast Gast

    Standard

    Ich gehe jetzt nur mal auf den letzten Abschnitt ein.

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    1) Religionswissenschaft diffamiert da die Religion und wird zur Meinungsmache, wo unklar zwischen Religion und Politik unterschieden wird.

    2) Wenn behauptet wird, der Kommunismus wäre "quasi-religiös". 3) Wenn behauptet wird, die Religion wäre "Auslöser" derjenigen Konflikte, in denen die Religion als Vehikel missbraucht wurde, um Leute zu mobilisieren.

    4) Das hat mit links und rechts zu tun, dass in solchen "Geisteswissenschaften" die Ansichten der Wissenschaftler massiv prägenden Einfluss auf die Ergebnise haben.
    Also, ich habe schon ein Interesse besser zu verstehen was du meinst. Auch wenn wir wohl ziemlich unterschiedliche Meinungen dazu haben.

    Wenn ich jetzt nur mal diesen Abschnitt nehme, finde ich da halt eine Menge Punkte, die sich aufgrund meiner Erfahrung und Kenntnisse damit ganz und gar nicht decken. Schauen wir drauf:

    1) Dem Satz stimme ich zu. ABER: genau das ist ja ein Teilbereich dessen, was Religionswissenschaft bemüht ist zu verhindern. Aufklärung zu schaffen, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind, welche Analogien es gibt etc. Allerdings wäre wohl die Soziologie hier mindestens ebenso wichtig.

    2) Ja oder Nein ist doch auch hier keine Option. Schon wieder kommt es zunächst darauf an, was wer unter Religion versteht.

    3) Gerade hier ist es eigentlich die Religionswissenschaft, welche entgegen dem ganzen Stammtisch-Gefasel darauf hinzuweisen versucht, dass das selten oder kaum der Fall ist, nicht so leicht zu sagen ist etc. Auch hier: ich verstehe beim besten Willen nicht, woher du dein Bild von Religionswissenschaft hast.

    4) Dass die Sichtweise des Forschers/Wissenschaftlers die Untersuchung oder Behandlung eines Themas mit-beeinflusst ist a) als mal stärkeres mal geringeres Problem bekannt, und b) nicht nur in den Geisteswissenschaften so.

    Wenn die Ausgangsfrage war, inwieweit Religion und Kampfkünste einander entsprechen, Kampfkünste quasi-religiöse Strukturen haben, als Religionsersatz dienen, Religionen im Sinne eines bestimmten Religionsverständnisses darstellen usw. führt doch kein Weg daran vorbei, sein Verständnis von Religion darzulegen.
    (https://de.wikipedia.org/wiki/Religionsdefinition)

    Ich finde z.B. die sieben Dimensionen von Religion von Ninian Smart ganz durchdacht: https://de.wikipedia.org/wiki/Ninian_Smart
    Und wenn ich das jetzt auf Kampfkünste übertrage, kann ich da schon einige Übereinstimmungen feststellen.

    Und wie sieht es bei dir aus? Was verstehst du unter Religion?
    Geändert von Gast (13-12-2017 um 19:41 Uhr)

  8. #8
    buntbär Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Die moderne Religionswissenschaft scheint sich arg viel damit zu beschäftigen, Religion zu diffamieren und alles als "religiös" oder "quasi-religiös" zu bezeichnen, was ihr nicht in den Kram passt.
    Ich glaube nicht, dass eine Diffamierung stattfindet.

    Religionvorstellungen / -definitionen sind ziemlich divers und wenn man so etwas wie eine Gemeinsamkeit dazwischen feststellen will, dann wäre das so etwas wie die Suche nach Sinn/Bedeutung im Leben (und viele andere Eigenschaften, die mal so, mal so stark ausgeprägt sind).
    Diese Gemeinsamkeit wird eben in vielen anderen Bereichen erkannt, was dir vielleicht nicht gefallen mag.

    Beispiele:
    - totalitäre Ideologien wie Kommunismus oder Nationalsozialismus (Personenkult, heilige Dogmen, etc...)
    - Umweltbewegung: Zurück zur guten Natur (Gaya) gegen den bösen Menschen/die böse Kultur; Verzicht und Selbstbeschränkung.
    - Ernährung: mittlerweile Glaubenssache und zur Sinnfindung frei gegeben: freiwilliger Verzicht soll zum besseren Leben führen.
    - Fitnesskult: s.o.

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Ist auch viel einfacher, zu sagen "schön wär's" wenn Religion noch unwichtiger wäre, anstatt zu sehen, was wir alles der Religion zu verdanken haben. Von unseren grundlegenden Moralvorstellungen bis hin zu den Menschenrechten.
    Es gibt viele Leute, die die hier widersprechen würden. Ich denke, dass die Menschenrecht aus der Emanzipation von der Religion durch die Aufklärung stammen. Viele argumentieren jedoch, dass die Aufklärung erst durch christliche Werte möglich gemacht und durch die Religion selbst angestoßen wurde.

