Vollständige Version anzeigen : Kohlenhydrat Fans Achtung
Ich hab gerade einen interessanten Bericht bei Spiegel gelesen. Wie Diabetes entstehen kann.
Diabetes: Bitter für die Kranken: Zuviel Zucker im Blut - Ernährung | STERN.DE (http://www.stern.de/ernaehrung/erkrankungen/diabetes-bitter-fuer-die-kranken-zuviel-zucker-im-blut-615789.html)
Ja und? Diabetes bedeutet, dass diese Menschen insulinresistent sind und damit den Zucker in ihrem Blut nicht abbauen können. Das schädigt auf Dauer die Organe und die Nerven.
Das lässt aber nicht den Umkehrschluss zu, dass diese "Zuckerkrankheit" durch Zucker entsteht. Sie ist entweder angeboren (DiabetesI, selten) oder durch Fettsucht erworben (metabolisches Syndrom). Die Bauchspeicheldrüse ist bei Fettsucht chronisch überlastet. Das liegt aber ander überkalorischen Ernährung (Fettsucht) und nicht am bloßen Konsum von Kohlenhydraten. Ein oberflächlicher und im Detail falscher Artikel.
Der Titel Deines Threads und auch der Artikel suggerieren falsche Zusammenhänge. "Kohlenhydratfans" brauchen keine Angst zu haben, dass sie ihre Nerven und Organe schrotten, weil sie KHs essen. Ein Stoffwechselgesunder hat nie zuviel Zucker im Blut. Das wird vom Körper(Insulin) reguliert. Bei Diabetikern liegt der Fall anders. Hier muss Insulin gespritzt werden.
Pustekuchen
13-09-2009, 21:43
Ja, genau!
Und außerdem sagst du, du hastes im Spiegel gelesen, der Link geht aber zu Stern! So! Jetzt hab ich auch mal was gesagt :D
mh ich hab da wohl etwas zu schnell gelesen. Im Bericht steht das Zuckerkranke nicht so viel Kohlenhydrate essen sollten. Weil diese sich irgendwie in Zucker verwandeln können. Und dann war mein Rückschluss das Leute die zu viel Süßkram essen, zu viel Fett haben sowie zu viel Kohlenhydrate zu sich nehmen eher Zuckerkrank werden können.
Ich hab mich gestern etwas mit der Baupeicheldrüse beschäftigt und bin dadurch auf diesen Beitrag gestoßen. Könnte das mal jemand eventuell richtig stellen. Bzw was die Ursachen von Diabetes sein können aufschreiben! Es interessiert mich gerade etwas weil es sehr viel Leute mit dieser Erkrankung gibt.
mh ich hab da wohl etwas zu schnell gelesen. Im Bericht steht das Zuckerkranke nicht so viel Kohlenhydrate essen sollten. Weil diese sich irgendwie in Zucker verwandeln können. Und dann war mein Rückschluss das Leute die zu viel Süßkram essen, zu viel Fett haben sowie zu viel Kohlenhydrate zu sich nehmen eher Zuckerkrank werden können.
Ich hab mich gestern etwas mit der Baupeicheldrüse beschäftigt und bin dadurch auf diesen Beitrag gestoßen. Könnte das mal jemand eventuell richtig stellen. Bzw was die Ursachen von Diabetes sein können aufschreiben! Es interessiert mich gerade etwas weil es sehr viel Leute mit dieser Erkrankung gibt.
Im Wesentlichen steht es doch in meinem Post oben:
Diabetes I: Angeboren (Bauchspeicheldrüse produziert nicht genug)
Diabetes II: Fettsucht/ überkalorische Ernährung (über längeren Zeitraum über Bedarf essend) ("sick-cell-syndrom")=> Insulinresistenz der Zellen=> Zellen reagieren nicht mehr auf Insulin (das ja den Zucker aus dem Blut "räumen" soll)=> Diabetes II mit all seinen Folgen (Nieren, Augen, Nerven, etc.)
Genaueres per PN, wenn Du willst. Mit der Antwort wirst Du aber bis Samstag warten müssen.
Lt. einem Vortrag in einer Klinik den ich gehört habe ich die grösste Gefahr Diabes 2 zu bekommen ein Bauchumfang > 100 cm bei Männern .
Bei Frauen ist es etwas weniger.
Sonst ich da wohl noch nichts bewiesen.
