Normalerweise zahlt immer die Versicherung von demjenigen der die Verletzung zugefügt hat. Bei nem Piercing denk ich aber wird keine Versicherung zahlen und der Betroffene muss die Arztrechnung selbst begleichen.
Der Verein bzw der Trainer muss nur für Schäden aufkommen die er selbst zugefügt hat da die Teilnahme am Kampfsporttraining (oder Sport allgemein) ein gewisses Verletzungsrisiko mit sich bringt (beim KS natürlich mehr als bei zb. bei Ballsportarten).
wie immer spreche ich vor dem training (egal ob probetraining irgendwo oder dauerhaft bei uns) mit dem/den trainer(n) und übernehme die alleinige verantwortung.
@kannix
Ja auch da war ich schon :-) Ist aber nichts passiert, da die Sensoren erst auf eine noch größere Menge von Metall anschlagen :-) Die Geräte sind anscheinend sehr tolerant. Interessant würde es dann werden, wenn die Schmuckstärke weit über den Durchschnitt liegen würde.
@dime
Hmm ich nehme mein Septumschmuck auch lieber raus. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jmd. anderes daran verletzt ist zwar sehr gering, aber ich empfinde es als ein sehr sehr unangenehmes Ziehen wenn ich leicht Druck nach oben aufs Septum mache und möchte es mir dann auch nicht bei nem Schlag bzw. Griff ins Gesicht vorstellen...
Ach versicherungstechnisch wird da nicht viel laufen. Der Schadenseintritt wäre ja nicht nur durch die Kraft des anderen zugefügt sondern hauotsächlich davon abhängig, weil eben ein Piercing vorhanden ist , an dem jmd. hängengeblieben ist. Und da soetwas absehbar wäre muss der Träger des Piercings bei der Ausübung des Sports damit rechnen und die Risikofaktoren vor dem Training entfernen.
Ohne den Thread durchgelesen zu haben: Ich trage Ring in Lippe und Augenbraue auch im Training. Lippe nehme ich raus, wenn härterer Kontakt angesagt ist, Augenbraue trage ich ununterbrochen seit 8 Jahren in allen möglichen VK-Sportarten (Vale Tudo, BJJ, MT, JKD, freies Sparring... alles) und hatte nie auch nur die geringsten Probleme.
ich muss den meisten zustimmen!!
Schmuck gehört im Training ab!!
Bei uns sorgen die Trainer immer dafür, dass der Schmuck, egal welcher, abgenommen wird. Als Hauptgewinn darf man dann noch mindestens 20 Liegestütze machen und wer sich weigert kann gleich wieder nach Hause gehen!!
Schmuck der sich leicht abnehmen läßt, sollte auch ab. Mein Augenbrauenpiercing geht nur mit einer Spreizzange raus und das erneute Einsetzen ist ein Krampf. Bedenkt man, dass es keinerlei Probleme macht, wäre das schon ein unsinniger Aufwand. Lippe ist schon eher ein Problem, aber bei einem normalen Karate-Training passiert auch da nichts. Ich hatte schon geprellte Rippen, eingeschlagenen Kehlkopf, ausgekugelten Finger - aber den Piercings ist noch nie was passiert
Hab selber keins ! Aber wenn man eins hat und man es nicht rausnehmen möchte macht es Sinn es mit Tape abzudecken !
Gruss
Dann musste Dich weniger treffen lassen !
Aber Du hast recht ! .....lieber schön und **** beim Training !
Gruss
Nein, das stimmt nur bedingt. Richtig ist, dass die beteiligten Personen selbst nur haften, wenn die Verletzung die Grenzen des konkludenten Einverständnis übersteigt. Falsch ist, dass deren Haftpflichtversicherung nicht in Anspruch genommen werden kann. Gemäß dem Urteil vom 29.01.2008 (BGH NJW 2008, 1591ff.) gilt der Grundsatz nicht, dass bei sportlichen Wttbewerben mit erhöhtem Gefahrenpotential die Inanspruchnahme des schädigenden Wettbewerbers ausgeschlossen ist, soweit Versicherungsschutz besteht. Die Versicherung soll nicht privilegiert werden, es ist nicht von einem stillschweigenden Haftungssausschluss zugunsten des Versicherers auszugehen, da eine Haftpflicht ja gerade für solche neuralgischen Punkte bestehe.
Damit kann sich der Geschädigte auch bei Verletzungen an der Versicherung des Schädigers schadlos halten, die im Rahmen der vereinbarten Regeln entstanden sind.
geht im dem Urteil es um die persönliche haftpflichtversicherung oder die des verbandes?
Geändert von marq (13-01-2009 um 11:46 Uhr)
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