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Vollständige Version anzeigen : Einige Ju-Jutsu Einsteigerfragen



Riddik
14-09-2009, 16:42
Hallo,

ich habe einige Jahre Wing Chun gemacht und (wie so viele Leute) auch mal einen Exkurs in den Bereich MMA. Durch diesen Exkurs habe ich angefangen mich sehr für Bodenkampf zu interessieren. Ich habe mich daher einige Zeit mit unterschiedlichen Systemen wie Ringen, BJJ, Judo usw. befasst und bin inzwischen zu dem Entschluss gekommen neu mit Ju-Jutsu zu beginnen.

Macht es Sinn, mit 24 für Wettkämpfe zu trainieren? Ich denke mal die Leute die dort antreten, werden ja wahrscheinlich oft auch JJ seit ihrer Kindheit machen. Für jemanden, der ausschließlich Erfahrungen im Stand hat (Wing Chun, Kickboxen etc.) ist es von daher doch wahrscheinlich relativ schwierig Fuß zu fassen, oder?

Wie läuft das auf Wettkämpfen mit den Gradierungen? Treffen dort unterschiedliche Grade aufeinander, oder ist das abgestimmt?

Schnueffler
14-09-2009, 17:15
Es lohnt sich!
Kommt immer auf den Wttkampf selbst an!

Budoka_Dante
14-09-2009, 17:17
Hallo! :winke:

Macht es Sinn, mit 24 für Wettkämpfe zu trainieren? Ich denke mal die Leute die dort antreten, werden ja wahrscheinlich oft auch JJ seit ihrer Kindheit machen. Für jemanden, der ausschließlich Erfahrungen im Stand hat (Wing Chun, Kickboxen etc.) ist es von daher doch wahrscheinlich relativ schwierig Fuß zu fassen, oder?
Es wird zwar nicht ganz einfach sein, da im "Seniorenbereich" viele erfahrene Kämpfer aktiv sind, aber mit Disziplin und einem guten Training ist durchaus noch was drin. Man muss nur wollen (und einen Trainer haben, der will).

Wie läuft das auf Wettkämpfen mit den Gradierungen? Treffen dort unterschiedliche Grade aufeinander, oder ist das abgestimmt?
Das ist nicht aufeinander abgestimmt. Eventuell gibt es eine Mindestgraduierung für das Turnier oder die Meisterschaft, aber ansonsten ist da alles möglich. Da der Gürtel aber höchstens einen Aufschluss darauf gibt, wie lange derjenige mindestens JJ betreibt (nicht unbedingt Wettkampf), ist die Graduierung ziemlich irrelevant.


Geht es dir eher um Fighting oder Allkampf?

Riddik
14-09-2009, 17:24
Geht es dir eher um Fighting oder Allkampf?

Da habe ich mir noch keine weiteren Gedanken drum gemacht. Ich hab einfach Lust bekommen nach meinen ganzen SV-Geschichten, das ganze mal ein bisschen mit sportlichem Ehrgeiz anzugehen. Für mich käme auch reiner Bodenkampf in Frage.

fresh2
15-09-2009, 10:40
also im allkapmf wir nur nach gewichtsklassen unterschieden. da kann auch dann ein schwarzgurt gegen nen gelb gurt antreten. aber was heißen schon gurte. vielleicht biste ja nen streetfighter, da weißte dann was reel geht und was nicht. oder du triffst einen der im jj nen gelben hat, aber vielleicht schon 15 jahre kickboxen macht etc. deshalb sagen gurte nix. im allkampf werden eh nur noch wenige techniken zu trage kommen: die, die was reel bringen: punches/haken/2-3tritte, bodenkampf!!!!

xXx-Schnecke
15-09-2009, 13:20
hey mach dir net so viele gedanken ^^ xD und das mit den gürteln die sind nur dazu da die hose fest zu halten ....

lg schnecke

Hunter_Joe
15-09-2009, 13:49
hey mach dir net so viele gedanken ^^ xD und das mit den gürteln die sind nur dazu da die hose fest zu halten ....

lg schnecke

is bei uns im judo genauso;)

Ir-khaim
15-09-2009, 13:57
Da habe ich mir noch keine weiteren Gedanken drum gemacht. Ich hab einfach Lust bekommen nach meinen ganzen SV-Geschichten, das ganze mal ein bisschen mit sportlichem Ehrgeiz anzugehen. Für mich käme auch reiner Bodenkampf in Frage.

