Vollständige Version anzeigen : einfach hauen
n*abend
(wer zu faul zu lesen ist liest einfach das unterstrichene :-))
kurz und bündig: Ich trainiere seit längerem Kampfkunst, mache Sparring etc pp, aber ganz ehrlich, ich glaube nicht dass ich zuschlagen würde wenn ich müsste... ich glaub ich würd mich hauen lassen und dann blöd aus der wäsche gugen :o
ich weiß, dazu is sparring eig da um die angst vorm schlagen und geschlagen werden zu verlieren und um techniken ""real"" anzuwenden. aber im sparring weiß ich, dass nichts auf dem spiel steht, ich weiß, dass mein gegenüber weiß, dass er jetzt haue kriegt und ich weiß dass ich haue bekommen werde.
aber aus situationen aus der vergangenheit die gsd nicht allzu oft vorkamen weiß ich: ich tu nix. jeder straßenschläger ist gefährlicher. ich hol mir meist wenn es gruppe vs gruppe heißt den raus den ich als gefährlich einschätze und "quatsche" mit dem ein bisserl abseits vom rest (achtung: Der gefährlichste =/= der "anführer") und im endeffekt passiert mir und meinem gegenüber nie was, er glaubt dass ich ihn töten werde wenn er mir was tut (meiner statur sei dank) und ich tu nichts weil es nicht meine art ist... oder weil ich es einfach nicht kann...
jetzt die frage: kann man das irgendwie *üben* oder *trainieren*? diesen ""killerinstinkt""?
ich weiß, es klingt ein wenig lächerlich aber so ist es nun mal... und sagt bitte nicht ich werde mich an solche situationen gewöhnen... ich komme in solche situationen nicht bzw erkenne sie rechtzeitig und verdufte dann... ich weiß ausm training dass es effektiv nur beiden schadet... aber es geht ja weniger um mich ich kann mich ja zusammennehmen aber einige meiner freunde haben die eigenschaft immer und überall zu provozieren und ich glaub, ohne jetzt überheblich klingen zu wollen, sie wurden schlicht und einfach nur noch nicht von nem mob überrannt weil ich in welcher form auch immer dazwischenging kurz bevors ernst geworden wäre... obs jetzt durch worte oder simples dazwischenstellen oder einen auf die seite nehmen ist...
aber mir gehts um die was wäre wenn situation... ich will zuhauen können wenn es unbedingt sein muss und nicht erst wenn ich bereits einmal auf den boden geschickt worden bin und es nicht sicher ist ob ich nochmal aufkomme
PS.: Ich weiß dass wir das schon hatten aber die Diskussionen dazu sind tot und ich hätte gerne aktuelle Tips/Meinungen=)
variable
28-08-2009, 22:16
Hallo Fäolin,
als erstes sei Dir gesagt, dass Du mit Deinem Problem nicht alleine dastehst! Ich glaube mindestens 80% aller "zivilisierten" Menschen haben diese Art "Schlaghemmung".
Als zweites sei Dir gesagt, auf Deine friedliche und friedensstiftende Art kannst Du stolz sein! Gerade als 15jähriger - in diesem Alter führen sich nunmal die meisten Jungs schlimmer auf als die "fettesten Hirsche" bei der Brunft.
Zu Deinem Problem: Es handelt sich logischer Weise um ein psychologisches Problem, welches Du aber sowohl kognitiv bzw. geistig / mental als auch physisch bzw. körperlich angehen solltest.
Meine Empfehlungen in der Kürze:
Kognitiv: Im Kampf gibt es (mindestens) zwei - Du und Dein Gegner! In Anlehnung an Sunzi: Du kennst Deine Schwäche = Schlaghemmung - spontan gesprochen ist Deine Stärke die Diplomatie, denn wie DU geschrieben hast, bist Du ja ein guter Streitschlichter. Befasse Dich nun erst einmal mit Deinem Gegner! Kauf Dir Bücher über "Gewalt und Gewalttäter". Lerne das Phänomen "Aggression und Gewalt" kennen. Lerne Deinen potentiellen Gegner kennen und verstehen! Vielleicht kannst Du Dir das jetzt nicht vorstellen, aber ich verspreche Dir, wenn Du diese Empfehlung ernsthaft befolgst, wird sich definitiv in Dir etwas verändern! Das ist nicht nur so dahingeschrieben, es handelt sich um unzählige Erfahrungswerte.
Physisch: Befasse Dich intensiv mit Kontakttraining!!! Trainiere im Kontakt!!! Alle Partnerübungen nur noch mit Kontakt! Viele Sparrings! Alle mit Kontakt! Beginne mit Leichtkontakt und taste Dich langsam vor zum Vollkontakt! Automatisiere auf der körperlichen Ebene das Treffen des Gegners (war übrigens auch eine Empfehlung von Amnon Maor - Krav Maga).
Meine Tips in der Kürze. Ich hoffe sie helfen Dir weiter.
Und wichtig: Bleib ein Friedensstifter - davon gibt es eh zu wenig.
Ein Slogan bei uns im vds: Friedfertig? Ja! Wehrlos? Nein!
Gruss
Klaus
Teemeister
29-08-2009, 01:43
Hallo Fäolin,
als erstes sei Dir gesagt, dass Du mit Deinem Problem nicht alleine dastehst! Ich glaube mindestens 80% aller "zivilisierten" Menschen haben diese Art "Schlaghemmung".
Ich glaube das diese Schlaghemmung juristische Gründe hat sprich
haue ich einen weg bekomme ich eine Anzeige und werde verurteilt.
Wenn es diese Gesetze nicht gebe würden die Leute keine Schlaghemmung haben. So sehe ich das!
Odysseus22
29-08-2009, 02:25
jetzt die frage: kann man das irgendwie *üben* oder *trainieren*? diesen ""killerinstinkt""?
ich weiß, es klingt ein wenig lächerlich aber so ist es nun mal... und sagt bitte nicht ich werde mich an solche situationen gewöhnen... ich komme in solche situationen nicht bzw erkenne sie rechtzeitig und verdufte dann... ich weiß ausm training dass es effektiv nur beiden schadet... aber es geht ja weniger um mich ich kann mich ja zusammennehmen aber einige meiner freunde haben die eigenschaft immer und überall zu provozieren und ich glaub, ohne jetzt überheblich klingen zu wollen, sie wurden schlicht und einfach nur noch nicht von nem mob überrannt weil ich in welcher form auch immer dazwischenging kurz bevors ernst geworden wäre... obs jetzt durch worte oder simples dazwischenstellen oder einen auf die seite nehmen ist...
aber mir gehts um die was wäre wenn situation... ich will zuhauen können wenn es unbedingt sein muss und nicht erst wenn ich bereits einmal auf den boden geschickt worden bin und es nicht sicher ist ob ich nochmal aufkomme
PS.: Ich weiß dass wir das schon hatten aber die Diskussionen dazu sind tot und ich hätte gerne aktuelle Tips/Meinungen=)
Ich denke, du bist auf dem richtigen Weg: Training, Sparring usw.
