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Thema: Religion

  1. #766
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    04.11.2017
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    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Was wäre denn, wenn - frei nach dem Känguru - Gott einfach ein ********* ist? "Dann macht das ganze auf einmal Sinn."
    Vielleicht lediglich eine Frage der Perspektive...




    -------------------------------------------

    die Serie Futurama hat sich ja auch mal mit dem Thema auseinandergesetzt:


    Das Planet-Express-Raumschiff wird von Weltraum-Piraten angegriffen. Als der Roboter Bender sich für ein Nickerchen in eines der Torpedorohre legt, wird er mit einer Geschwindigkeit abgeschossen, die es unmöglich macht, ihn einzuholen. Er ist daher verdammt, für immer durch den Weltraum zu treiben.
    Nachdem Bender von einem Mini-Asteroid getroffen wurde, wird seine Brust zur Heimat einer Zivilisation winziger Humanoider, den „Shrimpkins“, die Bender als Gott anbeten. Bender verpflichtet sie durch ein religiöses Gebot dazu, ihm Alkohol herzustellen. Der Bau einer Brauerei führt zu Arbeitsunfällen, Umweltverschmutzung und organisierter Kriminalität. Auch Benders Versuche, einzelne Gebete der Shrimpkins zu erfüllen, haben stets katastrophale Folgen; als er beispielsweise ein Feld mit mehr Sonnenlicht versorgen will, steckt er es in Brand. Daraufhin wird ein Teil der Shrimpkins ungläubig und siedelt sich auf Benders Rücken an. Es kommt zum Nuklearkrieg zwischen den beiden Gesellschaften, der die Shrimpkins auslöscht.


    Der göttliche Bender

  2. #767
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    denn diese junge frau fragt tatsächlich (und hat das auch als video ins netz gestellt): "wenn es gott nicht gibt, wer hat denn dann die bibel geschrieben?"
    oh je, ich dachte, das wäre Allgemeinbildung:

    Geändert von Pansapiens (11-01-2018 um 16:15 Uhr)

  3. #768
    Wong F. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    oh je, ich dachte, das wäre Allgemeinbildung:


    Die Frage war nicht, wer sie ab-geschrieben hat...

  4. #769
    Niffel Gast

    Standard

    Ich denke das Problem ist nicht Gott oder der Glaube daran...soll jeder wie er mag.
    Mein Problem sind tatsächlich die Wirtschaftsunternehmen dahinter, die grundsätzlich ja keiner benötigen würde. Ich kann auch an eine Sache glauben ohne diesen Ratten*******.

  5. #770
    dermatze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Ich denke das Problem ist nicht Gott oder der Glaube daran...soll jeder wie er mag.
    Mein Problem sind tatsächlich die Wirtschaftsunternehmen dahinter, die grundsätzlich ja keiner benötigen würde. Ich kann auch an eine Sache glauben ohne diesen Ratten*******.
    Auch diese haben nicht nur negative Seiten.

  6. #771
    Macabre Gast

    Standard

    Für mich ist der christliche Glaube, mit all seinen Facetten, vor allem ein Glaube des Kapitalismus...



  7. #772
    Macabre Gast

    Standard

    Glauben ist für mich auch eine Form von Stillstand, null Innovation, selbst die Fantasie unterwirft sich (göttlichen) Regeln...

  8. #773
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    Zitat Zitat von Macabre Beitrag anzeigen
    Für mich ist der christliche Glaube, mit all seinen Facetten, vor allem ein Glaube des Kapitalismus...


    The Gospel of Supply Side Jesus

  9. #774
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    Standard

    das könnte man nun als antisemitisch auffassen...

    Zitat Zitat von Macabre Beitrag anzeigen
    Für mich ist der christliche Glaube, mit all seinen Facetten, vor allem ein Glaube des Kapitalismus...
    Das scheint mir eine etwas grobe Verallgemeinerung.

    Hat sich Jesus nicht insbesondere um gesellschaftlich Randgruppen gekümmert und beruht darauf nicht auch der Erfolg des frühen Christentums?
    Waren die ersten christlichen Gemeinden nicht eher sozialistisch?

