Vollständige Version anzeigen : Blutfettwerte mit Speiseölen senken
chenzhen
10-09-2009, 17:53
Wie kann man Blutfettwerte am besten mit Speiseölen senken? Reicht es Raps- und Leinöl in der Küche zu verwenden oder braucht man noch Fischöl(z.B. Lachsöl) wegen den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA? In Leinöl ist ja nur ALA. Im Netz steht zwar dass unser Körper ALA in EPA und DHA umwandeln kann, jedoch steht auch auf einigen Internetseiten dass nur ein winziger Anteil umgewandelt wird, deshalb wollte ich noch Fischöl kaufen. Hier (http://www.pflanzenoel.ch/downloads/) findet ihr Informationen über einige Öle.
Im Moment benutzen wir noch keins dieser Öle, aber ich wollte mal versuchen meine Blutfettwerte ein wenig durch Speiseöle zu senken. Die hohen Cholesterinwerte liegen in der Familie.
Wie hoch sind denn deine Werte? HDL u vor allem LDL ... Primärprophylaxe solltest du unter 130 kommen. Sekundär unter 100. Was genau ist denn familiär bekannt? fam. Hypercholesterinämie?
Fragen über Fragen. :D
Es ist noch unklar, ob diese Fettsäuren (v.a.O3) die Blutfettwerte bei "Kranken" (bei Gesunden haben sie übrigens keine sonderlichen Auswirkungen) positiv beeinflussen.
Gesünder als gesättigte oder gehärtete Fette sind Speiseöle und Fischfett in jedem Fall. Es wäre in jedem Fall sinnvoll, sie in die Küche aufzunehmen.
Lein- und Rapsöl, aber auch Walnuss-, Kürbiskernöl sind gut, weil die essentielle Fettsäuren beinhalten. Letztere Öle aber nicht erhitzen!
Sind die hohen Werte auch bei Dir festgestellt worden, oder fragst Du, um "Präventivmaßnahmen" zu ergreifen?
Es ist noch unklar, ob diese Fettsäuren (v.a.O3) die Blutfettwerte bei "Kranken" (bei Gesunden haben sie übrigens keine sonderlichen Auswirkungen) positiv beeinflussen.
Gesünder als gesättigte oder gehärtete Fette sind Speiseöle und Fischfett in jedem Fall. Es wäre in jedem Fall sinnvoll, sie in die Küche aufzunehmen.
Lein- und Rapsöl, aber auch Walnuss-, Kürbiskernöl sind gut, weil die essentielle Fettsäuren beinhalten. Letztere Öle aber nicht erhitzen!
Und was ist mit Olivenöl?
Und was ist mit Olivenöl?
Das meist überschätzte Öl aller Zeiten;) Es enthält nur zu sehr geringem Teil essentielle Fettsäuren. Es hat einen hohen Anteil an Ölsäure (einfach ungesättigte Fettsäuren), die der Körper aber selbst herstellen kann.
Als "Butterersatz"(bzw. Butterschmalzersatz) zum Braten ist es sin Sachen Gesundheit schon eine gute Sache. Aber Rapsöl ist da "wertvoller," weil es das beinahe perfekte Verhältnis der einzelnen Fettsäuren zueinander beeinhaltet. Aber das bedeutet jetzt nicht, dass alle ihr geliebtes Olivenöl zum Teufel schicken müssen. Aber so beeindruckend, wie es oft dargestellt wird, ist es nicht. Hinzu kommt, dass die Massenproduktion durch den "Hype" auf dieses Ol viel Panscherei und Billigproduktionen proviert hat.
Das meist überschätzte Öl aller Zeiten;) Es enthält nur zu sehr geringem Teil essentielle Fettsäuren. Es hat einen hohen Anteil an Ölsäure (einfach ungesättigte Fettsäuren), die der Körper aber selbst herstellen kann.
Als "Butterersatz"(bzw. Butterschmalzersatz) zum Braten ist es sin Sachen Gesundheit schon eine gute Sache. Aber Rapsöl ist da "wertvoller," weil es das beinahe perfekte Verhältnis der einzelnen Fettsäuren zueinander beeinhaltet. Aber das bedeutet jetzt nicht, dass alle ihr geliebtes Olivenöl zum Teufel schicken müssen. Aber so beeindruckend, wie es oft dargestellt wird, ist es nicht. Hinzu kommt, dass die Massenproduktion durch den "Hype" auf dieses Ol viel Panscherei und Billigproduktionen proviert hat.
Ah, interessant! Dann leg ich gleich nochmal nach: wie siehts mit der Wertigkeit von (allseits benütztem) Maiskeimöl aus? Ist das Mist oder ok oder gut?
Trinculo
11-09-2009, 08:14
Und was ist mit Olivenöl?
