es wäre wünschenswert, wenn du deine MEINUNG, deinen GLAUBEN auch als eine meinungsäußerung / glaubensbekenntnis kennzeichnen würdest.ich meine aber Seele und nicht Psyche.
Seele ist das göttliche Licht im Menschen.
"seele ist ..." erhebt anspruch auf allgemeingültigkeit, und dagegen möchte ich mich energisch verwahren.
du gibst DEINE definition zum besten, und die hat nun mal keinen anspruch auf allgemeine verbindlichkeit.
ich persönlich werde die existenz der "seele" in dem von dir gemeinten sinne erst als gegeben hinnehmen, wenn diese existenz hieb- und stichfest wissenschaftlich nachgewiesen wurde.
bis dahin ist "seele" für mich nichts weiter als eine metapher.
schwärmerisches gefasel, das die lösung höchst irdischer probleme in ein herbeiphantasiertes "jenseits" zu verlagern sucht.Mir scheint allerdings, die irdische Existenz mit allzu vielen Themen zu belasten, die eigentlich ins Jenseitige gehören, sei eine bedeutende Quelle von Leid für viele Menschen. Es wird dem Menschen eine zu grosse Last aufgebürdet, für die er gar nicht geeignet und auch nicht gedacht ist.
wie schrieb doch schon heinrich heine?Ein kleines Harfenmädchen sang.
Sie sang mit wahrem Gefühle
Und falscher Stimme, doch ward ich sehr
Gerühret von ihrem Spiele.
Sie sang von Liebe und Liebesgram,
Aufopfrung und Wiederfinden
Dort oben, in jener besseren Welt,
Wo alle Leiden schwinden.
Sie sang vom irdischen Jammertal,
Von Freuden, die bald zerronnen,
Vom Jenseits, wo die Seele schwelgt
Verklärt in ew'gen Wonnen.
Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.
ich bewundere ja beinahe deine unverdrossenheit, mit der du DEINE sicht der dinge für allgemeinverbindlich erklärst:
das ist so dummdreist, daß es schon wieder erstaunlich ist ... WENN ein mensch, egal welchen alters, sich also damit abfindet, was ihm angetan wird, dann "nimmt er das göttliche in sich wahr" und fühlt sich sofort erleichtert und getröstet, ja? wenn er aber weiter leidet, weil er objektiv gegen dieses leid gar nichts tun kann (mißbrauchtes kind, folteropfer), dann ist er nur zu doof, "das göttliche in sich wahrzunehmen" und damit selbst schuld an seinem empfundenen leid, welches ja in wahrheit gar nicht schlimm ist, weil's seine seele nicht berührt ...Wenn es einem Menschen, egal wie alt, egal mit welchem Hintergrund, gelingt, das Göttliche in sich wahrzunehmen und zu erleben, ist das immer eine Erleichterung und ein Trost. Es schenkt trotz und mit widrigen Umständen inneren Frieden.
aber ja, unbedingt, ganz sicher und gewißlich doch!Der Schmerz wird dadurch nicht verschwinden, aber man erkennt, mehr zu sein als nur und ausschliesslich Schmerz, oder Krankheit, oder Angst. Es wird ein neuer Kontext geschaffen, was dazu führt, dass Erlebnisse anders eingeordnet werden können. Es gibt Kraft und Lebensmut.
das schwer mißhandelte kind, das über jahre hinweg brutal mißbrauchte kind wird, sobald ich ihm das sage, freudig erhitzt erkennen, daß es "mehr ist als nur und ausschließlich schmerz oder krankheit oder angst". das kind wird sich fragen, wieso es darauf nicht von allein gekommen ist, und es wird jubilierend feststellen, daß "ein neuer kontext geschaffen" wird, was "dazu führt, daß erlebnisse anders eingeordnet werden können".
das kind wird also merken, daß es die mißhandlungen und den mißbrauch lediglich "anders einordnen" muß (wahrscheinlich unter "erlebnis-pädagogik" und "abenteuer"), um ruckzuck "kraft und lebensmut" aus diesen schönen erlebnissen zu schöpfen.
und wenn es das nicht kann, weil es einfach zu bekloppt ist, um "das göttliche in sich zu entdecken", kann es sich ja immer noch umbringen.
du solltest therapeutin werden ...!
