Vollständige Version anzeigen : kann sowas wie Blitzdefence funktionieren ?
Goshinsatori
23-07-2003, 13:32
HI,
es ist überall da, alleits gegenwärtig.
Lernen Sie SV in einem Kurs, in 2 Stunden (ja, auch schon gelesen) etc.
Diese Art der Werbung findet man sehr häufig.
Ich frage mich manchmal, warum ich jahrzehnte lang Kampfkunst studiere, wenn ich den gleichen Effekt innerhalb eines Wochenendes lernen könnte.
Also die FRAGE: können Konzepte wie Blitzdefence überhaupt funktionieren ?
Meine Meinung dazu ist, daß es auf der Straße ohne Kampfgeist nicht geht.
Ich komme zu dieser Meinung durch verschiedene SV-Kurse, die ich gehalten oder Besucht habe. Man kann tolle Techniken zeigen, bestimmt auch SV-tauglich, aber die Umsetzung fällt über 90% der teilnehmer schwer, da einfach kein Kampfgeist vorhanden ist. Woher soll der auch kommen ??? und damit ist bei den Teilnehmer keinerlei Ansatz da, im Ernstfall das zu nutzen, was gelernt wurde. Wobei spät. nach einem Jahr das ganze eh wieder vergessen wird.
Blitzdefence, Quickdefence, schnell erlernbare SV... das sind für mich schlagwörter um Geld zu scheffeln, insgesamt sind die Konzepte bestimmt gut, blos nicht schnell erlernbar. Kämpfen und Überleben kann man in meinen Augen nicht schnell lernen.
Was für Meinungen, Erfahrungen, Ansichten, habt ihr dazu ???
jkdberlin
23-07-2003, 13:39
Ich bin zwar kein WT'ler, aber...
...nur weil es "Bltzdefense" heisst, bedeuted das nicht, dass man das "blitzartig" lernt. Ich gehe schon mal von einer mehr-monatigen Trainingszeit aus. Nur die Anwendung soll dann "blitzartig" funktionieren ;)
Grüsse
Die Konzepte funktionieren schon, wer nur nen crashkurs möchte für den ist es besser geeignet als so mancher SV kurs an der VHS
und wer mehr machen möchte der macht ja eh das WT parallel dazu und lernt die Feinheiten.
Kampfgeist muss jeder selber mitbringen egal welche KK
Also, Blitzdefence ist so konzipiert, dass die Anfänge in 6 Monaten berherschbar sind (regelmäßiges Training und durchschnittliches Talent vorausgesetzt).
Das funktioniert durch eine starke Spezialisierung, Schulung der Stressfestigkeit und Schlagkraft.
Das alles ist in 6 Monaten durchaus erheblich zu steigern.
"Verteidigungsfähigkeit" bedeutet ja nicht, dass man sich in jedem Fall auch sicher verteidigen kann. Sondern lediglich FÄHIG ist...prinzipiell.
Durch die Spezialisierung werden Techniken wie Abwehr eines Schwingers, Tritts, Umklammerung...usw. anfangs unnötig. Da spart man viel Zeit. Im Grunde werden anfangs nur 3 Bewegungen unterrichtet. Jetzt rechne mal: 6 Monate lang, zwei mal die Woche Unterricht, je 1,5 Stunden...davon 30 Minuten Blitzdefence-Unterricht...24 Wochen x 3 Unterrichtseinheitenx 0,5 Stunden / 3 Techniken....12 Stunden je Technik.
Die sitzt dann schon.
Ich glaube auch nicht, dass jemand jahrelang KK trainiert, um sich auf die SV vorzubereiten. Da werden die Zielsetzungen doch anders. Ich habe mich, seit ich nicht mehr an der Tür arbeite, nur noch mit "Besuchern" meiner Schule geschlagen. Würde ich also nicht trainieren, hätte ich auch nie kämpfen müssen.
Nein, ich denke die Leute kommen anfangs evtl. weil sie SV lernen wollen. Oder irgendwie diffus "was fürs Selbstbewusstsein" tun wollen.
Später? Spass, Wettkampf, Freizeit...
Aber SV? Wohl nicht....
tigercrane
24-07-2003, 13:29
hi an alle
eine interessante frage... ich sage, ja sie funktioniert... :)
wenn man sich vorstellt, dass die meisten leute, welche einen sv kurs besuchen, nur wollen, dass sie sich einigermassen (sprich überleben) gegen einen gegner zur wehr setzen können, sollte ein so gestauchtes programm ausreichen..
habe das buch selber auch und finde es gar nicht so schlecht.. das problem dabei ist für die meisten ausübenden einer kampfkunst (die meisten hier auf dem board), dass es eben nur ein winziges strichlein vom ganzen ist.. doch das kann durchaus reichen..
die aufgezeigten möglichkeiten (auf papier) vermitteln zwar nicht wahnsinnig viel, aber das will der "käufer" auch nicht.. er will etwas das seinen mut und seine äussere erscheinung hebt.. und dafür reicht es..
wer sich die zeit nimmt und das wie erklärt trainiert, so wird er kein kämpfer sein, aber wenigstens einen 08/15-gegner abschrecken bzw. von seinem vorhaben massiv abhalten...
viele grüsse
JKD-Christian
24-07-2003, 13:56
Hi Folks,
ich halte überhaupt nichts von Systemen, die nach dem Motto ablaufen: "Wenn ER das tut, dann mach das! usw.....".