... nicht wegzudenken aus der mediterranen Küche ;)
Da zücke ich doch gleich meine Nährwerttabelle;)
Maikeimöl hat einen recht hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
"Mist" ist Olivenöl sicherlich nicht, aber eben kein so tolles Produkt, wie es uns oft weis gemacht wird.
Ich fasse einmal zusammen:
mehrfach ungesättigt:
- Weizenkeimöl
- Walnussöl
- Kürbiskernöl
- Mohnöl
- Distlöl
- Sonneblumenöl (hier gibt es auch viele "Billigprodukte" also auf Qualität achten)
- Traubenkernöl
einfach ungesättigt:
- Rapsöl
- Olivenöl
- Erdnussöl
gesättigt:
- Kakaobutter (sorry für die Schokofreunde;))
- Kokosfett (Kokosnussmilch besteht daraus)
- Butter, Butterschmalz
- Eigelb
- Fett in Fleisch und Wurst
- Fritiertes
Da zücke ich doch gleich meine Nährwerttabelle;)
Maikeimöl hat einen recht hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
"Mist" ist Olivenöl sicherlich nicht, aber eben kein so tolles Produkt, wie es uns oft weis gemacht wird.
Ich fasse einmal zusammen:
mehrfach ungesättigt:
- Weizenkeimöl
- Walnussöl
- Kürbiskernöl
- Mohnöl
- Distlöl
- Sonneblumenöl (hier gibt es auch viele "Billigprodukte" also auf Qualität achten)
- Traubenkernöl
einfach ungesättigt:
- Rapsöl
- Olivenöl
- Erdnussöl
gesättigt:
- Kakaobutter (sorry für die Schokofreunde;))
- Kokosfett (Kokosnussmilch besteht daraus)
- Butter, Butterschmalz
- Eigelb
- Fett in Fleisch und Wurst
- Fritiertes
Wow, du wandelndes Lexikon! Danke! :yeaha:
Ich werd übrigens einfach ab sofort überhaupt nichts mehr essen/trinken/rauchen/schnupfen, ohne dich vorher um Rat zu fragen ;)
Ir-khaim
11-09-2009, 08:36
Wow, du wandelndes Lexikon! Danke! :yeaha:
Das hat der doch nachgeschlagen :p :D
Machst nen tollen Job, Mars! :halbyeaha
chenzhen
11-09-2009, 12:21
Es ist noch unklar, ob diese Fettsäuren (v.a.O3) die Blutfettwerte bei "Kranken" (bei Gesunden haben sie übrigens keine sonderlichen Auswirkungen) positiv beeinflussen.
Gesünder als gesättigte oder gehärtete Fette sind Speiseöle und Fischfett in jedem Fall. Es wäre in jedem Fall sinnvoll, sie in die Küche aufzunehmen.
Lein- und Rapsöl, aber auch Walnuss-, Kürbiskernöl sind gut, weil die essentielle Fettsäuren beinhalten. Letztere Öle aber nicht erhitzen!
Sind die hohen Werte auch bei Dir festgestellt worden, oder fragst Du, um "Präventivmaßnahmen" zu ergreifen?
Bei mir wurden die hohen Werte schon vor Jahren festgestellt. Deshalb muss ich jeden Tag Medikamente einnehmen. Als ich diesen Test gemacht habe, habe ich noch regelmäßig meine Medikamente genommen. Vor ein paar Monaten habe ich jedoch aufgehört das Medikament zu nehmen(wollte eine Pause machen), deshalb werden die Werte jetzt wohl viel höher sein.
Meine Werte(Test vom 21.01.2009)
HDL: 50
LDL: 167
Triglyceride: 71
Gesamtcholesterin: 215
Die Werte von meiner Schwester(Test vom 17.12.2008):
HDL: 65
LDL: 119
Triglyceride: 58
Gesamtcholesterin: 192
Sie nimmt keine Medikamente, der Arzt war der Meinung dass sie (noch) keine braucht.
Wenn ich an Weihnachten Gänseleber(kalt als Vorspeise) essen würde, würden die Werte dann schlagartig für ein paar Tage in die Höhe gehen oder wirkt sich ein kleines Stück Gänseleber nicht so negativ auf die Werte aus?
Aus welchen Gründen darf man Walnuss- und Kürbiskernöl nicht erhitzen? Entstehen beim Erhitzen dieser Öle schädliche Trans-Fettsäuren wie bei der Margarine oder hat das nur mit dem Geschmack zu tun?
