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Vollständige Version anzeigen : Ju Jutsu-als Straßenverteidigung?



shoto-ka
05-09-2009, 17:07
Hallo erstmal,
Also ich habe mir überlegt mit dem Karate aufzuhören,da für mich eigentlich die Selbstverteidigung an erster Stellen steht und Karate in dem fall nicht besonders effetiv ist bzw Arm wegschlagen ,Kraft gegen Kraft usw.
Dann durchsuchte ich das Internet und fand ju jutsu :

Meine erste Frage wäre : Ist es für Kämpfe auf der Straße geeignet, da dies realistischer wäre.

2.Wird das Zentrallinien Prinzip verwendet, wie bei den meisten effektive
Selbstverteidigungen?

Das wars erstmal :D

Herzlichen Dank :)

AsemC
05-09-2009, 17:16
.
Dann durchsuchte ich das Internet und fand ju jutsu :

Meine erste Frage wäre : Ist es für Kämpfe auf der Straße geeignet, da dies realistischer wäre.



z7JnEk3xbFM

Exodus73
05-09-2009, 21:11
Also als Antwort eines dieser schwachsinnigen Pro7 Viedeos anzuführen halte ich für äh.... gewagt!

Zu den Fragen im einzelnen... ja JJ ist durchaus für die Selbstverteidigung geeignet, vorrausgesetzt man landet in einem Verein der dieses auch als Schwerpunkt hat. Soll heißen, es gibt leider auch viele Vereine die das ganze mehr als "Sport" ansehen oder in Richtung WEttkampf gehen und den SV-Gedanken hintenanstehen lassen!
Vom System her ist JJ aber eine durchaus geeignete Form der SV. ABER... es braucht Zeit und Trainingsintensität... JJ lernt man nicht in einem halben Jahr, dafür ist es zu komplex!

Zu deiner 2. Frage eine "Zentrallinien-SV" ist JJ eigentlich eher nicht... sicherlich gibt es auch Techniken wo Du nach Forne gehst um z.B. die Distanz zu überbrückern etc. aber eigentlich beruht JJ auf Ausweichen und darauf aus der Angriffsrichtung heraus zu gehen.

Anmerkung: ein Zentralliniensystem muß noch lange nicht automatisch effektiv sein! ;)

Schnueffler
05-09-2009, 21:51
1. Ja, wenn der Verein drauf trainiert.
2. Nein.
;)

Panther
05-09-2009, 21:51
Vom System her ist JJ aber eine durchaus geeignete Form der SV. ABER... es braucht Zeit und Trainingsintensität... JJ lernt man nicht in einem halben Jahr, dafür ist es zu komplex!

Das sehe ich genau so - Ju-Jutsu ist je nach Trainer ein sehr gutes System für die Selbstverteidigung - ist aber, kein System was einen in kürzester Zeit SV- fähiger macht.

Wenn es Dir um reines SV-Training geht würde ich ein System wählen das nur SV trainiert.
Ju-Jutsu kann das auch sein – muss aber nicht.


Was meinst Du den genau mit dem Zentrallinien Prinzip?

Viele Grüße

Heiko


PS: Als Antwort ein Video – finde ich auch ausbaufähig.

Lars´n Roll
05-09-2009, 22:00
2.Wird das Zentrallinien Prinzip verwendet, wie bei den meisten effektive
Selbstverteidigungen?


Wer hat´n Dir den Quatsch erzählt?

Panther
05-09-2009, 22:11
Wer hat´n Dir den Quatsch erzählt?

tja - das kann ich mir schon denken ;)

Die Frage ist was er damit meint?

Schnueffler
05-09-2009, 22:14
Ist die Frage, ob er wirklich Shotokan macht! ;)

Panther
05-09-2009, 22:18
Ist die Frage, ob er wirklich Shotokan macht! ;)

Ach das glaube ich jetzt sogar mal - so nach Werbung sieht das ja nicht aus - er/sie hat wohl einfach einen Bekannten der/die was anderes macht.

Aber unter dem "Zentrallinien Prinzip" kann man auch verschiedene Dinge verstehen.

@shoto-ka - wo kommst Du den her - vielleicht können wir dann einen direkten Tipp geben?

shoto-ka
06-09-2009, 09:06
Also ich komme aus Hannover .
Und mit dem Zentralinien Prinzip meine ich,das man gerade zum Gegner steht und sich nicht durch den Zenkustu dachi wegdreht ,dieses Prinzip wird bei wingchun und kravmaga praktiziert, glaube ich :D

Oh und beinahe hätte ich es vergessen ob es auch möglich wäre gegen mehrer zu bestehen,
da man in der heutigen Zeit eher davon ausgeht .

servus :D

Ich bin auf etwas gestoßen :D

Hier der link wäre, das was für mich ?
http://www.jujutsu-hannover.net/

Ju_Jutsu_Lübeck
06-09-2009, 09:42
Immer dieses Ju-Jutsu ist dieses oder jenes....

Ju-Jutsu ist immer das was du daraus machst

Ich weiche auch viel und gerne aus...warum soll ich auch da sein wo was einschlaegt...
Andererseits wen es past geh ich auch den direkten weg, Kettenfauststoß, guten Hakenkombi und Ellbogentechniken
einmal mitten durch....:sport069:

Ein Beispiel aus dem Gelbgurtprogramm passiver Block Oben
den macht man nur in der Vorwärtsbewegung anderst macht der keinen Sinn und wen ich den eh schon dran bin......:nini:

kann jeder anderst sehen is halt meine meinung

Robb
06-09-2009, 10:05
Hallo erstmal,
Also ich habe mir überlegt mit dem Karate aufzuhören,da für mich eigentlich die Selbstverteidigung an erster Stellen steht und Karate in dem fall nicht besonders effetiv ist bzw Arm wegschlagen ,Kraft gegen Kraft usw.
Dann durchsuchte ich das Internet und fand ju jutsu :

Meine erste Frage wäre : Ist es für Kämpfe auf der Straße geeignet, da dies realistischer wäre. :)