Dann such dir mal einen JJ Verein, in dem die Leute gut am Boden sind - viele gibts nicht.
Oder mach direkt Judo, Sambo, BJJ, LL ...

max.warp67
15-09-2009, 14:06
hey mach dir net so viele gedanken ^^ xD und das mit den gürteln die sind nur dazu da die hose fest zu halten ....

lg schnecke

Das ist ja garnicht wahr. Im Ju Jutsu sind die Gürtel nicht dazu da die Hose fest zu halten ................. Die Gürtel halten die Jacke zu :D

Aber zur Eingangsfrage. Klar kannst Du mit Arbeit und Talent auch noch im JJ-Wettkampf was reissen. Du kommst ja aus einer anderen Kampfsportart und bist so kein reiner Anfänger mehr. Allerdings solltest Du dich schon informieren ob der Verein deiner Wahl JJ-Fighting oder JJ-Allkampf macht. Das ist schon ein riesen Unterschied.

Exodus73
15-09-2009, 16:06
Wohl war... wenn Du RICHTIG kämpfen willst ähnlich wie beim MMA mußt Du dir einen Allkampf-Verein suchen! Das Fighting ist in meinen Augen nichts halbes und nichts ganzes... .

Riddik
15-09-2009, 18:57
Vielen Dank für eure Antworten. Die machen Mut :)

Es geht mir wirklich bei den Wettkämpfen mehr um den sportlichen Aspekt. Einfach mal auf Tuniere fahren etc. Für mich käme für sowas auch prinzipiell reines Ringen in Frage, allerdings kann ich mit JJ meiner Meinung nach mehr anfangen, es ist sehr vielseitig und ich glaube außerdem eine gute Ergänzung zu meinem Wing Chun.

Ob nun Allkampf, Fighting oder reines Grappling ist mir erstmal egal. Ich hatte nur bedenken, dass es vielleicht wettkampftechnisch soviele Tricks und Kniffe gibt, die man erst mit den Jahren lernt. Jemand der dann von Kindheit an JJ-Wettkämpfe macht, hätte dann ja nen riesen Vorteil, selbst wenn ich technisch und körperlich der bessere Kämpfer wäre.

z.B. hatte ich mal gehört (ich traue der Person aber gesundes Halbwissen zu), dass es im JJ-Fighting von Vorteil sein kann, im richtigen Moment die Deckung runter zu nehmen. Wenn der Gegner dann zum Kopf tritt, würde er disqualifiziert werden.

Solche "Geschichten" (weiß wie gesagt nicht, was da dran ist) gaben mir doch sehr zu denken, ob ich als Grünschnabel da überhaupt Fuß fassen kann.

Schnueffler
15-09-2009, 19:09
Wäre nur schlecht, wenn der Kampfrichter das ebenso sieht!

Exodus73
15-09-2009, 19:37
Also mal ehrlich ob JJ jetzt so eine gute Ergänzung zum *ing*ung ist... hmmm... beides ist wirklich Grundverschieden in den Methodiken... klar gibt es auch gemeinsamkeiten wie bei fast allen kk. Außerdem ist JJ wie auch *ing*ung sehr umfangreich und benötigt einiges an Trainingseinsatz, mit einmal die Woche dürfte es mit JJ nicht getan sein, schon garnicht wenn Du auf Wettkämpfe gehen willst! :)

Schnueffler
15-09-2009, 19:59
Also mal ehrlich ob JJ jetzt so eine gute Ergänzung zum *ing*ung ist... hmmm... beides ist wirklich Grundverschieden in den Methodiken... klar gibt es auch gemeinsamkeiten wie bei fast allen kk. Außerdem ist JJ wie auch *ing*ung sehr umfangreich und benötigt einiges an Trainingseinsatz, mit einmal die Woche dürfte es mit JJ nicht getan sein, schon garnicht wenn Du auf Wettkämpfe gehen willst! :)

Alles ist besser als *ing*ung! :cool:

max.warp67
15-09-2009, 21:44
Alles ist besser als *ing*ung! :cool:

Du bist ja so böse:ups: Deshalb mag ich Dich... :D

@Riddik:
Du bist doch erst 24, stehst also noch voll im Saft. Mach doch einfach ein paarmal Probetraining im JJ-Verein Deiner Wahl. Wenn Dir Stil und Leute gefallen mach weiter. Wenn nicht dann such weiter.
Wenn man JJ-Fighting unter reinem Sportaspekt sieht kann das durchaus auch Spass machen.Wenn es mehr "scheppern" soll, dann ist Allkampf die bessere Wahl.