Es gibt schlicht zuviel was ER machen kann. Ich halte daher Blitzdefence von Kernspecht ehrlich gesagt für einen ziemlichen "Schmarren"! (Sorry an alle WT-ler)
Also - Initiative selbst ergreifen, rein in Trapping-Range und sein Ding machen oder wie Sammy Franco so schön sagt: "Never be a defensive fighter - a defensive fighter can be found in two places: the hospital or the cemetary!":motz:
...wobei ja der Witz ist, dass beim Blitzdefence genau das nicht gemacht wird.
Denn Kern des BD ist eben der eigene Angriff, und nicht das defensive Abwarten.
Ryo Hazuki
24-07-2003, 14:25
Man kann in 2 Stunden eh nicht wirklich was lernen...vielleicht merkt man sich eine Technik aber den Rest vergessen doch die meisten,naja...eher alle.
Dafür muss man schon ein paar Jahre sowas trainiert haben,bevors was taugen könnte.
Goshinsatori
24-07-2003, 14:26
HI,
der Kern ist der eigene Angriff....das ist im trad. Karate auch so.
Die Ausholbewegung der ersten Technik einer Kata z.b. ist nichts anderes....aber darurch kommen wir vom Thema weg.
Jedenfalls brauch ich dafür kein BD zu machen, da andere Systeme genau das gleiche tun.
Für mich ist einfach nur paradox, daß jemand der 3 sehr gute SV-Techniken innerhalb eines halben Jahres gelernt hat, meint, er können sich verteidigen....
Gegen was denn ?
Jedenfalls nicht gegen einen typischen Strassenschläger, nicht mit den paar Sachen die er kann.
Ohne Geist und wirkliches körperliches lernen ist meiner Meinung nach keinesfalls gewährleistet, sich jemals wehren zu können.
Für mich wird da ein falsches Selbstbewusstsein zu einem recht teuren PREIS geschaffen.
ABER: wem es gefällt....OK !"!
Ich finde schon, dass die Philosophie an sich - erstmal 3 wirklich grundlegende und effizente Techniken zu lernen - recht vernünftig wirkt.
Vorausgesetzt, dass es simple, nicht über-stilisierte Bewegungen sind, die dann bis zum Abwinken trainiert werden. Man kann schon Leuten mit einem gewissen Maß an Kampfgeist in der Weise eine Menge beibringen in wenig Zeit. Wie man das nun bei den WTlern anpackt weiß ich nicht, aber ich weiß, was ich ausreichend motivierte Personen beibringen kann.
DieKlette
06-08-2003, 13:15
Ich kann mich Goshinsatori nur voll und ganz anschließen. Alles andere ist Hoffnung verkaufen an Menschen ohne Fähigkeit zur Selbstbehauptung.
Warum sollen 3 Techniken nicht reichen?
Und warum soll man in 6 Monaten kein stärkeres Selbstbewußtsein aufbauen können?
Goshinsatori
06-08-2003, 13:48
HI,
weil es ein FALSCHES Selbstbewustsein ist.
halbes jahr, 3 Techniken = SV-Fähig....,
Klar, man bekommt erzählt, die Technik funktioniert, tut sie im Training wahrscheinlich auch, Selbstbewustsein ist auch da, nach dem halben jahr, also dann kann ja nichts mehr passieren.
Ich denke weit gefehlt.
Schade, das Menschen so naiv sein können.
Mal ohne deine Beleidigung Wechselgeld auszugeben:
Warum kann das nicht klappen?
Weil man drei Techniken nicht in 6 Monaten lernen kann?
Oder weil Du glaubst, 3 Techniken reichen nicht?
Bleib doch sachlich.
JKD-Christian
06-08-2003, 19:22
Original geschrieben von wt-cmw
Mal ohne deine Beleidigung Wechselgeld auszugeben:
Warum kann das nicht klappen?
Weil man drei Techniken nicht in 6 Monaten lernen kann?
Oder weil Du glaubst, 3 Techniken reichen nicht?
Bleib doch sachlich.
Ich muss zugeben, dass ich das Konzept noch nicht "in Realitas" gesehen habe. Ich habe aber das Buch von Kernspecht zuhause. Was mich auf Anhieb störte war der Umstand, dass hierbei reale Kampfsituationen in sehr strukturierte Angriffs- und Verteidigungsmodelle gegoßen werden (also zB. Verteidigung gegen "Rechtsausleger Typ A und B, Linkshänder).
Hast Du jemals das Chaos und die Aggresivität einer echten körperlichen Auseinadersetzung miterlebt?
Es gibt hier einfach keine "Modellstrukturen"!
Hi Krischan,
ja, hab ich. Damit hab ich mir 12 Semester Studium finanziert.:D
Wenn Du das Buch gelesen hast, dann weißt Du, dass es um Intervention vor dem Angriff des Aggressors geht. Und da gibts tatsächlich nur die 3 Möglichkeiten.
Obwohl: Wenn Du das ganze noch nicht bei einem fähigen Mann in realitas gesehen hast, kann ich deine Skepsis verstehen.
Vielleicht soviel: Bei mir trainieren Polizisten, Mitglieder polizeilicher SE's, professionelle Türsteher...alles Leute, für die körperliche Gewalt (leider) Tagesgeschäft ist.
Bis jetzt hab ich nur positive Reaktionen und Rückmeldungen bekommen.
Goshinsatori
07-08-2003, 08:07
Hi,
mh, wo habe ich denn jemanden beleidigt ????
Klar bekommst du gutes Feedback. Das ist doch auch gut so.
Aber diese Leute setzen sich professionell mit Gewalt auseinander, sind also auf einer ganz anderen Mentalen Ebene, als "Normalbürger". Somit bin ich also einverstanden, daß etwas wie Blitzdefence für Doormen, Polizei, SEK etc. gut ist.
Aber davon ist bei Blitzdefence nicht die REDE !