Bei mir wurden die hohen Werte schon vor Jahren festgestellt. Deshalb muss ich jeden Tag Medikamente einnehmen. Als ich diesen Test gemacht habe, habe ich noch regelmäßig meine Medikamente genommen. Vor ein paar Monaten habe ich jedoch aufgehört das Medikament zu nehmen(wollte eine Pause machen), deshalb werden die Werte jetzt wohl viel höher sein.
Meine Werte(Test vom 21.01.2009)
HDL: 50
LDL: 167
Triglyceride: 71
Gesamtcholesterin: 215
Die Werte von meiner Schwester(Test vom 17.12.2008):
HDL: 65
LDL: 119
Triglyceride: 58
Gesamtcholesterin: 192
Sie nimmt keine Medikamente, der Arzt war der Meinung dass sie (noch) keine braucht.
Wenn ich an Weihnachten Gänseleber(kalt als Vorspeise) essen würde, würden die Werte dann schlagartig für ein paar Tage in die Höhe gehen oder wirkt sich ein kleines Stück Gänseleber nicht so negativ auf die Werte aus?
Aus welchen Gründen darf man Walnuss- und Kürbiskernöl nicht erhitzen? Entstehen beim Erhitzen dieser Öle schädliche Trans-Fettsäuren wie bei der Margarine oder hat das nur mit dem Geschmack zu tun?
Wenn Du schon durch Medikamente eingestellt werden musst, ist ja schon einiges im Argen. Wie sieht Deine Körperzusammensetzung aus? Bist Du "übergewichtig?" (Entschuldige meine Indiskretion. Du kannst auch gerne per PN antworten).
Grundsätzlich wird es Leuten mit Fettstoffwechselstörungen empfohlen, insgesamt weniger Fett zu konsumieren, nicht zuviele Kalorien (eher weniger als den Bedarf) zu sich zu nehmen und die verwendeten Speisefett mit ungesättigten Fettsäuren abzudecken. Deine Idee, Speiseöle in den Haushalt einzuführen, ist also eine gute Idee.
Ich denke, dass die Werte kurzfristig nach dem Konsum von tierischem Fett (Gänseleber) "ausschlagen" könnten. Doch die Medikamente werden das Meiste "abfangen." Wichtiger als der gelegentliche Konsum solcher Speisen, ist die "alltägliche" Ernährung. Und mit den Speiseölen bist Du dabei auf einem guten Weg.
Erhitzen "beschädigt" die mehrfachungesättigten Fettsäuren. Sie werden einfach ungesättigt oder gar "hart." Dann ist die Wirkung hinüber.
Im Übrigen schmecken diese Öle erst so richtig lecker, wenn man sie nach dem Garen über das Gemüse, den Salat oder das Fleisch gibt.
Aus welchen Gründen darf man Walnuss- und Kürbiskernöl nicht erhitzen? Entstehen beim Erhitzen dieser Öle schädliche Trans-Fettsäuren wie bei der Margarine ?
so ist es.
Sind die Werte schon bei laufender Medikation oder ohne?
Sonst gibt es wohl genügend inet Seiten, wo du dir da was zusammensuchen kannst. Würde dir nur raten, die Medikamente einzunnehmen, und auf eine gesunde Lebensweise zu raten.
Sonst sind kardiovaskuläre Ereignisse vorprogrammiert.
chenzhen
11-09-2009, 16:03
Wenn Du schon durch Medikamente eingestellt werden musst, ist ja schon einiges im Argen. Wie sieht Deine Körperzusammensetzung aus? Bist Du "übergewichtig?" (Entschuldige meine Indiskretion. Du kannst auch gerne per PN antworten).
Am Gewicht kann es nicht liegen denn ich bin schlank und als Kind war ich auch nie übergewichtig.
Durch was soll man Sahne und Kokosmilch denn ersetzen wenn man diese wegen der "Krankheit" nicht zum Kochen benutzen darf? Das Problem ist halt dass in sehr viele Gerichte Lebensmittel(Eier, Butter, Sahne) mit einem großen Anteil an gesättigten Fettsäuren rein kommen.
Meine Mutter benutzt schon seit langem Speiseöle, jedoch benutzt sie nur Olivenöl(Bioladen) und Mazola Keimöl. Können wir die beiden Öle noch weiter benutzen oder sollten wir uns ganz auf andere Öle konzentrieren?
@Dash
Meine Werte sind mit laufender Medikation.
Am Gewicht kann es nicht liegen denn ich bin schlank und als Kind war ich auch nie übergewichtig.
Durch was soll man Sahne und Kokosmilch denn ersetzen wenn man diese wegen der "Krankheit" nicht zum Kochen benutzen darf? Das Problem ist halt dass in sehr viele Gerichte Lebensmittel(Eier, Butter, Sahne) mit einem großen Anteil an gesättigten Fettsäuren rein kommen.