Riddik
15-09-2009, 22:17
mit einmal die Woche dürfte es mit JJ nicht getan sein, schon garnicht wenn Du auf Wettkämpfe gehen willst! :)

Hatte ich auch nicht vor. Ich plane so 3-4x pro Woche und Wing Chun auf 1-2x die Woche zu reduzieren. Gerade zum Anfang halte ich das für wichtig.



Du bist doch erst 24, stehst also noch voll im Saft.


Danke ;-) Aber je nachdem wie komplex ein Kampfstil ist, hat man ja gewisse Nachteile, wenn man spät einsteigt.



Mach doch einfach ein paarmal Probetraining im JJ-Verein Deiner Wahl. Wenn Dir Stil und Leute gefallen mach weiter. Wenn nicht dann such weiter.


Genau das ist gerade mein Plan. Nächste Woche startet wohl mein erstes Probetraining.

Exodus73
16-09-2009, 00:28
3 bis 4 mal die Woche JJ und 1 - 2 mal die Woche *ing*ung??? :ups:
Und wann willst Du deinem Körper die Möglichkeit geben sich zu regenerieren?

Außerdem solltest Du einplanen das Du wenn Du wirklich auf Wettkämpfe gehen willst wahrscheinlich noch zusätzlich Konditionstraining wirst machen müssen, evtl. sogar noch etwas Krafttraining. Kommt natürlich auch immer auf den Verein/Schule und das dortige Training an.

Ir-khaim
16-09-2009, 08:37
3 bis 4 mal die Woche JJ und 1 - 2 mal die Woche *ing*ung??? :ups:
Und wann willst Du deinem Körper die Möglichkeit geben sich zu regenerieren?


Na komm, man brauch doch nicht jedesmal die Übertrainingskeule rauszuholen, wenn ein anderer mehr trainiert als man selbst ;)
Immer eine Frage der persönlichen Leistungsfähigkeit. Es gibt Leute, auch Amateuere, die trainieren noch viel mehr (zusätzliches Kraft und Ausdauertraining z.B.).

Aber langsam steigern ist immer besser, um dann Stück für Stück zu sehen, ob man damit klarkommt.

Jan_
16-09-2009, 13:36
2/3 einer Ju Jutsu-Fighting Begegnung(-> PDF) (http://www.ju-jutsu.de/fileadmin/_dokumente/wettkampf/Regelwerk.pdf) sind reines Judo. Wenn du wirklich noch was im JJ-Fighting werden moechtest, trainiere hauptsaechlich Judo und 1x die Woche JJ Fighting. Das kann durchaus noch was werden.

Wenn du deine KB und WCh Kenntnisse auspielen willst, suche dir einen Verein, der fuer Allkampf trainiert. Auch da brauchst du solides Grappling, aber du wirst wenigstens nicht vom Kampfrichter bestraft, wenn du deinem Gegner Striking aufzwingen kannst.

mongoos8
16-09-2009, 20:03
Hallo Leute,
Würde gerne wissen:
Ist Jiu-Jitsu gut als Nahkampf?
:mad:
Hilft diese Sportart? Kann ich dann mich wehren?
Danke im voraus;) Freu mich auf antworten

Schnueffler
16-09-2009, 20:08
Kurz und knapp:
Ja, wenn du einen passenden Verein hast!
Wo kommst du denn her?

leutnant
17-09-2009, 00:34
Hallo Leute,
Würde gerne wissen:
Ist Jiu-Jitsu gut als Nahkampf?
:mad:
Hilft diese Sportart? Kann ich dann mich wehren?
Danke im voraus;) Freu mich auf antworten

Ich trainiere seid knapp einen Monat JJ, kann also noch nicht viel dazu sagen aber ich gebe dennoch einen unqualifizierten Beitrag ab, der gerne verbessert werden darf!!

