Tot wegen Zivilcourage [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Tot wegen Zivilcourage



BillaP
13-09-2009, 23:22
Boa ich könnte mal wieder platzen wenn ich sowas seh:mad::mad::mad:

youtube.com/watch?v=1CJEOs4M264

Da wollte ein 50 jähriger mann ein paar jüngeren kindern vor zwei jugendlichen helfen und wird deshalb zu tode getreten!!! Ist es wirklich so einfach jemanden in diesem land zu tode zu prügeln ohne das es jemanden gibt der eingreifen kann?! Also manchmal denke ich echt das ein Überwachungsstaat eine alternative wäre um überhaupt noch Sicherheit zu schaffen. Ich hoffe nur nicht das sowas mal meinem Vater oder anderen Verwanten von mir passiert.

Krach Bumm
14-09-2009, 00:21
Klar ist ein Überwachungsstaat die Antwort darauf, denn wie bereits hundert-, ach was sag ich, tausendfach bewiesen helfen Kameras eindeutig, derartige Taten von vornherein zu verhindern.

Ratte
14-09-2009, 07:58
Klingt vielleicht herzlos, aber man soll halt auch keine Schecks ausstellen die man nicht einlösen kann.
Als jemand der nicht in der Lage ist die zwei Chaoten zu verprügeln hät er lieber die Polizei rufen sollen oder andere Leute im Zug um Hilfe bitten, man kann ja schließlich auch helfen ohne selber mit einbezogen zu werden.

vinz
14-09-2009, 08:31
Überwachungsstaat ist doch auch blöd, solche Täter müssen einfach mit größtmöglicher Härte abestraft werden, öffentliche Stockhiebe ist das Stichwort, glaubste da würden das solche Assi-Gangster noch weiter machen?

noppel
14-09-2009, 09:53
Also manchmal denke ich echt das ein Überwachungsstaat eine alternative wäre um überhaupt noch Sicherheit zu schaffen. Ich hoffe nur nicht das sowas mal meinem Vater oder anderen Verwanten von mir passiert.

http://i458.photobucket.com/albums/qq309/BuckeyeDon/DoubleFacePalm.jpg

du bist nicht zufällig der bruder von robb?

Budoka_Dante
14-09-2009, 10:52
Haben wir dazu nicht schon einen Thread?

Klingt vielleicht herzlos, aber man soll halt auch keine Schecks ausstellen die man nicht einlösen kann.
Als jemand der nicht in der Lage ist die zwei Chaoten zu verprügeln hät er lieber die Polizei rufen sollen oder andere Leute im Zug um Hilfe bitten, man kann ja schließlich auch helfen ohne selber mit einbezogen zu werden.
Die Polizei war ja gerufen, aber die Jungens waren schneller. Er ist mit den drangsalierten 4 Jugendlichen ausgestiegen, die beiden Bösen sind gefolgt.
Quelle: Unsere überaus informative Elbe-Jeetzel-Zeitung :D

Markus77
14-09-2009, 11:20
öffentliche Stockhiebe ist das Stichwort

Sehe ich genauso!;)


Klingt vielleicht herzlos, aber man soll halt auch keine Schecks ausstellen die man nicht einlösen kann.


Und vor allen Dingen: Bei so Pattjacken nützt es nichts, mit erhobenem Zeigefinger oder Moralgeschwatze aufzuschlagen...wenn ich mich dazu entscheide, einzugreifen, dann direkt mit 'nem Faustschlag.

Und wenn der gesessen hätte, dann wäre die Sache vermutlich rosiger ausgegangen.

vinz
14-09-2009, 11:38
Und vor allen Dingen: Bei so Pattjacken nützt es nichts, mit erhobenem Zeigefinger oder Moralgeschwatze aufzuschlagen...wenn ich mich dazu entscheide, einzugreifen, dann direkt mit 'nem Faustschlag.

Und wenn der gesessen hätte, dann wäre die Sache vermutlich rosiger ausgegangen.

Dann heißt es wieder, kein Verhältnissmäßiges Mittel und der Mann muss wegen den Fausthieben Schmerzengeld zahlen, und wenn sie die Anzeigen, passiert eh nichts, max. ein paar Sozialstunden.

Ganz ehrlich, sobald der erste eine paar Stockhiebe öffentlich auf den ***** gekriegt hat, wird das keiner mehr machen, die Angst vor dieser Demütigung wird zu groß sein.

KhRYZtAL
14-09-2009, 11:46
habs heute morgen in der zeitung gelesen und war mal wieder echt schockiert...ich denke ein problem dabei ist, wenn sich die leute schon aufraffen und sich dagegenstellen bzw eingreifen unterschätzen viele erwachsene die brutalität und skrupellosigkeit der jugendlichen...die wissen oftmals gar nicht, dass es denen teilweise scheissegal ist, was mit einem nach so einer prügelei passiert und dass sie einfach ohne vorwarnung einem direkt ins gesicht schlagen/treten ohne provokation...

da bleibt einem immer die frage...eingreifen oder doch nur still polizei rufen und zugucken wie die opfer verprügelt werden :/ kack situation würde ich sagen...