Meine Mutter benutzt schon seit langem Speiseöle, jedoch benutzt sie nur Olivenöl(Bioladen) und Mazola Keimöl. Können wir die beiden Öle noch weiter benutzen oder sollten wir uns ganz auf andere Öle konzentrieren?
.
Also eine Erbanlage. Sprich wegen der gesättigten Fette mit Deinem Arzt. Total streichen würde ich sie nicht, aber einschränken und vermehrt nicht erhitzte Speiseöle in den Speisen verwenden. Beim Zubereiten "fettarme" Methoden (dünsten und kochen statt braten, ausbacken, etc.) beachten. Beschichtete Pfannen sind sehr gut zum Fettsparen.
Das Keimöl wird Deine Mutter wohl zum Braten einsetzen. Da gehen die MUFettsäuren leider "drauf."
chenzhen
11-09-2009, 23:41
Das Keimöl wird Deine Mutter wohl zum Braten einsetzen. Da gehen die MUFettsäuren leider "drauf."
Gehen dabei nur die mehrfach ungesättigten Fettsäuren drauf oder entstehen dadurch auch unerwünschte Schadstoffe wie die Trans-Fettsäuren? Entstehen eigentlich bei jedem Pflanzenöl das über den Rauchpunkt erhitzt wird Trans-Fettsäuren?
Weißt du zufällig wieviel Prozent Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren ungefähr in Fischöl sind? Gibt es außer Lachsöl noch andere Fischölsorten? Sind in Lachsöl keine Schadstoffe wie z.B. Quecksilber?
Ich weiß nämlich nicht so recht ob ich Fischöl brauche wenn ich Walnussöl, Leinöl und raffiniertes Rapsöl kaufe. Ich wollte raffiniertes Rapsöl kaufen damit wir es auch zum Braten benutzen können. Frittieren machen wir schon seit ein paar Jahren nicht mehr.
Odysseus22
12-09-2009, 00:18
Ich würde an deiner Stelle auch weniger rotes Fleisch (Schwein, Rind) essen und auf Geflügel umsteigen (falls dies auf dich zutrifft).
Hohe Cholesterinwerte sind oft ein Zeichen für Entzündungsprozesse im Körper und diese werden durch das rote Fleisch verstärkt. Es könnte sein, dass jemand in deiner Familie an Autoimmunerkrankungen leidet. Dann sollte er/sie das rote Fleisch besonders meiden.
MagetaDerLöwe
12-09-2009, 02:33
Also eine Erbanlage. Sprich wegen der gesättigten Fette mit Deinem Arzt. Total streichen würde ich sie nicht, aber einschränken und vermehrt nicht erhitzte Speiseöle in den Speisen verwenden. Beim Zubereiten "fettarme" Methoden (dünsten und kochen statt braten, ausbacken, etc.) beachten. Beschichtete Pfannen sind sehr gut zum Fettsparen.
Das Keimöl wird Deine Mutter wohl zum Braten einsetzen. Da gehen die MUFettsäuren leider "drauf."
Sorry für die total dämliche Frage :D
Was mach ich mit nicht erhitzten Speiseölen? Verwendet man die wie Dressing o.ä.?:o
Kenne Speiseöle nur als "Bratöl"
Sorry für die total dämliche Frage :D
Was mach ich mit nicht erhitzten Speiseölen? Verwendet man die wie Dressing o.ä.?:o
Kenne Speiseöle nur als "Bratöl"
Diese Öle gibst Du einfach nachträglich zu den zubereiteten Speisen.
Z.B. Salatdressing, zu Gemüse, über das Fleisch/ den Fisch bzw. in eine Soße einrühren, etc. (Beispiel: Fleisch in etwas Brühe lansam dünsten, Fleisch auf den Teller legen, Öl in Brühe geben und über Fleisch oder die Beilage wie Gemüse oder Kartoffeln gießen; guten Appetit)
Bratöl braucht es bei beschichteten Pfannen und Töpfen eigentlich nicht oder nur sehr wenig (mit einem Küchentuch oder Pinsel die Pfanne ausstreichen).
chenzhen
12-09-2009, 23:09
Kennt jemand von euch ein Fischöl von guter Qualität? Ich wollte das mal ausprobieren. Oder kann man darauf verzichten wenn man 1-2x pro Woche rohen oder gebratenen Fisch isst?
Was haltet ihr von Dampfgaren wie in der asiatischen Küche? Ist das auch eine gute Methode für Leute mit meinen gesundheitlichen Problemen?
wurde schon gesagt, was für fett/öl man nu am besten zum braten verwenden soll (auch in ermangelung einer beschichteten pfanne)?^^°
Kennt jemand von euch ein Fischöl von guter Qualität? Ich wollte das mal ausprobieren. Oder kann man darauf verzichten wenn man 1-2x pro Woche rohen oder gebratenen Fisch isst?