Also ich finde vieles im JJ (hab noch den weißen Gürtel, also Anfänger) was ich bis jetzt gesehen habe irgendwie zu sehr auf einzelne Schläge ausgelegt.
Es kann natürlich sein das man auch nur mit einen Schlag angegriffen wird und man den Schlag abwehren könnte, aber mit den bis jetzt gelernten Techniken würde ich das wohl nicht machen, weils einfach zu unbequem, unnätürlich und fremd ist.
Ich würde weder Handfegen, noch würde ich diese Passivabwehr (ich nenns einfach Deckung, weil ich früher gekickboxt habe, ok?) machen noch sonst irgendwas von dem was ich bis jetzt gelernt habe.
Vielleicht liegt es auch nur daran das der Verein nur zwei mal die Woche trainiert, oder das ich früher gekickboxt habe, oder ich habe einfach kein Talent fürs JJ, kann auch sein.
Was ich dann allerdings doch nicht übel finde, wobei das auch auf einen Schlag ausgerichtet ist, gleich packen und judoartig zu Boden bringen, das platsch so schön und ist unangenehm wenn nicht sogar ausreichend im Idealfall. Kann aber auch sehr gut passieren das man selbst einen Volltreffer abkriegt wenn man in den Gegner reinrennt um den Wurf zu machen.

Was mir auch gut gefällt neben den Würfen, das sind die Befreiungen aus diversen Griffen. Es wird oft behauptet das diese Griffe aus denen man sich befreien soll, sehr unrealistitsch sind, aber irgendwie muss man ja anfangen, Verständnis für dieses gepackt werden und sich rausreisen etc. aufbauen.

Sorry, sehe grade das es dir um Jiu Jitsu geht, ich schnuppere grade ins Ju Jutsu und da gibts Unterschiede.

Naja, sollte Jiu Jitsu hier in Deutschland relativ änlich sein, behaupte ich mal, ja JJ ist zur SV brauchbar.
Wenn du dich für Befreiungen interessierst ists nicht übel, du übst ausserdem die Fallschule die in den modernen und angesagten Systemen leider kaum noch geübt wird. Was allerdings nicht so der Brüller ist, es geht teilweise sehr lahmarschig vorran und man vergisst teilweise das es um Selbstverteidigung geht.
Im JJ will man wirklich bei Adam und Eva anfangen.
Wärend im Kickboxen schon in der dritten oder vierten Trainingsstunde die Fäuste fliegen, wird im JJ noch Bewegungslehre und andere Sachen geübt die zwar toll sind, wenn man sie mal kennen lernen darf aber irgendwie auch total überflüssig sind.
Als ich noch gekickboxt habe war das Distanzgefühl wegen der Doppeldeckung und der Führhand oder auch Jab genannt ganz gut ausgebildet, seid dem ich im JJ bin und schon seit Jahren nicht mehr Kickboxe, fühle ich mich was das angeht etwas unfähig. Mit JJ werde ich das auch sicher nicht wieder bekommen, denn das Kampfverhalten wie im Kickboxen wird im JJ garnicht angestrebt (so kommts mir jedenfalls vor).

Egal, ich sag mal JJ ist brauchbar wenn mans nicht erst seid gestern trainiert sondern schon etwa ein Jahr.

Was Befreiungen angeht ists nicht die schlechteste Wahl!
Naja, vielleicht ists sogar besser man trainiert JJ und nimmt noch Judo, Kickboxen und Subwrestling hinzu, weil die sportlichen Sparringselemente etwas zu kurz kommen und man so die kämpferischen Fähigekeiten in den einzelnen Techniken und Distanzen verbessern könnte.
Stellt sich allerdings auch zugleich die Frage warum man denn überhaupt noch JJ trainieren sollte?!
Naja, es ist irgendwie cool und hat auch seine Vorzüge. :cool:

Zeit um ins Bett zu gehen!

Schnueffler
17-09-2009, 06:37
@ Leutnant:
Es kommt extrem auf den Verein an. Was du beschrieben hast, hört sich stark nach Breitensport an.
Wenn mann aber einen Verein hat, der auf harte SV ausgelegt ist, ist es prima.
Genauso gibt es Jiu Jitsu Vereine, wo die Trainierenden auch mal an Grappling, MMA oder Kickboxwettkämpfen teilnehmen.