Du kannst anscheinend auch mit den Gegnern auf gewaltfreiem Weg umgehen. Das wichtigste ist die Wachsamkeit. Du kannst dich mit dem anderen verbrüdern, wenn du nur immer damit rechnest, dass er dir auch die Rübe einhauen kann. Da du vermutlich groß und stark bist, könntest du, wenn du gute Reflexe hast und vorsichtig bist, einen solchen Angriff wohl überstehen. Da kann man jetzt endlos diskutieren, ab wann der richtige Zeitpunkt zum eigenen Angriff ist, aber da du bis jetzt Kämpfe vermieden hast, kann dein Gespür nicht so schlecht sein (oder du hattest einfach Glück).
Am wichtigsten wäre es aber, deinen Freunden klarzumachen, dass du nicht für ihre vorsätzlichen Provokationen deinen Kopf hinhalten möchtest.
Wenn sie das nicht beachten, lass sie mal gegen die Wand (die Gegner) laufen. Außerdem ist es ziemlich feig (und läßt Rückschlüsse auf deren Charakter zu), andere zu provozieren und sich dann hinter jemandem zu verstecken. Auf solche Leute solltest du vermutlich besser verzichten.
Und zum Killerinstinkt: einfach ausrasten heißt, die Kontrolle aufgeben. Das wäre zwar im ersten Moment oft verlockend, aber die Konsequenzen könnten beträchtlich sein. Ich würde auf Tai Chi, Qi Gong oder Yoga zurückgreifen, um einen klaren und ruhigen Kopf zu bewahren, damit du in jeder Situation möglichst angemessen handelst.
variable
29-08-2009, 08:52
Ich glaube das diese Schlaghemmung juristische Gründe hat sprich
haue ich einen weg bekomme ich eine Anzeige und werde verurteilt.
Wenn es diese Gesetze nicht gebe würden die Leute keine Schlaghemmung haben. So sehe ich das!
Hallo Teemeister,
wir sollten vielleicht den Fäolin fragen, ob das der Grund seiner Schlaghemmung ist - also die Angst vor juristischen Folgen.
Ich persönlich gebe Dir recht - es gibt einen Personenkreis, den in erster Linie die juristischen Folgen am Schlagen hemmen - aber dazu zählen nicht die von mir geschätzten 80%.
Bei diesen 80% sind es zwei hauptsächlich Gründe, die sie am Schlagen - oder sagen wir vielleicht besser - am "sich mit allen Mitteln wehren" - hemmen:
1. Anerzogenen "Friedfertigkeit" - Gewalt wurde als absolutes Tabu anerzogen (und damit auch eine gewisse Wehrlosigkeit).
2. Eine erworbene Opferrolle (wie es zu dieser Oferrolle kam, lassen wir mal dahingestellt - würde wohl den Rahmen sprengen).
Wichtig ist vielleicht noch zu erwähnen, dass Du diesen Personenkreis in allen Bevölkerungsschichten findest, d. h. die entsprechende Person kann trotzdem beruflich in einer Führungsposition sein. Auch körperliche Voraussetzungen spielen dabei keine Rolle. In unserem letzten Anfängerkurs befindet sich eine Person, auf die beides zutrifft: Männlich, 1,95m groß, athletischer Körperbau (echt beeindruckend), leitender Angestellter einer großen Firma - in der körperlichen Konfliktsituation ein Opfer!
Du selbst machst ja Muay Thai und VK-Karate - hier findest Du diesen Personenkreis normalerweise nicht - das ist denen von Anfang an meistens zu tough (Ausnahmen bestätigen aber die Regel).
Gruss
Klaus
kann man trainieren. ich empfehle zhang zhuang, hat zumindest bei mir geholfen. ist ne psychische sache.
sparring an sich bringt eher nicht viel. die meisten fangen zu früh damit an, kriegen von stärkeren auf die glocke und bekommen dann angst vorm kämpfen.
schalkeglatze
29-08-2009, 09:04
Hallo Fäolin,
warum machst Du Dir denn überhaupt Gedanken wegen Deiner Schlaghemmung? Ich bin jetzt fast 37 und bis auf 2 Schulfhofraufereien (bei der letzten war ich noch in der Unterstufe) bin ich gewaltfrei durchs Leben gekommen. Es ist natürlich nicht so, dass ich nie in eine solche Situation gekommen wäre, aber ich habe sie (ähnlich wie ich das Deinen Aussagen entnehme) durch meine Optik und durch entschlossenes Auftreten immer gewaltfrei lösen können. Ich habe mich nie dabei gefragt, ob ich zuschlagen könnte oder nicht. Ich habe mich dabei einfach auf mich verlassen und auf meine Unlust, körperlichen Schaden zu nehmen.
Ich denke, dass genau Deine Schlaghemmung Dich zu Deiner Art Konflikte zu lösen bringt. Wer weiß wie es aussähe, wenn Du diese Hemmung nicht mehr hättest.
Mach Dir also keinen Kopf, sondern gehe weiter Deinen Weg. Ich fühle mich jedenfalls den sich prügeln wollenden Subjekten menschlich überlegen. ;)
Glück auf aus Bochum!
Ich denke dass man soetwas nicht trainieren kann , entweder man hatt diese Mentalität im Ernstfall die Faust rauszuhauen oder nicht. Genau wie einer meiner Vorredner bin ich der Meinung dass es sich dabei um ethische Gründe handelt, wozu auch der Aspekt eine Rolle spielt , dass man Angst vor der Strafe hatt (sei es juristisch oder in Form von "Rache"). Und natürlich die anerzogene Sichtweise der modernen westlichen "Zivilisation" Probleme mit Gewalteinsatz zu lösen, sei einfach primitiv und absolut tabu.
Dazu gibt es eine interessante BBC Doku mit dem Titel "Wie entsteht Gewalt?" die das ganze auch wissenschaftlich belegt.
Klartext: Würde man keine Angst vor Strafe haben, würde wohl jeder Mensch direkt zuschlagen.
Is ja ganz nett,
und sicher sollte man jeden Kampf vermeiden. Und es ist immer gut wenn man das kann und daran sollte man auch immer weiter feilen, keine Frage!
Aber das eigentliche Problem ist schon ernst zu nehmen. Da viele friedfertige Leute selbst wenn sie kämpfen können ovn Straßenschlägern überrumpekt werden - selbst wenn diese eig. unterlegen sind. Wann der richtige Zeitpunkt zum eingreifen ist, kann mannie sagen. Wichtig ist aber entweder die Sicherheitsdistanz zu wahren oder aggressiv zu unterschreiten - dh. Arme vor, evtl. schieben/schubsen und v.a. lautstark - (nicht einfach umhauen ;-))
Mir hilft es am meisten, mir vorzustellen oder was ich aus erzählungen usw. weiß, wie schnell doch ernsthaft was passieren kann, nur weil irgendein Hrini sich nicht unter Kontrolle hat. Es kann so schnell irreparable Schäden geben, und wenns nur Zähne sind. Augen geht sehr schnell, und wenns nur ein Riß in der Hornhaut ist der evtl. ein Leben lang Probleme macht. Von Schädel eintreten am Boden mal ganz abgesehen. Solches Wissen hilft mir kein Mitleid mit Angreifern zu haben, denn sie machen sich auch keine Sorgen um Dich! Wenn man das realisiert hat, sollten juristische oder moralische Zweifel hinten ansteheen!
Klartext: Würde man keine Angst vor Strafe haben, würde wohl jeder Mensch direkt zuschlagen.
Klar, sowas wird gerne wissenschaftlich belegt. Ist aber in moderner wiss. Sicht längst nicht mehr aktuell.