Geändert von Gast (18-12-2017 um 15:03 Uhr)
dem konnte die moderne Ikone der christilchen Nächstenliebe durchaus etwas Gutes abgewinnen, zumindest bei anderen:
„Zu sehen, wie sie ihr Schicksal ertragen, hat auch etwas ganz Wundervolles“, zitieren die Forscher sie aus einem der mehr als 500 Berichte. „Sie leiden damit so wie Jesus Christus am Kreuz und kommen ihm damit näher.“ Mutter Teresa dagegen, so sagt Wissenschaftler Larivée, habe sich am Ende ihrer Lebens in den USA behandeln lassen und ihr eigenes Leiden sogar mit palliativen Methoden gelindert.
@ Rambat
Zitat
"du solltest therapeutin werden ...!"
So weit mir bekannt, ist sie das doch schon...
Liebe Grüße
DatOlli
Moment, das sind nun aber die Errungenschaften der wissenschaftsorientierten Medizin, willst Du nun auch noch deren Erfolge
für die Religion reklamieren?
links vorher, rechts nachher:
Lobotomie to go
In der Bibel findet sich kein ausdrückliches Selbstmord-Verbot.
Gleichwohl stimmen alle Kirchenlehrer seit Augustin in der Ansieht überein, daß Selbsttötung dem göttlichen Schöpfungsakt widerspricht, wie er in der Genesis 2, Vers 7 beschrieben ist:
"Da bildete Gott der Herr den Menschen aus dem Staub der Ackerscholle und blies in seine Nase den Odem des Lebens; so ward der Mensch zu einem lebendigen Wesen."
Unter Berufung hierauf
heißt es in dem 1975 erschienenen Katechismus der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands:
"Nach christlicher Auffassung hat der Mensch kein Recht zu einem solchen zerstörerischen Eingriff (dem Selbstmord), da er sich das Leben auch nicht selbst gab, sondern mit seinem Lebensauftrag von Gott geschenkt bekam."
Noch entschiedener hat der 1945 im Flossenbürg erhängte Theologe Dietrich Bonhoeffer den Selbstmord verworfen: "Es gibt keinen anderen zwingenden Grund, der den Selbstmord verwerflich macht als die Tatsache, daß es über den Menschen einen Gott gibt. Diese Tatsache wird durch den Selbstmord geleugnet."
Ist Selbstmord Sünde? - DER SPIEGEL 36/1976
Frage: "Was ist die christliche Ansicht zu Selbstmord? Was sagt die Bibel über Selbstmord?"
Antwort: Ob ein Mensch Selbstmord begeht, bestimmt laut der Bibel nicht, ob er oder sie in den Himmel gelangt. Wenn ein nicht geretteter Mensch Selbstmord begeht, hat er oder sie nichts getan außer die Reise in den Feuersee zu beschleunigen. Die Person, die den Selbstmord begangen hat, wird schließlich in der Hölle sein, weil sie die Rettung durch Christus abgelehnt hat und nicht wegen des Selbstmords an sich. In der Bibel lesen wir über vier Personen die Selbstmord begangen haben: Saul (1. Samuel 31,4), Ahitofel (2. Samuel 17,23), Simri (1. Könige 16,18) und Judas (Matthäus 27,5). Jeder einzelne war böse und sündhaft. Die Bibel betrachtet Selbstmord wie Mord, nicht mehr oder weniger. Gott ist derjenige, der entscheidet, wann und wie ein Mensch sterben soll. Diese Macht in seine eigenen Hände zu nehmen, ist laut der Bibel Gotteslästerung.
https://www.gotquestions.org/Deutsch...elbstmord.html
wird inzwischen wohl nicht mehr ganz so eng gesehen:
Früher zog ein Selbstmord ewige Verdammnis nach sich. Heute wird das christliche Begräbnis nicht mehr verweigert.
Es ist gerade eine Woche her, dass die Nachricht von dem Selbstmord des Fußballers Robert Enke viele Menschen erschütterte. Und es war Bischöfin Margot Käßmann, die neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, die die Sprachlosigkeit danach mit einem ökumenischen Gottesdienst durchbrach. Sie fand sehr einfühlsame Worte, mit denen sie Trost gab. In vergangenen Jahrhunderten dagegen wäre so etwas kaum möglich gewesen. Schon früh betrachtete die Kirche Selbstmord als Sünde, als Todsünde, die ewige Verdammnis nach sich zog.