Was haltet ihr von Dampfgaren wie in der asiatischen Küche? Ist das auch eine gute Methode für Leute mit meinen gesundheitlichen Problemen?
Ich schicke per PN einen Link von einem Hersteller, der es geschmacklich verfeinert verkauft. Allerdings können 1-2X Fettfisch pro Woche auch gut tun.
Dampfgaren ist eine Supersache. Fettfreie Zubereitung (also kann man sein Fett/Öl nachträglich zufügen) und Vitamin- und Mineralienschonung. Es müssen übrigens nicht immer diese Bambuskörbe sein. Ein Dampfkochtopf tut es auch.
@Rage
Ja, wurde genannt: Rapsöl, Olivenöl
Nein, wurde nicht genannt: Erdnussöl
hm, aber grad von olivenöl hörte ich, dass man es nicht so hoch erhitzn soll (von rapsöl dacht ich auch).
wie stehts beim frittieren? gehärtetes ökokritisches palmfett oder sonnenblumenöl?
@chenzhen
Sorry, ich habe eine Frage überlesen. Die MUF gehen beim Braten "verloren," das heißt, sie werden aufgespalten und sind nicht mehr essentielle Fettsäuren.
Du MUSST kein Fischöl konsumieren. Es verbessert aber die Fließeigenschaft des Blutes, was bei Fettstoffwechselstörungen helfen kann.
Raffiniertes Rapsöl ist nicht so wertvoll wie "kaltgepresstes" aber zum Braten ist es okay.
Walnussöl ist eine gute Wahl zum "kalten" Zugeben.
@rage
Olivenöl wird leicht bitter, wenn es über den Rauchpunkt erhitzt wird. Es ist da empfindlicher als andere Öle.
Beim Fritieren ist es eigentlich egal. Obwohl ich immer Sonnenblumenöl als weniger "penetrant" empfinde (Geruch) als Palmfett.
chenzhen
13-09-2009, 23:36
Ich bin vorhin beim Surfen zufällig auf Krillöl gestoßen. Kennt jemand von euch dieses Öl? Ist das genauso gut wie Lachsöl?
chenzhen
24-09-2009, 13:01
Ich habe vor einigen Tagen einen neuen Bluttest machen lassen. Bei diesem Test sind die Werte viel höher da ich seit März keine Medikamente mehr nehme.
Meine Werte(Test vom 22.09.2009)
HDL: 42
Triglyceride: 81
Gesamtcholesterin: 312
Bei meinem neuen Test steht kein LDL-Wert. Kann ich den Wert durch Gesamtcholesterin minus HDL-Wert bestimmen? Also 270?
Zum Vergleich der alte Test. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch regelmäßig meine Medikamente genommen.
Meine Werte(Test vom 21.01.2009)
HDL: 50
LDL: 167
Triglyceride: 71
Gesamtcholesterin: 215
Bei solch hohen Werten ist es wohl unmöglich den Cholesterin durch eine Ernährungsumstellung in den Griff zu bekommen, oder was meint ihr?
Ich habe vor einigen Tagen einen neuen Bluttest machen lassen. Bei diesem Test sind die Werte viel höher da ich seit März keine Medikamente mehr nehme.
Meine Werte(Test vom 22.09.2009)
HDL: 42
Triglyceride: 81
Gesamtcholesterin: 312
Bei meinem neuen Test steht kein LDL-Wert. Kann ich den Wert durch Gesamtcholesterin minus HDL-Wert bestimmen? Also 270?
Zum Vergleich der alte Test. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch regelmäßig meine Medikamente genommen.
Meine Werte(Test vom 21.01.2009)
HDL: 50
LDL: 167
Triglyceride: 71
Gesamtcholesterin: 215
Bei solch hohen Werten ist es wohl unmöglich den Cholesterin durch eine Ernährungsumstellung in den Griff zu bekommen, oder was meint ihr?
Medikamente sind in Deinem Fall offenbar die Primärbehandlung. Dennoch rate ich Dir, Dich weiter um eine bessere Ernährung zu bemühen. Auch wenn Dir durch Dein Umfeld schwer fallen sollte. Keep going!
chenzhen
28-09-2009, 10:12
Kennt jemand eine gesunde Alternative zu Kokosmilch? Sonst hat meine Mutter ihr Geschnetzeltes mit Sahne gemacht. Seit einigen Monaten macht sie jetzt Kokosmilch drin da wir dachten dass das etwas gesünder sei. Wie Mars aber schon am Anfang des Threads geschrieben hat enthält Kokosmilch viele gesättigte Fettsäuren und ist dadurch ungesund für uns.