Und meine Behauptung, daß kann nicht funktionieren, bezieht sich auf Leute, die noch nie gekämpft haben (um Ihr Leben) und von Kampfkunst keine Ahnung haben.
Hi Goshinsatori!
Ich fühlte mich von deiner Bemerkung übder die Naivität mancher Menschen etwas ans Bein gepinkelt. Aber schwamm drüber.
Gut, dann anders: ich habe natürlich auch Hausfrauen, Studenten...unter meinen Schülern. In den mittlerweile über 3 Jahren, in denen BD offizielles Programm ist, haben einige davon schon körperliche Auseinandersetzungen erlebt. In einem Fall wurde ein Schüler von mir von 3 Leuten überfallen. Das ganze sollte wohl ein Raubüberfall werden. Die Täter waren zeitweise sogar bewaffnet, Flucht war nicht möglich. Und er hat es überlebt, unverletzt. Konnte die Täter abwehren, die daraufhin flüchteten. Und nein, mein Schüler war und ist keine Kampfmaschiene. Ich schätz mal 170 cm groß, max. 65 Kg schwer. zu diesem zeitpunkt hatte er IMHO den 3.SG oder 4.SG, dürfte also mithin ca. 7-8 Monate trainiert haben. Vorher keine KK-Erfahrung, keine erfahrung mit körperlichen Auseinandersetzungen.
Auch hier: Durchweg positives Feedback.
In 6 Monaten kann man das Selbstbewußtsein massiv steigern. Frag mal Therapeuten, die Phobien behandeln. Da kann man in 6 Monaten wahre Wunder erleben. Man muss nur wissen, wie.
Harrington
07-08-2003, 08:34
Sorry,aber das hört sich wieder wie so `n typischer WT Werbeslogan an...(das war KEINE Beleidigung;) )
Ich denke immer bei sowas daran,dass ich wohl dann Jahre lang das falsche gelernt habe..Was heißt denn die Täter waren zeitweise bewaffnet?
Hallo Nuller!
Ja, Du hast das falsche gelernt- kein WT (war jetzt keine Beleidigung :D ).
Natürlich solltest Du Dich nach 6 Jahren besser verteidigen können als nach 6 Monaten.
Zeitweise bewaffnet heißt, dass sie zeitweise Waffen hatten.;)
Und zeitweise nicht...da brauchten sie wohl beide Hände, um sich beim Aufstehen am Boden abzustützen...:cool:
Man, Du wirst doch nicht leugnen, dass man auch im MT mit einigen wenigen Techniken (Jab, Punch, Lowkick), verbunden mit entsprechendem training und fighting spirit ne Menge reißen kann.
Und so eben auch im WT, nur systematischer.
Goshinsatori
07-08-2003, 10:36
HI,
(brauchst dich nicht gleich angepisst zu fühlen)
na dann beglückwünsche Deinen Schüler, daß er das ganze überlebt hat. Hat er nur Blitzdefence gelernt ????
Glaube nicht, da du was vom 3. oder 4. Schülergrad geschrieben hast. Es geht hier aber um Blitzdefence (ausschließlich).
Und die Frage selbst ist dann noch (WINKEWINKE ZEROBOY), warum lerne ich seit 15 Jahren und sehe noch kein ENDE ?
Letztens hatte ich eine Anzeige in der Zeitung gelesen:
SV-Fähig in zwei Stunden
KOSTEN 150 EURO
Lernen Sie sich effektive Selbstverteidigung
in nur 2 Stunden. INFO TEL.....(schade, weiß ich nicht mehr)
Das kann nur bedeuten: Knarre ziehen, durchladen, abdrücken.
Nach zwei Stunden sollte man das draufhaben, ob man trifft ist dann noch was anderes.
Ich glaube so ein Kurs schafft auch Selbstvertrauen...:D
Harrington
07-08-2003, 10:42
Original geschrieben von wt-cmw
Hallo Nuller!
Ja, Du hast das falsche gelernt- kein WT (war jetzt keine Beleidigung :D ).
Natürlich solltest Du Dich nach 6 Jahren besser verteidigen können als nach 6 Monaten.
Zeitweise bewaffnet heißt, dass sie zeitweise Waffen hatten.;)
Und zeitweise nicht...da brauchten sie wohl beide Hände, um sich beim Aufstehen am Boden abzustützen...:cool:
Man, Du wirst doch nicht leugnen, dass man auch im MT mit einigen wenigen Techniken (Jab, Punch, Lowkick), verbunden mit entsprechendem training und fighting spirit ne Menge reißen kann.
Und so eben auch im WT, nur systematischer.
Oh Mann,nein,das leugne ich auch nicht,aber ich kann auch nicht aus jedem Körperklaus,der sich noch nie geboxt hat,nen Kerl machen,der sich und das auch noch(WT sei Dank)erfolgreich,gegen drei bewaffnete Kerle wehrt,die er locker mal eben umsmasht, und wahrscheinlich unverletzt da rauskommt(dank Blitzdefence..).
Das halte ich für ne Fabelgeschichte,die sich doch arg übertrieben anhört,meinste nicht auch??
Ich bezweifle nicht,dass man Leuten in ein paar Monaten die Basics um sich etwas zu wehren beibringen kann,aber nicht mehr.
Ne, die Geschichte ist nicht erfunden. Da gehört auch noch ein Nachspiel zu, das passt aber hier nicht hin...
Latürlich hat der Junge einfach auch viiiiel Glück gehabt,
Ob ers auch ohne BD geschafft hätte? Wer weiß...