Zucker essen ist es auf jeden Fall nicht ;)
hundzerberus
15-09-2009, 07:18
Im Bericht steht das Zuckerkranke nicht so viel Kohlenhydrate essen sollten. Weil diese sich irgendwie in Zucker verwandeln können.Kohlenhydrate sind Zucker und zwar entweder Einfach-, Zweifach oder Mehrfachzucker und werden im Körper entweder zu ATP umgebaut und verbrannt oder als Fett gespeichert, was eben nur mit Insulin funktioniert. Außer bei Fructose (Fruchtzucker), der auch ohne Insulin abgebaut werden kann uns deswegen auch in Diabetikerprodukten verwendet wird und übrigens auch in Sportlernahrung, weil man damit vermeidet, dass beim Training/Wettkampf der Insulinspiegel steigt.
bluemonkey
15-09-2009, 07:30
Diabetes II: Fettsucht/ überkalorische Ernährung (über längeren Zeitraum über Bedarf essend) ("sick-cell-syndrom")=> Insulinresistenz der Zellen=> Zellen reagieren nicht mehr auf Insulin (das ja den Zucker aus dem Blut "räumen" soll)=> Diabetes II mit all seinen Folgen (Nieren, Augen, Nerven, etc.)
Diabetes II kriegt man, wenn man wie Du richtig schreibst, wenn man seinen Regelkreis zur Insulinkontrolle überlastet:
ständig starke Blutzuckerschwankungen
->Fettzellen machen dicht (Insulinresistenz)
->mehr Insulin wird ausgeschüttet (weil Zucker gefährlich für's Gewebe ist)
->Fettzellen machen noch dichter
-> Die Bauchspeicheldrüse (Langerhanssche Inseln) erschöpft sich, weil sie zuviel Insulin produzieren muss
und wie bekommt man starke Blutzuckerspitzen und Übergewicht ?:)
Richtig, durch Konsum von zu vielen "schnellen Kohlenhydraten" unter anderem zuviel Süßkram;):p
Unter den Aborigines in Australien grassiert eine Diabetes-Epidemie, seit die von der Fett- und Fleischreichen Jäger- und Sammlerernährung auf die in Australien und anderen westlichen Ländern übliche Ernährung umgestiegen sind.
Das wird natürlich gerne ignoriert, denn es ist leichter, Insulin zu spritzen, als jemanden an eine vernüftige Ernährung heranzuführen, außerdem kann man an Insulin prima verdienen. ;)
bluemonkey
15-09-2009, 07:38
Lt. einem Vortrag in einer Klinik den ich gehört habe ich die grösste Gefahr Diabes 2 zu bekommen ein Bauchumfang > 100 cm bei Männern .
Bei Frauen ist es etwas weniger.
und woher kriegt man die Wampe, ist die angeboren?
"Der größte Risikofaktor für eine Gehirnverletzung ist ein Schädelbruch, keinesfalls herabfallende Steine" :p
Sonst ich da wohl noch nichts bewiesen.
Zucker essen ist es auf jeden Fall nicht ;)
Damit hast Du Dir gerade selbst widersprochen, wenn nichts bewiesen ist, dann auch nicht, dass es nicht vom Zucker kommt;)
Holzfäller
15-09-2009, 08:14
Der Stern-Artikel ist ja im Grunde in Ordnung.
Man sollte sich einfach ein wenig mit den Grundlagen des Stoffwechsels beschäftigen. Denn die Folgerung Kohlenhydrate = Zucker = raffinierter Zucker (den wir in den Kaffee tun) ist schlicht und einfach falsch. Genau wie die Schlussfolgerung Fettverbrennung = Fettabbau.
Sind alles gesonderte Begriffe, die man nicht durcheinanderwerfen darf.
Butterbrot
16-09-2009, 16:54
und woher kriegt man die Wampe, ist die angeboren?
"Der größte Risikofaktor für eine Gehirnverletzung ist ein Schädelbruch, keinesfalls herabfallende Steine" :p
Das macht doch gerade überhaupt keinen Sinn.
Wenn man mehr kcal zu sich nimmt, als verbraucht, wird man dick. Hat aber nix mit den oft als Fettmacher dargestellten Kohlenhydraten zu tun. Fett ist da mit 9kcal/g im Vergleich zu 4kcal/g deutlich gefährlicher.