    Bis zur Reformation war mühselige Arbeit eher verpönt:

    Sowohl die Antike als auch das Mittelalter verfügten über ein grundlegend anderes Verhältnis gegenüber der Arbeit. Bei den alten Griechen war körperliche Arbeit verpönt und das hochgeschätzte Philosophieren setzte Muße voraus. Die einzige Philosophie der Antike, in der die Arbeit gepriesen wurde, war der Stoizismus.

    Im Mittelalter wurde Arbeit bis zur Reformation als Mühsal, also als Strafe aufgefasst; Augustinus betont beispielsweise, im Paradies sei "lobenswerte Arbeit nicht mühselig" gewesen (Predigten zum Buch Genesis, 2.11), während die Strafe in der Hölle in ewiger Arbeit bestünde


    https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsethik



    Die Verbindung der protestantischen Arbeitsethik und insbesondere der Anschauungen des Calvinismus mit der Entwicklung
    des Kapitalismus sind freilich recht deutlich:


    Da [nach Calvin] die Absichten Gottes den Menschen verborgen bleiben, müsse jeder im Sinne einer tugendhaften Lebensführung handeln, also so, als ob er von Gott auserwählt sei. Unbändiger Fleiß, individueller und wirtschaftlicher Erfolg können in der Folge als Zeichen für den Gnadenstand gewertet werden. Jedoch hat der Mensch keinerlei Einfluss auf die göttliche Entscheidung. Ob jemand nach dem Tod in der Hölle landet oder zum Himmel auffährt, wurde bereits zu Anbeginn der Zeit festgelegt. Was der Mensch nun versucht, ist, sich selbst durch seine Tugendhaftigkeit Gewissheit darüber zu verschaffen, dass er auserwählt sein müsse.

    Durch die Testakte von 1673 wurden schließlich in England neben Katholiken auch die calvinistischen Puritaner (Kongregationalisten), Baptisten, Quäker und ab Ende des 18. Jahrhunderts die Methodisten aus allen Staatsämtern und dem Parlament ausgeschlossen, wodurch sie in privatwirtschaftliche Bereiche gedrängt wurden. Im 18. Jahrhundert waren beinahe die Hälfte der englischen Erfinder, Kaufleute und Unternehmer Calvinisten, obwohl diese in der britischen Gesamtbevölkerung eine Minderheit darstellten.

    Der „Protestantismusthese“ des deutschen Soziologen Max Weber zufolge hat der Calvinismus im Verlauf des 18. Jahrhunderts die Arbeitsmoral und -ethik in England, Holland, der Schweiz und einigen Gegenden Deutschlands, besonders in den von den seit 1613 reformierten Hohenzollern regierten Staaten, maßgeblich beeinflusst und legitimiert. Er setzt einen Maßstab bei der Nützlichkeit menschlichen Handelns an, wobei der wirtschaftliche Erfolg im Vordergrund steht: Zeitvergeudung sei die schlimmste Sünde, wozu auch übermäßig langer Schlaf oder Luxus zählen. Arbeit sei der von Gott vorgeschriebene Selbstzweck des Lebens. Mit seiner spezifischen Arbeits- und Wirtschaftsethik habe er eine wesentliche Grundlage für die Industrielle Revolution und den modernen Kapitalismus geschaffen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Calvin...e_Arbeitsethik


    Wär käme nach dieser Anschauung wohl eher in den Himmel?
    Jesus Christus oder Donald Trump?
    Geändert von Pansapiens (12-01-2018 um 07:40 Uhr)

  10. #775
    carstenm Gast

    Standard

    -
    Geändert von carstenm (12-01-2018 um 12:04 Uhr)

  11. #776
    Hu Quan Gast

    Standard

    Ich habe beinahe den Eindruck hier verwechseln viele Vergangenheit mit Vergangenheit und haben wenig Ahnung der Gegenwart... also hinsichtlich der Religion und insbesondere dem Christentum (ohne jetzt jemanden persönlich angreifen zu wollen!)