Markus77
14-09-2009, 12:05
Dann heißt es wieder, kein Verhältnissmäßiges Mittel und der Mann muss wegen den Fausthieben Schmerzengeld zahlen, und wenn sie die Anzeigen, passiert eh nichts, max. ein paar Sozialstunden.

Gut, dann hätte er aber am besten gar nix machen sollen denke ich. Die Kinder hätten schön ihre Handys und Geldbörsen abgegeben, dann wäre wahrscheinlich gut gewesen.

Wobei, wenn er nur zugesehen hätte hätte es danach wahrscheinlich geheissen: "Ey, watt guckste so? Ärger?":D

vinz
14-09-2009, 12:07
Gut, dann hätte er aber am besten gar nix machen sollen denke ich. Die Kinder hätten schön ihre Handys und Geldbörsen abgegeben, dann wäre wahrscheinlich gut gewesen.

Wobei, wenn er nur zugesehen hätte hätte es wahrscheinlich geheißen: "Ey, watt guckste so?":D

Jo, aber wenn du nichts machst, ist auch wieder blöd, weil keine Courage etc.

Und wie heißt es so schön, das Unrecht muss dem Recht nicht weichen.

Was lernen wir darauf?
Immer eine Skimaske dabei haben, überziehen, schnell alles Regeln und keine Angst vor einer Anzeige haben.

Spass bei Seite, bei unserer Justiz ist man bei so einer Situation einfach in einer unlösbaren Zwickmühle, und das finde ich richtig Scheiße, ein Armutszeugnis des Rechtsstaates.

PeterF
14-09-2009, 12:09
So viel zur Videoüberwachung
BBC NEWS | UK | England | London | 1,000 cameras 'solve one crime' (http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/england/london/8219022.stm)
und
CCC | Überwachung des öffentlichen Raums (http://www.ccc.de/surveillance/)

Und das hier wurde dadurch auch nicht verhindert ...

Polizei-Brutalität bei der Freiheit-Statt-Angst Demo 2009 Video - BigDevil25 - MyVideo (http://www.myvideo.de/watch/6914029/Polizei_Brutalitaet_bei_der_Freiheit_Statt_Angst_D emo_2009)

vinz
14-09-2009, 12:14
Überwachungsstaat ist auch keine Lösung, das liegt denke ich auf der Hand.

wald
14-09-2009, 12:14
Spass bei Seite, bei unserer Justiz ist man bei so einer Situation einfach in einer unlösbaren Zwickmühle, und das finde ich richtig Scheiße, ein Armutszeugnis des Rechtsstaates.

Jo... prügelt man die windelweich ist man gearscht. Tut mans nicht ist man tot oder feige.
Und in der Rangliste gewinnt feige.... Ich hoffe einfach weiterhin das ich nie in sone situation komme....

TheCoil
14-09-2009, 12:16
Was lernen wir darauf?
Immer eine Skimaske dabei haben, überziehen, schnell alles Regeln und keine Angst vor einer Anzeige haben.



Und dazu noch ein schwarzes und ein Fledermaus-Logo auf die Brust... :cool:

Aber unterm Strich wäre es wirklich das Beste. Wenn man sich vermummen kann, einfach drauf!

Hinterher ist es ja nicht mal zur "Ausseinandersetung" gekommen, die haben ihn wohl von hinten attackiert.

Auf der anderen Seite finde ich es aber auch ätzend, dass überall nach Zivilourage gebrüllt wird! Sowas kann eben dabei herauskommen, und das ist wohl nicht der Preis, den man für Zivilcourage bezahlen sollte. Sie ist eben nicht immer angebracht, so hart es klingt.

BuZuS
14-09-2009, 12:22
Was soll da Überwachungsstaat helfen...? Die beiden waren bereits polizeibekannt, der Ältere hat sogar schon schwere Körperverletzung im Lebenslauf stehen... da stellt sich doch vielmehr die Frage, warum so asoziales Pack (arbeitslos, vorbestraft, dumm wie Schei*e, ...) noch frei rumläuft.

rick86
14-09-2009, 12:34
Ich hoffe ja das solche f*ck*r an irgend einen durchgeknallten Psycho gelangen der sie mal ordentlich weg w*xt...passiert aber leider selten weil sich solche leute ja eher leichte beute suchen.