Diabetes II kriegt man, wenn man wie Du richtig schreibst, wenn man seinen Regelkreis zur Insulinkontrolle überlastet:
ständig starke Blutzuckerschwankungen
->Fettzellen machen dicht (Insulinresistenz)
->mehr Insulin wird ausgeschüttet (weil Zucker gefährlich für's Gewebe ist)
->Fettzellen machen noch dichter
-> Die Bauchspeicheldrüse (Langerhanssche Inseln) erschöpft sich, weil sie zuviel Insulin produzieren muss
und wie bekommt man starke Blutzuckerspitzen und Übergewicht ?:)
Richtig, durch Konsum von zu vielen "schnellen Kohlenhydraten" unter anderem zuviel Süßkram;):p
Unter den Aborigines in Australien grassiert eine Diabetes-Epidemie, seit die von der Fett- und Fleischreichen Jäger- und Sammlerernährung auf die in Australien und anderen westlichen Ländern übliche Ernährung umgestiegen sind.
Das wird natürlich gerne ignoriert, denn es ist leichter, Insulin zu spritzen, als jemanden an eine vernüftige Ernährung heranzuführen, außerdem kann man an Insulin prima verdienen. ;)
Du gibst meine Darstellung falsch wieder: Die Blutzuckerschwankungen/ die gestörte Regelung des Blutzuckers sind NICHT die URSACHE, sondern das ERGEBNIS von Diabetes.
Die Bauchspeichdrüse "erschöpft sich" nicht. Das Problem ist, dass die Zellen (nicht nur die Fettzellen) auf das Insulin nicht mehr reagieren´.
Die "Urvölker" haben einfach nicht "gelernt," dass es nicht mehr notwendig ist, sich eine Wampe anzufressen. Sie haben einfach zuviele Kalorien mit den modernen Lebensmitteln aufnehmen können und leiden daher an den "üblichen Krankheiten der modernen Welt." Mit einer "Steak und Butter"Diät kann man Diabetes II sicher nicht bekämpfen.
ich dachte jeder weiss inwzsichen, dass man diabetes kriegen kann durch ungesunde ernährung, bzw, dass übergewicht ein risikofaktor ist.
und es ist eben (unter anderem) er zucker.... wenn man ständig udn zuviel zucker isst udn die insulinproduktion ständig fordert und überfordert reagiert der körper halt mit der zeit ncith mehr richtig darauf.
wie mit kaffe.... wer ständig kaffee trinkt merkt bei eienr tasse auch ncith mehr viel und baucht ev. zwei und mehr;)
bluemonkey
18-09-2009, 14:33
Fett ist da mit 9kcal/g im Vergleich zu 4kcal/g deutlich gefährlicher.
und das sagt einer, der ein Pfund Butter auf sein Brot packt:p
bluemonkey
18-09-2009, 15:07
Die Bauchspeichdrüse "erschöpft sich" nicht. Das Problem ist, dass die Zellen (nicht nur die Fettzellen) auf das Insulin nicht mehr reagieren´.
und wie kommt es von fehlender Reaktion auf Insulin zu der Unfähigkeit Insulin zu produzieren?
Diabetes ist die Unfähigkeit der Langerhansschen Zellen, Insulin zu produzieren.
Typ I: Autoimmunreaktion zerstört die Zellen schon im Jugendalter
Typ II: Insulinresistenz der Zellen führt dazu, dass die Langerhansschen Zellen immer mehr Insulin produzieren müssen, um den Blutzuckerspiegel zu halten-> Langerhanssche Zellen erschöpfen sich.
Aufgrund der Insulinresistenz produzieren die Zellen der Bauchspeicheldrüse dauerhaft sehr viel Insulin. Dies führt zunächst zu einer regelrechten Überlastung der Bauchspeicheldrüse und schließlich dazu, dass die Insulinproduktion versiegt und ein Insulinmangel eintritt
Die "Urvölker" haben einfach nicht "gelernt," dass es nicht mehr notwendig ist, sich eine Wampe anzufressen. Sie haben einfach zuviele Kalorien mit den modernen Lebensmitteln aufnehmen können und leiden daher an den "üblichen Krankheiten der modernen Welt."
.
Ja klar, die armen "Urvölker" die von der Zivilisaton vor dem Verhungern gerettet wurden aber zu dumm sind, zu kapieren, dass sie nicht mehr in der Hungersnot leben:rolleyes:
Offensichtlich haben das immer mehr Personen gerade in den USA und Deutschland nicht gelernt, obwohl sie nicht aus Urvölkern stammen.