Wie könnte man das Gericht auf eine gesunde Art zubereiten?
Kennt jemand eine gesunde Alternative zu Kokosmilch? Sonst hat meine Mutter ihr Geschnetzeltes mit Sahne gemacht. Seit einigen Monaten macht sie jetzt Kokosmilch drin da wir dachten dass das etwas gesünder sei. Wie Mars aber schon am Anfang des Threads geschrieben hat enthält Kokosmilch viele gesättigte Fettsäuren und ist dadurch ungesund für uns.
Wie könnte man das Gericht auf eine gesunde Art zubereiten?
Wie wärs mit einer "Einbrenn" zum Saucenbinden? Mehlschwitze nennt man das glaub ich bei euch....gesundes Öl erhitzen, etwas Mehl hinein und in diese Mischung dann ein wenig von der Geschnetzelten-Sauce einrühren, damit es nicht klumpt und die Mischung dann in den großen Teil der Sauce einrühren...
Die Öl-Mehlmischung kann mit auch mit Milch aufgießen und damit Bechamel (für Lasagne o. Ä) machen....
mit Sojamilch oder gleich ganz die Sahnezusätze weglassen
chenzhen
28-09-2009, 11:27
Kann man bei (fast) jedem Rezept Sahne/Kokosmilch durch Sojamilch ersetzen oder kann man das nicht so verallgemeinern?
Sollte ich beim Backen auch Milch durch Sojamilch ersetzen oder macht das keinen großen Unterschied?
probiere es aus, ob dir das überhaupt schmeckt
chenzhen
30-09-2009, 11:52
Senken Artischocken/Artischockenextrakt den Cholesterinspiegel? Auf einigen Internetseiten steht dass Artischocken eine cholesterinsenkende Wirkung haben, auf anderen Seiten steht wiederrum dass das nicht stimmt.
soviel kannst du gar nicht futtern, dass es wirksam werden könnte.
Ähnlich bei Knoblauch.
chenzhen
02-10-2009, 22:21
Und wie sieht's mit Artischockenextrakt aus? Habe das im Bioladen gesehen, ist aber nicht gerade billig.
Hier habe ich noch eine interessante Liste mit natürlichen Lipidsenkern gefunden: http://www.wellness-gesund.info/Artikel/12524.html
Was haltet ihr davon? Ist das alles außer der Margarine zu empfehlen? Mich würde interessieren ob man das HDL auch wirklich wie im Artikel beschrieben durch roten Traubensaft um 10% steigern kann, dann würde ich von nun an jeden Tag Traubensaft trinken:)
Außerdem habe ich mir indische Flohsamenschalen(Plantago ovata) gekauft da ich gelesen habe dass diese auch das Cholesterin senken.
Lieber Chenzhen,
grundsätzlich würde ich Dir raten, von Sahnezusätzen, Kokosmilch etc. Abstand zu nehmen. Ob das Geschnetzelte mit Sojamilch überhaupt vergleichbar schmeckt, kann ich nicht beurteilen. Ausprobieren.
Beim Backen kannst Du sicherliche Milch verwenden. Verwende fettarme Milch, um die Anteile der gesättigten Fettsäuren zu senken.
Die Liste im Link ist eher eine Aufzählung von den "üblichen Pop-Lebensmitteln" mit "Wunderwirkung." Einige haben einen hohen Anteil an Ballaststoffen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sind daher (wie oben bereits besprochen) sicherlich sinnvoll. Olivenöl und Rotwein tauchen eher wegen gewisser Lobbyaktivitäten in die Listen gekommen zu sein;)
Ich würde nicht zuviel Hoffnung auf diese "natürlichen" Produkte setzen, seien es Konzentrate oder exotische Lebensmittel. Wenn Du Deine Ernährung einfach ballaststoffreicher und mit einem überwiegenden Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren gegenüber den gesättigten Fettsäuren gestaltest, hast Du in dieser Hinsicht das Beste getan. Zusammen mit den Medikamenten solltest Du das Problem im Griff haben.
Geniese Dein Leben!
chenzhen
03-10-2009, 09:45
Sollte ich auch Gemüse essen das viele Bitterstoffe enthält oder reicht eine ballaststoffreiche Ernährung und ein gutes Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 (3:1?) schon aus?
Ir-khaim
03-10-2009, 09:54
Sollte ich auch Gemüse essen das viele Bitterstoffe enthält oder reicht eine ballaststoffreiche Ernährung und ein gutes Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 (3:1?) schon aus?
5:1, meines Wissens.
chenzhen
03-10-2009, 11:35
Von 5:1 habe ich auch schon gelesen. Aber 3:1 wäre doch sicher besser, oder?
Von 5:1 habe ich auch schon gelesen. Aber 3:1 wäre doch sicher besser, oder?