    Seit etwa 40.000 Jahren hat der Mensch ein Konzept vom Nachleben, zumindest gibt es archäologische Forscher, die anhand von Funden die frühesten Begräbnisrituale auf diesen Zeitrahmen datieren. Davor gab es auch vereinzelte Funde (70.000 bis 120.000 Jahre), aber regelmäßiger wurde es erst ab 40.000 vor unserer Zeitrechnung.

    Mit dem Konzept eines Nachlebens gehen oft der Naturglaube einher. Der Glaube an mächtige Gewalten, die später zu Göttern werden. Pferdegott; Sturmgott; Wassergott; etc.
    Das sind bereits sogenannte Naturreligionen.
    Daraus entstanden dann polytheistische Glaubensrichtungen, wie bei den frühen Hochkulturen (Sumerer, Akkader, Ägypter, Inder, Perser, Griechen, Römer, etc.). Diese hatten meistens einen Hauptgott und stellenweise wurde der Hauptgott zum einzigen Gott erklärt - beispielsweise von Tutanchaton, der Aton zum alleinigen Gott machte. (Anm.: Sein Nachfolger Tutanchamun hat die alten Götter wieder eingeführt.)
    Später wars bei den Römern und dem Christentum ja im Grunde dasselbe. Heiden oder Christen? Nero ließ sie verfolgen; Konstantin verehrte den christlichen Glauben.

    Das antike Christentum war im Übrigen strikt gegen die römische Verschwendung, Habgier, Orgien, etc. - die meinten, dass die Welt wegen dieser Laster noch untergehen wird. Gottesfrömmigkeit war das oberste Ziel. Idealerweise mit möglichst wenig Geld. Arme wurden unterstützt. Kapitalismus gab es damals ohnehin noch nicht.

    Das mittelalterliche Christentum wurde römisch. Verschwendung, Orgien, etc. waren nun bei den Päpsten angelangt, worauf sich immer mehr Menschen von den Christen abwandten. Das gipfelte dann in Luther (war damit aber noch lange nicht zu ende).

    Heute ist das Christentum eine große Religion, die in manchen Ländern Steuerzahlungen erhält (Kirchenbeitrag), in anderen Ländern auf Spenden angewiesen ist. Die Mittel gehen großteils an die Kirchen, Gehälter, Erhaltungsarbeiten. Die Priester versuchen eine soziale Anlaufstelle zu erhalten. Jugendzentren und andere Treffs sind bei fast jeder Pfarre. Caritas und Diakonie sind riesige kirchliche Versorgungs- und Betreuungseinrichtungen und die Sonntagsmesse weiterhin ein beliebter Treffpunkt, wenngleich längst nicht mehr der große Pflichttermin der Bevölkerung. 1960er erinnern sich noch an die mahnenden Worte der Religionslehrer "Ich hab dich gestern nicht in der Kirche gesehen"; 1990er haben die Worte vermutlich so gut wie nie gehört.

    Ob man nun an Gott glaubt oder nicht... Ich bin Atheist und habe mich bewusst dazu entschlossen die Existenz eines höheren Wesens zu verneinen - es passt einfach nicht zu meinem Weltbild - aber ich erkenne die Bedeutung der Religion, des Glaubens und der kirchlichen Einrichtungen. Diese unterstütze ich - ebenso wie ich den Glauben anderer Menschen unterstütze - obwohl ich selbst nicht daran glaube.
    Meine Welt funktioniert prima mit weltlichen ethischen Maßstäben und Erklärungsmodellen. Andere Menschen brauchen eine höhere Macht und das ist auch völlig in Ordnung. Religion hilft hierbei einerseits eine Struktur in das Weltbild zu bekommen und andererseits tatkräftig bei weltlichen Problemen wie Armut, Obdachlosigkeit oder Ähnliches.