Bin eigentlich nicht der Typ der fäusste sprechen lässt aber in solchen fällen würde ich auch eher mit einer rechten geraden mal dazwischen gehen

FitnessMarket
14-09-2009, 13:04
...gerade in den nachrichten gehört: "...bei der obduktion wurden insgesamt 22 stumpfe verletzungen durch schläge und tritte gezählt..." :mad:

Killer Joghurt
14-09-2009, 13:10
soo leute, politik isse hier lange kein thema mehr nech :)
und rick86, bitte bei der wortwahl achten. gehört sich nicht mehr in deinem alter :)

vinz
14-09-2009, 13:48
...gerade in den nachrichten gehört: "...bei der obduktion wurden insgesamt 22 stumpfe verletzungen durch schläge und tritte gezählt..." :mad:

Jo, hab ich auch gehört, wie immer äußerste Brutalität.
Wenn ich kein Kampfsport machen würde, würde ich mich wohl in irgendeiner Form bewaffnen.

noppel
14-09-2009, 13:57
soo leute, politik isse hier lange kein thema mehr nech :)
und rick86, bitte bei der wortwahl achten. gehört sich nicht mehr in deinem alter :)



Killer Joghurt
Moderator

:ups:

gratuliere ;)

besinne dich bisweilen deiner spammerwurzeln ;):D

Killer Joghurt
14-09-2009, 13:57
Jo, hab ich auch gehört, wie immer äußerste Brutalität.
Wenn ich kein Kampfsport machen würde, würde ich mich wohl in irgendeiner Form bewaffnen.
und die waffe würde was besser machen?

vinz
14-09-2009, 14:04
Was soll das denn für eine Frage sein?

Wenn ich mich oder andere verteidigen muss/will und nicht weiß wie das körperlich geht, mach ich es mit einer Waffe.

rick86
14-09-2009, 14:41
soo leute, politik isse hier lange kein thema mehr nech :)
und rick86, bitte bei der wortwahl achten. gehört sich nicht mehr in deinem alter :)

Ja ich weiss, sowas bringt mich aber immer zur weissglut :rolleyes:

Da ist jetzt ein mensch gestorben weil zwei idioten ihr leben nicht auf die reihe bekommen, frustriert sind und meinen sie müssen es so auslassen

Pichouette
14-09-2009, 14:43
Klingt vielleicht herzlos

Herzlos ist da meines Erachtens nicht das richtige Wort. Solche Aussagen tätigt man nur solange, bis es einen persönlich trifft und niemand hilft.

Wie würdest Du darüber denken, wenn es Deine Freundin oder Deinen besten Kumpel/Deine Schwester oder Deinen Bruder/ Deine Tochter oder Deinen Sohn treffen würde?

Gut, alles klar, die Umstehenden haben die Cops gerufen. Bis die da sind, schaun alle lustig zu oder eben weg, wie die dir nahestehende Person (halb-)tot geprügelt wird. Ich nehm jetzt einfach mal an, dass Du dann ziemlich glücklich wärst, wenn irgendwer unmittelbar helfen würde.

Mormedil
14-09-2009, 14:56
ich habs heute in der Zeitung gelesen... schockiert mich immer wieder

Rest in Peace!

Ich bin für Mittelalterliche Methoden um Täter zu bestrafen. Unschuldig bis zur bewiesenen Schuld, aber dann Pranger! Wie es in US mit Sexualverbrechern gemacht wird. Ist einfacher, billiger und wirksamer als Sozialstunden, Jugendpsychologen etc.

Iron-Man
14-09-2009, 15:38
Ich hoffe einfach weiterhin das ich nie in sone situation komme....


Nachdem ich das heute in der Zeitung gelesen habe würde ich alles dafür geben mal in so eine Situation zu kommen.

Wenn man sich schon im Vorraus über mögliche Konsequenzen für einen selber bei nem körperlichen Eingriff in so eine Situation Gedanken macht, hat man schon verloren!

Besser kriegen die mal einen drauf (man muss sie ja nicht totprügeln), als dass man selber totgeprügelt wird oder mit der Schande leben muss den KINDERN (13-15, meine Schwester ist z.b. in dem Alter) nicht geholfen zu haben, die ja sogar noch um Hilfe gebettelt haben!!

Da bekommt man doch nur schlechte Laune wenn man sowas liest.

Es hätte ja schon ausgereicht wenn sich alle "versammelten" zusammengetan hätten, aber das ist ja schon zu viel verlangt..Armes Deutschland.

Einmal in so eine Situation kommen...:mad:

Krümel2
14-09-2009, 15:53
Klingt vielleicht herzlos, aber man soll halt auch keine Schecks ausstellen die man nicht einlösen kann.
Als jemand der nicht in der Lage ist die zwei Chaoten zu verprügeln hät er lieber die Polizei rufen sollen oder andere Leute im Zug um Hilfe bitten, man kann ja schließlich auch helfen ohne selber mit einbezogen zu werden.