Tatsache ist, er hats geschafft. Und konnte, nach eigener Aussage, einiges aus dem Unterricht nutzen, Ja, auch die Nummer mit dem "Wo ist dein Auto?" :D
@ Goshinsatori
BD ist Unterrichtsprogramm der EWTO. Die Angabe "6 Monate" bezieht sich auf die ersten 3 Programme (je Programm 2 Monate = 6 Monate). D.h. Du solltest nach 6 Monaten die ersten 3 Programme draufhaben, mithin also den 3. SG haben. Eine Trennung: Hier WT, da BD, gibts nicht.
Goshinsatori
07-08-2003, 12:06
Hi,
ok, in der EWTO gibt es das nicht. Andere Verbände machen das.
Und ich bin immer noch der Meinung, daß die EWTO BD nicht braucht, bzw. das ganze nur Abzocke ist, da ja nichts anderes als WT gemacht wird und die vermittelte Theorie wird auch im Karate, JJ oder was auch immer erzählt......
Deine Meinung ist dein gutes Recht. ;)
Original geschrieben von JKD-Christian
Hi Folks,
...
Also - Initiative selbst ergreifen, rein in Trapping-Range und sein Ding machen ...
Ist das denn nicht etwa, was die beim Blitzdefense machen? Habe ich zumindest immer angenommen.
Ich habe mich ehrlich gesagt nie damit beschäftigt, aber das ist ja auch ein Wing Chun Derivat - und immerhin hat KRK ja auch seinerzeit eine Menge von Jesse gelernt. Und präarrangierte Sparring-Drills ist ja auch etwas, von dem Jesse nicht viel hält.
hey - hier auch meinen senf dazu...
sicher ist es wunderbar, dass dein schüler unverletzt aus der sache rausgekommen ist-hätte übel enden können.
aber so ein extrembeispiel für die wirksamkeit anzuführen halte ich für falsch.
mal ehrlich: wie gross war die wahrscheinlichkeit, dass er unverletzt da rauskommt ?
sicher KANN es funktionieren - wir reden aber darüber, ob ein grossteil der durchschnittsbürger damit in kurzer zeit verteidigungsfähig wird.
"in kurzer zeit" deshalb, weil mit genügend training und sparring viele systeme/techniken gut nützen kann, wenn man durch try and error herausfindet was funktioniert.
aber blitz defense soll ja schnell erlernbar sein, biste ja selber auch der meinung...
DieKlette
14-08-2003, 18:15
Er hats sowieso nur überlebt, weil die "Gegner" keine waren.
George Stark
23-08-2003, 13:25
Hallo Loidz,
also, als ehemaliger WTler muss ich doch zum Thema Blitzdefence auch mal was sagen :
Das ist echt der größte Schrott, den man einem KK-willigen andrehen kann. War für mich einer der Gründe, nachdem ich mir den Scheiss aufeinmal 3 Monate reinziehen musste, dem WT endgültig den Rücken zu kehren. Reine actio-reactio in gestellten Situationen, ohne einen Hauch von Dynamik oder gar eines sich wehrenden Gegners.
Wenn du mal beim Training siehst, wie die da den Anfängern "wirkungsvolle Waffen" in die Hand geben wollen - lachhaft. Auch wenn ich meinen SiFu, der im Buch den Bösewicht spielt, für einen Superfighter halte - das BD hat der Seriösität des WT echt den letzten Boden ausgeschlagen.
Aber man muss es echt im Training erlebt haben, um so richtig zu wissen, was für ein Schrott das ist, das Buch gibt da nur nen kleines Indiz ab.
Das mag zwar gegen -> absolut ungeübte <- Leute einigermaßen wirksam sein, aber das kann ja wohl kaum der Anspruch eines SV-Stils sein. Mach 1 Monat Boxen und du haust jeden "BD-Experten" ausn Latschen.
Dass angeblich, wie übrigens immer im WT zitiert, "Experten der Polizei, Türsteher etc" trainieren und das alles super finden - von mir aus. Aber wie richtig angemerkt. Das sind NICHT die Leute, an die sich BD wendet, wie ja schon der Einbau in die unteren Schülergrade demonstriert. Die Poilzeileute/ Türsteher etc. nehmen sowas vielleicht gerne auf, weil sie ohnehin schon ne Menge Ahnung haben und der BD-Kram vielleicht, was ich da auch bezweifle, das eigene Technikspektrum erweitert. Aber mehr taugt es nicht.
Mein Fazit genauso wie generell geäußert: reine Geldmache.
Wobei wir ja noch (Ex-Wtler) den Verdacht hatten, dass wohl großmäulige WTler nachm 2. SG gleich auf der Straße rumgepöbbelt haben und dann ordentlich eine abbekommen haben. Damit der Ruf des WT dann nicht völlig wegknickt, hamse den Kram eingebaut, der, das muss ich dann zugeben, immer noch 10mal besser ist, als das, was man sonst fürn 1-4 SG lernt. Aber das ist dann wohl Geschmackssache.
Und was das Ding mit dem Selbstvertrauen angeht: ich finde absolut nichts gefährlicher, als einem Anfänger zu suggerieren, er kann sich nach 6 Monaten verteidigen. Wenn er von sich aus die Meinung hat, er kann es - okay .. er wirds schon merken
Aber wenn denn eine Organisation den Leuten sowas einprügelt, und das ist im WT die Masche schlicht hin, dann ist das einfach nur verantwortungslos .. und mit dem BD erhöhen sie diese Suggestion nur noch, als würde die übliche Gehirnwäsche nicht reichen ... Klar, wenn man Selbstvertrauen ausstrahlt, dann wird man nicht so leicht Opfer .. aber es gibt genug Leute, die dieses Selbstvertrauen dann auch noch offensiv einsetzen. Und die tun mir dann echt leid ...