Sh?t?kan ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Sh%C5%8Dt%C5%8Dkan) da sind wohl auch SV taugliches Sachen drin.
Die Grundlagen sind fast überall etwas grob und nicht so perfekt für SV zu gebrauchen.
Das deutsche Ju Jutsu ist auch etwas veraltert was nicht heißen soll das es nicht funktioniert. Wenn man sich die geschichte ansieht wie shotokan entstanden sein soll ("Wettkampftauglich") dann würde ich mich auch eher für etwas anderes entscheiden. Aber das müßte dir dein Trainer/Meister eigentlich gesagt haben. Das mit der SV tauglichkeit. Oder?

bei dem LInk hab ich auf den Beitrag geschaut. Dort steht was von 11€ Jahresbeitrag. Informiere dich mal welche Kosten anfallen würden. Ob damit gemeint ist Monatlicher Beitrag von 11€ mit einer mindestlaufzeit von einem Jahr. Oder eine 11€ Jahresgebühr. Wenn eins von beiden der Fall ist dann würd ich empfehlen. Interessant ist auch die Unfallversicherungslage. wenn du dich mal zusammen mit Eltern oder Freunden vor ort informiert hast. Schreib mal welche Konditionen dort sind. Mich macht immer der Begriff Club etwas nachdenklich sowie vorsichtig.

TSJJ
06-09-2009, 11:45
Ju Jutsu kann vieles sein SV, Wettkampf, Fitness....u.s.w.. Das Programm ist so vielfältig das man garnicht alles machen kann oder es schafft sich auf alles zu spezialiesiren. Ju Jutsu ist im Prinzip was du daraus machst, schau dich mal um du kannst neben deinem Training etliche Lehrgänge besuchen es gibt zich Bücher und DVD´s, wenn du also ernst genug an die Sache rann gehst ist JJ in jedem Fall eine gute SV. Schau´s dir doch einfach mal in einem Probetraining, dann kannst du immer noch entscheiden ob dir JJ oder ein andere´s SV-System besser gefällt.;)

Panther
06-09-2009, 12:40
Eigentlich kann man nur einen guten Tipp geben - schau Dir verschiedene Dinge an - also Probetraining machen - und entscheide dann welche Gruppe zu Dir passt.

Schau Dir also einfach in ruhe um und entscheide dann.

Als Tipp - Krav Maga Hannover (http://kravmaga-hannover.com) - kann ich Dir empfehlen (kenne den Trainer). - Ansonsten Google ist Dein Freund ;)

max.warp67
06-09-2009, 12:51
Ju Jutsu ist vom System her auf jeden Fall zur Selbstverteidigung geeignet, war und ist ja immer noch das Hauptziel von Ju Jutsu.

Da das Ju Jutsu mittlerweile viele Facetten hat kommt es stark auf den Trainer / Verein an wo die jeweiligen Schwerpunkte gesetzt werden. (Fighting, Allkampf, SV, Breitensport etc.) Um das rauszukriegen hilft nur Probetraining und Unterhaltung mit den Trainern und Mitgliedern vor Ort.

Zur Frage der Zentrallinie: Ju Jutsu hat eine vielfältige Bewegungslehre und adaptiert auch Prinzipien von anderen Kampfsportarten. Will heißen das für jeden Angriffswinkel und jede Angriffsart auch was dabei ist. Nur eine "heilbringende" Bewegungsrichtung und Linie wird im realen Leben nicht wirklich funktionieren (oh weh ich seh jetzt schon wieder die entrüstenden Antworten der entsprechenden Fraktionen ;) ).

Missing Link
06-09-2009, 14:41
zu 1) ja
zu 2) nein

Hinweis: JJ als SV ist immer abhängig vom Trainer.

Auswahlhilfe: Deutscher Ju-Jutsu-Verband e.V. - Mitglied im DSB (http://www.DJJV.de)

Gruß
ML :)


THE DARKNESS! KRAV MAGA Themenseminar beim Force on Force Team Zeven am 26.September 2009 http://www.forceonforce.de/seite21.html
Basisseminar INOSANTO KALI mit dem Force on Force Team Zeven am 24.Oktober 2009 http://www.forceonforce.de/seite20.html
Basisseminar KRAV MAGA mit dem Force on Force Team Zeven am 25.Oktober 2009 http://www.forceonforce.de/seite19.html

shoto-ka
13-09-2009, 12:39
Ah danke für die vielen Antworten .
Okay dann schau ich mal bei den vorbei nur der Preis standt bei Kravmaga nicht dabei
oder wird das über die Israelische Armee finanziert :D?

Was mich noch stutzig macht ist, das man beim Bodenkampf nur einen bewegungsunfähig machen kann was ist , wenn es 2 oder drei sind?

lG

Schnueffler
13-09-2009, 12:50
Ah danke für die vielen Antworten .
Okay dann schau ich mal bei den vorbei nur der Preis standt bei Kravmaga nicht dabei
oder wird das über die Israelische Armee finanziert :D?

Was mich noch stutzig macht ist, das man beim Bodenkampf nur einen bewegungsunfähig machen kann was ist , wenn es 2 oder drei sind?

lG

Auch im Stand dürfte es so gut wie unmöglich sein mehr als einen gleichzeitig bewegungsunfähig zu machen.

Rafaelo
19-09-2009, 15:33
Was mich noch stutzig macht ist, das man beim Bodenkampf nur einen bewegungsunfähig machen kann was ist , wenn es 2 oder drei sind? Bodenkampf beeinhaltet auch, aus der Bodenlage schnell wieder aufzustehen.

Grüße

Franz
19-09-2009, 15:45
Sh?t?kan ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Sh%C5%8Dt%C5%8Dkan)
Das deutsche Ju Jutsu ist auch etwas veraltert was nicht heißen soll das es nicht funktioniert. .

Da verwechselst du Jiu Jitsu mit Ju Jutsu.
Weil einige der Meinung waren, dass Jiu Jitsu nicht mehr zeitgemäß wäre, wurde in den 60er Jahren ein neues Hybrid System gebastelt, das Ju Jutsu, das übrigens im Jahr 2000 nochmals general überholt wurde.
Es ist durchaus aktuell. Die Frage ist wie wird es trainiert und wie hart und mit wieviel Drill kann der Junge trainieren und welche Gruppe macht das länger mit.