Nein. Wie kommst Du darauf? Mehr ist nicht gleich besser. Im Verhältnis 5:1 ist die "Konsistenz" des Blutes am Günstigsten beeinflusst.
Bitterstoffe unterstützen zwar auch die Darmaktivität, haben aber keinen sonderlichen Einfluss auf die Fett-/Cholesterinaufnahme. Ballaststoffe wären wichtiger.
Da aber viele Gemüse mit Ballaststoffen zugleich Bitterstoffe enthalten, ist die Frage nicht so wichtig.
***Nakatomi***
03-10-2009, 12:18
es ist zwar nur eine geringe fettersparnis, aber um das öl auch beim braten wegzulassen, kann ich dir diese pfanne empfehlen
http://www.pfanne-bratpfanne.de/images/grillpfanne.jpg
das ist eine sogenannte grillpfanne.
darin kann man teilweise komplett auf öl verzichten, bei fleisch mit geringem eigenen fettanteil wie pute reichen 2 kleine tropfen, die auf dem fleisch fleisch verrieben/eingepinselt werden- im endeffekt kannnst du jedoch mindestens die 3fache menge fett danach abgiessen.
sauce muss nicht immer sahne o.ä. enthalten, auch mit einer leichten mehlschwitze mit einem klecks butter, mehl und stärke kann man hervorrragend kochen.
deshalb ist auch die chinesische küche so fettarm: die saucen werde fast ausschliesslich mit stärke eingedickt.
versuche viele frische kräuter zu nehmen wie schnittlauch, koriander, petersielie, um dein essen zu toppen, da es durch weniger fett oft geschmacksärmer ist- und damit es dir nicht so schwerfällt, dich daran zu gewöhnen, kannst du damit gut deine geschmacksknospen betrügen.
beim backen ist in den meisten teigen fettarme milch eher quatsch, nimm lieber gleich wasser statt milch, bestenfalls mineralwasser mit starker kohlensäure ganz vorsichtig unterrühren, dann wird der teig noch lockerer.
nimm jedoch statt butter nur margarine- und auch da nur die hälfte der angegebenen menge. passe den teig in den zutaten so an, das die konsistenz stimmt.
inwiefern du deine für dich gesunden öle hinzufügst, bleibt dir überlassen.
hauptsache, sie werden nicht zum braten verwendet, wie andere schon geschrieben haben
hoffe, hab dir geholfen,
lg
ariane
In einer beschichteten Pfanne kann man auch vollkommen öl-/fettfrei garen. Dabei sollte allerdings immer eine kleine Schale Brühe/Wasser zum Ablöschen zur Hand sein.
@Nakatomi
Bei Chenzhen geht es weniger um Kaloriensparen als viel mehr das Einsparen von gesättigten Fettsäuren. Daher ist fettarme Milch beim Backen schon vertretbar.
***Nakatomi***
03-10-2009, 17:08
hab ich verstanden.
buttermilch ist auch eine option.
jedoch ist fettarme milch beim backen wie wie wasser, dann kann er auch wasser nehmen. um zu emulgieren braucht es nur einen minikleks margarine oder öl
chenzhen
10-10-2009, 22:43
Ich würde nicht zuviel Hoffnung auf diese "natürlichen" Produkte setzen, seien es Konzentrate oder exotische Lebensmittel. Wenn Du Deine Ernährung einfach ballaststoffreicher und mit einem überwiegenden Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren gegenüber den gesättigten Fettsäuren gestaltest, hast Du in dieser Hinsicht das Beste getan. Zusammen mit den Medikamenten solltest Du das Problem im Griff haben.
Wirken wasserlösliche Ballaststoffe bei Menschen die kein Übergewicht haben besser als nicht lösliche Ballaststoffe? Durch nicht lösliche Ballaststoffe isst man ja weniger, da ich aber nicht übergewichtig bin brauche ich ja nicht weniger zu essen, sondern nur Sachen die für mich gesünder sind. Also wären wasserlösliche Ballaststoffe für mich noch besser, oder?
Tabelle: Ballaststoffreiche Lebensmittel (http://www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Ernaehrung/Wissen/Ballaststoffe-4282.html)
Wirken wasserlösliche Ballaststoffe bei Menschen die kein Übergewicht haben besser als nicht lösliche Ballaststoffe? Durch nicht lösliche Ballaststoffe isst man ja weniger, da ich aber nicht übergewichtig bin brauche ich ja nicht weniger zu essen, sondern nur Sachen die für mich gesünder sind. Also wären wasserlösliche Ballaststoffe für mich noch besser, oder?