max.warp67
17-09-2009, 08:54
@Leutnant:
Deine Ausführungen waren sehr deutlich und ausführlich. Gut, so kann man sich ein Bild machen. Du trainierst jetzt einen oder zwei Monate Ju Jutsu, bist also in der Gruppe der Anfänger. Da Du schon Kickboxen gemacht hast bist Du kein Kampfsportneuling, somit kann es durchaus sein das Du den anderen Anfängern die bei Null anfangen etwas voraus bist. Jetzt sei aber mal fair. In den ersten Monaten lernt man halt nun mal die Basics. Grundlagen der Bewegungen, verschiedene Abwehrtechniken, Werfen und Fallen. Wie willst Du denn einem Anfänger der gerade 4 Trainingseinheiten auf dem Buckel hat mit mehrfachen Angriffen kommen, wenn er gerade mal die grobe Mechanik für einen Angriff langsam begreift. Es gibt natürlich immer Unterschiede in den Trainingsstilen und Auffassungen, aber sei mal ehrlich, in welcher Kampfsportart kann man den nach ein bis zwei Monaten so richtig was? Klar kann man sich im Kickboxen nach dem ersten Training schon auf die Nuss hauen, ist es aber dann schon Kickboxen? Egal was man trainiert, es braucht erstmal Zeit und Hingabe um es zu lernen.

Hat man beides nicht, sollte man die Schuld nicht immer beim System suchen.....

(Das war allgemein gesagt nicht zu Dir persönlich ;))

leutnant
17-09-2009, 11:39
@Leutnant:
Deine Ausführungen waren sehr deutlich und ausführlich. Gut, so kann man sich ein Bild machen. Du trainierst jetzt einen oder zwei Monate Ju Jutsu, bist also in der Gruppe der Anfänger. Da Du schon Kickboxen gemacht hast bist Du kein Kampfsportneuling, somit kann es durchaus sein das Du den anderen Anfängern die bei Null anfangen etwas voraus bist. Jetzt sei aber mal fair.

Bin ich doch, darum hab ich ja in meinen anderen posting darauf hingewiesen das ich vom JJ noch nicht Ahnung habe und man mich gerne eines Besseren belehren darf! Mein Beitrag war also nicht all zu ernst zu nehmen sonder nur mal ein Eindruck eines Neulings der schon in die ein oder andere Sache reingefühlt hat.

Mir ist klar das die Übungen alle Anfängerniveu sind, mehr will ich die nächste Zeit auch gar nicht machen, denn für mehr bin ich im Moment gar nicht fähig. ;)

Ich würde manches vielleicht tatsächlich einsetzen können, wenn ich neben dem Vereinstraining (was nur zwei mal die Woche ist) trainieren würde.
Diese JJ-Deckung ist der Boxerdeckung sehr änlich! Man versucht einen Schutzhelm oder eine Schutzschicht zu machen um Volltreffer abzudämpfen.
Ich habe da eher Probleme das ganze auch machen zu wollen. Beim Kickboxen gehts nicht anders als das man im Infight ne Deckung macht und dann kontert oder mit den Schritt zurück oder Sprung zurück kontert etc., ohne Boxhandschuhe will ich immer zupacken statt decken. Is wohl son angeborener Instinkt etc. Oder fehlen mir einfach die Reflexe da noch viel auf Decken und Folgetechnik zu bestehen, egal.
Beim Kickboxe war ich allerdings auch etwas anderes eingestimmt aufs Training, beim JJ stehe ich meist nur schlapp rum und lass meinen Partner wiederstandslos an mir rummachen.


In den ersten Monaten lernt man halt nun mal die Basics. Grundlagen der Bewegungen, verschiedene Abwehrtechniken, Werfen und Fallen. Wie willst Du denn einem Anfänger der gerade 4 Trainingseinheiten auf dem Buckel hat mit mehrfachen Angriffen kommen, wenn er gerade mal die grobe Mechanik für einen Angriff langsam begreift.

Is schon richtig was du sagst, im JJ fängts nunmal bei Adam und Eva an.
Ich sehs ja genauso wie du und finde es schon sinnvoll, aber irgendwie kommts mir auch überflüssig vor. Vielleicht weils in meiner Kickboxvergangenheit nur zwei Trainingsstunden mit den Basicbewegungen waren und danach gleicht richtig trainiert wurde?


Es gibt natürlich immer Unterschiede in den Trainingsstilen und Auffassungen, aber sei mal ehrlich, in welcher Kampfsportart kann man den nach ein bis zwei Monaten so richtig was?

Stimmt, als beim Kickboxen kann man zwar schon die Schläge sehr flüssig und das auch in Kombinationen und Serien, aber so richtig toll ists trotzdem nicht, ausserdem ist Kickboxen weniger Theorie als JJ. Da gehts halt etwas schneller.