Schnueffler
19-09-2009, 16:48
Da verwechselst du Jiu Jitsu mit Ju Jutsu.
Weil einige der Meinugn waren, dass Jiu Jitsu nicht mehr zeitgemäß wäre, wurde in den 60er Jahren ein neues Hybrid System gebastelt, das Ju Jutsu, das übrigens im Jahr 2000 nochmals general überholt wurde.
Es ist durchaus aktuell. Die Frage ist wie wird es trainiert und wie hart und mit wieviel Drill kann der Junge trainieren und welche Gruppe macht das länger mit.

Sieht man immer wieder, wenn man beim Herrn Ju Jutsu2000 trainiert. ;)
Also mMn ist das Training beim Bernd immer passend.

Teashi
02-10-2009, 20:44
Hallo erstmal,
Also ich habe mir überlegt mit dem Karate aufzuhören,da für mich eigentlich die Selbstverteidigung an erster Stellen steht und Karate in dem fall nicht besonders effetiv ist bzw Arm wegschlagen ,Kraft gegen Kraft usw.
Dann durchsuchte ich das Internet und fand ju jutsu :

Meine erste Frage wäre : Ist es für Kämpfe auf der Straße geeignet, da dies realistischer wäre.

2.Wird das Zentrallinien Prinzip verwendet, wie bei den meisten effektive
Selbstverteidigungen?

Das wars erstmal :D

Herzlichen Dank :)
versuchs mal mit kyokushinkai karate, da wird man ziemlich abgehärtet. da es zum teil vom shotokan abstammt, wird dir der einstieg sicher leichter fallen.

also wieso nicht shotokan und ju-jutsu machen? wenn dein verein beides anbieten, ist es doch eine ziemlich gute ergänzung. wenn bei euch natürlich sport-karate geübt wird, dann ist es für die selbstverteidigung nicht das effektivste.

Seminarius
06-10-2009, 23:21
Entwickelt sich ju jutsu praktishc so wie jeet kune do selber?

Exodus73
07-10-2009, 00:20
Hmmm was meinst mit "selber entwickeln"?
Ich kann mir ungefähr vorstellen was Du damit meinen könntest, also ich wills mal so sagen... Du lernst eine VIELZAHL an Techniken strickst Dir aber mit der Zeit DEIN Ju-Jutsu zusammen. Du wirst nicht in ein festes/starres System gepreßt.

Robb
07-10-2009, 09:21
Da verwechselst du Jiu Jitsu mit Ju Jutsu.
Weil einige der Meinung waren, dass Jiu Jitsu nicht mehr zeitgemäß wäre, wurde in den 60er Jahren ein neues Hybrid System gebastelt, das Ju Jutsu, das übrigens im Jahr 2000 nochmals general überholt wurde.
Es ist durchaus aktuell. Die Frage ist wie wird es trainiert und wie hart und mit wieviel Drill kann der Junge trainieren und welche Gruppe macht das länger mit.

Es kann gut sein das überarbeitet/verbessert/angepaßt wurde.
Dennoch das Deutsche Ju Jutzu ist entstanden zu Zeiten
wo noch zu Pferd und mit Karabiner gekämpft wurde.:cool:

Schnueffler
07-10-2009, 09:38
Es kann gut sein das überarbeitet/verbessert/angepaßt wurde.
Dennoch das Deutsche Ju Jutzu ist entstanden zu Zeiten
wo noch zu Pferd und mit Karabiner gekämpft wurde.:cool:

Aha, vor 40 Jahren wurde noch so gekämpft???
Das wäre mir neu!

max.warp67
07-10-2009, 10:00
Es kann gut sein das überarbeitet/verbessert/angepaßt wurde.
Dennoch das Deutsche Ju Jutzu ist entstanden zu Zeiten
wo noch zu Pferd und mit Karabiner gekämpft wurde.:cool:

Vieleicht hast Du ja zum Beispiel die Generalüberholung des Ju Jutsu unter dem Begriff Ju Jutsu 2000 verschlafen.

Jetzt sind wir bei 2009 und es hat sich stetig etwas im Ju Jutsu getan. O.K. es war vieleicht nicht alles toll, Perfektion ist aber langweilig. ;)

Fazit ist aber, dass das Ju Jutsu vom Grundsatz her in der Lage ist sich an neue Gegebenheiten und Herausforderungen anzupassen. Weiterhin ermöglicht es dem Sportler seinen Stil sehr individuell anzupassen und auszuleben. Deshalb mag und mochte ich Ju Jutsu schon seit mittlerweile 25 Jahren (Silberhochzeit Yippie :D)

Teashi
07-10-2009, 12:19
Hallo erstmal,
Also ich habe mir überlegt mit dem Karate aufzuhören,da für mich eigentlich die Selbstverteidigung an erster Stellen steht und Karate in dem fall nicht besonders effetiv ist bzw Arm wegschlagen ,Kraft gegen Kraft usw.
also das ist nicht ganz wahr. karate hat auch hebeltechniken und kontert nicht immer mit kraft, sonst wäre es relativ nutzlos und von älteren meistern nicht anwendbar. es hängt vom lehrer ab, wie er euch karate beibringt. bin zwar kein karate experte, aber unter shotokan ist meistens eine sportversion gemeint. entwickelt wurde es aber zur körperertüchtigung und selbstverteidigung, wie fast alle karatestile die anfang des 20 jahrhunderts entwickelt wurden.

ja, shotokan war maßgeblich für die versportlichung des karate verantwortlich. heisst aber nicht zwangsläufig das shotokan = sport karate. hab im ju-jutsu auch einen typen der vom shotokan kommt und meinte, das die selbstverteidigung dort kaum gelehrt wurde. es kommt auf den verein an und leider ist shotokan (zumindest in deutschland) oft versportlicht.

viele leute meinen das judo auch nicht für selbstverteidigung brauchbar wäre. stimmt irgendwo auch, denn was wir trainieren ist die sportversion des judo. echtes judo ist für selbstverteidigung ausgelegt. es heisst aber nicht da ein judoka sich nicht verteidigen kann. ein schneller und kraftvoller wurf auf den asphalt und kaum einer steht sofort wieder auf.

es hängt zu 90% von dem menschen ab. die restlichen faktoren sind seine erfahrung, sein talent, seine fitness, sein gemütszustand in dem augenblick (panik, shock und angst oder doch entspannt und selbstsicher). wer regelmäßig und hart trainiert wird sich auch verteidigen können. oder denkst du das 2-3 mal training die woche reichen, um dich stark zu machen? das schafft keine kampfkunst.

es gibt außerdem genug andere karate stile, die gut für verteidigung nutzbar sind. da wären goju-ryu, wado-ryu, kyoukushinkai etc.
YouTube - Karate Selbstverteidigung Vorführung Wolfenbüttel (http://www.youtube.com/watch?v=oBakQHeGrG8)
YouTube - #6 Okinawan karate Okinawan Goju-Ryu kata based techniques (http://www.youtube.com/watch?v=l7mQTgu_7_8&feature=related)



Dann durchsuchte ich das Internet und fand ju jutsu :

Meine erste Frage wäre : Ist es für Kämpfe auf der Straße geeignet, da dies realistischer wäre.