Das geht nicht nur nur "Urvölkern" so, sondern jeder traditionell sich ernährenden Bevölkerungsgruppe, die mit der Zivilisation und der entsprechenden Ernährung konfrontiert ist.
Aber natürlich hat ein Eskimo mit einer traditionellen Ernährung aus fettem Fleisch und Fisch nie die Chance gehabt, "sich eine Wampe an zu fressen", oder bist Du etwa der Ansicht, das eine Wampe aus natürlicher Ernährung nicht so ungesund ist, wie eine Wampe aus Zivilisationskost ;)
Mit einer "Steak und Butter"Diät kann man Diabetes II sicher nicht bekämpfen.
woher nimmst Du diese Sicherheit, schon mal versucht, oder kennst Du jemand, der das versucht hat?
:)
QUOTE=bluemonkey;1926816]und wie kommt es von fehlender Reaktion auf Insulin zu der Unfähigkeit Insulin zu produzieren?
Diabetes ist die Unfähigkeit der Langerhansschen Zellen, Insulin zu produzieren.
Typ I: Autoimmunreaktion zerstört die Zellen schon im Jugendalter
Typ II: Insulinresistenz der Zellen führt dazu, dass die Langerhansschen Zellen immer mehr Insulin produzieren müssen, um den Blutzuckerspiegel zu halten-> Langerhanssche Zellen erschöpfen sich.
Ja klar, die armen "Urvölker" die von der Zivilisaton vor dem Verhungern gerettet wurden aber zu dumm sind, zu kapieren, dass sie nicht mehr in der Hungersnot leben:rolleyes:
Offensichtlich haben das immer mehr Personen gerade in den USA und Deutschland nicht gelernt, obwohl sie nicht aus Urvölkern stammen.
Das geht nicht nur nur "Urvölkern" so, sondern jeder traditionell sich ernährenden Bevölkerungsgruppe, die mit der Zivilisation und der entsprechenden Ernährung konfrontiert ist.
Aber natürlich hat ein Eskimo mit einer traditionellen Ernährung aus fettem Fleisch und Fisch nie die Chance gehabt, "sich eine Wampe an zu fressen", oder bist Du etwa der Ansicht, das eine Wampe aus natürlicher Ernährung nicht so ungesund ist, wie eine Wampe aus Zivilisationskost ;)
woher nimmst Du diese Sicherheit, schon mal versucht, oder kennst Du jemand, der das versucht hat?
:)[/QUOTE]
"Erschöpfen" ist irgendwie missverständlich und trifft es nicht ganz. Wie genau die L_Zellen ihre Produktionsfähigkeit (als Folge der Insulinresitenz) verlieren, weiß ich nicht. Den gelehrten "Vortrag" meines Freundes (Diabetologe) habe ich leider nicht mehr im Kopf (ist auch wieder ein Jahr her). Dennoch bleibt die Ursache bei DII der hohe Körperfettgehalt/ überkalorische Ernährung (wodurchpraktisch pausenlos Insulin benötigt wird; die Zellen werden aber allmählich insulinresistent,... ) und nicht der Zucker/ KH-Konsum.
Vergiss bitte nicht, dass Insulin auch für Protein und Fett benötigt wird. Daher ist eine "DiabetesIIKost" auch in der Regel eine kaloriennreduzierte Kost.
Sie sind nicht "zu dumm." Sie haben sich Jahrhunderte (kulturell) beigebracht, so zu leben/ konsumieren. "Fette" gibt es sowohl bei uns "schon länger Modernen" als auch bei den "noch nicht so lange Modernen." Und es gibt auch bei beiden Beispiele für Normalgewichtige, die mit "modernen" Lebenmitteln ihr Essen zubereiten. Das Ganze hat eben mit dem Umgang mit dem Überangebot zu tun.
Man kann sich sogar sehr gut eine "Wampe" mit Fisch und Fett anessen. Da kommen ganz schön Kalorien zusammen. "Wampe" bleibt "Wampe" und bleibt ungesund. Wie man sie sich anfuttert, ist dabei gar nicht entscheidend.