Klar kann man sich im Kickboxen nach dem ersten Training schon auf die Nuss hauen, ist es aber dann schon Kickboxen?

Eher gekickboxt werden als Kickboxen. :)


Egal was man trainiert, es braucht erstmal Zeit und Hingabe um es zu lernen.

Ja richtig, darum muss ich noch neben dem Vereinstraining mir einen kleinen Trainingskreis aufbauen, damit liese sich eine Menge fehlendes Talent durch viel Übung kompensieren!!


Hat man beides nicht, sollte man die Schuld nicht immer beim System suchen.....

Auch da hast du voll ins schwarze getroffen!
Mir ist nur die Lust und Motivation etwas flöten gegangen weil ich nunmal ein bisschen ungeduldig bin.

Man schaut nunmal auch desöfteren ins Youtube-universum und stolpert dann über die unterschiedlichsten Videos, schlussendlich denkt man sich ob man nicht wieder einen anderen Weg einschlagen soll oder wie oder was.

Vielleicht ists der Neid auf so manchen Kampfsportguru mit Endgegnerpotenzial. :p


(Das war allgemein gesagt nicht zu Dir persönlich ;))

No Problemo, persönlich hab auchs auch nicht aufgefasst.

Ums nochmal zu betonen, ich glaube sehr wohl das man sich mit JJ verteidigen könnte, denn es gibt einen alles was der Kampf verlangen könnte.
Egal ob ne Deckung mit Folgetechnik, der Angriff mit Schlägen um dann gleich nen Wurf hinterhergeben zu können oder zumindest ein bisschen Bodenkampf.
Aber, in den einzelnen Disziplinen wird man nie annähernd so gut wie ein Spezialist, also never box a...

Vorraussetzung damit JJ auch was bringt ist, Fleissarbeit neben dem Verein!

------------------------------------------------

Mal ne Frage an euch JJler:

Ich spiele mit dem Gedanken, nebenbei noch Judo und Taekwondo oder Boxen/Kickboxen zu machen.

Zum Teil weils die nahe gelegenden Vereine sind und ich mir momentan denke, "warum in die Ferne fahren wenn das gute liegt so nah!?!" und weil ich mir denke, man muss nicht den neusten Trends nachlaufen um eine gute kämpferische Basis aufzubauen. Man muss nicht extra viel Geld fürs Kravmaga ausgeben nur weils gerade voll im Trend liegt und in ist, genauso wenig braucht man sich dem Bodenkampf, derart intensiev widdmen wie ein Grappler. Ein Judowurf mit viel Schmackes und der JJBodenkampf der ja nicht nur Subwrestling sondern auch noch bissl prügeln, Druckpunkte usw. bietet, ist schließlich auch nicht ohne Wirkung.
Zum anderen bin ich gerade ein wenig nostalgisch ;), hab irgendwie Interesse an dem alten Kram mit Anzug bekommen, vielleicht will ich auch nur meine Kampfkunstkindheit nachholen. :p

Naja die Frage:
Meint ihr ich versau es mir dann erst so richtig fürs JJ, weil ich dann ständig wieder was von dem anderen Stilen machen will statt JJ?
Also statt, Handfegen gleich Judowurf oder statt ner simplen Faust mit Folgetechnik einen Tritt usw...

Budoka_Dante
17-09-2009, 12:39
Bin ich doch, darum hab ich ja in meinen anderen posting darauf hingewiesen das ich vom JJ noch nicht Ahnung habe und man mich gerne eines Besseren belehren darf! Mein Beitrag war also nicht all zu ernst zu nehmen sonder nur mal ein Eindruck eines Neulings der schon in die ein oder andere Sache reingefühlt hat.

Mir ist klar das die Übungen alle Anfängerniveu sind, mehr will ich die nächste Zeit auch gar nicht machen, denn für mehr bin ich im Moment gar nicht fähig. ;)

Ich würde manches vielleicht tatsächlich einsetzen können, wenn ich neben dem Vereinstraining (was nur zwei mal die Woche ist) trainieren würde.
Diese JJ-Deckung ist der Boxerdeckung sehr änlich! Man versucht einen Schutzhelm oder eine Schutzschicht zu machen um Volltreffer abzudämpfen.
Ich habe da eher Probleme das ganze auch machen zu wollen. Beim Kickboxen gehts nicht anders als das man im Infight ne Deckung macht und dann kontert oder mit den Schritt zurück oder Sprung zurück kontert etc., ohne Boxhandschuhe will ich immer zupacken statt decken. Is wohl son angeborener Instinkt etc. Oder fehlen mir einfach die Reflexe da noch viel auf Decken und Folgetechnik zu bestehen, egal.
Beim Kickboxe war ich allerdings auch etwas anderes eingestimmt aufs Training, beim JJ stehe ich meist nur schlapp rum und lass meinen Partner wiederstandslos an mir rummachen.