Sehe ich recht ähnlich, Eigensicherung steht immer an oberster Stelle. Der Mann hat ja auch Unterstützung angefordert, indem er den Notruf abgesetzt hat. Ich vermute, dass er sich der Möglichkeit eines solchen Ausmaßes einfach nicht bewusst war (alles andere wäre ja Selbstmord). In seiner Generation hatte man wohl noch ein gewisses Maß an Respekt vor älteren Menschen und hat den Weisungen dieser Autoritätspersonen Folge geleistet. Davon ist er vielleicht ausgegangen und hat den Mund aufgemacht- und musste wegen dieser Fehleinschätzung und seiner Motivation zu helfen, sterben.

shenmen2
14-09-2009, 15:56
Es hätte ja schon ausgereicht wenn sich alle "versammelten" zusammengetan hätten, aber das ist ja schon zu viel verlangt..Armes Deutschland.

Jetzt mach die Leute dort mal nicht schlechter, als sie sind. Tatsache ist, dass eine ganze Reihe von Leuten im Rahmen ihrer Möglichkeiten geholfen haben. Und dass es bis zu dem Zeitpunkt, als die beiden Jugendlichen plötzlich ausgerastet sind, für niemanden so aussah, als hätte der Helfer die Situation nicht unter Kontrolle.

Iron-Man
14-09-2009, 16:09
Jetzt mach die Leute dort mal nicht schlechter, als sie sind. Tatsache ist, dass eine ganze Reihe von Leuten im Rahmen ihrer Möglichkeiten geholfen haben. Und dass es bis zu dem Zeitpunkt, als die beiden Jugendlichen plötzlich ausgerastet sind, für niemanden so aussah, als hätte der Helfer die Situation nicht unter Kontrolle.


Eine ganze Reihe von Leuten?!

Es hat ein einziger Typ von ALLEN leuten die die Szene mitbekommen haben (und die szene hat an DREI verschiedenen Orten gespielt -> 1.bahnhof, Zug, 2.Bahnhof) etwas unternommen. Er hat sich verbal an die Kinder gewand UND hat die Polizei gerufen. Ansonsten hat nur eine alte Dame was gesagt, undzwar, dass die Jugendlichen die Kinder in Ruhe lassen sollen.

Sonst hat keiner was gemacht weil die alle nunmal Schiss hatten! Besser klappe halten und nichts einstecken als die " gewalttätigen" Jugendlichen vielleicht gegen sich zu bringen.

Die Reihe von Leuten die sich effektiv eingeschaltet haben begrenzt sich m.e. auf 2 Leute. Hätten sie alles in ihrer Macht stehende getan (also die Reihe von Leuten), wäre der Typ nicht tot, so ist es nunmal. Deswegen leider mein "Armes Deutschland" aus dem Kommentar zuvor.

Und im Zug wurden die Kinder ja weiter von den Jugendlichen attackiert. Und die Tatsache das NUR 2 Leute von allen Anwesenden, eigentlich ja nur der Typ, die alte Dame kann ja nicht weiter gehen also das was sie gemacht hat, den Bitten der Kinder nach Hilfe nachgekommen sind, ist einfach erbärmlich, spricht gegen die Zivilcourage und gegen viele Einstellungen der Bevölkerungsmehrheit. Deshalb vollen Respekt dem Typ der wirklich eingegriffen hat, auch wenn er die Lage zu schnell als ungefährlich eingestuft hat.

Drunken Master
14-09-2009, 16:13
Da wünscht man sich echt, dass die an die Klitschkos geraten wären!

Iron-Man
14-09-2009, 16:17
Da wünscht man sich echt, dass die an die Klitschkos geraten wären!

An die Klitschkos können die jetzt nach ihrer Tat geraten, VOR ihrer Tat hätten vier-fünf couragierte Leute ausgereicht!!

ponyeule
14-09-2009, 16:27
Mich macht es traurig und wütend, wenn ich von solchen Dingen höre. Mir ist es leider(?) auch nicht gegeben, wenn ich mich situationsbedingt wo einmische, vorher nachzudenken. Als erwachsener Mann gegen zwei Jugendliche das Wort erheben - hätte jeder zweite genauso gemacht. Anschließend totgeprügelt zu werden ist nicht vorhersehbar!

Und auf die Frage, wer ihn denn gebeten hätte, sich einzumischen ist meine Antwort: Jeder! Jeder, der selbt Kinder unterwegs hat oder selbst in der U-Bahn in Schwierigkeiten kommt, wünscht sich, daß jeder der Umstehenden sich einmischt, damit die Sache nicht eskaliert! Je mehr was sagen, desto besser - denn alle kann man nicht so auf die Schnelle unhaun! Doch leider bremsen Taten wie diese sinnlose brutale Aktion immer mehr "Normalos" aus, die ihrerseits nicht mehr den Mut aufbringen werden, sich wo einzumischen:(

Ich habe Hochachtung vor couragierten Mitmenschen und mein Mitleid gehört den Hinterbliebenen!!! Zu sagen: "Selber Schuld" kann ich nicht akzeptieren...