Aber ich sehe es den WTlern nach: Wenn man mitten in der Maschine feststeckt, muss man das alles super finden, denn so funktioniert Gehirnwäsche nunmal. Geht mal auf ne zeitliche Distanz und macht was anderes und vielleicht erkennt ihr dann, was dat allet fürn Schrott ist ... so gings mir jedenfalls ..
Grützi
GS
@ George Stark
Vollste Zustimmung!!
Was da in BD sugeriert wird, grenzt an Verarschung! Ein untrainierter "Ottonormalbürger" wird nie innerhalb von 6 Monaten fähig sein sich gegen einen Strassenschläger zu behaubten.Wer seinen Schülern so etwas in den Kopf setzt, und sie mit dieser Einstellung nach draussen schickt, handelt grob fahrlässig!
Goshinsatori
24-08-2003, 16:16
HI,
RECHT HABT IHR !"!;)
Sorry, wenn ich euch beim gegenseitigen Schulterklopfen störe...
Was ist denn jetzt eure Kritik an BD?
- Das man nach intensiven BD-Training auch verlieren kann?
Fall einer von eine KK kennt, durch die man unbesiegbar wird, wäre ich sehr dran interessiert. Ich kenne sowas nicht...
6 Monate BD erhöhen die Verteidigungsfähigkeit in einem Maße, dass die meisten sich nicht vorstellen können. Unbesiegbar wird man allerdings nicht.
- Wie soll BD Abzocke sein?
Es kostet nichts.....weder erhöht sich der Schulbeitrag, noch brauch man Extra-Kurse oder Prüfungen...
- Die Theorie wird auch im Karate gelehrt?
Soso...
Das wäre erstens ja eher eine Bestätigung fürs BD.
Und zweitens hab ich, bevor ich zum WT kam, ziemlich intensiv Karate geübt (1. Kyu). Sorry, ich hab da weder was vom Trigger-Wort, von Schutz-/Trutzwehr, von NLP..gehört. Ich bezweifel ja nicht, dass es einige sehr engagierte Karate-Trainer gibt, die in diese Richtung arbeiten. Aber dass sowas jetzt Standard in allen Karate-Schulen Deutschlands wäre....
- Klar, mein Schüler hat gewonnen, weil es keine "Gegner" waren...
Das ist das übliche Geschwätz von Leuten, denen es in der gleichen Situation warm am Bein runterläuft.
Toller logischer Zirkel: Verliert er, liegts am WT, gewinnt er, waren es keine ernst zu nehmenden Gegner.
Kennst Du die Geschichte mit Barry auf dem Parkplatz? Und was sagst Du dazu?
Eure Kritik, dass ein untrainierter Durchschnittsmensch sich mit BD nicht gegen einen erfahrenen Berufskriminellen und Vollblutschläger durchsetzen kann, geht völlig an der Realität vorbei, und zeigt deutlich, in welcher Welt ihr lebt.
Denn erstens ist der durchschnittliche Angreifer nicht der Raubmörder aus dem dunklen Stadtpark, sondern der Bekloppte, der sich wegen eines Parkplatzes hauen will, oder der Kollege, der betrunken auf einer Betriebsfeier zudringlich wird. Das sind die Angreifer, vor denen der Durchschnittsbürger Angst hat, und deren Angriff am häufigsten ist.
Und zweitens weist die Formulierung "..kann nicht.." auf eine geradenach mathematische Sicherheit hin. Das kann nicht klappen...(weil es nicht klappen darf, gell?)
Aber diese Sicherheit gibts nicht. Es kann eben doch klappen.
Also schön das Du weist in welcher Welt ich lebe........!
Nach nun 12 Jahren Tür und 7 Jahren verschiedener Kampfkünste denke ich, das ich beurteilen kann was funzt und was nicht.Und selbstverständlich wird BD einem Menschen mit gewissen Vorkentnissen (Türsteher,Polizeieinheiten......) weiterhelfen, das ist aber nicht das Klientel an das sich Kernspecht in seinem Buch wendet.
"Die Erfolgsstrategie, mit der sie sich nach nur 6 Monaten Training vor !Schlägern! schützen können.",das steht auf der ersten Seite des Buches! Er schreibt im ganzen Buch nur über gefährliche Schläger und läßt Karl Koch noch ein paar Mörder als Beispiele nennen, und Du willst uns jetzt erzählen, das er genau diese Leute nicht gemeint hat, sondern den "normalen" Menschen, der wegen eines Parkplatzes Ärger macht !?!
Die Hauptaussage dieses Buches ist doch, das der Leser nach 6 Monaten BD, gegen !Schläger! bestehen kann. Und das ist einfach falsch! Und vor allen Dingen ist es gefährlich!
Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich finde das Buch gut und es einen festen Platz bei mir im Regal.Auch habe die ein oder andere nützlich Sache für mich gefunden - ich bin aber auch kein Anfänger!
Hallo baunzer,
ich schrieb, dass sich der Normalo nicht vor dem hardcore-Hauer fürchtet. Dem begegnet er sowieso kaum. Da wir beide offensichtlich einen ähnlichen Lebenslauf haben, weißt Du wohl, auf was für Typen ich anspiele.
Der Normalo wird von ganz anderen Menschen bedroht.
Das natürlich auf dem Cover nicht steht:
"Mit diesem Buch können Sie sich vor ihrem Kollegen schützen, der ihnen auf der nächsten Betriebsfeier an die Wäsche geht!"
oder
"So werden Sie den nächsten Junkie los, der Sie beom Schnorren bedroht!"
dürfte auch klar sein.
Und ich bleibe dabei: Die im BD vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten bieten -ausreichend trainiert- eine relativ hohe Chance, aus einem Gefecht -auch mit einem Profi- heil herauszukommen.
Relativ hoch.