Is schon richtig was du sagst, im JJ fängts nunmal bei Adam und Eva an.
Ich sehs ja genauso wie du und finde es schon sinnvoll, aber irgendwie kommts mir auch überflüssig vor. Vielleicht weils in meiner Kickboxvergangenheit nur zwei Trainingsstunden mit den Basicbewegungen waren und danach gleicht richtig trainiert wurde?



Stimmt, als beim Kickboxen kann man zwar schon die Schläge sehr flüssig und das auch in Kombinationen und Serien, aber so richtig toll ists trotzdem nicht, ausserdem ist Kickboxen weniger Theorie als JJ. Da gehts halt etwas schneller.



Eher gekickboxt werden als Kickboxen. :)



Ja richtig, darum muss ich noch neben dem Vereinstraining mir einen kleinen Trainingskreis aufbauen, damit liese sich eine Menge fehlendes Talent durch viel Übung kompensieren!!



Auch da hast du voll ins schwarze getroffen!
Mir ist nur die Lust und Motivation etwas flöten gegangen weil ich nunmal ein bisschen ungeduldig bin.

Man schaut nunmal auch desöfteren ins Youtube-universum und stolpert dann über die unterschiedlichsten Videos, schlussendlich denkt man sich ob man nicht wieder einen anderen Weg einschlagen soll oder wie oder was.

Vielleicht ists der Neid auf so manchen Kampfsportguru mit Endgegnerpotenzial. :p



No Problemo, persönlich hab auchs auch nicht aufgefasst.

Ums nochmal zu betonen, ich glaube sehr wohl das man sich mit JJ verteidigen könnte, denn es gibt einen alles was der Kampf verlangen könnte.
Egal ob ne Deckung mit Folgetechnik, der Angriff mit Schlägen um dann gleich nen Wurf hinterhergeben zu können oder zumindest ein bisschen Bodenkampf.
Aber, in den einzelnen Disziplinen wird man nie annähernd so gut wie ein Spezialist, also never box a...

Vorraussetzung damit JJ auch was bringt ist, Fleissarbeit neben dem Verein!

------------------------------------------------

Mal ne Frage an euch JJler:

Ich spiele mit dem Gedanken, nebenbei noch Judo und Taekwondo oder Boxen/Kickboxen zu machen.

Zum Teil weils die nahe gelegenden Vereine sind und ich mir momentan denke, "warum in die Ferne fahren wenn das gute liegt so nah!?!" und weil ich mir denke, man muss nicht den neusten Trends nachlaufen um eine gute kämpferische Basis aufzubauen. Man muss nicht extra viel Geld fürs Kravmaga ausgeben nur weils gerade voll im Trend liegt und in ist, genauso wenig braucht man sich dem Bodenkampf, derart intensiev widdmen wie ein Grappler. Ein Judowurf mit viel Schmackes und der JJBodenkampf der ja nicht nur Subwrestling sondern auch noch bissl prügeln, Druckpunkte usw. bietet, ist schließlich auch nicht ohne Wirkung.
Zum anderen bin ich gerade ein wenig nostalgisch ;), hab irgendwie Interesse an dem alten Kram mit Anzug bekommen, vielleicht will ich auch nur meine Kampfkunstkindheit nachholen. :p

Naja die Frage:
Meint ihr ich versau es mir dann erst so richtig fürs JJ, weil ich dann ständig wieder was von dem anderen Stilen machen will statt JJ?
Also statt, Handfegen gleich Judowurf oder statt ner simplen Faust mit Folgetechnik einen Tritt usw...

Judo und Kickboxen sind eine prima Ergänzung, denke ich. Das bisschen, was dann an Konzentration nötig ist um den Gegner zu werfen anstatt zu treten wirst du wohlaufbringen können :D

leutnant
17-09-2009, 12:43
@Budo-Tante:

Du hast dir die Mühe gemacht meinen Beitrag zu zitieren und zu bearbeiten, nur um einen Satz zu schreiben?