2.Wird das Zentrallinien Prinzip verwendet, wie bei den meisten effektive
Selbstverteidigungen?
es ist für selbstverteidigung ausgelegt. zentrallinienprinzip ist mir unbekannt, bin aber nicht lange dabei um genau zu wissen. zentrallinienprinzip kenne ich nur in wing chun. ^^

Drops
07-10-2009, 13:28
Natürlich ist auch Karate zur Selbstverteidigung geeignet. Vorraussetzung ist allerdings immer das dies auch im jeweiligen Verein so trainiert wird. Da Shoto-ka aber bereits Shotokan trainiert und nicht zufrieden ist, scheint es ja das es bei ihm nicht ausreichend trainiert wird.
Er könnte natürlich auch einfach andere Karate-Vereine austesten um zu sehen ob es dort trainiert wird. Aber mit Ju Jutsu wird er mit Sicherheit auch nicht falsch liegen.

Teashi
08-10-2009, 19:54
genau drops. ich mag es nur nicht, wenn leute wegen eines vereins, schlüße auf die gesamte kampfkunst ziehen. das ist gegenüber den erfindern und weltweit praktizierenden dieser kampfkunst, nicht fair.

genau wie die behauptung das wrestling nur show ist und kein kampfsport. ich sag nur ken shamrock, kazushi sakuraba, masaharu funaki und brock lesnar.

Ir-khaim
08-10-2009, 22:09
genau wie die behauptung das wrestling nur show ist und kein kampfsport. ich sag nur ken shamrock, kazushi sakuraba, masaharu funaki und brock lesnar.

Hoffentlich liest Kraken das nicht :D

VanZan
08-10-2009, 22:12
Das lustige ist ja das nur die "Pro" Wrestling Fans (Marks) immer noch sagen das das Kampfsport ist. Die Wrestler selber sehen es als Entertainment an.

Schnueffler
08-10-2009, 22:15
Das lustige ist ja das nur die "Pro" Wrestling Fans (Marks) immer noch sagen das das Kampfsport ist. Die Wrestler selber sehen es als Entertainment an.

Jepp, weil die o.g. Beispiele ja aus einer KK-Grundlage heraus kamen. Die sollten ja die entsprechende Ahnung haben!
Für mich ist WWE und wie sie alle heißen Show, Entertainment und ganz viel Akrobatik und sportliche Höchstleistung.

VanZan
08-10-2009, 22:16
Jepp, weil die o.g. Beispiele ja aus einer KK-Grundlage heraus kamen. Die sollten ja die entsprechende Ahnung haben!
Für mich ist WWE und wie sie alle heißen Show, Entertainment und ganz viel Akrobatik und sportliche Höchstleistung.

Sehe ich genauso.

Teashi
08-10-2009, 22:37
Das lustige ist ja das nur die "Pro" Wrestling Fans (Marks) immer noch sagen das das Kampfsport ist. Die Wrestler selber sehen es als Entertainment an.
ich rede von wrestling als kampfsport und nicht als show. wenn das nur show wäre, würde sakuraba den gracies nicht den ***** aufreissen.

VanZan
08-10-2009, 22:45
Wer sagt den das "Wrestling" (Ringen) nur Show ist, die vier die du in deinem Post erwähnt hast, sind alles Leute die:
1. Ringer waren oder sind. Und da behauptet niemand das das Show ist.
2. Aber sie sind auch alle im (Pro) Wrestlingbereich aktiv gewesen, und da wird (zu Recht) behauptet das das Show ist.

Teashi
08-10-2009, 23:07
Wer sagt den das "Wrestling" (Ringen) nur Show ist, die vier die du in deinem Post erwähnt hast, sind alles Leute die:
1. Ringer waren oder sind. Und da behauptet niemand das das Show ist.
2. Aber sie sind auch alle im (Pro) Wrestlingbereich aktiv gewesen, und da wird (zu Recht) behauptet das das Show ist.
das habe ich nie dementiert.

DerDieDas
09-10-2009, 09:14
Klar ist Wrestling alla WWF oder wie immer das heutzutage heißt Show (und in meinen Augen lächerlich). Nichtsdestotrotz ist es Leistungssport, der den Akteuren einiges an Ausdauer, Kraft und akrobatischem Können abfordert.

MCFly
09-10-2009, 09:45
Es kann gut sein das überarbeitet/verbessert/angepaßt wurde.
Dennoch das Deutsche Ju Jutzu ist entstanden zu Zeiten
wo noch zu Pferd und mit Karabiner gekämpft wurde.:cool:


Vieleicht hast Du ja zum Beispiel die Generalüberholung des Ju Jutsu unter dem Begriff Ju Jutsu 2000 verschlafen.


Höhö, Robb hat nicht nur das verschlafen, fürchte ich :D

Topic,

schließe mich Heiko und Schnüffler an :)


Wrestling,

ist eindeutig Leistungssport. Die Jungs habens echt drauf. Kampfsport ist es sicherlich nicht, zumindest nicht dergestalt, wie ich Kampfsport definiere. Seht es doch eher als perfekt zelebrierte Partnerarbeit :D

Jan_
16-10-2009, 15:42
Wenn man JJ Duo und Formen als Kampfsport bezeichnet, dann muss man auch Pro-Wrestling dazuzaehlen.

AndyLee
17-10-2009, 11:06
Zum Thema:

Zunächst muss man erwähnen, dass sich das Ju-Jutsu im Laufe der Jahre rasant entwickelt hat. Anfangs waren es die "Besten Angriffe und Verteidigungen aus Karate, Aikido und Judo". Nun ist das Gemisch größer geworden, Techniken aus dem Taekwon-Do, europ. Boxen, Ringen und dem Escrima sind hinzugekommen.