Keine Garantie.
Aber das steht auch nirgendwo. Und ich hab auch noch keinen WTler was anderes sagen hören.
BD ist mehr als die bloße Technik. BD beinhaltet z.B. auch Simulationstraining, durchspielen von typischen Situationen, um damit typisches Fehlverhalten aufzudecken. Fehlverhalten, dass einen in die Opferrolle drängt, oder den Täter weiter reizt, oder ihn warnt.
Oder das später dazu führt, dass man wegen Körperverletzung verurteilt wird.
Klar, ausreichend trainiert werden die BD-Sachen funzen, keine Frage!
Aber, ich bleibe dabei, das ist nicht das was das Buch sugeriert.Wer null Ahnung von dem Thema hat, denkt, das er nach einem halben Jahr gegen Schläger gewappnet ist, und das ist ein Trugschluss!
Und ja, ich habe schon einige WT´ler getroffen, die Stein und Bein schwören, das das so funktioniert und ein halbes Jahr ausreicht.Das schlimmste ist das diese Jungs von Ihrem Sifu auch noch in dem Glauben gelassen wurden.Und das ist echt bedenklich - und sicher auch eine Form der Abzocke!
Todaivonsifu
25-08-2003, 15:58
@wt-cmw:
was ist eigentlich ein jab??
Kurze Gerade mit der Führhand. So ein bisken wie Kizami-Tzuki, wenn Dir das weiterhilft.
Wieso?
Wie definiert ihr "ausreichend trainiert"?
Wenn ich mir vorstelle, daß ich nen Fulltime-Job habe, vielleicht Kinder (als Frau), nen Ehepartner.. usw... wieviel Zeit kann ich dann schon opfern. Ein- oder Zweimal die Woche. Und mit vollem geistigem Einsatz werd ich da wohl auch nicht mitmachen können, bei all dem Arbeits- und Familienstress.
sag ich ja! in einem halben Jahr ist da nichts zu machen!
Das BD ist doch auch nicht als Crashkurs für jeden gedacht wie diese angebotenen SV- Kurse. Es ist als Beiwerk für die WT- Schüler. So lernt ein Anfänger zusätzlich zu seinem Unterricht dieses Konzept. Es wird ja nicht als ein seperates SV- Programm vermarktet oder so.
Ich persönlich halte auch nichts von einem SV Crashkurs, denn die Intensität und das Trainingspensum reichen bei so etwas nie aus. Da bekommt man falsche hoffnungen eingetrichtert.
Deadly Shadow
18-04-2005, 13:37
@ George Stark....du sprichst mir aus der seele..thx..
ich war auch ca.1,5 jahre im wt..mein trainer 3.tg
ich hab parallel noch geboxt.ich hatte mal ne frage wie man mit wt eine schöne kombo(speziell mit haken) eines boxers abwehrt..er sagte zu mir ich solle ihn doch mal mit einem schwinger angreifen"er zeige es mir"...ich war etwas unsicher, da ja auch noch die anderen da waren...
aber er war sich sicher er könne es locker abwehren...(natürlich hatte ich auch angst n paar kettenfauststöße auf die fresse zu bekommen), ich nahm meinen boxstand ein (er wt) links gerade -finte- *rechst haken zum kinn...(BOOM)
* ok seinen ersten kettenfauststoß bekam ich noch ab, da er ja gleich mit der universallösung reinwollte)aber als boxer sollte ich den noch wegstecken können ;-)
ich will jetzt nicht sagen das alle wt-ler so sind, aber durch seine falsche sicherheit, bekam er eine aufs maul(vor allen schülern)
..und das von einem billigen amatuerboxer(eher hobbyboxer :-)...
..für mich ist WC ein klasse system, aber nicht was LT daraus gemacht hat(nämlich geldmache)...
Doggentreiber
18-04-2005, 16:04
Selbstverteidigung mit BD in sechs Monaten? Auch für mich als Couchtomate?
:D
Klar, wenn ich 600 € abdrücke. Meine Sicherheit ist mir das wert. Und irgend so ein Hampel verspricht mir, dass ich die nächste Schlägerei überlebe.
Ich schmeiß mich in die Ecke und lach mich weg. Das ist genauso gut wie ein Rentenfond mit 50 % Rendite und 100 % Garantie. Klar kann ich die Leute in 4 Wochen mental aufbauen und stark machen, und die machen auf der nächsten Dorfdisse im Zelt dann den Lauten, weil Deeskalation funxt ab dem 12. Bier :beer: nicht mehr. Und dann tut es weh. :ups: Sehr weh.
Mag sein, dass die Prinzipien des BD oder WT sogar in handfesten Auseinandersetzungen funktionieren, aber auch im WT (so es denn nicht totaler Humbug ist) wird man viel Schweiß, Blut und Tränen vergiessen müssen, um auch nur annähernd gut zu werden. Und auch mit technischer Perfektion "gewinnt" man keine Klopperei. Perfekte Beherschung einer Technik, eines Stils oder Prinzips garantiert keinen Erfolg. Wenn ich einen Kampf gewinnen will, muss ich den Kampf führen. Ich muss kalt und auch brutal handeln mit Übersicht und Überlegenheit. Das kann man Leuten, die keine Erfahrung mit Gewalt haben, nur sehr schwer vermitteln. Der erste Kontakt mit ihrer eigenen Verletzlichkeit wird die meisten schockieren und sie werden alles vergessen.
Ich meine, ich lebe nicht in irgendeinem Ghetto, sondern in einem sehr geregelten sozialem Umfeld. Ich wurde noch nie überfallen, noch nie so bedroht, dass ich wirklich (extreme) Gewalt einsetzen musste und dies gilt wahrscheinlich auch für die meisten anderen User dieses Forums.