Wenn es so wäre, gäbe es in den Ländern mit harten Strafen weniger Delikte - dem ist aber nicht so, wie unzählige Studien beweisen!
Hobbes hatte da wohl nicht recht ;)
Und nat. gibt es keine Kampf alle gegen alle (Leviathan), der nur wenn er ordentlich bestraft und unter Kontrolle gehalten wird nicht stattfindet. Die Menschen sind ja nicht dumm und wollen, und sei es nur aus egoistischen Gründen oft doch den Kampf vermeiden. Auch im Tierreich ist es so. Selten gibt es einen kampf zwischen Artgenossen auf leben und Tod, oft wird der Kampf schon vorm Kampf entschieden oder relativ schnell gesteht sich jmd.. die Niederlage ein...
könnte noch mehr schreiben...
Der Punkt ist aber: es ist Quatsch! (glücklicher weise)
Vor allem sollten deine Freunde aufhören zu "provozieren" denn genau deswegen enstehen warscheinlich viele dieser Situationen!Jeder normale Mensch hat eine Hemmschwelle!Man kann eben nicht(wie viele Straßenschläger) von der einen Sekunde auf die andere brutal skrupellos und aggressiv sein!
Aber andere Leute zu provozieren und es förmlich darauf anlegen dass es zu Auseinadersetzungen kommt ist einfach nur dumm,denn wenn man sich überlegt was da alles passieren kann,lasst das lieber das bringt euch/dich nur in Schwierigkeiten!
Lg
Rachegott
29-08-2009, 10:26
Das mit den Schlaghemmungen ist glaube ich normal!! Allerdings wird bei ner Paniksituation entweder der Flucht- oder der Fightmodus eingesetzt!!
variable
29-08-2009, 10:32
Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob ich einen Kampf bewußt - vielleicht wegen meiner moralischen Kompetenz - vermeide, obwohl es mir eventuell ein leichtes wäre, den Typen in die nächste Notaufnahme zu schicken, oder ob ich einen Kampf aufgrund von "inneren Hemmungen", Angst, Minderwertigkeitsgefühl oder ähnliches vermeide.
Es geht auch darum, mit sich selbst im reinen zu sein!
Und: Was nützt es dem Opfer einer Gewalttat, dass die meisten unserer Bundesbürger noch nie Opfer einer Gewalttat waren! Es ist eine Tatsache, dass sich leider nicht jeder Kampf vermeiden lässt. Die Chance selbst früher oder später in solch eine Situation zu geraten ist real - wenn auch gering - aber sie ist real.
Gruss
Klaus
variable
29-08-2009, 11:08
Das mit den Schlaghemmungen ist glaube ich normal!! Allerdings wird bei ner Paniksituation entweder der Flucht- oder der Fightmodus eingesetzt!!
Hallo Rachegott,
was Du sagst ist zwar zum Teil richtig, aber es fehlt noch eine Option und zwar die Option, welche nachweislich am häufigsten auftritt! Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen nämlich ein ganz anderes Bild:
Dr. John Leach, Universität Lancaster, gilt als einer der führenden Experten für die Psychologie des Überlebens weltweit. Seit über 20 Jahren erforscht er das Verhalten von Menschen in Extremsituationen. Von ihm stammt die "10 - 80 - 10-Regel" welche besagt, dass 10% der Menschen in einer Notfallsituation sozusagen die Nerven und damit den Überblick behalten und deshalb häufig nicht nur Katastrophen und Notfälle überleben, sonder auch noch andere Menschen retten. So und jetzt kommts: Der größte Anteil der Menschen - nämlich 80% - fallen in eine Art "Schockstarre"! So gibt es z. B. zahlreiche Berichte von Überlebenden wie beispielsweise beim Anschlag auf das World Trade Center oder dem Untergang der Estonia, die berichten, dass zahlreiche Menschen, regelrecht wie "Zombies", einfach an ihrem Arbeitsplatz (WTC) oder auf ihrem Restaurantplatz (Estonia) sitzen blieben, ins "Leere" starrten und regelrecht auf ihren Tod warteten. Die letzten 10% "schalten" auf den von dir genannten "Ur-Modus" - Flucht oder Kampf, sind dabei aber völlig unkontrolliert.
Gruss
Klaus
Stevederkrueger
29-08-2009, 11:39
Ich denke fast nie an solche juristischen Folgen.
Ich bin aber auch nicht der Typ Mensch der gleich eine raushaut.
Versuch es so zu klären ohne gleich zu schlagen aber dich zu verteidigen wenn es sein muss.
Man kann es aber auch üben aber es ist eher ne Sache des Kopfes.
Und lass deine Freunde echt mal gegen die Wand laufen.
Rachegott
29-08-2009, 11:41
Hallo Rachegott,
was Du sagst ist zwar zum Teil richtig, aber es fehlt noch eine Option und zwar die Option, welche nachweislich am häufigsten auftritt! Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen nämlich ein ganz anderes Bild:
Dr. John Leach, Universität Lancaster, gilt als einer der führenden Experten für die Psychologie des Überlebens weltweit. Seit über 20 Jahren erforscht er das Verhalten von Menschen in Extremsituationen. Von ihm stammt die "10 - 80 - 10-Regel" welche besagt, dass 10% der Menschen in einer Notfallsituation sozusagen die Nerven und damit den Überblick behalten und deshalb häufig nicht nur Katastrophen und Notfälle überleben, sonder auch noch andere Menschen retten. So und jetzt kommts: Der größte Anteil der Menschen - nämlich 80% - fallen in eine Art "Schockstarre"! So gibt es z. B. zahlreiche Berichte von Überlebenden wie beispielsweise beim Anschlag auf das World Trade Center oder dem Untergang der Estonia, die berichten, dass zahlreiche Menschen, regelrecht wie "Zombies", einfach an ihrem Arbeitsplatz (WTC) oder auf ihrem Restaurantplatz (Estonia) sitzen blieben, ins "Leere" starrten und regelrecht auf ihren Tod warteten. Die letzten 10% "schalten" auf den von dir genannten "Ur-Modus" - Flucht oder Kampf, sind dabei aber völlig unkontrolliert.
Gruss
Klaus
Ist auch interresant!! Allerdings denke ich das durch Sparring etc. der Körper auch geschult wird in ner Notsituation zu handeln!!!
mykatharsis
29-08-2009, 11:51
Ich hab jetzt gerade keine Zeit den Thread hier ausführlich zu lesen noch ausführlich zu antworten. Deswegen die Kurzfassung.
Ein Kämpfer sollte in der Lage sein Zuzuschlagen. Sonst ist er keiner. Punkt.
Mann kann seinen Geist\Verstand\Denkweisen\Psyche trainieren. Ähnlich wie einen Muskel. Das Tun, was man tun will und das immer und immer wieder.
Dabei ist der physische Akt des Schlagens erstmal nicht nötig. Der Schlag muss quasi rein im Kopf des Trainierenden durchgezogen werden.
Das sollte man geübt haben bevor man sparrt bzw. im Sparring dann hat man keine Zeit sich das einzuüben. Da schaut man viel eher, ob's denn schon gewirkt hat.
King of Queens
29-08-2009, 12:06
@variable:
Ich meine ich hab das so mal gehört im Bezug auf die Reaktion des Menschen auf eine ernsthafte Bedrohung:
Reaktion 1: Schock/Starre, man macht nichts mehr
Reaktion 2: Verzweiflung/Unterwürfigkeit, man fleht den Angreifer an, von sich abzulassen.