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Welcher moderne Intellektuelle stellt sich schon gerne dem Fakt, dass auch linke Regierungen Bücher verbrannt und Intellektuelle verfolgt haben, und andererseits Mönche in Klöstern Wissen durch das dunkle Mittelalter hindurch bewahrt haben.
    Da stimme ich zu, jedoch denke ich nicht, dass das eine Frage von Religion ist und eher von Politik.

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Ne ne, das macht man sich viel einfacher: Kommunismus nennt man einfach "quasi-Religion" und wenn sich die Politik der Religion bediente, dann ist stets die Religion schuld.
    Die Sichtweise begegnet mir nicht sehr häufig. Der Einteilung als quasi-Religion würde ich aber zustimmen.

  9. #9
    Droom Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Die "moderne Religionswissenschaft" hat mit Wissenschaft ungefähr so viel zu tun, wie "Gender studies" es ist Meinungsmache unter dem Deckmantel der Wissenschaft.
    Woher beziehst du dein Wissen über oder eher gesagt deine Meinung zu Religionswissenschaften?

    anstatt zu sehen, was wir alles der Religion zu verdanken haben. Von unseren grundlegenden Moralvorstellungen bis hin zu den Menschenrechten.
    Stimmt das hochreligiöse dunkle Mittelalter war ein Meilenstein was Menschenrechte und Moral anging...
    Wie kommst du bitte darauf, dass Religionen großartig notwendig waren um "Moral" (das Wort müssten wir auch noch mal genauer definieren) bei der Bevölkerung zu etablieren?

    Schon mal das 5. Buch Mose gelesen? Das hat mit Menschenrechten so viel zu tun wie die Wüste Gobi mit Eisbären.

    Guck dir mal Wolfs- oder Menschenaffenrudel an. Die sind selbst ohne irgend eine Form von Religion sozialer und "moralischer" als sehr viele Menschen untereinander.

    Welcher moderne Intellektuelle stellt sich schon gerne dem Fakt, dass auch linke Regierungen Bücher verbrannt und Intellektuelle verfolgt haben, und andererseits Mönche in Klöstern Wissen durch das dunkle Mittelalter hindurch bewahrt haben.
    Das z.B. ein Mao Tze-Tung absolut gegen die Intellektuellen in seinem Land garbeitet hat und sicher dabei auch viel Wissen verloren gegangen ist, sollten recht viele "moderne Intellektuelle" wissen.
    Nur weil jemand nicht religiös ist, bedeutet es nicht das dieser nicht trotzdem wissensfeindlich ist.

    Die Kirche hat auch mehr als genug Wissen in Süd- und Mittelamerika auf verbannt/zerstört.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Die moderne Religionswissenschaft scheint sich arg viel damit zu beschäftigen, Religion zu diffamieren und alles als "religiös" oder "quasi-religiös" zu bezeichnen, was ihr nicht in den Kram passt.
    Meine Fresse. Wenn Du wirklich keinen blassen Dunst von einem akademischen Fach hast, dann laber doch keine Scheiße darüber.
    Sagt jemand, der vergleichender Religionswissenschaftler und gläubiger Christ ist.

    Wie viel Religionswissenschaft hast Du denn bitte gemacht?


    https://www.dvrw.uni-hannover.de/rewi0.html
    Si vis pacem, para pacem.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Lowkick Loverboy Beitrag anzeigen
    Meine Fresse. Wenn Du wirklich keinen blassen Dunst von einem akademischen Fach hast, dann laber doch keine Scheiße darüber.
    Sagt jemand, der vergleichender Religionswissenschaftler und gläubiger Christ ist.

    Wie viel Religionswissenschaft hast Du denn bitte gemacht?


    https://www.dvrw.uni-hannover.de/rewi0.html
    Die modere Religionswissenschaft SCHEINT sich auch nicht allzu sehr um Anstand und/oder Textverständnis zu kümmern....

  12. #12
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    Gebet, Liebe, Spiritualität, Religion bedeuten, sich von Illusionen frei zu machen.
    Wenn Religion einen dazu bringt, großartig!
    Wenn sie einen davon abbringt, ist sie eine Krankheit, eine Plage, die es zu vermeiden gilt.
    Sind die Illusionen erst einmal aufgegeben, wird das Herzweit und frei, hat die Liebe Raum.
    Dann wird es Glück geben.
    Dann wird es Veränderung geben.
    Und nur dann werden Sie wissen, wer Gott ist...