Krümel2
14-09-2009, 16:30
Mich macht es traurig und wütend, wenn ich von solchen Dingen höre. Mir ist es leider(?) auch nicht gegeben, wenn ich mich situationsbedingt wo einmische, vorher nachzudenken. Als erwachsener Mann gegen zwei Jugendliche das Wort erheben - hätte jeder zweite genauso gemacht. Anschließend totgeprügelt zu werden ist nicht vorhersehbar!

So ist es!
Stimme deiner gesamten Aussage zu.

Klaus
14-09-2009, 16:34
Vor 26 Jahren stand ich einfach nur an einer Bushaltestelle und habe vermutlich "komisch gekuckt". Jedenfalls hat mir ein polizeibekannter "Problemjugendlicher" versucht, eine Bierflasche von hinten über den Kopf zu ziehen. Nur weil ich ziemlich gross bin ist er am Dach hängengeblieben und hat mich nicht getroffen. Da war nicht mal Zivilcourage, einmischen, Kämpfen, ich war da und "ihm war halt danach".

BuZuS
14-09-2009, 16:50
Vor 26 Jahren
Ich dachte früher hat's sowas nicht gegeben...?

noppel
15-09-2009, 00:22
Als erwachsener Mann gegen zwei Jugendliche das Wort erheben - hätte jeder zweite genauso gemacht.

sicher?

ponyeule
15-09-2009, 10:25
Sicher! Sogar "Frau" hätte da was gesagt...

Leider ist das heutzutage mit Risiken behaftet, es gibt immer mehr Jugendliche, denen die Gesundheit der Mitmenschen oder ein Menschenleben schlechthin nichts bedeutet...

Filme und Computerspiele machen "die Kinder" nicht unbedung brutaler und aggresiver, im Gegnteil, der eine oder andere kann sich da prima abreagieren...

Doch leider gibt es auch "die anderen", die sich von Gewaltdarstellungen in den Medien davon anspornen lassen, doch auch selbst mal zuzuschlagen oder zu treten und finden "Gebrauchsanweisungen" in vielfacher Art in der PC- und Fernsehwelt. Und die Abartigkeiten sind meiner Meinung nach stetig am Steigen!!!

Vergleichbar mit den Fahrgeschäften auf einem Rummel: Schneller, höher weiter - alles andere ist Kinderkram und "schockt sich nicht". Und wer nicht mitmacht ist ein "Weichei"...

Nicht jeder, der ein Kochbuch sieht oder liest, kocht auch das, was da in schönen Bildern vorgestellt wird. Aber einige lassen sich davon durchaus inspirieren...

noppel
15-09-2009, 10:31
da waren unmengen leute drum rum und die haben allesamt NICHT das wort erhoben...

waren das alles ausnahmen? genaugenommen zeigt sich auch bei jedem derartigen vorfall dasselbe bild. und das soll kein vorwurf meinerseits an die nicht-superhelden sein.

es ist ohnehin mehr als fraglich, ob ich oder die anderen KKB-terminatoren da anders handeln würden...

wobei... NEIN! natürlich würden wir anders handeln! http://rcswww.urz.tu-dresden.de/~s7138316/affenbildchen/superschurke.gif

die frage ist eher, ob wir es dann auch tun wenns soweit ist...

shimin
15-09-2009, 10:42
Ich habe keine Worte für diese beiden Dreckstypen, eigentlich waren es ja drei hirnamputierte Idioten.

Solche Spinner laufen auf der Straße herum, vergreifen sich an kleinen Kindern, wollen von denen Geld erpressen und töten mal belangläufig einen 50ig jährigen Mann.

Hallo, wo leben wir, was ist aus dieser Gesellschaft mit einigen Menschen geworden, Gewalt regiert die Welt, schade das diese Hirnies nicht an einem gekommen sind, der denen den Hintern richtig versolt hätte.

Nun gehen sie in den Knast, wahrscheinlich bekommen sie noch Jugendstrafe und lernen dort die nächsten Spakkos kennen.

Gruß

ponyeule
15-09-2009, 10:52
Das Problem ist, daß durch gerade solche fiesen Taten immer mehr Menschen davon abgeschreckt werden, zu helfen. Hilfreich könnte da sein, wie auch bei der ersten Hilfe empfohlen, Menschen direkt anzusprechen, um sie aus ihrer Starre heraszulocken. Z. B.: "Hey, hast du ein Handy? Ruf doch mal die Polizei!" oder: "Ich bin nicht Supermann - hey Du! Bitte hilf mir!" na und so weiter...