Es war vor allem der Kirchenlehrer Augustinus (354-430), der fand, dass das Gebot ,Du sollst nicht töten' nicht nur für andere gelte, sondern auch für jeden Gläubigen selbst. Er stellte „Selbstmord” auf eine Stufe mit Mord. Die Kirche versagte demjenigen, der selbst aus dem Leben geschieden war, ein Begräbnis; er durfte nicht auf geweihter Erde beigesetzt werden.
https://www.derwesten.de/kultur/selb...id2117262.html
Geändert von Pansapiens (18-12-2017 um 15:30 Uhr)
Eben, die Lobotomie ist eine wissenschaftliche Methode, denen tausende regelrecht zum Opfer gefallen sind.
Ich habe bis eben noch nie von einem postiv ausgehenden Fall gehört, sondern von vielen Fällen, in denen der Patient nachher schlichtweg ein "Gemüse" war, das leicht zu pflegen ist.
Ähnlich, wie in "Einer flog über das Kuckucksnest" Die Lobotomie ist eine meiner ultimativen Horrorvorstellungen dessen, was man einem Menschen antun kann.
Zum Selbstmord: Deine Zitate beziehen sich nur darauf, ob der Selbstmord abgelehnt wird, oder nicht. Von Hölle steht da nichts.
Ich weise darauf hin, weil die weit verbreitete Ansicht, man würde als "Strafe" in die Hölle geschickt, wenn man gegen die Gebote verstösst, durch die Bibel widerlegt wird.
Darin steht das ganz anders. Da gibt es grundsätzliche Aussagen, und spezifische Ausnahmen - so ähnlich, wie das auch unser weltliches Recht kennt.
Auch die oftmals geäusserte Ansicht, man müsse eine Sünde bereuen, dann würde sie vergeben, lässt sich biblisch nicht halten.
Dort steht, "zur Vergebung der Sünden" Gott also vergibt uns alle Sünden, wenn ich das recht verstehe, und der Rest ist das, was wir Menschen daraus machen.
Manch einer, auch Priester, zeigt gerne mit dem Finger auf andere und verdammt sie. Damit jedoch verstösst er gegen das, was in der Bibel von uns (von UNS, nicht von jemand anderem) gefordert wird:
Lukas 6:37
Richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammet nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebet, so wird euch vergeben.
Lukas 6:41
Was siehst du aber einen Splitter in deines Bruders Auge, und des Balkens in deinem Auge wirst du nicht gewahr?
Johannes 8:7
Als sie nun anhielten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.
Roemer 2:1
Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der da richtet. Denn worin du einen andern richtest, verdammst du dich selbst; sintemal du eben dasselbe tust, was du richtest.
Und so weiter.... da gibt es noch dutzende Zitate und Aufforderungen.
Dann war er eigentlich ein gutes Beispiel für das zusammenwirken von Religion und Wissenschaft. Wahrscheinlich christlich erzogen und versuchte schwule und gottlose Kommis zu heilen.
Hatten wir schon die Frage ob Gott allmächtig ist, also das mit dem Stein?
Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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Im NT heißt das "Feuerofen", in obigem Zitat "Feuersee":
Wenn ein nicht geretteter Mensch Selbstmord begeht, hat er oder sie nichts getan außer die Reise in den Feuersee zu beschleunigen.
Wenn ein Mensch aber gerettet ist, oder sich gerettet wähnt, warum sollte er dann Selbstmord begehen?
Nein, ein Christ kommt IMO in die Hölle oder in den "Feuerofen" weil er nicht an Jesus glaubt.
Und zwar im Moment seines Todes oder des jüngsten Gerichts, je nachdem, was zuerst kommt...
Da gibt es das Gleichniss mit den klugen und törichten Jungfrauen:
„Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit. Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht. Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus. Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht. Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal und die Tür wurde zugeschlossen. Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.“
Oder wer ist Deiner Meinung nach das Unkraut, die Bösen, die in den Feuerofen geworfen werden?
40Gleichwie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird's auch am Ende dieser Welt gehen: 41des Menschen Sohn wird seine Engel senden; und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die da unrecht tun, 42und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappen. 43Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
47Abermals ist gleich das Himmelreich einem Netze, das ins Meer geworfen ist, womit man allerlei Gattung fängt. 48Wenn es aber voll ist, so ziehen sie es heraus an das Ufer, sitzen und lesen die guten in ein Gefäß zusammen; aber die faulen werfen sie weg. 49Also wird es auch am Ende der Welt gehen: die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden 50und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappen sein.
Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
31Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben. 32Und wer etwas redet wider des Menschen Sohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet wider den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.
Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus seinem guten Schatz des Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz. 36Ich sage euch aber, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben am Jüngsten Gericht von einem jeglichen unnützen Wort, das sie geredet haben. 37Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.
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