Das Problem:
Immer noch wird im Ju-Jutsu - zumindest im Bereich Niedersachsen - erzählt, dass es sich z. B. bei den Stocktechniken um Ju-Jutsu-Techniken handelt. Das ist albern. Jeder weiß, woher diese professionellen Drills kommen und jeder weiß, dass es zum JJ gehört, sich aus anderen Sportarten zu bedienen. So kann man es erklären, dass der Drill "Hubud" aus dem Kali halbiert wird und als reine Ju-Jutsu-Technik unter dem Namen "Dreierkontakt" fortan gelehrt wird...ohne, einfach mal auf die Wurzeln und den Hintergrund dieses Drills einzugehen. Das wäre so, als wenn BMW die Technologie eines Regensensors von VOLVO in sein Fahrzeug einbaute und derklärt, dies wäre eine Eigenentwicklung...einfach ein "no-go".
Ich hoffe nur, dass sich die Ausbildung der Fachübungsleiter so langsam auch der Realität anpasst und es ebenso als Realität gilt, dass sich das JJ ausschließlich aus anderen KK bedient und immer schon bedient hat - woran ja auch gar nichts Schlimmes ist. Schlimm ist nur, wenn man die eigenen Wurzeln verleugnet. Sowas muss begradigt werden!

Dieses Problem, sich mehr an der Realität zu orientieren, hatte das JJ immer und hat es noch. Realität würde bedeuten, die Grundvoraussetzungen des Trainings zu modifizieren, als da wären ohne reißfeste Anzüge zu trainieren und in Schuhen. Wenn ich in Prüfungen sehe, wie stark die Prüflinge die Kleidung mit einbeziehen (besonders die aus dem Judo) frage ich mich, wie eine realistische SV-Handlung bei denen wohl in T-Shirts oder Muskle-Shirts aussieht - können die tatsächlich ihre Würfe mit dem gleichen Zug bzw. Druck ausführen?

Weiterhin darf man einfach nicht aus den Augen verlieren, dass einem das normale Training in einem Verein oder einer Schule in eine gewisse Richtung und Form presst. Angriffe sind nicht ernst gemeint, Verletzungen daher nicht zu befürchten. Fairness und ein partnerschaftlicher Umgang miteinander sind zumeist feste Bestandteile der Statuten eines Vereines bzw. einer Schule. In einem sporltlich fairen Wettkampf haben beide Parteien von Anfang an die gleichen Chancen, ein Kampfrichter überwacht die Einhaltung bestimmter Regeln. Begrenzungen der Kampffläche, der Kampfzeit, die Unterscheidung in Alters- und Gewichtsklassen sowie die Entschärfung gefährlicher Techniken charakterisieren den Wettkampf. Dieser unterscheidet sich deutlich von dem ernsten Charakter eines Straßenkampfes und ist daher in seinem Realitätsgrad erheblich.

Angesichts der unabsehbaren Konsequenzen für Leib und Leben beinhaltet der Ernstfall äußerst bedrohliche "Qualitäten". Sämtliche Vorteile eines Zweikampfes begünstigen zunächst den Täter: er bestimmt Ort, Zeitpunkt, Vorgehen und Angriffstechnik und ist emotional und körperlich auf sein Vorhaben fixiert. In seinen Adern wirkt bereits das Streßhormone Adrenalin. Dies verschafft ihn die nötige Aggressivität, schaltet humanitäre Einflüsse aus und fokussiert seine gesamte Energie auf die geplante Absicht. Ein Täter unterliegt demnach in solchen Situationen keinem rationalen Rechtsempfinden und ist weder moralisch noch ethisch regulierbar. Gedanken über Sinn, Unsinn und Folgen macht sich der Täter in solchen Momenten nicht, Gewissensbisse und Hemmschwellen sind praktisch nicht vorhanden.

Der Verteidiger ist – unabhängig von seiner momentanen Situation (gute Laune, mit Kinofilm beschäftigt, spielend, im Gespräch vertieft, etc.) - gezwungen zu reagieren, wenn er aufgrund der notwendigen Reaktionszeit (Zeitloch) und der eigenen Persönlichkeit (Reife) überhaupt dazu in der Lage ist. Die Situation ist unausweichlich: er muss sich dieser plötzlichen stressigen Gefahr stellen. Bei ihm bewirkt das Adrenalin eher Kniezittern, der Körper fühlt sich kraftlos an, die Situation überfordert ihn. Angesichts der Stresssituation fällt es dem Verteidiger außerordentlich schwer, rationale und adäquate Entscheidungen zu treffen: er schwankt zwischen Panik, Flucht, Gegenwehr oder sich in sein Schicksal fügen.

Zusammenfassend ist der Ernstfall bei genauerer Betrachtung m.E. wesentlich komplexer, als er auf den ersten Blick erscheint. Eine genaue Betrachtung ist aber sinnvoll, um verhängnisvolle Fehler aufgrund unzureichender Informationen auszuschließen. Außerdem bleibt festzustellen, dass es "die Strategie gegen einen Angreifer" nicht gibt und nie geben wird. So ist es z.B. in einer Situation durchaus sinnvoll den Täter durch Schreie und einer massiven Gegenwehr entgegenzutreten, in einer anderen Situation kann genau diese Strategie versagen und den Täter zu noch mehr Aktivität (vielleicht sogar zum Einsatzt noch brutalerer Mittel und Möglichkeiten) verleiten - abgesehen davon, dass es sich hierbei auch um mehr als einen Täter handeln kann, was oft auch verdrängt (vergessen?) wird.

Ob Ju-Jutsu all diese wesentlichen Inhalte abdeckt, kann ich nur verneinen. Ich selbst mache JJ mittlerweile über 30 Jahre und halte das System durchaus für Fortschrittlich und eine sinnvolle sportliche Herausforderung. Leider gibt es im JJ noch viel zu viele qualitative Unterschiede in den einzelnen Vereinen und Schulen. Der eine "Meister" bedient noch eine uralte Gymnastik und das Training beinhaltet Elemente der JJ-Anfangszeit, eine anderer "Meister" legt ausschließlich Wert auf den Wettkampf und verpflichtet jeden Neuling praktisch zum Wettkampftraining, wiederum ein anderer Meister bedient sich ausschließlich den Judo-Komponenten...es gibt zumindest in Niedersachsen nichts, was einheitlich besprochen wäre. Die Prüfungen haben dementsprechend technisch einen äußerst schlechten Anschauungswert.