Wenn Du mal im Archiv stöberst, findest Du vielleicht den Beitrag von mir, in dem ich auf meine Erfahrung mit verschiedenen Ernährungsformen hinweise. Die Pallette von no- bis high-carb kenne ich. Nicht auf "Wampenproblemen" heraus, sondern aus Interesse (zusammen mit zwei Bekannten). Resultat: Bleiben die Kalorien gleich, tut sich in Sachen Blutwerte, etc. nichts. Aber leistungsmäßig sehr wohl: Bei KH-Reduzierter/v.a.KH-absenter Kost gingen die messbaren körperlichen Leistungen in den Keller. Mein Bekanter mit "Wohlstandsbauch" bemerkte bei einer kalorienreduzierten (unter seinem Bedarf liegenden) Kost, dass es egal war, ob KH darin enthalten waren oder nicht.
Bei der Flüssigkeitsaufnahme (Wasser) kam es bei fettreicher Ernährung zu Übelkeit (nicht so toll bei Training) und bei der Resorbtionsgeschwindigkeit.
crazysource
18-09-2009, 19:13
Im Wesentlichen steht es doch in meinem Post oben:
Diabetes I: Angeboren (Bauchspeicheldrüse produziert nicht genug)
Diabetes II: Fettsucht/ überkalorische Ernährung (über längeren Zeitraum über Bedarf essend) ("sick-cell-syndrom")=> Insulinresistenz der Zellen=> Zellen reagieren nicht mehr auf Insulin (das ja den Zucker aus dem Blut "räumen" soll)=> Diabetes II mit all seinen Folgen (Nieren, Augen, Nerven, etc.)
Genaueres per PN, wenn Du willst. Mit der Antwort wirst Du aber bis Samstag warten müssen.
lässt das den schluß zu dass ich soviel süßes essen kann wie ich will solange ich genügend kalorien verbrenne-und dann bekomme ich nie diabetis oder kreig ich es eventuell trotzdem einfach weil ich michscheisse ernähre(snickers, raider, twix, milka und vor allem MARS):D
blackbox
18-09-2009, 20:26
Das lässt aber nicht den Umkehrschluss zu, dass diese "Zuckerkrankheit" durch Zucker entsteht. Sie ist entweder angeboren (DiabetesI, selten) oder durch Fettsucht erworben (metabolisches Syndrom). Die Bauchspeicheldrüse ist bei Fettsucht chronisch überlastet.
Das würde dann aber doch im Umkehrschluss heißen, dass alle, die Typ2 haben übergewichtig sind. Weil ja das Übergewicht die Ursache ist. Es gibt aber auch viele Zuckerkranke mit Typ2 die äußerlich schlank sind.
Es gibt auch noch die, die nur innerlich überfettet sind. Haben in Amerika sogar eine eigene Bezeichnung, die sich immer mehr durchsetzt: TOFI (Thin outside, Fat inside)
Nymphaea Alba
18-09-2009, 20:28
Habe wegen einem Verdacht auf gutartigen Bauchspeicheldrüsentumor nun meine Kost umgestellt.
Das Problem war, dass mein Blutzucker nach dem Essen gesunken ist bzw. ich teilweise in den Unterzucker kam. Was ja dem beginnenden Typ 2 Diabetes nahekommt (zunächst viel zu hohe Insulinausschüttung). Allerdings ist mein BZ nach dem Essen noch nicht mal wirklich angestiegen, zumindest bei den Messungen nie über 80mg /dl.
Lasse nun kohlenhydratreiche Lebensmittel weg. Mein Essen besteht (überwiegend) nur noch aus Obst, Gemüse und Fleisch und Fisch. So gut wie keine Kartoffeln, Nudeln, kein Brot und Reis mehr. Auf Butter und Öl verzichte ich nicht, allerdings benötige ich es auch nur um etwas anzubraten oder einen Salat anzumachen und streich es mir nicht fett auf die Banane.
Damit hat es sich derzeit scheinbar erst mal reguliert. Die Kohlenhydrate aus Äpfeln, Erbsen etc. scheinen weit aus bekömmlicher als eben die aus Brötchen und Pasta.
Leistungsknick habe ich dadurch auch keinen. :)
Sogesehen stimme ich Bluemonkey zu.
Das würde dann aber doch im Umkehrschluss heißen, dass alle, die Typ2 haben übergewichtig sind. Weil ja das Übergewicht die Ursache ist. Es gibt aber auch viele Zuckerkranke mit Typ2 die äußerlich schlank sind.