Was man den Leuten beibringen sollte, ist: "Du kannst gegen einen (erfahrenen) Schläger nicht gewinnen. Du kannst versuchen zu deeskalieren, weglaufen, Öffentlichkeit herstellen, Prävention betreiben, Situationen meiden. Wenn das alles nicht funktioniert, gibt es ein paar Dinge, die dir helfen können, das sind....."
Und die Dinge, die helfen können, kann man auch in sechs Monaten kaum lernen.
LastSamurai
18-04-2005, 19:43
Ich muss zugeben, dass ich das Konzept noch nicht "in Realitas" gesehen habe. Ich habe aber das Buch von Kernspecht zuhause. Was mich auf Anhieb störte war der Umstand, dass hierbei reale Kampfsituationen in sehr strukturierte Angriffs- und Verteidigungsmodelle gegoßen werden (also zB. Verteidigung gegen "Rechtsausleger Typ A und B, Linkshänder).
Hast Du jemals das Chaos und die Aggresivität einer echten körperlichen Auseinadersetzung miterlebt?
Es gibt hier einfach keine "Modellstrukturen"!
Im Prinzip gebe ich Dir recht ... das Chaos und die Agressivität einer echten körperlichen Auseinandersetzung kann man mit normalen KK-Training nicht gleichsetzen.
Aber sind wir doch mal ehrlich, die "Modellstrukturen" finden wir in jeder Art von SV-System oder auch KK, einfach weil man versucht auf jeden Angriff eine passende Antwort zu haben ...
Das ist auch der Grund, weshalb der Kickboxer oder Muay Thai´ler dem Karate-, Taekwondo- oder Kung Fu-Treibenden oft überlegen ist.
Dabei kommt es auf die im Sparring gewonnene lebendige Erfahrung an, einfache Techniken sowie Kondition und Schlagkraft.
Daher halte ich es wenig sinnvoll lediglich unzählige Techniken gegen verschiedene Angriffe zu erlernen, da diese oft unter Stress nicht abrufbar sind.
Unter den vielen SV-Systemen halte ich jedoch WT-Blitzdefence für grundsätzlich gut geeignet, da hier die Prinzipien des WT-Nahkampfs sowie offensiven Verhaltens vermittelt werden.
Allein die Tatsache, dass man das Kettenfauststoßprinzip zum Abgleiten lassen des gegnerischen Angriffs benutzt, um dann vorzugehen, spricht für den Offensivgedanken. Die beste SV ist ein starker Angriff, möglichst bevor der Gegner seinen Angriff gestartet hat ...
Ellbogen und Knie sind die stärksten Körperwaffen und auch von einer Frau gut einzusetzen, nur musst Du an den Gegner heran, sprich "kleben bleiben".
Natürlich muss man eben trainieren, trainieren und nochmal trainieren ...
Viele denken, dass ein geniales System allein, der Weg zum Erfolg ist.
Können und Fähig sein etwas zu tun, erwächst nur durch ständiges Training !
Du musst solange trainieren bis Dir diese wenigen Techniken so in fleisch und blut übergegangen sind, dass Du sie plötzlich unbewußt ausführst, wenn man Dich nachts mitten aus Deiner Tiefschlafphase reißt ...
Sicher bietet das JKD die Freiheit des Individuums ohne ein einengendes System flexibel auf Angriffe reagieren zu können ... aber auch hier ist Training notwendig, unter Umständen ein viel höherer Trainingsaufwand ...
Blitzdefence macht Dich keineswegs unüberwindbar, aber bietet Dir eine Chance lebend aus einer Situation herauszukommen ... wir reden hier schließlich vom Otto-Normal-Bürger, nicht vom KKler.
Allgemein halte ich für die SV eine Mischung aus Kickboxen/MT, WT-Fundamentals, sowie Waffentraining im Filipino-Style am Besten.
Für alles was Du damit nicht bekämpfen kannst, brauchst Du eine 9mm.
doc faust
19-04-2005, 08:26
kann sowas wie Blitzdefence funktionieren?
meiner meinung nach schon. wie jeder "kurze" kurs, in dem einige effiziente tools vorgestellt und eingedrillt werden. allerdings zieht das nur, wenn der lernende eine strassenorientierte einstellung, also den willen zum harten und offensiven widerstand, bereits mitbringt. wenn das jemand nicht hat, bringen ihm dann andererseits auch fünf jahre dojo nicht sehr viel im hinblick auf unangenehme situationen draussen in der realen welt... grundsätzlich ist doch jedes training besser als kein training!
Hallo,
meine Meinung ist, egal was man in kurzer Zeit lernt, es kann funktionieren wenn man den Willen dazu hat und einiges beachtet!
Es ist besser wenige Techniken gut zu lernen die dann sitzen, als viele Techniken zu lernen und keine richtig Anwenden zu können!!
Wenn man darauf wartet das der Gegner angreift, ist das so als wenn man als Torwart im Tor steht und einen Elfmeter versucht zu halten!
Und die Chancen stehen echt schlecht meine meinung 30 zu 70 Prozentual!!!
Deadly Shadow
11-05-2005, 23:08
@LastSamurai
es ist zwar auch meine meinung was du sagst, bezüglich SV mischung.. aber das problem an der sache ist der stand oder besser gesagt die stände..
im WT werd ich in meiner mobilität sowas von eingeengt, dass man sich nich rühren kann. im MT steht man dagegen wiederum zu offen (aua in die eier)...
im endeffekt kannst du dann gleich JKD machen.. da hat man nen gscheiten stand...hat techniken vom boxen/kick/thai....wenn glück hast kann dir der trainer auch FMA zeigen..
meine meinung (ohne hier etwas hervorzuheben..is halt meine meinung) das man für die SV am besten durch JKD gerüstet ist..oder gibt es ne distanz die im JKD fehlt(ich mein nein)..
aber um auch ma zurück zum thema zu kommen: ich mein auch das blitzdefence funktioniert, wenn man es etwas ummodelt....anderer stand. und anstatt mit dem unmobilstand kettenfauststöße zu verteilen..lieber zum straight blast übergehen..is meiner meinung bei nem kampf sinnvoller..