Aber es ist oft schon so: Keiner tut den ersten Schritt. Als ich vor einigen Jahrn mal das Entstehen einer Schlägerei beobachtet hatte, war es auch so: Sofort bildete sich ein Ring von etwa 30 Schaulustigen, der Agressor zog ein Messer, aber gab erst mal vebal ziemlich an. Messerkampf nein danke! Bin sehr schnell zu der nur etwa 2 Ampeln entfernten Polizeiwache (Handy hatte ich nicht, aber flinke Haxen). Dort konnte ich auch sofort jemanden motivieren, g l e i c h loszusausen, ohne langes Fragen nach dem Warum und Personalienaufnahme - ich war beiendruckt. Es war GsD auch noch nicht zu spät und sie konnten den "Herrn" dann wegen "Trunkenheit am Fahrrad und Waffenbesitz" zum "Mitgehen überreden".

Manchmal reicht also schon der einfache Notruf - aber zusehen, wie einer den anderen absticht oder tritt, auch wenn der schon am Boden liegt - wär eben nicht mein Ding, und es ließe mich dann auch nicht mehr in Ruhe... Ich gehe mal davon aus und hoffe, daß es mehr Menschen gibt, die den Täter zumindest ablzuenken versuchen würden...

dingdong
15-09-2009, 10:54
Sicher! Sogar "Frau" hätte da was gesagt...

Leider ist das heutzutage mit Risiken behaftet, es gibt immer mehr Jugendliche, denen die Gesundheit der Mitmenschen oder ein Menschenleben schlechthin nichts bedeutet...


jaja heutzutage

warum haben ältere menschen immer so verblümte erinnerung? ist das irgendwie nen schutzverdrängen?

früher war das ziemlich genauso
jedenfalls sinkt die jugendgewalt schon länger
Experte: Jugendgewalt geht zurück - Politik - Deutschland - Handelsblatt.com (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/experte-jugendgewalt-geht-zurueck;2205231)
dazu kommt das heute über jede kleine schlägerei bundesweit berichtet wird und früher anders umgegangen wurde heute rennt jeder zum richter mit nem blauen auge......

das einzige was gestiegen ist ist die "mädchengewalt"
was aber auch mit der allgemeinen steigerung der gemachten anzeigen zusammenhängt

meiner meinung ist bei der jugend heute die konsequent solcher taten viel präsenter gerade durch solche berichte......

ponyeule
15-09-2009, 11:02
Mit der Medienpräsens gebe ich Dir recht - Gewalt läßt sich gut verkaufen. Warum sollte man die "BILD-Zeitung" vor dem Lesen immer erst schräg halten? Klar, damit erst mal das Blut abfließen kann...

Doch bei diesem Thema ist mir nicht nach Scherzen zu Mute. Ich bin jetzt 51 und kann mich noch gut erinnrn, daß, wenn wir als Kinder was angestellt hatte und jemand kam (oder aus em Fenster sah), erst Mal "Fersengeld" gegeben haben. Den betreffenden auch noch zu verhaun, wäre keinem in den Sinn gekommen. Und wenn mandann mit der Polizei zu tun hatte, war das eher ein einschneidendes Erlebnis, die Herren wuden dann nicht noch verar...

Und grobe Gewalt gab es zwar schon, aber eher z. B. bei Rockerbanden untereinander. Die haben sich dann gegenseitig die Clublokale zerlegt. Wenn bei einer "normalen" Schlägerei einer auf dem Boden lag, war Schluß. Und es war auch nicht üblich, zu mehreren auf einen lozugehen...

dingdong
15-09-2009, 11:15
Mit der Medienpräsens gebe ich Dir recht - Gewalt läßt sich gut verkaufen. Warum sollte man die "BILD-Zeitung" vor dem Lesen immer erst schräg halten? Klar, damit erst mal das Blut abfließen kann...

Doch bei diesem Thema ist mir nicht nach Scherzen zu Mute. Ich bin jetzt 51 und kann mich noch gut erinnrn, daß, wenn wir als Kinder was angestellt hatte und jemand kam (oder aus em Fenster sah), erst Mal "Fersengeld" gegeben haben. Den betreffenden auch noch zu verhaun, wäre keinem in den Sinn gekommen. Und wenn mandann mit der Polizei zu tun hatte, war das eher ein einschneidendes Erlebnis, die Herren wuden dann nicht noch verar...