Ich war vor einigen Monaten mit einigen meiner Schüler bei einer Kyu-Prüfung in Hannover. Dort waren auch Prüflinge aus NRW - zwei Damen aus dem DUO. Nun sollte einer meiner Schüler einen kleinen Freikampf mit eine dieser Damen vornehmen. Natürlich war dieser Kampf geprägt von Zurückhaltung und Lockerheit. Leider hatte die Schülerin aus NRW auschließlich den Vorwärtsgang eingelegt und ging grundsätzlich ohne Deckung vor. Daher fing sie sich von meinem Schüler einen ganz simplen Frontkick ein, der - so konnte man sehen - eigentlich nur die Luft berührt hätte, wäre das Mädchen nicht genau in diesem Moment nach vorne gestürmt - wie sie es eben immer tat. Daher bekam sie den Kick voll zu spüren, sie hob regelrecht vom Boden ab und blieb liegen. Der Trainer aus NRW regte sich tierisch auf, in den nachfolgenden Gesprächen mit den Prüfern wurde aber klar, dass auch die Prüfer gesehen hatte, wie offen und "unbeholfen" das Mädchen dort vor preschte.

Einzelfall? Keineswegs. Wie ich schon schrieb: Das JJ ist zwar auf den richtigen Weg, aber noch viel zu unorganisiert. Leider wird sich auch nicht bemüht, diesen Umstand aufzuarbeiten...daher wird der Realitätsgrad auch weiterhin leiden...so zumindest sehe ich das. Obwohl: JJ ist einfach eine tolle KK!!!!!

gibmirmalneohrfeige
17-10-2009, 14:28
Zum Thema:



Ich war vor einigen Monaten mit einigen meiner Schüler bei einer Kyu-Prüfung in Hannover. Dort waren auch Prüflinge aus NRW - zwei Damen aus dem DUO. Nun sollte einer meiner Schüler einen kleinen Freikampf mit eine dieser Damen vornehmen. Natürlich war dieser Kampf geprägt von Zurückhaltung und Lockerheit. Leider hatte die Schülerin aus NRW auschließlich den Vorwärtsgang eingelegt und ging grundsätzlich ohne Deckung vor. Daher fing sie sich von meinem Schüler einen ganz simplen Frontkick ein, der - so konnte man sehen - eigentlich nur die Luft berührt hätte, wäre das Mädchen nicht genau in diesem Moment nach vorne gestürmt - wie sie es eben immer tat. Daher bekam sie den Kick voll zu spüren, sie hob regelrecht vom Boden ab und blieb liegen. Der Trainer aus NRW regte sich tierisch auf, in den nachfolgenden Gesprächen mit den Prüfern wurde aber klar, dass auch die Prüfer gesehen hatte, wie offen und "unbeholfen" das Mädchen dort vor preschte.

Einzelfall? Keineswegs. Wie ich schon schrieb: Das JJ ist zwar auf den richtigen Weg, aber noch viel zu unorganisiert. Leider wird sich auch nicht bemüht, diesen Umstand aufzuarbeiten...daher wird der Realitätsgrad auch weiterhin leiden...so zumindest sehe ich das. Obwohl: JJ ist einfach eine tolle KK!!!!!

Findest du nicht dass du etwas verallgemeinerst. Von deinem Erlebnis mit 2 Mädchen auf den Ausbildungsstand in NRW zu schliessen,halte ich für gewagt. Du wirst wohl in keinem Sport verhindern können, dass es gute und schlechte Trainer gibt.
Du hast aber Recht, dass das Grundniveau zu sehr vom Trainer abhängig ist. Vielleicht könnte man da vom Judo lernen, wo das Grundniveau m.E höher ist.

AndyLee
17-10-2009, 16:13
Findest du nicht dass du etwas verallgemeinerst. Von deinem Erlebnis mit 2 Mädchen auf den Ausbildungsstand in NRW zu schliessen,halte ich für gewagt. Du wirst wohl in keinem Sport verhindern können, dass es gute und schlechte Trainer gibt.
Du hast aber Recht, dass das Grundniveau zu sehr vom Trainer abhängig ist. Vielleicht könnte man da vom Judo lernen, wo das Grundniveau m.E höher ist.

Wer hat denn behauptet, dass ich auf den "Ausbildungsstand in NRW" schließe? Darum ging es überhaupt nicht. Es ging insgesamt um die Organisation des Ju-Jutsu, so, wie ich es in dem von dir gemachten Zitat eben auch erwähnt.

Ich bitte darum, den Kontext unbedingt zu beachten! Mir geht es nicht darum, nach "Schuldigen" zu suchen, sondern lediglich meine Beobachtungen und Sichtweisen darzustellen. Anders ausgedrückt:
Für das, was ich geschrieben habe, bin ich verantwortlich. Nicht verantwortlich bin ich dafür, was andere daraus machen bzw. interpretieren.

EDIT:
Übrigens kann ich dir beim Judo nur Recht geben: Dort finden sich einfach andere Strukturen wieder, es ist anders organisiert.

Drops
17-10-2009, 16:55
Noch mal zur Realität des Trainings. Ein Training was wirklich uneingeschränkt auf den sogenannten Ernstfall vorbereitet und alle Bereiche abdeckt habe ich bisher noch nicht gefunden. Sei es nun beim Ju Jutsu, WT, Hapkido oder Jun Fan. Das was einem in einer SV Situation alles erwarten kann lässt sich nun einmal nicht lückenlos simulieren. Ju Jutsu deckt aber zumindest was den technischen Breich angeht so ziemlich alles ab und das unabhängig von der Ausprägung des Trainers. Bisher habe ich in drei Vereinen Ju Jutsu trainiert und konnte mich über das Niveau nie wirklich beklagen. Ob das dann zur SV reicht und was der einzelne mit den Techniken die ihm beigebracht wurden anfängt liegt bei jedem selber. Kein Training kann aus einer Weichwurst einen Superkämpfer machen oder einem Deppen gesunden Menschenverstand beibringen...leider.