Reaktion 3: Kampf im Sinne von "Angriff ist die beste Verteidigung", man stürmt nach vorne und wehrt sich mit Händen und Füssen.
Einverstanden?;)
variable
29-08-2009, 14:46
Allerdings denke ich das durch Sparring etc. der Körper auch geschult wird in ner Notsituation zu handeln!!!
@ Rachegott:
Das denke ich auch. :beer:
Gruss
Klaus
variable
29-08-2009, 15:16
@variable:
Ich meine ich hab das so mal gehört im Bezug auf die Reaktion des Menschen auf eine ernsthafte Bedrohung:
Reaktion 1: Schock/Starre, man macht nichts mehr
Reaktion 2: Verzweiflung/Unterwürfigkeit, man fleht den Angreifer an, von sich abzulassen.
Reaktion 3: Kampf im Sinne von "Angriff ist die beste Verteidigung", man stürmt nach vorne und wehrt sich mit Händen und Füssen.
Einverstanden?;)
Fast einverstanden. ;)
Man spricht vom sogenannten "Überlebensbogen"! Bei jeder Art von Notfall / Katastrophe durchläuft der Mensch normalerweise drei Phasen:
Phase 1: Die Verleugnung! Wir wollen (die eigentlich offensichtliche) Gefahr einfach nicht wahrhaben. Ähnlich einem kleinen Kind, das bei starker Angst einfach die Augen zu macht, so nach dem Motto: "Wenn ich die Gefahr nicht sehen kann, dann sieht mich die Gefahr auch nicht". Es handelt sich hierbei um komplexe aber gleichzeitig auch sehr kreative psychische Vorgänge der Verdrängung - auf der körperlichen Ebene zeigt sich diese Verleugnung in Form der bereits beschriebenen "Schockstarre" oder in Form von föllig irrationalem Verhalten: So hatten z. B. Menschen im World Trade Center, selbst als andere bereits schwer verletzt und blutend die Flucht antraten, in aller "Ruhe" ihren PC heruntergefahren und ihren Arbeitsplatz aufgeräumt! Nochmals: Studien haben gezeigt, dass ca. 80% der Menschen, die sich in extremen Notfallsituationen wiederfinden, in dieser Phase "steckenbleiben"!!!
Phase 2: Das Überlegen! In diese Phase tritt man selbstverständlich nur ein, wenn man die erste "Schockphase" einigermaßen heil überstanden hat. Wir erkennen zwar, dass wir uns höchster Gefahr befinden, haben aber noch keine konkrete Lösung, wie wir der Situation entkommen. Was diese Phase sehr erschwert, sind die körperlichen Vorgänge, die hier ablaufen, wie z.B. die Blockade des Großhirns aufgrund der starken Hormonkonzentration in unserem Blut - Umschaltung auf den niederen Hirnstamm (sog. Reptiliengehirn) - mit dem vom Rachegott beschriebenen Modus: Flucht oder Kampf.
Phase 3: Das Handeln! Je nach Mensch, sieht diese Phase natürlich völlig unterschiedlich aus. Von "nichts tun" (ist auch ein Art der Handlung) über unkontrolliertes Flucht- oder Angriffsverhalten bis zum überlegenen, selbstkontrollierten "Rettungsverhalten" ist alles möglich.
Einverstanden? ;)
Gruss
Klaus
King of Queens
29-08-2009, 16:03
Hmm das was ich gemeint habe war nicht, dass man Reaktion 1-3 nacheinander durchläuft, sondern man findet sich in einer der Reaktionen wieder, wenn man beispielsweise mit einem Messer angegriffen/bedroht wird. So hab ich das bei einem Seminar mit Jürgen Schaffrath gehört, hoffe jetzt allerdings schwer das ich die drei Punkte auch richtig genannt habe :D
Könnte es sein, dass wir beide Recht haben und von zwei verschiedenen Sachen reden? Ich formulier das absichtlich als Frage, denn ganz offensichtlich hast du das noch eher präsent als ich variable:o
Greets KoQ
variable
29-08-2009, 23:31
Könnte es sein, dass wir beide Recht haben und von zwei verschiedenen Sachen reden?
Greets KoQ
Hallo King of Queens,
ich glaube schon, dass wir von der selben Sache sprechen - wir drücken uns wahrscheinlich nur verschieden aus - Recht haben wir natürlich beide. :D
Gruss
Klaus
PS: Mir gefällt Deine Signatur. :)
Ist auch interresant!! Allerdings denke ich das durch Sparring etc. der Körper auch geschult wird in ner Notsituation zu handeln!!!
Zu Not eben zuerst zuschlagen dann überspringt man praktisch jegliche auftretene Schockstarre.
Muss man eben selber einschätzen.
lg
King of Queens
30-08-2009, 15:33
PS: Mir gefällt Deine Signatur. :)
Hehe danke:D
variable
30-08-2009, 22:27
Zu Not eben zuerst zuschlagen dann überspringt man praktisch jegliche auftretene Schockstarre.
Muss man eben selber einschätzen.
lg
Hallo jdnttr,
es gibt durchaus mehrere SV-Instruktoren - wohlgemerkt - ernstzunehmende, sehr erfahrene und qualifizierte SV-Instruktoren, die den sogenannten "Präventivschlag" oder auch "First-Strike" empfehlen und von daher mit Dir einer Meinung sind!
Gruss
Klaus
Teemeister
31-08-2009, 10:36
Hallo jdnttr,
es gibt durchaus mehrere SV-Instruktoren - wohlgemerkt - ernstzunehmende, sehr erfahrene und qualifizierte SV-Instruktoren, die den sogenannten "Präventivschlag" oder auch "First-Strike" empfehlen und von daher mit Dir einer Meinung sind!
Gruss
Klaus
Nur ist die Sache rechtlich ziemlich an der Grenze!
Jemanden der nur rumpöbelt oder beleidigt bzw jemanden droht gleich
eine reinzubrettern. Da wird der Richter kaum Notwehr geltern lassen,
wenn das auf offener Strasse oder in Bars passiert.
Nur ist die Sache rechtlich ziemlich an der Grenze!
wayne? gewalt, gleich in welche richtung, ist immer ne grauzone, auch wenn sv an sich erlaubt ist.
am besten isses also einfach, die maßnahmen zu ergreifen, die einem selbst den erfolg sichern und sich dabei nicht erwischen zu lassen.
Mir hat eins sehr gut geholfen:
Einfach Boxhandschuhe kaufen und mit Freunden ne runde boxen!
Nicht auf Technik achten, sondern einfach dummes rumgeprügle. Aber im zaun halten, dass es nicht ausartet! ^^
Das einzige wovor man sich ja eigentlich in einer Schlägerei fürchtet sind die schläge ins gesicht. Nen Bauchschlag, oder sonst was spührt man durch das adrenalin eh nicht.
kerberos7
31-08-2009, 12:08
Das mit den 3 Vorgängen kommt mir bekannt vor wenn ich selbst überlege wie ich und meine Freunde in einer 30 zu 5(wir) Situation waren.
Zuerst "Scheiße ich muss weg" dann "Ich kann doch meine Freunde nicht im Stich lassen "!