Es gibt auch noch die, die nur innerlich überfettet sind. Haben in Amerika sogar eine eigene Bezeichnung, die sich immer mehr durchsetzt: TOFI (Thin outside, Fat inside)
"Übergewicht" ist das falsche/ irreführende Wort hier: Zu hoher Körperfettanteil trifft es eher. Ein recht schlanker Mensch mit wenig Muskelmasse und relativ viel Körperfett ist auf der Waage immer noch nicht "übergewichtig," hat aber eine ungünstige Körperzusammensetzung.
Vor allem das vizirale Fett (unter den Muskeln, im Organraum etc.) wird dabei immer wieder ignoriert. Die Bezeichnung trift es eigentlich ganz gut. Der Laie kann das mit dem Bauchumfang (Massband; waist-to-hip-ratio sollte unter 1 liegen).
@Crazy source
Ich habe nicht geschrieben, dass man sich nur von ----(hier bitte eine Bezeichnung für ein zoologisches Abfallprodukt einfügen)--- ernähren kann, solange die Energiebilanz (EB) stimmt.In Bezug auf Diabetes II hast Du zwar recht, aber in Bezug auf allgemeine Gesundheit und Leistungsfähigkeit nicht. Natürlich müssen die Grudnsätze für eine gesunde Ernährung (und Bewegung) beachtet werden.
@N.Alba
Offenbar reguliert Dein Körper den BZ nicht angemessen. Das kann auf eine beginnende Insulinresistenz hindeuten. Lasse Dich dahingehend bitte umgehend untersuchen.
Dein Zustand hat sich offenbar verbessert, weil Du jetzt kolorienärmer und bewusster isst als zuvor. Dieses Phänomen ist bei fast allen Umstellungen der Ernährung von unbewusstem/ Kalorien nicht kontrollierendem Essverhalten auf bewusstes/ kalorienreduziertem-kalorienbewusstem Essverhalten zu beobachten. "First contact" sozusagen.
waist-to-hip-ratio sollte unter 1 liegen).
:ups:
also wenn man an der taille mehr umfang ht als an der hüfte ist das schon ein ziemlicher ranzen....
Nymphaea Alba
19-09-2009, 09:59
@N.Alba
Offenbar reguliert Dein Körper den BZ nicht angemessen. Das kann auf eine beginnende Insulinresistenz hindeuten. Lasse Dich dahingehend bitte umgehend untersuchen.
Dein Zustand hat sich offenbar verbessert, weil Du jetzt kolorienärmer und bewusster isst als zuvor. Dieses Phänomen ist bei fast allen Umstellungen der Ernährung von unbewusstem/ Kalorien nicht kontrollierendem Essverhalten auf bewusstes/ kalorienreduziertem-kalorienbewusstem Essverhalten zu beobachten. "First contact" sozusagen.
Ich habe mich untersuchen lassen; das einzige was mir zur eindeutigen Diagnose fehlt ist eine PE des Pankreas - die ich aber nicht machen werde, weil die restlichen Untersuchungen dafür sprechen.
Wie gesagt, Insulinom, kein Diabetes.
Ich habe davor eigentlich nicht wirklich kalorienreich gegessen... nur habe ich eben auch nicht auf Kohlenhydrate verzichtet bzw. zum Frühstück Brot oder Brötchen, jede warme Mahlzeicht als Beilage Kartoffel, Nudeln oder Reis..blub.
Das würde dann aber doch im Umkehrschluss heißen, dass alle, die Typ2 haben übergewichtig sind. Weil ja das Übergewicht die Ursache ist. Es gibt aber auch viele Zuckerkranke mit Typ2 die äußerlich schlank sind.
Es gibt auch noch die, die nur innerlich überfettet sind. Haben in Amerika sogar eine eigene Bezeichnung, die sich immer mehr durchsetzt: TOFI (Thin outside, Fat inside)
Ursächlich für den Diabetes Typ 2 ist die Insulinresistenz und nicht das Übergewicht!
Es stimmt natürlich, dass Übergewicht die Insulinresistenz fördert, aber nicht jeder Übergewichtige bekommt eine Insulinresistenz!
Momentan werden in der Diabetesforschung viele mögliche Ursachen diskutiert: polygenetische Veranlagungen, Übergewicht, Alter, Mangel an Bewegung, verschiedene andere metabolische Faktoren und einige Forscher machen auch eine Ernährung mit Lebensmitteln mit einem hohen glykämischen Index mitverantwortlich (umstritten).