-Alle Achtung!

max.warp67
17-09-2009, 12:45
Naja die Frage:
Meint ihr ich versau es mir dann erst so richtig fürs JJ, weil ich dann ständig wieder was von dem anderen Stilen machen will statt JJ?
Also statt, Handfegen gleich Judowurf oder statt ner simplen Faust mit Folgetechnik einen Tritt usw...

Da Ju Jutsu sowieso ein Gemisch aus den verschiedensten Kampfsportarten ist, kannst Du es dir nicht mit anderen Kampfsportarten "versauen". Im Gegenteil, Du entwickelst halt dann den Schwerpunkt für "Dein" Ju Jutsu.

Du hast im vorherigen Post wahrscheinlich mit der Deckung den "Passivblock" gemeint, der Dir etwas fremd vorkommt. Das kann schon sein. Ich seh auch immer Kollegen die einen Passivblock gegen einen weit hergeholten Angriff aus weiter Distanz vormachen. Da macht das Ding auch keinen Sinn. Wenn Du ihn aber aus einer Nahkampfsituation heraus machst, kennst Du die Bewegung bestimmt vom Kickboxen ;)
Aus der nahen Distanz heraus kannst Du ja auch gerne zupacken und den Gegner zu Boden bringen. Kenne keine Anweisung die das verbieten sollte.

Ich erkläre den Anfängern Ju Jutsu Training immer so:
Ju Jutsu ist wie Lego. Ihr bekommt von Anfang an immer mehr Bausteine gezeigt. Zu Beginn bekommt ihr auch noch "Bauanleitungen" damit ihr wisst und versteht wie die Bausteine zusammengefügt werden können. Im laufe der Zeit entwickelt ihr dann eure eigenen Baupläne und habt kreative Ideen was man mit den Bausteinen noch so machen kann. Man soll halt nur, wie bei Lego, aufpassen das die Steine auch zusammenpassen.

Wie in allem Anderen gibt es auch im Ju Jutsu begabte Baumeister, die machen was tolles draus. Es gibt aber auch weniger Begabte die kriegens nicht so gut hin. ;)

Also, nimm Dir etwas Zeit, sammle Bausteine (gerne auch bei anderen Sportarten) und bau Dir dein Ju Jutsu.

Genau das gefällt mir an Ju Jutsu. Es ist eigentlich ein sehr freies System das es dem Einzelnen ermöglicht seine Neigungen und individuellen Fähigkeiten einzubringen.

leutnant
17-09-2009, 12:51
Was mir am JJ nicht gefällt, sind die Namen!
Ich bin immer total verplant wenn mich ein anderer Anfänger fragt: Passivfaustblock schon mal gemacht?
Da denke ich mir immer, was will der von mir??
Auch lustig, Sichel, Eigensicherung.
Naja, soll wohl alles wissenschaftlich klingen und nicht cool, aber auch das hat seinen Charme!

max.warp67
17-09-2009, 12:58
Passivfaustblock :ups: wie cool ist das denn.
Den kenn ich auch noch nicht.

Sonst find ich die Namen nicht soooo doof. Man hat sich halt dafür entschieden die Techniken auf Deutsch zu benennen. Das es da dem traditionellen Judoka etc. die Haare hoch stellt, kann ich aber auch verstehen.

Was nützt es mir wenn ein Schüler 20 japanische Techniknamen aufsagen kann, seine Festplatte aber danach keinen Platz mehr für die Technikausführung hat.;)

Wo trainierst Du denn gerade wenn man fragen darf.

leutnant
17-09-2009, 13:24
Ok, die Namen sind eigentlich doch nicht so dumm denn, nicht jeder hat nen Kampfsportbackground, geschweige denn Interesse am Kampfsport.
Die meisten wollen sich verteidigen und befreien können und für genau diese Mitglieder sind diese Namen wohl gemacht.

Ju Jutsu ist halt deutsch mit Nihonvergangenheit.

leutnant
17-09-2009, 13:28
Sorry, doppelt.

Budoka_Dante
17-09-2009, 14:03
@Budo-Tante:

Du hast dir die Mühe gemacht meinen Beitrag zu zitieren und zu bearbeiten, nur um einen Satz zu schreiben?

-Alle Achtung!

Da war ich wohl gerade etwas verplant :o