    Sogar die Zeugen Jehovas finde ich in mancher Hinsicht ganz in Ordnung. Das Weltbild und deren Umsetzung lehne ich strikt ab, aber ich muss zugeben: Die kümmern sich echt gut um psychisch kranke Menschen und besuchen die öfter als es irgendein Verein könnte. Die sind für den da!
    Geändert von Hu Quan (12-01-2018 um 12:46 Uhr)

  12. #777
    Wong F. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hu Quan Beitrag anzeigen
    Seit etwa 40.000 Jahren hat der Mensch ein Konzept vom Nachleben
    ??

    Diese hatten meistens einen Hauptgott und stellenweise wurde der Hauptgott zum einzigen Gott erklärt - beispielsweise von Tutanchaton, der Aton zum alleinigen Gott machte. (Anm.: Sein Nachfolger Tutanchamun hat die alten Götter wieder eingeführt.)
    ... es haben also Menschen entschieden, wer Gott sein soll und wer nicht...

    Heute ist das Christentum eine große Religion, die in manchen Ländern Steuerzahlungen erhält (Kirchenbeitrag), in anderen Ländern auf Spenden angewiesen ist. Die Mittel gehen großteils an die Kirchen, Gehälter, Erhaltungsarbeiten. Die Priester versuchen eine soziale Anlaufstelle zu erhalten. Jugendzentren und andere Treffs sind bei fast jeder Pfarre. Caritas und Diakonie sind riesige kirchliche Versorgungs- und Betreuungseinrichtungen
    Das hat natürlich nichts mit Kapitalismus zu tun.

    Religion hilft hierbei einerseits eine Struktur in das Weltbild zu bekommen und andererseits tatkräftig bei weltlichen Problemen wie Armut, Obdachlosigkeit oder Ähnliches.
    Ja? Na ja klar, ein Teller Suppe und ein Bett. Aber nur um Gottes Willen nichts an der Grundstruktur ändern, die solche Dinge erst hervorbringt.

    Sogar die Zeugen Jehovas finde ich in mancher Hinsicht ganz in Ordnung. Das Weltbild und deren Umsetzung lehne ich strikt ab, aber ich muss zugeben: Die kümmern sich echt gut um psychisch kranke Menschen und besuchen die öfter als es irgendein Verein könnte. Die sind für den da!
    Entschuldige, jetzt muß ich doch mal lachen! Die kümmern sich um psychisch kranke Menschen? Da sprichst du aber nicht von denen, die sie selber hervorbringen, oder?

  13. #778
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    Zitat Zitat von Wong F. Beitrag anzeigen
    ... es haben also Menschen entschieden, wer Gott sein soll und wer nicht...
    Wer denn sonst?
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  14. #779
    dermatze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hu Quan Beitrag anzeigen
    Sogar die Zeugen Jehovas finde ich in mancher Hinsicht ganz in Ordnung. Das Weltbild und deren Umsetzung lehne ich strikt ab, aber ich muss zugeben: Die kümmern sich echt gut um psychisch kranke Menschen und besuchen die öfter als es irgendein Verein könnte. Die sind für den da!
    Wenn das so ist, dann hat das schon seinen Wert und ist anzuerkennen. Und für sowas ist Religion auch gut. Für andere da sein.
    Auf der anderen Seite lehnen Zeugen Jehovas aber z.B. Bluttransfusionen ab. Und da wird es dann in meinen Augen problematisch. Ein Glaube verhindert potentiell lebensrettende Maßnahmen. Diese Kehrseite wiegt in meinen Augen durchaus sehr schwer. Sie lehnen das übrigens nicht nur für sich selber ab, sondern z.B. auch für ihre Kinder. Ich würde das Leben meines Kindes nicht wegen einer religiösen Vorstellung riskieren und bin der Meinung, andere sollten es auch nicht tun.

  15. #780
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Hu Quan Beitrag anzeigen
    Heute ist das Christentum eine große Religion, die in manchen Ländern Steuerzahlungen erhält (Kirchenbeitrag), in anderen Ländern auf Spenden angewiesen ist. Die Mittel gehen großteils an die Kirchen, Gehälter, Erhaltungsarbeiten.
    Wohin der Großteil der Gelder geht weiß niemand, da die Kirche aufgrund ihrer Lobbyarbeit keinerlei Offenlegungspflichten hat.

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