--> Punch
--> "vor Angreifer 100m weggelaufen*schäm*
--> "realisiert das ich Angegriffen werden" --> "Kampfhaltung und verteidigt
--> "auch ein paar Lowkicks einer hat voll getroffen er humpelt weg"
--> "Dann kam ein Polizeibus :)"
--> " Für uns 5 natürlich keine Juristischen Konsequenzen"
mfg Infernal
Hi,
hatte darüber auch ein nettes Gespräch mit einem Mitschüler, der weiter ist als ich und auch kampferfahren...ich bin eher über den sportlichen Aspekt zu meiner KK gekommen, er, weil er ein kämpfertyp ist und das irgendwie auch sehr intensiv ausstrahlt. Hat auch genug Situationen gegeben, wo er das gezeigt hat....
Als wir uns über "Kampffähigkeit" unterhalten haben, habe ich auch über meine Schlaghemmungen geredet und unser Sifu kam dazu. Er meinte, wegen dieser Hemmungen seien wir eben gerade die "guten"....:rolleyes: und hätten es vergleichsweise schwerer...:(
Habe nun gemerkt, dass ich einfach viel mehr VK sparren muss...das hat ganz gut geholfen.....
Gruß
Bessa-Wissa
31-08-2009, 15:32
Befasse dich einfach mal mit älteren Kulturen/Kampfkünsten und deren Methoden, wie man sich aufs Gefecht vorbereitet. Die hatten noch keine Psycho Docs und Mental Coaches, sondern haben einfach Dinge gemacht, um zu funktionieren, wenns losging :rolleyes:
Wenn du willst kann ich dir auch Übungen sagen, die dir helfen werden. Das wichtigste ist das du hart und häufig trainierst. Dein Training kann dich im Gegensatz zu anderen Dingen net belügen, wenn es drauf ankommt.
Teemeister
31-08-2009, 16:55
wayne? gewalt, gleich in welche richtung, ist immer ne grauzone, auch wenn sv an sich erlaubt ist.
am besten isses also einfach, die maßnahmen zu ergreifen, die einem selbst den erfolg sichern und sich dabei nicht erwischen zu lassen.
Da kann ich dir nur bedingt Recht geben und was ist wenn man erkannt wird
und dann die Strafanzeige kommt und es war nicht nur ein Schlag?
Dann ist die Kacke am Dampfen. Dazu eine Geschichte die einem
guten Freund von mir passiert ist in Duisburg im Oberbayern.
Er und seine Freundin sind am feiern als 2 Typen seine Freundin anmachen vor
seinen Augen. Das lässt sich mein Freund nicht gefallen und fordert die beiden auf sich von seiner Freundin zu enfernen. Da packt einer der Typen meinen Kumpel am Schlawitchen und das ist das Zeichen für Ihn sich zu verteidigen und schafft es mit 2 Geraden beide umzuhauen dabei muss gesagt werden das beide betruken waren. Nach 3 Monaten flattern eine Anzeige wegen Körperverletzung ins Haus. Einer der Kellner hat meinen Freund erkannt und als die Bullerei kam hat der Kellner zu protokoll gegeben,
dass mein Freund die 2 Typen angeblich umgehauen hat.
Aus dem Verteidiger wurde der Angreifer also vor Gericht hatte er noch 2
Zeugen die zu seinem Glück bezeugen konnten, dass die 2 Typen angefangen haben zu stressen und ist freigesprochen worden.
Da kann man nur eins sagen und zwar Glück im Unglück gehabt.;)
Nur ist die Sache rechtlich ziemlich an der Grenze!
Jemanden der nur rumpöbelt oder beleidigt bzw jemanden droht gleich
eine reinzubrettern. Da wird der Richter kaum Notwehr geltern lassen,
wenn das auf offener Strasse oder in Bars passiert.
Wäre überschreitung der Notwehr, aber das muss ein in dem Fall egal sein.
Lieber zuerst schlagen und den Sieg in der Tasche haben als sein Recht auf Unversehrtheit zu verlieren.
lg
variable
31-08-2009, 17:14
Nur ist die Sache rechtlich ziemlich an der Grenze!
Jemanden der nur rumpöbelt oder beleidigt bzw jemanden droht gleich
eine reinzubrettern. Da wird der Richter kaum Notwehr geltern lassen,
wenn das auf offener Strasse oder in Bars passiert.
Hallo Teemeister,
grundsätzlich hast Du natürlich recht! :) Leider ist die Sache mit dem Richter (und evtl. Zeugen) genauso unberrechenbar, wie der Gegner, der vor einem steht.
Ob es beim rumpöbeln und beleidigen bleibt, weiß ich erst wenns vorbei ist - vorher nicht! Situationen / Menschen können jederzeit eskalieren - ein Schlag - ein Treffer - ein unkontrollierter Sturz - ein schweres Schädel- Hirntrauma - und mein Leben ist nie mehr so, wie es vorher war. Davor ist niemand von uns sicher - egal wie lange und egal was er trainiert!
Das Thema Richter und Zeugen hatten wir selbst erst mit einem unserer Schüler erlebt. Ich erspar Dir jetz die ganze Story - aber auch wenn Du Dich absolut korrekt (Notwehrrecht) verhälst, hast Du keine Garantie, dass Du auch Recht bekommst - Richter und Zeugen sind halt auch nur Menschen.
Angst vor juristischen Folgen sind Hemmungen - die mein Gegner allerdings wahrscheinlich nicht hat!
Gruss
Klaus
variable
31-08-2009, 17:29
Befasse dich einfach mal mit älteren Kulturen/Kampfkünsten und deren Methoden, wie man sich aufs Gefecht vorbereitet. Die hatten noch keine Psycho Docs und Mental Coaches, sondern haben einfach Dinge gemacht, um zu funktionieren, wenns losging :rolleyes:
Wenn du willst kann ich dir auch Übungen sagen, die dir helfen werden. Das wichtigste ist das du hart und häufig trainierst. Dein Training kann dich im Gegensatz zu anderen Dingen net belügen, wenn es drauf ankommt.
Hallo Bessa-Wissa,
doch die hatten auch "Psycho Docs" und "Mental Coaches" - nur nannten die sich damals nicht so. Da gab es eben Meister und Militärausbilder, Krieger, die ihr "Handwerk" an die Jungen weitergaben - einschließlich "mentalem Training", nicht selten der eigene Vater, der selbst Krieger war. Das was sie gemacht haben um zu funktionieren, wenns losging, hatte man ihnen zum größten Teil beigebracht + natürlich der eigenen Erfahrung (die sie dann auch wieder an die Jungen weitergaben). ;)
Du kennst Übungen, die dem Threadsteller Fäolin weiterhelfen? Ich glaube, die würden uns alle interessieren. :)
Gruss
Klaus
zu diesen drei Reaktionen kann ich nur sagen, man gewöhnt sich daran, wenn man öfter in die Situation gerät und reagiert dann auch besser
kann nur vom katastrophen/Unfall-bereich sprechen da ich ne zeitlang Feuerwehrmann/Sanitäter war und nu im Krankenhaus arbeite. Es war am anfang echt hart, man kommt zu nen Unfall und überall im Auto ist blut oder du musst unter Atemschutz in ein brennendes Gebäude rein. Da geht einem richtig der ***** auf grundeis. Aber durch wiederholung/Übung und vor allem Reflexion (nach dem einsatz überlegen, wie ich mich gefühlt habe, was gut lief, was schlecht... und dabei EHRLICH sein) kann man da einiges an leistungen abrufen. Ich habe genug Kameraden gehabt die nach Einsätzen geheult haben, meiner einer eingeschlossen, aber in der Situation haben wir funktioniert.