Tabelle: Ballaststoffreiche Lebensmittel (http://www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Ernaehrung/Wissen/Ballaststoffe-4282.html)
Unlösliche Ballaststoffe machen eher satt. Das stimmt schon. Aber deswegen muss man nicht automatisch weniger Kalorien essen. Mit etwas Öl oder einer Bindung mit Eigelb (kein Problem mit cholesterin, da es Lecitin enthält)oder Stärke ist die Kalorienzahl leicht etwas nach oben verschiebbar. Die unlöslcihen Ballaststoffe bringen übrigens zur Senkung des Cholesteringehalts mehr als die löslichen.
chenzhen
16-10-2009, 10:42
Welche Brotaufstriche enthalten keine oder nicht viele gesättigte Fettsäuren? Darf ich keine Milchprodukte auf mein Brot schmieren?
Wie sieht es mit Honig und Marmelade aus? Im Bioladen haben sie auch Maronen- und Erdmandelcreme, sind solche Sachen zu empfehlen?
Langsam übertreibst Du aber;)
Ab und an etwas Butter oder etwas fetterer Quark wird Dich nicht umbringen. Entscheidender ist, dass der HAUPTTEIL Deiner Fettzufuhr aus ungesättigten/mehrfach ungesättigten Fettsäuren besteht.
Als Fettaufstriche sind das Nussmuse aus dem Reformhaus (also nicht "Erdnussbutter" etc. sondern reine Muse aus Erdnüssen, Walnuüssen, Mandeln etc.) natürlich besser geeignet, wenn Du oft Brote mit Fettaufstrichen isst.
... nicht wegzudenken aus der mediterranen Küche ;)
Ich persönlich schwöre wie mein italienischer Vetter ;) auch auf Olivenöl.
Achtet aber darauf, daß es "Extra Virgin" ist und kauft auf keinen Fall billiges, raffiniertes Öl. Oft steht auch auf der Flasche "aus verschiedenen Anbaugebieten des Mittelmeeres" oder so ähnlich, bedeutet also, daß es sich bei diesen Ölen um Verschnitt handelt. Wem Fünfliterkanister zu groß sind, dem empfehle ich Öl vom Discounter. Mit Kretischem Öl aus Sitia bin ich bisher immer eine gute Schiene gefahren (gleich regnet es Kritik von Trinculo:D).
Was Fischöl betrifft: Ich persönlich halte nichts davon. Die Modebezeichnung "Omega 3" für ungesättigte Öle findet man mittlerweile in vielen Produkten. Omega 3 aus Fisch ist so sehr im Handel vertreten, weil es im Gegensatz zu pflanzlichen Ölen billiger herzustellen ist. Es gibt aber keine Langzeitstudien über Fischkapseln usw.
Jetzt stellt Euch mal so einen Fisch vor, der in unseren Ozeanen herumschwimmt. Er nimmt über die Nahrung eine Menge Gifte zu sich, wie z.B. Schwermetalle. Aus solchen Fischen entstehen dann Fischkonzentrate, die "es in sich" haben. Noch Appetit?
Besser einmal die Woche Seefisch und immer brav Olivenöl in den Salat. Da hast Du mehr von und Dein Geld ist besser angelegt.
chenzhen
07-11-2009, 19:09
Stimmt es dass Granatapfelsaft das schädliche LDL Cholesterin senkt?
viel was aus Italien an Olivenöl geliefert wird sind weiterverabeitete spanische Oliven. Daher gibt es am Markt mehr ital. Olivenöl als eigentlich durch den Anbau möglich wäre.
Desweiteren ist Olivenöl nicht so toll wie gemeint wird, es wurde nur als neue Form bei der Enrährung eingefügt, da es sonst das Konzept der mdeiterranen Ernährung gestört hatte, .
chenzhen
27-11-2009, 12:17
Kann man durch Hypertrophietraining/Maximalkrafttraining auch den Cholesterinspiegel senken oder geht das nur durch Ausdauertraining? Reicht beim Ausdauertraining 2x pro Woche 1 Stunde Spinning oder wäre es besser länger zu fahren?
Kann man durch Hypertrophietraining/Maximalkrafttraining auch den Cholesterinspiegel senken oder geht das nur durch Ausdauertraining? Reicht beim Ausdauertraining 2x pro Woche 1 Stunde Spinning oder wäre es besser länger zu fahren?
Ausdauertraining wäre das Mittel der Wahl für Herz und Blut. Allerdings heißt das nicht, dass Du das Krafttraining deswegen "vergessen" solltest. Wunder würde ich mir aber davon nicht versprechen. Ob es wirklich eine Auswirkung auf genau das Cholesterin hat, wage ich zu bezweifeln.
2X Spinning ist schon einmal eine gute Sache. Dazu vielleicht eine dritte lockere Einheit Laufen oder Radfahren.
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