Und grobe Gewalt gab es zwar schon, aber eher z. B. bei Rockerbanden untereinander. Die haben sich dann gegenseitig die Clublokale zerlegt. Wenn bei einer "normalen" Schlägerei einer auf dem Boden lag, war Schluß. Und es war auch nicht üblich, zu mehreren auf einen lozugehen...

das vieleicht in deiner subjektiven eingeschränkten sicht damals so war
ist ja auch schön und gut
man muss sowas ja auch nicht miterlebt haben

bin selber früher abgehauen, weil ich genau wusste das das übel ärger gab:D
und ich zähl mich mal noch zur jetztigen generation...:o

aber das andere da nicht etwas anderes gehandelt hätten würde ich früher wie heute bezweifeln

Alephthau
15-09-2009, 11:38
Hi,

Was der Mann gemacht hat verdient erstmal Respekt, es gibt nur wenige die sich wirklich einmischen bei solchen Dingen und ich rede da aus Erfahrung!

Auch die ganzen Elite Kombatanten hier die meinen sie hätten die beiden in der Luft zerissen und der Mann hätte (sozusagen) selber schuld:

2 "Verrückte" die einen Angreifen kann man nicht so leicht händeln, so manch Möchtergern-Bruce Lee hier kann es in so einer Situation ähnlich ergehen.....

Die übliche gebetsmühlenartige Forderung nach mehr Kameras ist genauso dämlich wie wirkungslos, es ist in diesem Fall ja nicht so das in Bahnhöfen keine Kameras wären und selbst dann dauert es bis Hilfe da ist denn die "Überwacher" müßen es erstmal sehen und dann auch noch jemanden hinschicken was auch nochmal eine Zeit dauert!

Mal ein klein wenig Mathematik:

100 Bahnhofe á 10 Kameras (oft sind es mehr) = 1000 Videobilder

Jetzt stellt Euch mal, um ein Gefühl dafür zu bekommen, in einem Kaufhaus hin vor ein Regal mit Fernsehern und probiert den Überblick zu behalten......viel Spaß und fragt Euch wieviele Leute man braucht das es halbwegs wirkungsvoll überwacht werden kann! ;) (Kameras in Kaufhäusern haben auch nicht die Diebstähle verringert)

Im öffentlichen Raum bringen Kameras NICHTS, denn wenn ein oder mehrere Täter schon keine Hemmungen haben wenn Zeugen anwesend sind hält sie auch keine Kamera ab. Bisher hat auch hier auf den Kiez keine Kamera eine Gewaltat verhindert, sie dienen nur dazu die Scherben aufzukehren.

Natürlich ist es für unsere Gesellschaft einfacher Überwachung und härtere Strafen zu fordern, in Wirklichkeit sollten aber einige mehr "Eier in der Hose" beweisen und sich nicht mit so dämlichen Forderungen ihr Gewissen beruhigen.

Hätten dem Mann ein paar solcher Moralapostel und Überwachungsbefürworter geholfen anstelle sich das Bild-Girl anzuschauen wäre er wahrscheinlich noch am leben.....

Die DDR war übrigens bis vor ein paar Jahren der am besten überwachteste Staat.....gab es da keine Verbrechen?

Gruß

Alef

ponyeule
16-09-2009, 13:48
... die Kameras helfen zwar nicht unmittelbar, etwas zu verhindern - aber man kann den/dieTäter leichter ausfindig machen. Vor Allem, wenn es plötzlich keine Zeugen mehr gibt...

Und die müssen auch nicht alle 100 in einer Zentrale angesehen werden, der Monitor sollte schon in "Eingreifnähe" sein. Womit wir bei meiner Forderung wären:

PÜERSONLAL FÜR DIE BAHNHÖFE - UND ZWAR GENÜGEND UND GUT GESCHULT! Und nicht nur ein "Männeken" oder ene "Mieke". Spart Arbeitslosengeld und gibt wieder mehr Steuerzahler :)

Mich nervt es tierisch, daß vieler (Vor)orts nur noch Automaten sind. Kostet zwar weniger, aber nicht jeder fährt jeden Tag mit der Bahn Und bis ein oller "Dummi" wie ich geschnallt hat, wie er an den richtigen Fahrschein kommt, ist der Zug weg! Und wenn man ein Problem hat (nicht ausgesiegener Fahrgast/ mit Kleinkind zu lange gebraucht - wusch, war der Zug weg und ich konnte meine Besucher 15km weiter vom nächsten Bahnhof abholen), ist natürlich auch keiner da...

cross-over
17-09-2009, 08:00
In der Braunschweiger Zeitung stand heute einiges zu dem Thema was ich sehr interessant finde
Ich zitiere hier mal bzw. fasse zusammen.