Schnueffler
17-10-2009, 19:39
Noch mal zur Realität des Trainings. Ein Training was wirklich uneingeschränkt auf den sogenannten Ernstfall vorbereitet und alle Bereiche abdeckt habe ich bisher noch nicht gefunden. Sei es nun beim Ju Jutsu, WT, Hapkido oder Jun Fan. Das was einem in einer SV Situation alles erwarten kann lässt sich nun einmal nicht lückenlos simulieren. Ju Jutsu deckt aber zumindest was den technischen Breich angeht so ziemlich alles ab und das unabhängig von der Ausprägung des Trainers. Bisher habe ich in drei Vereinen Ju Jutsu trainiert und konnte mich über das Niveau nie wirklich beklagen. Ob das dann zur SV reicht und was der einzelne mit den Techniken die ihm beigebracht wurden anfängt liegt bei jedem selber. Kein Training kann aus einer Weichwurst einen Superkämpfer machen oder einem Deppen gesunden Menschenverstand beibringen...leider.

Ich würd mal sagen, der Drops ist gelutscht! ;)
Kann dir da zustimmen.

Drops
17-10-2009, 21:45
Ich würd mal sagen, der Drops ist gelutscht! ;)
Kann dir da zustimmen.

Das hört man gern...;)

Schnueffler
17-10-2009, 21:58
Das hört man gern...;)

Das du gelutscht wirst???

Drops
17-10-2009, 22:58
wohlgemerkt von dir...:D

Schnueffler
17-10-2009, 23:41
wohlgemerkt von dir...:D

Jetzt habe ich Angst!

Drops
18-10-2009, 10:41
...und ich erst :ups:

Teashi
18-10-2009, 12:14
nehmt euch ein zimmer. ;)

Schnueffler
18-10-2009, 21:51
nehmt euch ein zimmer. ;)

Neidisch?

jjjens
19-10-2009, 14:20
Nichtsdestotrotz ist es Leistungssport, der den Akteuren einiges an Ausdauer, Kraft und akrobatischem Können abfordert.

Mich stört ehrlich gesagt der Begriff Leistungssport im Zusammenhang mit massivem Doping und was die Jungs noch so alles schlucken. Wenn sich so ein anabolikategriebener Bulldozer seinen Körper für seinen Job in der Unterhaltungsbranche runiniert ist, das seine Sache und ich hoffe, er weiß, was er sich da antut. Wenn ein Bergmann sein Leben lang unter hoher körperlicher Anstrengung Kohlestaub schluckt, bringt ihn sein Job auch früher oder später um. Nur als Leistungssport möchte ich das nicht bezeichnet wissen.

Stevederkrueger
19-10-2009, 15:06
Ich habe JJ noch mit den alten Karateschlägen gelernt.

Scheint sich ja einiges geändert zu haben.:o

max.warp67
19-10-2009, 16:11
Ich habe JJ noch mit den alten Karateschlägen gelernt.

Scheint sich ja einiges geändert zu haben.:o

Wie, Du hast schon mit 2 Jahren angefangen Ju Jutsu zu trainieren? :D

Rafaelo
19-10-2009, 16:42
Dieses Problem, sich mehr an der Realität zu orientieren, hatte das JJ immer und hat es noch. Realität würde bedeuten, die Grundvoraussetzungen des Trainings zu modifizieren, als da wären ohne reißfeste Anzüge zu trainieren und in Schuhen. Wenn ich in Prüfungen sehe, wie stark die Prüflinge die Kleidung mit einbeziehen (besonders die aus dem Judo) frage ich mich, wie eine realistische SV-Handlung bei denen wohl in T-Shirts oder Muskle-Shirts aussieht - können die tatsächlich ihre Würfe mit dem gleichen Zug bzw. Druck ausführen? Nicht unbedingt. Wer kann schon sagen was wirklich realistisch ist? Maßgeblich ist der Mensch mit seinem gesunden Menschenverstand - der gefährlichsten Waffe. JJ ist nur ein Werkzeug, dass man benutzen kann oder nicht, mit dem einige besser arbeiten können als andere.

Die Anzüge haben den Vorteil, dass man sie hemmungslos vollschwitzen, dreckig machen und strapazieren kann. In meiner gepflegten Alltagskleidung möchte ich nicht unbedingt trainieren.

Kann man nicht werfen, wirft man nicht. Very simple, indeed.


Ob Ju-Jutsu all diese wesentlichen Inhalte abdeckt, kann ich nur verneinen. Ich selbst mache JJ mittlerweile über 30 Jahre und halte das System durchaus für Fortschrittlich und eine sinnvolle sportliche Herausforderung. Leider gibt es im JJ noch viel zu viele qualitative Unterschiede in den einzelnen Vereinen und Schulen. Der eine "Meister" bedient noch eine uralte Gymnastik und das Training beinhaltet Elemente der JJ-Anfangszeit, eine anderer "Meister" legt ausschließlich Wert auf den Wettkampf und verpflichtet jeden Neuling praktisch zum Wettkampftraining, wiederum ein anderer Meister bedient sich ausschließlich den Judo-Komponenten...es gibt zumindest in Niedersachsen nichts, was einheitlich besprochen wäre. Die Prüfungen haben dementsprechend technisch einen äußerst schlechten Anschauungswert. Ich kenne es so, dass man dann die Trainer mit in die Überlegungen einbezieht, sich selbst darum kümmert JJ lebendig zu halten und Eigeninitiative zu zeigen; also, Überzeugungsarbeit zu leisten. Elemente aus dem JKD und den FMA haben in dieser Hinsicht einen sehr positiven Einfluß auf das JJ - aber auch SV-Hybride wie das Krav Maga.

Laotse sagt... d.h. würde (sehr) wahrscheinlich sagen: Ein guter Lehrer ist nur ein fortgeschrittener Schüler.


Leider hatte die Schülerin aus NRW auschließlich den Vorwärtsgang eingelegt und ging grundsätzlich ohne Deckung vor. Daher fing sie sich von meinem Schüler einen ganz simplen Frontkick ein, der - so konnte man sehen - eigentlich nur die Luft berührt hätte, wäre das Mädchen nicht genau in diesem Moment nach vorne gestürmt - wie sie es eben immer tat. Daher bekam sie den Kick voll zu spüren, sie hob regelrecht vom Boden ab und blieb liegen. Das uralte Wettkampf-Problem: "Du hast mich getroffen!" - "Nein, du bist mir in die Faust gelaufen." ;) Man merkt das beide noch "blutige" Anfänger sind, unabhängig vom Gürtelgrad. Denn ein Meister wäre in der Lage zu jeder Sekunde einen Tritt zu kontrollieren oder ihn abzubrechen.