Die Wahrheit wird auch hier wieder in der Mitte liegen. Eine angeborene hohe Insulinresistenz ("gute Kostverwerter") begünstigt die Entstehung mit Sicherheit genauso, wie Übergewicht durch falsche Nahrung und mangelnden Sport. Interessant ist zu sehen, wie schon leichtes körperliches Training den Insulinbedarf von Diabetikern rapide sinken läßt, daher gehört sportliche Aktivität zu jeder sinnvollen Therapie dazu.
Wenn Leute hierzulande einen "Wohlstandsbauch" haben, aber regelmäßig Sport betreiben, müssen sie also nicht unbedingt Diabetes bekommen, da der Körper dadurch nicht unbedingt eine Insulinresistenz aufbaut. Leider ist "Wohlstandsbauch" in der Regel mit "Sportphobie" gekoppelt.
@N. alba
Hat man bei dir eine Endosonographie, ein Bauch-CT/MRT, ein 72h Hungerversuch gemacht und das C-Peptid bestimmt? Wenn du wirklich ein nachgewiesenes Insulinom hast (was ja eigentlich, außer bei Frettchen ;)) sehr selten ist, solltest du es dir operieren lassen, da die Symptome (vor allem beim Autofahren) gefährlich werden können und du dann auch andere gefährden kannst.
Grüße
Kanken
Danke, kanken, für den Beitrag. Tatsächlich muss man etwas genauer differenzieren:
Hoher Körperfettanteil bedeutet nicht unbedingt "Übergewicht."
Zugleich ist Bewegungsmangel ein weiterer Faktor. "Bewegung" meint in diesem Zusammenhang reltiv intensive regelmäßige und ausreichend umfangreiche Bewegung. Sehr gut ist auch Krafttraining für die Insulinempfindlichkeit (also gegen die Insulinresitenz). Da kann man einiges bewirken.
Durch Training verbessert sich die Situation der Diabetiker erheblich.
Ein weiterer Faktor ist die genetische Disposition. Es kommt zwar nur selten vor, aber es kommt vor, dass hohe Körperfettwerte keinen Diabetes II auslösen.
Zugleich kann eine sehr ungünstige Veranlagung schon bei leicht erhöhtem KFA Diabetes II verursachen. Allerdings hilft solchen Patienten schon regelmäßiges Training und bewusste Ernährung sehr viel weiter.
Ein "Absprecken" wirkt sich in jedem Fall günstig auf die Krankheitssituation aus.
Zur allgemeinen Information: Beim Blutzuckertest beim Arzt ist v.a. der HA1NC- Wert im Blut. Werte über 6 sind bedenklich.
@N. Alba
Du solltest Kankens Rat beherzigen.
Vom "Gefühl" her kann man sich ganz schön täuschen, was die Kalorienmengen anbelangt. Deine jetzigen KH-Quellen enthalten pro Gramm weniger Gesamtkalorien. So wirst Du auch weniger Kalorien zu Dir nehmen.
Die "Hauptmahlzeiten" Fleisch, etc. hast Du beibehalten, oder auch verändert? Der von Dir beschriebene Umgang mit Speisefett legt allerdings nahe, dass auch hier insgesamt weniger Kalorien zu Dir genommen hast.
Wie auch immer: Du hast eine Ernährung gefunden, die Dir hilft und Dich glücklich macht. Das ist wunderbar und sollte auch so bleiben.
@Kraken
"Wampe" ist etwas unglücklich formiliert. Aber es ist ein Indiz für viel viszirales Fett. Erst wenn das recht hoch ist, wird das Unterhautfett "intensiver genutzt."
Edit/ Zusatz:
Auf Diabetologenkongress vor circa einem Jahr (konnte dorthin, weil mein Freund mich eingeschleust hat) war ein Referent (Roden), der darüber berichtete, dass fettreiche und/oder proteinreiche Kost die Insulinempfindlichkeit bei Übergewichtigen oder einer sehr ungünstigen genetischen Disposition verschlechtert. Ich habe meine Notizen dazu nochmal durchgewühlt.
bluemonkey
21-09-2009, 11:51
Ein weiterer Faktor ist die genetische Disposition. Es kommt zwar nur selten vor, aber es kommt vor, dass hohe Körperfettwerte keinen Diabetes II auslösen.
d.h. so gut wie jeder (so Interpretiere ich mal "selten") Dicke oder versteckt Dicke kriegt Diabetes?
