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Kraken
Und solange die Thermodynamik keinen öffentlichen Auftritt hat und eine Erklärung abgibt, gehe ich mal davon aus, dass diese Regeln Menschenwerk ist.
Die Thermodynamik tritt ständig auf.
Von Menschen gemachte Gesetze lassen sich brechen.
Von Menschen erkannte Regeln (Naturgesetze) lassen sich nicht brechen.
Wenn doch, hat man die nicht richtig erkannt, dann muss man nachbessern.
Du kannst ja mal versuchen, gegen die Regeln der Thermodynamik zu verstoßen.
Zitat von
Kraken
Schliesslich lässt sich die Thermodynamik primär "beweisen" indem man die von Menschen aufgestellten Regeln der empirischen Wissenschaft gebraucht.
Die Thermodynamik beweist sich also, ähnlich wie Gott, innerhalb eine Systems nach dessen Regeln.
Nein, die Thermodynamik zeigt sich in der Erfahrung, also in der Wirklichkeit.
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Kraken
Lithurgisch lässt sich Thermodynamik ebensowenig beweisen, wie sich Gott empirisch beweisen lässt.
ich weiß nicht mal, was ein lithurgischer Beweis sein soll, daher mag das richtig sein, allerdings ziehe ich empirische Beweise vor.
Zumindest wenn es um Behauptungen und Forderungen bezüglich der objektiven oder intersubjektiven Realität geht.
Von mir aus kann jeder glauben, was er will, solange er mich damit in Ruhe lässt.
Es gibt auch eine "negative" Religionsfreiheit:
Negative Religionsfreiheit (Freiheit von Religion) ist die Freiheit eines Menschen, zu keiner oder nicht zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft zu gehören bzw. eine solche verlassen zu können und auch nicht zu einer Teilnahme an kultischen Handlungen, Feierlichkeiten oder sonstigen religiösen Praktiken gezwungen oder genötigt zu werden.
Eine Weltanschauung, die Diskriminierung bestimmter Gruppen (Frauen, Homosexuelle...) und Unterdrückung oder gar Tötung von Andersdenkenden fordert, nur deshalb unter besonderen Schutz zu stellen, weil die im Mantel der "Religion" daherkommt, lehne ich ab.
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Kraken
Gibt ja inzwischen auch Leute, die nicht an die (annähernd) Kugelform der Erde glauben.
Versuchen das allerdings meist unter Anwendung der gleichen Denkgesetze zu belegen, die auch bevorzuge, und nicht lithurgisch oder so...
Dass die dennoch an ihren Modellen festhalten, liegt also weniger an einer anderen Art des Beweises, als an einer kognitiven Begrenzung oder des Willens die Denkgesetze korrekt anzuwenden.