@LastSamurai
........ und anstatt mit dem unmobilstand kettenfauststöße zu verteilen..lieber zum straight blast übergehen..is meiner meinung bei nem kampf sinnvoller..
Du sprichst mir aus der Seele! :D
Hi,
jo, so machen wir das! Ich und Shadow mochten den Stand gar nicht, ist aber persönliche Präferenz, mir passte der verkniffene, unmobile Stand auch nicht, hat mich ziemlich versaut! Nun orientieren wir uns lieber an JKD bzw. lehnen uns daran an... Blitzdefence mit WT-Stand hat für mich nicht funktioniert...
HI,
es ist überall da, alleits gegenwärtig.
Lernen Sie SV in einem Kurs, in 2 Stunden (ja, auch schon gelesen) etc.
Diese Art der Werbung findet man sehr häufig.
Ich frage mich manchmal, warum ich jahrzehnte lang Kampfkunst studiere, wenn ich den gleichen Effekt innerhalb eines Wochenendes lernen könnte.
Also die FRAGE: können Konzepte wie Blitzdefence überhaupt funktionieren ?
Meine Meinung dazu ist, daß es auf der Straße ohne Kampfgeist nicht geht.
Ich komme zu dieser Meinung durch verschiedene SV-Kurse, die ich gehalten oder Besucht habe. Man kann tolle Techniken zeigen, bestimmt auch SV-tauglich, aber die Umsetzung fällt über 90% der teilnehmer schwer, da einfach kein Kampfgeist vorhanden ist. Woher soll der auch kommen ??? und damit ist bei den Teilnehmer keinerlei Ansatz da, im Ernstfall das zu nutzen, was gelernt wurde. Wobei spät. nach einem Jahr das ganze eh wieder vergessen wird.
Blitzdefence, Quickdefence, schnell erlernbare SV... das sind für mich schlagwörter um Geld zu scheffeln, insgesamt sind die Konzepte bestimmt gut, blos nicht schnell erlernbar. Kämpfen und Überleben kann man in meinen Augen nicht schnell lernen.
Was für Meinungen, Erfahrungen, Ansichten, habt ihr dazu ???
Jo ein Minimum an Kampfgeist muss ja vorhanden sein. Dieser kann sich ja im Laufe der Trainingszeit erhöhen. Damit der Kampfgeist bleibt muss aber auch regelmäßig trainiert werden. Aus so richtigen Opfer-Menschen wird erst durch "Blitzdefece" oder änliches etwas, wenn sie trainieren. Ein zwei Tages Kurs is ein Furz im Wind. Man braucht bei SV hauptsächlich Routine. Je öfter du eine Sache machst desto besser wirst du.
Deadly Shadow
15-05-2005, 18:17
@adogg : geb ich dir voll recht.
@loco : der esel nennt sich immer zuerst^^ :D
Dann müßtest du ja grundsätzlich der Esel sein, ist wohl dein schlechter Einfluß, der auf mich wirkt! Komm zurück zum Thema, das gehört hier nicht her...
Ach so,
und nur Anfänger und Nichterfahrene glauben im Ernst, daß sie nach 2 Tagen kampfbereit sind. Was aber wieder sehr bedenklich ist, wenn Trainer ihnen das eintrichtern, obwohl sie wissen müssen, daß dies nicht sein kann. Meiner Meinung nach füttern sie ihre "Schüler" mit falschem Selbstvertrauen und lassen sie ins offene Messer laufen...
Moin...
sollen die BD-Absolventen nach 6 Monaten mal ein Krav-Maga-Seminar mitmachen. Dann werden ihnen sicherlich die Augen aufgehen und die eigenen Defizite werden ihnen sehr schmerzlich bewusst werden.
Was ist mit der eigenen Angst ?
Was ist mit dem Adrenalinspiegel ?
Wie reagierst Du, wenn Dein eigener Stresspegel "überläuft" ?
Was ist mit der eigenen "Luft" ( Kondition ) ?
Kann ein BD-Absolvent dann noch vernünftig sv-mässig reagieren ?
Was macht ein BD-Mann/Frau, wenn er getroffen wurde und er Schmerzen hat ?
Nur weil ich selbst KM mache, will ich keine anderen Systeme schlecht machen. Aber Fakt ist, das man in 6 Monaten mit BD-Training auf keinen Fall real-sv-fähig sein kann !
Oder gibts Stresstraining, Kämpfen bis zum "gehtnichtmehr", Kämpfen auch unter Schmerzen beim BD ?
Ich habe WT gemacht und auch BD und kann mir sicher ein bescheidenes Urteil erlauben. Kommen o.a. Komponenten zum BD hinzu, wäre es ein adäquates Mittel gegen Aggressoren.
Leider werden sich nicht viele Schüler diesem, etwas härteren Training unterziehen wollen.
Man bezahlt schliesslich seinen WT-Beitrag und nach 6 Monaten ist man ein toller Kämpfer ............. :cool:
Hoaah
Ranger
Deadly Shadow
02-06-2005, 12:57
@Ranger
ich will ein kind von dir^^ ne spaß, aber hast vollkommen recht..mehr muss ich dazu nicht beitragen..klasse
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