Wie soll man sich verhalten.
1. Sie bringen sich selbst nicht in Gefahr
2. Sie fordern andere zur Mithilfe auf
3 Sie beobachten genau und prägen sich Tätermerkmale ein
4. Sie organisieren Hilfe unter dem Notruf 110
5. Sie kümmern sich um die Opfer
6. Sie stellen sich als Zeuge zur Verfügung
Zu 2
In Amerika gibt es Forschungen mit Schauspielern, die Gewaltszenen in Zügen simulierten. Die Ergebnisse sind eindeutig. Wenn jemand nichts sagt, hilft nur jeder zwanzigste in einem Zug. Steht man auf und bittet um Hilfe, steht einem jeder dritte Fahrgast bei. Geht man auf die Leute zu und spricht sie direkt an, hilft jeder zweite Fahrgast. Dann hat man plötzlich eine Gruppe hinter sich. Außerdem sollte man unbedingt sofort die Polizei zu Hilfe rufen.
In Amerika gibt es Forschungen mit Schauspielern, die Gewaltszenen in Zügen simulierten. Die Ergebnisse sind eindeutig. Wenn jemand nichts sagt, hilft nur jeder zwanzigste in einem Zug. Steht man auf und bittet um Hilfe, steht einem jeder dritte Fahrgast bei. Geht man auf die Leute zu und spricht sie direkt an, hilft jeder zweite Fahrgast. Dann hat man plötzlich eine Gruppe hinter sich. Außerdem sollte man unbedingt sofort die Polizei zu Hilfe rufen.

Das oben genannte bezieht sich auch auf Erste Hilfe Aktionen

Zitate aus dem Interview mit dem
Kriminologen Christian Pfeiffer über Jugendgewalt und die S-Bahn-Attacke
Der Kriminologe Professor Christian Pfeiffer befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit Jugendkriminalität.

Der Todesfall in München hat das Thema Jugendgewalt in den Blick gerückt, sehr oft allerdings mit Vorurteilen. Tatsächlich ist die Jugendkriminalität stagnierend bis rückläufig, jedoch nehmen in der Region Rohheitsdelikte - Körperverletzung, Raub und Nötigung zu - die Hemmschwelle für Gewalt sinkt.

Da zeigt mal jemand Zivilcourage und bezahlt das mit dem eigenen Leben. Was lief da falsch?
Ich verneige mich vor dem Mann, seinem Mut. Er hat spontan großartig gehandelt, aber einen tragischen Fehler begangen. In so einer Situation mit zwei gewaltbereiten jungen Männern hätte er als erstes auf die Fahrgäste zugehen und sie fragen müssen: Wollen Sie mir helfen?

Was muß sich ändern
Prävention ist die Antwort auf das, was in München passiert ist. Wir müssen uns um vernachlässigte Kinder kümmern, denn innerfamiliäre Gewalt erzeugt solche Taten. Die Prävention kommt voran, die innerfamiliäre Gewalt geht zurück

Was sind Risikofaktoren die die Gewaltbereitschaft steigern
Der Alkoholkonsum Jugendlicher etwa ist deutlich gestiegen - und damit der Anteil angetrunkener jugendlicher Täter. Der Staat muss unbedingt mehr dagegen unternehmen, dass Alkohol an Jugendliche verkauft wird - etwa durch Testkäufer, die schwarze Schafe bei den Verkäufern überführen. Ein weiterer Risikofaktor ist die Zusammenballung von stark belasteten Jugendlichen aus Randgruppen in Hauptschulen oder in großstädtischen Jugendzentren.

Was ist mit Computerspielen, in denen Gewalt verherrlicht wird?Brutale Computerspiele machen Heranwachsende nicht zum Mörder. Sie führen aber dazu, dass Jugendliche abstumpfen. Bei ohnehin gefährdeten Jugendlichen reduzieren solche Spiele das Mitleid zum Opfer.

ArschmitRingerohren
17-09-2009, 10:55
Vor 26 Jahren stand ich einfach nur an einer Bushaltestelle und habe vermutlich "komisch gekuckt". Jedenfalls hat mir ein polizeibekannter "Problemjugendlicher" versucht, eine Bierflasche von hinten über den Kopf zu ziehen. Nur weil ich ziemlich gross bin ist er am Dach hängengeblieben und hat mich nicht getroffen. Da war nicht mal Zivilcourage, einmischen, Kämpfen, ich war da und "ihm war halt danach".


Ich hoffe, Du hast mit ihm den Boden gewischt!? :mad:

Budoka_Dante
17-09-2009, 11:02
Da zeigt mal jemand Zivilcourage und bezahlt das mit dem eigenen Leben. Was lief da falsch?
Ich verneige mich vor dem Mann, seinem Mut. Er hat spontan großartig gehandelt, aber einen tragischen Fehler begangen. In so einer Situation mit zwei gewaltbereiten jungen Männern hätte er als erstes auf die Fahrgäste zugehen und sie fragen müssen: Wollen Sie mir helfen?

Ich meine doch irgendwo gelesen zu haben, die "ersten" Opfer der beiden Trottel hätten ausgesagt, dass die Umstehenden auch nach Aufforderung nicht geholfen haben. Kann sich noch jemand daran erinnern - insbesondere WO es stand?