Ich hingegen empfinde es als bedenklich, dass es ganz allgemein gesprochen im Kampfsport zu viele Gürteldiener gibt, denen es nicht an Dan-Graden sondern an Können mangelt.

Grüße

@Schnüffi&Drops: Göttlich! :D

max.warp67
19-10-2009, 16:58
Nicht unbedingt. Wer kann schon sagen was wirklich realistisch ist? Maßgeblich ist der Mensch mit seinem gesunden Menschenverstand - der gefährlichsten Waffe. JJ ist nur ein Werkzeug, dass man benutzen kann oder nicht, mit dem einige besser arbeiten können als andere.

Die Anzüge haben den Vorteil, dass man sie hemmungslos vollschwitzen, dreckig machen und strapazieren kann. In meiner gepflegten Alltagskleidung möchte ich nicht unbedingt trainieren.

Kann man nicht werfen, wirft man nicht. Very simple, indeed.

Ich kenne es so, dass man dann die Trainer mit in die Überlegungen einbezieht, sich selbst darum kümmert JJ lebendig zu halten und Eigeninitiative zu zeigen; also, Überzeugungsarbeit zu leisten. Elemente aus dem JKD und den FMA haben in dieser Hinsicht einen sehr positiven Einfluß auf das JJ - aber auch SV-Hybride wie das Krav Maga.

Laotse sagt... d.h. würde (sehr) wahrscheinlich sagen: Ein guter Lehrer ist nur ein fortgeschrittener Schüler.

Das uralte Wettkampf-Problem: "Du hast mich getroffen!" - "Nein, du bist mir in die Faust gelaufen." ;) Man merkt das beide noch "blutige" Anfänger sind, unabhängig vom Gürtelgrad. Denn ein Meister wäre in der Lage zu jeder Sekunde einen Tritt zu kontrollieren oder ihn abzubrechen.

Ich hingegen empfinde es als bedenklich, dass es ganz allgemein gesprochen im Kampfsport zu viele Gürteldiener gibt, denen es nicht an Dan-Graden sondern an Können mangelt.

Grüße

@Schnüffi&Drops: Göttlich! :D


Nach diesem klasse Statement kann man hier doch eigentlich zu machen. :)

Stevederkrueger
19-10-2009, 17:06
Nö habe es so aber beigebracht bekommen.

Wie kommste auf das Alter?:D

Rafaelo
19-10-2009, 17:18
Danke! :)

AndyLee
19-10-2009, 18:54
Nicht unbedingt. Wer kann schon sagen was wirklich realistisch ist? Maßgeblich ist der Mensch mit seinem gesunden Menschenverstand - der gefährlichsten Waffe. JJ ist nur ein Werkzeug, dass man benutzen kann oder nicht, mit dem einige besser arbeiten können als andere.

Die Anzüge haben den Vorteil, dass man sie hemmungslos vollschwitzen, dreckig machen und strapazieren kann. In meiner gepflegten Alltagskleidung möchte ich nicht unbedingt trainieren.

Kann man nicht werfen, wirft man nicht. Very simple, indeed.

Ich kenne es so, dass man dann die Trainer mit in die Überlegungen einbezieht, sich selbst darum kümmert JJ lebendig zu halten und Eigeninitiative zu zeigen; also, Überzeugungsarbeit zu leisten. Elemente aus dem JKD und den FMA haben in dieser Hinsicht einen sehr positiven Einfluß auf das JJ - aber auch SV-Hybride wie das Krav Maga.

Laotse sagt... d.h. würde (sehr) wahrscheinlich sagen: Ein guter Lehrer ist nur ein fortgeschrittener Schüler.

Das uralte Wettkampf-Problem: "Du hast mich getroffen!" - "Nein, du bist mir in die Faust gelaufen." ;) Man merkt das beide noch "blutige" Anfänger sind, unabhängig vom Gürtelgrad. Denn ein Meister wäre in der Lage zu jeder Sekunde einen Tritt zu kontrollieren oder ihn abzubrechen.

Ich hingegen empfinde es als bedenklich, dass es ganz allgemein gesprochen im Kampfsport zu viele Gürteldiener gibt, denen es nicht an Dan-Graden sondern an Können mangelt.

Grüße

@Schnüffi&Drops: Göttlich! :D

Ich denke auch, du hast einige sehr wertvolle und gute Ergänzungen gegeben. Folgende Dinge möchte ich aber noch einmal deutlicher darstellen:

Punkt 1: Kleidung
Wir trainieren in T-Shirts bzw. Sweat-Shirts (je nach Witterung) und in Sportschuhen. Die haben wiederum den Vorteil, dass sie der Straßenkleidung sehr ähneln...und: sie sind zum Aufnehmen des Schweißes geradezu gemacht.

Punkt 2: Engagement
Das ist überall durchaus vorhanden und es gibt auch viele Ideen, es gibt auch viele Schulen und Vereine, die Vorschläge machen und Ideen äußern. Die entscheidende Frage ist nicht das Engagement, sondern die, wie motiviert und zielstrebig mit diesem Engagement umgegangen wird. Engagement muss m. E. immer ein Pendant haben, sonst arbeitet man ins Nirvana...

Punkt 3: Wettkampf-Problem
Das war nicht das Problem, was du angesprochen hast. Das Mädchen war faktisch Deckungslos und stürmte vor, gleichzeitig kam der Kick vom gedeckten aber stehenden Gegenüber. Regel Nr.1: Man stürmt einfach nicht in unübersichtlichen Lagen nach vorne, Regel Nr.2: und das noch völlig ohne Deckung.

Ob das Mädchen die Erfahrung gemacht hat, dass ein deckungsloses Vorpreschen in unübersichtlichen Lagen nicht der Selbstsicherheit dient, oder eher die Variante ihres Trainers übernommen hat, wonach es - ganz simpel - um eine "unangemessene Härte" ging, kann hier nicht aufgeklärt werden.