Da hab ich Krankens Beitrag aber anders verstanden.
Sumoringer haben alle Diabetes?
Edit/ Zusatz:
Auf Diabetologenkongress vor circa einem Jahr (konnte dorthin, weil mein Freund mich eingeschleust hat) war ein Referent (Roden), der darüber berichtete, dass fettreiche und/oder proteinreiche Kost die Insulinempfindlichkeit bei Übergewichtigen oder einer sehr ungünstigen genetischen Disposition verschlechtert. Ich habe meine Notizen dazu nochmal durchgewühlt.
Zumindest bei Ratten in einer Studie scheint das Fett oder die Überernährung schlimmer zu sein als das Protein (leider steht da nicht, wieviele und was für Kohlenhydrate die Ratten bekommen haben):
Too Much Protein, Eaten along with Fat, May Lead to Insulin Resistance - DukeHealth.org (http://www.dukehealth.org/HealthLibrary/News/too_much_protein_eaten_along_with_fat_may_lead_to_ insulin_resistance)
Warum bestehen eigentlich Weight-Gainer aus kurzkettigen Kohlenhydraten und nicht aus Fett?
Warum bestehen eigentlich Weight-Gainer aus kurzkettigen Kohlenhydraten und nicht aus Fett?
Hm, hat vllt was damit zu tun, dass a, die Energie aus einem "Weightgainer" schnell benötigt wird und nicht erst die lange beta-Oxidation durchlaufen werden soll und b, ist es schwieriger lipophile Substanzen zu lösen als hydrophile (da Lösungesmittel auf Wasserbasis wegfallen). In was würde man denn so einen Fett-"Weightgainer" lösen? In Öl? :D
bluemonkey
21-09-2009, 13:37
In was würde man denn so einen Fett-"Weightgainer" lösen? In Öl? :D
ja warum nicht, gibt zusätzlich Energie:p
Warum überhaupt lösen, kann man doch auch so essen.
Früher gab es mal Produkte mit MCT-Fette (kann man auch Kokosöl löffeln).
Also ich kannte einen der hat mit so einem kohlenhydratlastigen Produkt sein Gewicht annähernd verdoppelt, waren aber nur wenige Muskeln dabei:rolleyes:
d.h. so gut wie jeder (so Interpretiere ich mal "selten") Dicke oder versteckt Dicke kriegt Diabetes?
Da hab ich Krankens Beitrag aber anders verstanden.
Sumoringer haben alle Diabetes?
Zumindest bei Ratten in einer Studie scheint das Fett oder die Überernährung schlimmer zu sein als das Protein (leider steht da nicht, wieviele und was für Kohlenhydrate die Ratten bekommen haben):
Too Much Protein, Eaten along with Fat, May Lead to Insulin Resistance - DukeHealth.org (http://www.dukehealth.org/HealthLibrary/News/too_much_protein_eaten_along_with_fat_may_lead_to_ insulin_resistance)
Warum bestehen eigentlich Weight-Gainer aus kurzkettigen Kohlenhydraten und nicht aus Fett?
Sumoringer: Nein. Es gibt auch hier einen "genetischen Spielraum" und den Faktor der intensiven/regelmäßigen Körperarbeit, die mit Einfluss nehmen, ab welchem KFA Diabetes auftreten kann.
Ratten: Soweit ich die Arbeit von Roden kenne, sind auch bei Menschen diese Nachweise geliefert worden.
Dieser Effekt ist übrigens unabhängig vom KH-Konsum.
(Bitte jetzt nicht so verstehen, als dürfe man jetzt keine Proteine oder Fette mehr essen. "Ungesund" (Insulinresistenz wird verstärkt) ist ein hoher Konsum bei bestimmter Disposition und einem hohen KFA. Dass Protein und Fett die "Ankunft" von Khs im Blut verzögern ist ja bekannt.)
Weightgainer: Zuuluz hat es schon erwähnt: Man will die kcal in möglichst schneller und leichtverdaulicher Form "liefern." Zucker lassen sich in Wasser lösen. Flüssignahrung verlässt schneller den Magen und man kann ohne Völlegefühl gleich wieder etwas essen.
PS: Bin erst am Samstag wieder hier im Forum.
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