Dir lieber TE kann ich nur den rat geben, zu sparren, zu sparren und zu sparren^^ allerdings nicht nur in der halle und auf der Matte. Geh mal nach draußen auf den Rasen, in nen Park, irgendwohin wo asphalt ist, wenns hell is, halbdunkel, spätabends. Oder mal gegen mehrere Gegner, sobald einer besiegt ist, ohne pause den nächsten, das Training sollte richtig streß auslösen, denn den hast du ja auch in echt. Und danach schön damit auseinandersetzen wie du dich gefühlt hast. Warst du eher defensiv weil du angst vor eingesteckten Treffern hast (passiert mir ziemlich oft, sobald ich mal ein oder zwei gerade an die Nase bekomm, das tut so scheiße weh, da bleib ich dann oft zu passiv weil mir der schmerz zu frisch im gedächtnis sitzt und ich angst vor noch mehr solcher treffer hab^^*) oder zu offensiv weil du weißt das dir nich viel passieren kann etc.^^
variable
01-09-2009, 07:54
zu diesen drei Reaktionen kann ich nur sagen, man gewöhnt sich daran, wenn man öfter in die Situation gerät und reagiert dann auch besser
kann nur vom katastrophen/Unfall-bereich sprechen da ich ne zeitlang Feuerwehrmann/Sanitäter war und nu im Krankenhaus arbeite. Es war am anfang echt hart, man kommt zu nen Unfall und überall im Auto ist blut oder du musst unter Atemschutz in ein brennendes Gebäude rein. Da geht einem richtig der ***** auf grundeis. Aber durch wiederholung/Übung und vor allem Reflexion (nach dem einsatz überlegen, wie ich mich gefühlt habe, was gut lief, was schlecht... und dabei EHRLICH sein) kann man da einiges an leistungen abrufen. Ich habe genug Kameraden gehabt die nach Einsätzen geheult haben, meiner einer eingeschlossen, aber in der Situation haben wir funktioniert.
Dir lieber TE kann ich nur den rat geben, zu sparren, zu sparren und zu sparren^^ allerdings nicht nur in der halle und auf der Matte. Geh mal nach draußen auf den Rasen, in nen Park, irgendwohin wo asphalt ist, wenns hell is, halbdunkel, spätabends. Oder mal gegen mehrere Gegner, sobald einer besiegt ist, ohne pause den nächsten, das Training sollte richtig streß auslösen, denn den hast du ja auch in echt. Und danach schön damit auseinandersetzen wie du dich gefühlt hast. Warst du eher defensiv weil du angst vor eingesteckten Treffern hast (passiert mir ziemlich oft, sobald ich mal ein oder zwei gerade an die Nase bekomm, das tut so scheiße weh, da bleib ich dann oft zu passiv weil mir der schmerz zu frisch im gedächtnis sitzt und ich angst vor noch mehr solcher treffer hab^^*) oder zu offensiv weil du weißt das dir nich viel passieren kann etc.^^
Hallo Gorfang,
schöner Beitrag - wie ich finde. :) Du spricht mehrere wichtige Punkte an:
Da wäre z.B. die ständige Übung / Wiederholung - man erreicht damit, dass viele Verhaltensweisen automatisiert werden. Automatisierte Verhaltensweisen können ohne bewußtes Denken abgerufen werden und sparen somit wertvolle Zeit! Und Zeit ist den meisten Notfällen knapp.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die ehrliche Selbstreflexion. Nur wenn mir meine "Schwächen" bewußt sind, kann ich an ihnen arbeiten. Sollte man einen Notfall überstanden haben ist die Reflexion ein wichtiger Bestandteil zur "erfolgreichen" Verarbeitung des Erlebnisses.
Und sehr richtig erkannt: Schlaghemmung steht häufig in direktem Zusammenhang zur Trefferangst.
Du warst mal Rettungssanitäter? Also vor den Rettungssanitätern ziehe ich meinen Hut, ganz großen Respekt an die Jungs, was die leisten, wie die arbeiten ist einfach phänomenal - die retten wirklich oft Menschenleben.
Gruss
Klaus
ja, vom katastrophenstandpunkt hab ich fast alles durch Feuerwehr, Sanitäter (zivil&militärisch) und jetzt im Krankenhaus^^ man sieht viel elend, weshalb ich für mich gewalt als allerletztes mittel sehe. Wobei es mir da weniger um mein gegenüber geht als um das drumherum. (vielleicht liegts auch an diesen Berufen das ich relativ gelassen und ausgeglichen bin, da wir auch psychologisch in Konfliktbewältigung, Streßabbau und Kommunikation geschult werden, und an Streß mangelts echt nich^^)
Ist wie mit den steinen im Teich, wenn ich losgehe und einen halbtot schlage, weil er mir blöd gekommen ist, ist nicht nur er betroffen. Selbst die größten Arschlöcher haben Menschen, die ihn mögen (Vater, Mütter, Freundin, Kinder etc.) und auf diese eigentlich unschuldigen hat das ganze genauso große Auswirkungen. Das ist etwas das ich im Krankenhaus immer wieder sehr deutlich beobachten kann. Und deshalb will ich niemanden für Kleinigkeiten verletzen. Bin ja schließlich kein Kind, das keine anderen Möglichkeiten an der Hand hat, um einen Konflikt zu lösen/ihm aus dem Weg zu gehe
Da kann ich dir nur bedingt Recht geben und was ist wenn man erkannt wird
und dann die Strafanzeige kommt und es war nicht nur ein Schlag?
Dann ist die Kacke am Dampfen. Dazu eine Geschichte die einem
guten Freund von mir passiert ist in Duisburg im Oberbayern.
Er und seine Freundin sind am feiern als 2 Typen seine Freundin anmachen vor
seinen Augen. Das lässt sich mein Freund nicht gefallen und fordert die beiden auf sich von seiner Freundin zu enfernen. Da packt einer der Typen meinen Kumpel am Schlawitchen und das ist das Zeichen für Ihn sich zu verteidigen und schafft es mit 2 Geraden beide umzuhauen dabei muss gesagt werden das beide betruken waren. Nach 3 Monaten flattern eine Anzeige wegen Körperverletzung ins Haus. Einer der Kellner hat meinen Freund erkannt und als die Bullerei kam hat der Kellner zu protokoll gegeben,
dass mein Freund die 2 Typen angeblich umgehauen hat.
Aus dem Verteidiger wurde der Angreifer also vor Gericht hatte er noch 2
Zeugen die zu seinem Glück bezeugen konnten, dass die 2 Typen angefangen haben zu stressen und ist freigesprochen worden.
Da kann man nur eins sagen und zwar Glück im Unglück gehabt.;)
1. wenn das wörtchen wenn nicht wär, wär mein vater millionär. strafanzeige wär mir lieber, als verkloppt werden.
