Ein schöner Tag zum Sterben [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Kyoshi
20-09-2009, 09:24
Ein schöner Tag zum Sterben
Als Bundeswehrärztin in Afghanistan
Krüger Verlag
ca. 288 Seiten, gebunden
ca. 18,95 Euro; 33,90 sFr (UVP)
ISBN: 978-3-8105-0877-5


Ein Knall zerreißt die flirrende Luft auf der Jalalabad Road. Dann Stille.
Für zwanzig junge deutsche Männer wird der Weg zurück in die Heimat
zur Todesfalle. Heike Groos, Bundeswehrärztin in Afghanistan, ist eine
der ersten, die die verletzten Soldaten am Ort des Selbstmordanschlags
versorgt. Wie Groos sind sie im Glauben an den humanitären Charakter
ihres Einsatzes an den Hindukusch gekommen. Doch was die Soldaten,
was die Ärzte erwartet, ist die erbarmungslose Realität eines Krieges.
Wohin mit den Bildern, dem Schrecken, der Angst, dem Hass, die auch
bleiben, wenn man der Hölle längst entkommen ist?

»Ich habe vergessen zu weinen, dort in diesen gewaltigen
Bergen des Hindukusch - und dann habe
ich vergessen, wie man weint.«

Sehr interessantes Buch das ich jedem der schon einmal im Einsatz war ans Herz legen möchte !!

Kenji the next Lee
20-09-2009, 09:38
hört sich verdammt interessant an... amazon prime ^^

Trisomie78
20-09-2009, 10:03
wer freiwillig in den krieg zieht sollte auch nicht weinen.
und sei s nur, um besatzungen zusammen zu flicken.
selbst schuld sag ich nur.

DwmPTgdkq-I

Kyoshi
20-09-2009, 10:12
Mehr Infos unter anderem unter
http://www.heikegroos.de/

Rorschach
20-09-2009, 10:23
wer freiwillig in den krieg zieht sollte auch nicht weinen.
und sei s nur, um besatzungen zusammen zu flicken.
selbst schuld sag ich nur.

Das ist kein Krieg! Es ist nur ein "Robuster Stabilisierungseinsatz".

:ironie:

trioxine
20-09-2009, 14:10
wer freiwillig in den krieg zieht sollte auch nicht weinen.
und sei s nur, um besatzungen zusammen zu flicken.
selbst schuld sag ich nur.

DwmPTgdkq-I

hast du nicht noch ein paar steine zu werfen heute?:rolleyes:

mykatharsis
20-09-2009, 14:28
wer freiwillig in den krieg zieht sollte auch nicht weinen.
und sei s nur, um besatzungen zusammen zu flicken.
selbst schuld sag ich nur.
Laut dem Verteidigungsminister Jung ist das kein Krieg. Es wurde auch immer als humanitärer Einsatz verkauft. Aufbauen, nicht schießen. Und so ganz freiwillig ist das auch nicht.

Ich könnte jetzt noch weiter drauf eingehen, aber dann wirds zu polititisch.

Watt
20-09-2009, 14:46
Man muss allerdings auch fair bleiben und sagen, dass das auch einfach eine echt beschissene Situation ist und man sich da als Politiker nur eine blutige Nase holen kann. Auf der einen Seite sind wir nun da, es ist alles kaputt und wir wurden mehrfach explizit vom afghanischen Volk gebeten zu bleiben und zu helfen. Das ist Teil des Isaf-Mandats auf dessen Grundlage wir handeln. Mit War on Terror hat das nur indirekt zu tun.

Die Frage ist was gewichtet man höher? Den Wunsch der Afghanen dazubleiben, gegen unseren Wunsch abzuhauen. Die Gefahr nochmehr Menschen da zu verlieren und uns mit Terror zu gefährden, gegen die Gefahr einen halben Kontinent mit unabsehbaren Folgen zu Destabilisieren.

Ich hätte keine Ahnung, wie ich mich entscheiden würde. Nur: Wenn wir nun schon da sind, sollten wir auf keinen Fall sofort wieder Kopflos raus und quasi unfertig gehen. Müssen wir nun durch. Ähnlich, wie damals die Amerikaner bei uns während der RAF Zeit.

Nymphaea Alba
20-09-2009, 15:14
wer freiwillig in den krieg zieht sollte auch nicht weinen.
und sei s nur, um besatzungen zusammen zu flicken.
selbst schuld sag ich nur.

DwmPTgdkq-I

Das ist alles immer etwas vielschichtiger.
Wer sich für so einen Einsatz im Berufsleben entscheidet, sollte zwar wissen, womit er ungefähr zu rechnen hat.
Aber Ungefähr beschreibt noch nicht mal ansatzweise das persönliche Erleben solcher Situationen (Menschen vor dem Sterben zu bewahren, beim Sterben zu begleiten, grauenhafte Verletzungen zu versorgen, etc. etc.).

Ich habe in das Buch mal reingelesen, mir selbst ist es an manchen Stellen zu platt geschrieben.
Nichtsdestotrotz ist es sicher lesenswert, allein schon um sich in die Betroffenen hineinzufühlen (wenn eben manche Plattheiten nicht stören).

Robb
20-09-2009, 15:30
wer freiwillig in den krieg zieht sollte auch nicht weinen.
und sei s nur, um besatzungen zusammen zu flicken.
selbst schuld sag ich nur.

DwmPTgdkq-I

Das ist kein Krieg eher ein Überfall auf Uhrvölker. Wer freiwillig in ein Krieg geht sollte sich schämen. Geld ist nicht alles auf der Welt.

SaschaB
20-09-2009, 15:42
Danke für den Buchtipp!:)

Ich werde den Thread aber schließen, da eine Diskussion darüber hier zu politisch wirkt.

Falls wer was anderes dazu sagen will, kann er mir sehr gerne eine PN senden und ich stelle diese dann hier rein ;).