    -Anthony de Mello-

    -------------

    der Vatikan warnt:

    NOTIFIKATION ÜBER DIE SCHRIFTEN VON
    P. ANTHONY DE MELLO SJ*
    Geändert von Pansapiens (24-12-2017 um 20:09 Uhr)

  13. #13
    Doc Norris Gast

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    Zitat Zitat von Lowkick Loverboy Beitrag anzeigen
    ...
    Sagt jemand, der vergleichender Religionswissenschaftler und gläubiger Christ ist. ...
    Ich muss ja immer wieder schmunzeln, wenn ich so was lese und / oder höre. Ich meine: Warum darf sich eine akademische Disziplin, die auf sehr einseitige Quellen aufbaut und sich bisweilen völlig dem Evidenzvorgang entzieht oder besser noch, ihn umkehrt, überhaupt "Wissenschaft" nennen?
    Geändert von Doc Norris (25-12-2017 um 08:44 Uhr)

  14. #14
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    Ich muss ja immer wieder schmunzeln, wenn ich so was lese und / oder höre. Ich meine: Warum darf sich eine akademische Disziplin, die auf sehr einseitige Quellen aufbaut und sich bisweilen völlig dem Evidenzvorgang entzieht oder besser noch, ihn umkehrt, überhaupt "Wissenschaft" nennen?
    Wahnsinn, der nächste Experte. Vielleicht einfach mal den Link von Lowkick-L. benutzen und lesen?

    Aber da das für manche anscheinend zu schwer ist (und ich markiere mal noch ein paar Stellen):

    "Nach Verständnis des Vorstandes der DVRW ist Religionswissenschaft eine bekenntnisunabhängige Gesellschafts- und Kulturwissenschaft. Sie beschäftigt sich kulturvergleichend mit menschlichen Handlungen, Vorstellungen und Institutionen in Geschichte und Gegenwart, die gemeinhin und aus Gründen, nach denen die Religionswissenschaft selbst forscht, als „religiös“ betrachtet werden. Sie fragt auf der Basis vielfältigen Quellenmaterials (Texte, Bilder, Filme, Architekturen usw.) sowie empirischer Daten (Umfragen, Interviews, Statistiken usw.) nach den Funktionen von Religion in der Gesellschaft, nach Grundmustern religiösen Wandels, nach Formen der Interaktion mit anderen Religionen oder anderen sozialen Systemen (z.B. Politik, Wirtschaft, Recht, Wissenschaft) und vielem anderen mehr. Wegen der enormen Breite ihres Gegenstandsbereichs, der unterschiedlichen Fragestellungen und Erkenntnisinteressen, erprobt die Religionswissenschaft auch Theorien und methodische Ansätze anderer wissenschaftlicher Disziplinen, um schließlich eigene Theorien zu entwickeln, die zu einem vertieften Verständnis des Phänomens „Religion“ beitragen. Traditionell spielen vor allem historisch-philologische sowie empirisch sozialwissenschaftliche Methoden eine herausragende und sich gegenseitig ergänzende Rolle. Religionswissenschaftler arbeiten im Idealfall eng mit Vertretern verschiedener Disziplinen zusammen, unter anderem mit Regionalwissenschaftlern, Fachphilologen, Sozialwissenschaftlern und Theologen."

    Wie heißt es doch: "Herr, wirf Hirn vom Himmel."

  15. #15
    Registrierungsdatum
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    Zitat Zitat von Doc Norris Beitrag anzeigen
    Ich muss ja immer wieder schmunzeln, wenn ich so was lese und / oder höre. Ich meine: Warum darf sich eine akademische Disziplin, die auf sehr einseitige Quellen aufbaut und sich bisweilen völlig dem Evidenzvorgang entzieht oder besser noch, ihn umkehrt, überhaupt "Wissenschaft" nennen?
    Kann es sein, dass Du Religionswissenschaft mit Theologie verwechselst?

    Eine Untersuchung von Glaubensinhalten auf der Sachebene, beispielsweise die Suche nach transzendenter Wahrheit, nimmt die Religionswissenschaft nicht vor. Sie ordnet, klassifiziert, vergleicht und analysiert die Erscheinungsformen und Elemente verschiedener Religionen oder religiöser Narrative. Die religionsgeschichtliche Arbeit sowie qualitative und quantitative Methoden (z.B. durch Feldforschung) sind hierfür wesentliche Grundlagen. Anschließende Vergleiche und Analysen werden mit interdisziplinären Methoden durchgeführt; dazu gehören kulturtheoretische, religionssoziologische, religionspsychologische usw. Zugänge zum Material.

    Dagegen sind Religionsphilosophie und Religionstheologie ausdrücklich nicht Teil der Religionswissenschaft, da sie normative Elemente enthalten.

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