2. wer ins oberbayern geht, ist selbst schuld. sorry. :p
Bessa-Wissa
01-09-2009, 10:36
Hallo Bessa-Wissa,
doch die hatten auch "Psycho Docs" und "Mental Coaches" - nur nannten die sich damals nicht so. Da gab es eben Meister und Militärausbilder, Krieger, die ihr "Handwerk" an die Jungen weitergaben - einschließlich "mentalem Training", nicht selten der eigene Vater, der selbst Krieger war. Das was sie gemacht haben um zu funktionieren, wenns losging, hatte man ihnen zum größten Teil beigebracht + natürlich der eigenen Erfahrung (die sie dann auch wieder an die Jungen weitergaben). ;)
Du kennst Übungen, die dem Threadsteller Fäolin weiterhelfen? Ich glaube, die würden uns alle interessieren. :)
Gruss
Klaus
Hallo Klaus,
die Sache ist einfach, dass die damaligen Methoden des ,,Mentalen Coachings" viel simpler und natürlicher waren.
Man kann die Methoden eines Kriegslehrers/Schamanen nicht mit denen aus der heutigen Psychologie gleichsetzen.
Da wurde halt auch noch viel stärker mit einfachen Phrasen gearbeitet, was wohl auch seinen Erfolg hatte.
Viel wichtiger war das strukturierte Training in Verbindung mit diesem Teilaspekt, der oft direckt in die körperlichen Übungen integriert war.
Zu den Übungen ansich:
Wenn jemand will helfe ich gerne per PN. Wenn ich die traditionelle Apotheke hier wieder auspacke, wird zuviel über Sinn und Unsinn diskutiert werden und der Thread geht den Bach runter.
Billy K hat mit dem Tipp Stehübungen ja schon eine sehr gute Methode genannt.
variable
01-09-2009, 13:03
Ist wie mit den steinen im Teich, wenn ich losgehe und einen halbtot schlage, weil er mir blöd gekommen ist, ist nicht nur er betroffen. Selbst die größten Arschlöcher haben Menschen, die ihn mögen (Vater, Mütter, Freundin, Kinder etc.) und auf diese eigentlich unschuldigen hat das ganze genauso große Auswirkungen. Das ist etwas das ich im Krankenhaus immer wieder sehr deutlich beobachten kann. Und deshalb will ich niemanden für Kleinigkeiten verletzen. Bin ja schließlich kein Kind, das keine anderen Möglichkeiten an der Hand hat, um einen Konflikt zu lösen/ihm aus dem Weg zu gehe
Hallo Gorfang,
gefällt mir wieder sehr gut, was Du hier geschrieben hast und ich kann Dir von der menschlichen Seite zu 100% zustimmen. Genau das ist eine der größten Herausforderungen meines Berufs. Als SV-Ausbilder fühle ich mich zumindest mitverantwortlich für die Sicherheit meiner Schüler und die meisten meiner Schüler haben das gleiche Problem wie der Threadsteller - sie wollen eigentlich nicht kämpfen!
Leider haben Gewalttäter einen sogenannten "Opferradar", d. h. sie spüren regelrecht, ob sich eine Person wehren wird oder nicht! Dr. Uwe Füllgrabe - Psychologieoberrat der Polizei Niedersachsen - zitiert einen Polizistenmörder:
Dieser Täter hatte bei seinen Straftaten niemals zuvor eine Waffe verwendet. Als er von einem Polizisten gestellt wurde - der Polizist richtete seine Dienstwaffe auf ihn - nahm er dem Polizisten die Dienstwaffe ab (!!!) und erschoss den Polizisten mit seiner eigenen Waffe. Beim Verhör sagte der Mörder, dass er wusste, dass der Polizist nicht schießen würde. Er erkannte dies an der Art, wie der Polizist ihn anschaute!!!
Moralische Bedenken sind Hemmungen, die mein Gegner wahrscheinlich nicht hat! Das ist traurig, aber wahr! Und dazu kommt noch, dass mein Gegner sehr wahrscheinlich diese Hemmungen bei mir spürt, was mich wiederum als Opfer "attraktiver" macht!
Und hier entsteht mein "Dilemma" als Ausbilder, d. h. das Wort "Herausforderung" ist mir eigentlich lieber: Auf der einen Seite ist es meine Aufgabe - im Hinblick auf die Sicherheit meiner Schüler - sämtliche "Verteidigungshemmungen" beim Schüler abzubauen, auf der anderen Seite sollte gleichzeitig die moralische Kompetenz aufgebaut werden. Kein leichtes Unterfangen!
Gruss
Klaus
variable
01-09-2009, 13:19
Hallo Klaus,
die Sache ist einfach, dass die damaligen Methoden des ,,Mentalen Coachings" viel simpler und natürlicher waren.
Man kann die Methoden eines Kriegslehrers/Schamanen nicht mit denen aus der heutigen Psychologie gleichsetzen.
Da wurde halt auch noch viel stärker mit einfachen Phrasen gearbeitet, was wohl auch seinen Erfolg hatte.
Viel wichtiger war das strukturierte Training in Verbindung mit diesem Teilaspekt, der oft direckt in die körperlichen Übungen integriert war.
Hallo Bessa-Wissa,
absolute Zustimmung! :) Obwohl ich mich selbst als "modernen" SV-Anbieter bezeichnen würde, bin ich der festen Überzeugung, dass gerade auch die "Wurzeln" der Kampfkünste sehr interessant sind. Die Wurzeln liegen - nach meiner bescheidenen Meinung - im Kampf auf Leben und Tot. Dieser Überlebenskampf war in der Vergangenheit wesentlich präsenter als heute, weshalb unsere Vorfahren auf diesem Gebiet mit Sicherheit nicht "schlechter" waren als heutige Psychologen und Mentaltrainer. ;)
Gruss
Klaus
hmm, son bissel mentalcoaching hatten wir dann wohl auch beim bund in der Grundausbildung^^ Wenn du der meinung bist es geht nix mehr und du kotzt gleich kam direkt nen aufseher angerannt und schrie dich an (nich nach dem motto du kannst nix, sondern "LASS DICH NICH HÄNGEN, ZIEH DURCH etc.) und es hat geholfen, du hast gebissen und weitergemacht. Wobei da wohl auch die gruppendynamik ne rolle gespielt hat, wer schlapp gemacht hat, hat es seinen Kameraden schwerer gemacht und das wollte wohl auch keiner.
Die "Kämpf oder Sterb"-Mentalität war aber früher eh eine ganz andere. Damals war es nicht nur ne ferne 1:1000000-Chance das nen typ um die Ecke kommt und dich umbringt sondern diese todesgefahr war in vielen gebieten normal. Es gab teilweise grausamste Folter und drakonische Strafen für Kleinigkeiten. Ich glaube nicht, das sich diese Geisteshaltung nochmal wiederholen lässt ohne heftigste Konditionierung
Ich denke, was viel wichtiger ist als die schlaghemmung abzubauen, ist die persönlichkeit zu schulen und das erkennen von Gefahrensituationen zu fördern. Man kann mit gesunder Paranoia (ärgern meine Kumpels mich immer ein wenig mit, ich sei so paranoid^^) wesentlich gesünder durchs leben gehen als mit Fäusten aus Stahl ;)
Dabei will ich natürlich einer guten und fundierten SV-Ausbildung nicht wiedersprechen, gott bewahre, da es einfach Situationen gibt, in denen man keine Wahl mehr hat. Bin ich allerdings seit 6 Jahren nichtmehr reingekommen, was wohl auf (ner menge) Glück und nem guten Gespür für Menschen und Situationen beruht. Oder ich seh einfach zu uninteressant aus, um verprügelt zu werden, wer weiß das schon^^
sou ich bin ausm kurzurlaub wieder da vielen dank für die antworten, ich fahr jez noch zum training kauf mir danach nen döner oder was zum futtern und am abend werd ich mich mal an der diskussion beteiligen ==)
herzlichen dank schonmal
Stevederkrueger
02-09-2009, 18:06
Bei den Kunden die ich hier manchmal so habe kommt es mir echt manchmal hoch der Gedanke denen mal eine zu ballern.
Aber ich kann mich da sehr gut beherschen.
Wenn es sein muss würde ich auch zuschlagen aber das auch erst wenn ich muss und nix mehr geht an Deeskalation und/oder Flucht keine Option ist.
zhang zhuang ? sorry ich kann nur mit westlichen sprachen dienen, was ist das? :o
bzgl der juristik... klar will ich nicht mit vorstrafen rumlaufen, aber lieber mit ner vorstrafe als mit nem zertretenem gesicht :rolleyes:
@schalkeglatze: es geht mir schlicht und ergreifend um die was wäre wenn situation, was wäre wenn ich zuschlagen müsste (der grund fürs hauen jetzt mal außen vor)
@odysseus22: klar, angemessenes handeln ist wichtig, ich will hier nicht erfahren wie ich zum berserker werd und alles ohne gewissensbisse zu kleinholz verarbeiten kann, mir gehts schlicht und ergreifend um die möglichkeit zuzuhauen, ob ich die möglichkeit benutzen werde ist wieder ne andere sache
bzgl freunde gegen die wand laufen lassen... hm ma guggen vll find ich ja bei gelegenheit ne weiche "wand" :D
ich versuch jetzt im training wie jemand oben gesagt hat (sry name vergessen) das treffen auch bei technischen übungen zu automatisieren, sprich wenn ich nen loch finde den treffer zumindest anzusetzten... hab bis jetzt immer kurz davor abgestoppt :)
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Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob ich einen Kampf bewußt - vielleicht wegen meiner moralischen Kompetenz - vermeide, obwohl es mir eventuell ein leichtes wäre, den Typen in die nächste Notaufnahme zu schicken, oder ob ich einen Kampf aufgrund von "inneren Hemmungen", Angst, Minderwertigkeitsgefühl oder ähnliches vermeide.
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variable du hasts erfasst ==)
schalkeglatze
03-09-2009, 13:29
@schalkeglatze: es geht mir schlicht und ergreifend um die was wäre wenn situation, was wäre wenn ich zuschlagen müsste (der grund fürs hauen jetzt mal außen vor)
Aber da kannst Du doch jetzt viel drüber grübeln. Kann doch sehr gut sein, dass Du in einer solchen Situation Deinem Kontrahenten die Scheiße aus dem Leib prügeln würdest.
Ich weiß von mir auch absolut nicht, wie ich reagieren würde. Da bin ich ganz ehrlich. Ich werde es feststellen, wenn ich mal in eine solche Situation komme. Hoffentlich passiert das nie. Dasselbe wünsche ich Dir auch! ;)
schalkeglatze
03-09-2009, 13:30
ich versuch jetzt im training wie jemand oben gesagt hat (sry name vergessen) das treffen auch bei technischen übungen zu automatisieren, sprich wenn ich nen loch finde den treffer zumindest anzusetzten... hab bis jetzt immer kurz davor abgestoppt :)
Leider kenne ich Deine Kampfsportarten nicht. Aber es liest sich so als wäre es kein VK. Mach doch eine VK Sportart.
yong tjun.. tjoa extreeeeem vereinfachte erklärung: wing tsun
aber falls wer fragt ich hab das nie gesagt :rolleyes:
nja mir gefällts ja aber obs jetzt vk oder lk is kommt nid auf die kampfkunst draufan sondern nur wie mans trainiert bzw anwendet, würd ich mich mal trauen zu behaupten :-)
schalkeglatze
03-09-2009, 13:51
yong tjun.. tjoa extreeeeem vereinfachte erklärung: wing tsun
aber falls wer fragt ich hab das nie gesagt :rolleyes:
Was steht da? Ich kann nix lesen. :D
nja mir gefällts ja aber obs jetzt vk oder lk is kommt nid auf die kampfkunst draufan sondern nur wie mans trainiert bzw anwendet, würd ich mich mal trauen zu behaupten :-)
Wir hauen beim Training ja auch nicht volle Pulle drauf, aber schon so, dass man es deutlich merkt. Und das hilft auf jeden Fall beim Hemmungsabbau. Ich will Dich aber nicht zu irgendwas überreden, sondern Dir nur Tipps geben. ;)
jo is klar...
heute wieder nen neuen da gehabt und ich war an der reihe mit kopf hinhalten... ide leute mit denen ich sonst trainier ham mich zeitweise nur angegrinst :D war nen älterer herr und er war die halbe zeit nur am "ausdehnen und lockern" :o naja...
aber back to topic wie gesagt das mit dem treffen mach ich auf jeden fall jetzt immer... fest oder net, die hand soll ankommen
jepp, is wahrscheinlich für deinen Gegner auch lehrreicher, da er dann merkt ob seine deckung passt oder nit (war zumindest bei mir so, das erste mal mit handschuhen hats bei mir im schädel nur geklingelt^^)
herrdeslichtes
06-09-2009, 17:59
hatte das gleiche problem. meine freunde sagen das es einfach ein erziehungsproblem ist. mir wurde immer beigebracht das gewalt schlecht ist. obwohl ich ks mache hat sich da bis heute nichts daran geändert. es wurde einem einfach eingeimpft. habe auch bis heute noch probleme im sparring mich durchzusetzen (einfach agressiv an den mann zu gehen).
habe mich auch mit dem thema beschäftigen müssen da ich ein paar mal in sv situationen gekommen bin und obwohl ich trainiere die schläge einfach nur ohne gegenreaktion eingesteckt habe, was mich selbst sehr verwundert hat. es waren auch wirklich schläge zum gesicht. ich habe selbstbewustsein und gehe wenn ich wirklich ehrlich bin solchen situationen auch nicht wirklich aus dem weg. habe den angreifern danach jedes mal klar gemacht das ich ihnen überlegen bin und sie sind dann abgezogen.
naja bin mal gespannt wie ich das los werde mein trainer will dran arbeiten.
panther8686
07-09-2009, 04:14
wenn man auf der straße zuschlagen lernen will muss man genau dies tun! straßenschläger suchen ständig nach solchen situationen, um sich psychisch abzuhärten! leider sind direkte konter und schlagserien ins gesicht( im rückwärts und vorwärtsgang) eine gute methode sich wirklich schnell gegen solche typen zu wehren,( ist nur meine meinung, ) ich rede hier von extrem situationen wo wirklich deine gesundheit auf dem spiel steht und keine zeit zum denken bleibt, zuschlagen auf der straße geht am besten mit wut und aggressivität am besten man schreit noch dazu animalisch :),
das hilft hemmungen zu überwinden!
ich will niemanden dazu anstiften dies zu tun, gewalt ist immer schlecht und ich will sie nicht gutreden, aber wir dürfen nicht zulassen das einer der keine moral hat das einfach ausnützt.
der killerinstinkt kommt auch von alleine, manchmal aus wut und verzweiflung, dann urplötzlich in notfall situationen, man muss sich selber sagen: ich lasse nicht zu das mir irgendjemand schaden zufügt!lieben gruß
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