Schlecker

[nemesis]

Wer kennt nicht "Schlecker", die Drogeriekette?!
Aber was da nun ablaufen soll, ist ne Sauerei und total unsozial dazu!:mad:
Muss man hier mal nur nachlesen:
Schlechte Arbeitsbedingungen: Die Hälfte der Verbraucher meidet Schlecker - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE (http://www.welt.de/wirtschaft/article4202250/Die-Haelfte-der-Verbraucher-meidet-Schlecker.html)

Filialschließungen: Gewerkschaft wirft Schlecker Lohndumping vor - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,641216,00.html)

[Waschupta]

Ja und? Nichts neues... war schon öfters im Gespräch! Ist genauso wie bei anderen Ketten auch, Rossmann, KiK usw. Jeder der da arbeitet braucht diese Arbeit. Also behandelt man seine Angestellten leider auch so. Wird wohl auch immer so bleiben. Aber trotzdem gut, dass es nicht allen am ***** vorbei geht.

[Lars´n Roll]

Mindestlohn wär halt mal ne Idee gewesen... schade.

[VanZan]

Und es sind nicht nur Drogeriemärkte die so was praktizieren, das gibt es leider in jeder Branche, und das ist im Grunde nur die Spitze des Eisberges von Dingen die teilweise so auf dem Arbeitsmarkt passieren.

[enraged_Clown]

es soll ja täglich im bundesgebiet eine schleckerfiliale überfallen werden, ist ja wegen der unterbesetzung auch nicht wirklich ein risikogeschäft. aber egal ob nun aldi, lidl, kik usw. überall läuft das so wie kann kik z.b. wohl sonst jeans anbieten für 2,99€?

[John Preston]

es soll ja täglich im bundesgebiet eine schleckerfiliale überfallen werden, ist ja wegen der unterbesetzung auch nicht wirklich ein risikogeschäft. aber egal ob nun aldi, lidl, kik usw. überall läuft das so wie kann kik z.b. wohl sonst jeans anbieten für 2,99€?
Die Überfallquote war sogar mal höher. Das Problem dabei war, dass die Angestellten nichtmal ein Telefon im Laden hatten weil der nette Herr Unternehmer der Meinung war, dass das dazu führen würde, dass die Angestellten wahrscheinlich damit auch privat telefonieren würden. Um so Geld zu sparen gab es halt sehr lange Zeit keine Telefone in Schleckerläden, somit konnte auch nicht nach einem Überfall mal schnell mal die Polizei gerufen werden. Daher war Schlecker sogar ein sehr beliebtes Opfer von Überfällen.

Dazu auch sehr empfehlenswert: "Die billig Lüge - Die Tricks und Machenschaften der Discounter" von Franz Kotteder.

Darin kommen noch einige andere bekannte billig Discounter vor. Und zu dem "unsozial" des Threaderstellers: Denkst du wirklich und ernsthaft irgendeine Firma die auf die vermehrung von Geld aus ist wäre "sozial"? Du bist für die Firma eine Arbeitskraft, im Falle Schlecker, Aldi, Kik, Takko sogar noch eine sehr billige dazu. Wenn du nicht mehr funktionierst (sei es körperlich oder geistig) wirst du ausgetauscht und jemand anderes macht die Arbeit für dich. Wenn du in solch einem Umfeld eine Gewerkschaft gründen möchtest, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du deinen Job verlierst, da du der Gewinnmaximierung im Wege stehst. So und nicht anders sieht es aus.

[enraged_Clown]

ist ja auch so das solch ein unternehmen im falle einer betriebsratsgründung auch mal kurzerhand eine ganze filiale dicht macht und "nach renovierungsarbeiten" mit ausgetauschtem personal wieder eröffnet.

[Franz]

ist alles nichts neues.
Schlecker hat jedoch normalerweise eh nichts was ich brauche bzw. woanders nichts bequemer oder günstiger bekomme.
Müssen die Angestellen mit ihren Anwälten lösen oder nit den Rechtsbeiständen bei den Gewerkschaften.

[nemesis]

Die Überfallquote war sogar mal höher. Das Problem dabei war, dass die Angestellten nichtmal ein Telefon im Laden hatten weil der nette Herr Unternehmer der Meinung war, dass das dazu führen würde, dass die Angestellten wahrscheinlich damit auch privat telefonieren würden.
Was in meinen Augen eine blöde Ausrede des Unternehmers ist. Es gibt ja auch Einzelgesprächsnachweise von Telefonanbietern, würde also schnell auffallen.



Und zu dem "unsozial" des Threaderstellers: Denkst du wirklich und ernsthaft irgendeine Firma die auf die vermehrung von Geld aus ist wäre "sozial"? Du bist für die Firma eine Arbeitskraft, im Falle Schlecker, Aldi, Kik, Takko sogar noch eine sehr billige dazu. Wenn du nicht mehr funktionierst (sei es körperlich oder geistig) wirst du ausgetauscht und jemand anderes macht die Arbeit für dich. Wenn du in solch einem Umfeld eine Gewerkschaft gründen möchtest, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du deinen Job verlierst, da du der Gewinnmaximierung im Wege stehst. So und nicht anders sieht es aus.
Mir ist schon klar, daß man quasi nur eine Nummer im Leben ist. Es gibt aber auch Arbeitgeber mit besseren sozialen Rahmenbedingungen. Ob da ein Betriebsrat oder eine Gewerkschaft dahintersteht, ist dann sicher wahrscheinlicher.
Und da nun die Wahlen vorbei sind, und die FDP im Zusammenschluss mit der CDU an der Regierung steht, wird man ja sehen, ob sie ihren Slogan durchsetzen werden...der da heißt..."Arbeit muss sich wieder lohnen".:-§
In Lohndumpingketten wird es das sicher nicht und wird damit die Motivation schön nach unten ziehen.
Ich hasse eben diese ganze verdammte Ausbeutung, die vor den Augen aller so einfach durchgezogen wird als wäre man ein Stück NICHTS.

[marq]

ich finde es beschämend, dass die meisten das ganze als normalität ansehen, wenn arbeitnehmerrechte ausgehebelt werden, damit die gewinne maximiert werden.

[nemesis]

ich finde es beschämend, dass die meisten das ganze als normalität ansehen, wenn arbeitnehmerrechte ausgehebelt werden, damit die gewinne maximiert werden.

Genau das finde ich ja auch.

[enraged_Clown]

ich finde es beschämend, dass die meisten das ganze als normalität ansehen, wenn arbeitnehmerrechte ausgehebelt werden, damit die gewinne maximiert werden.
nun, es ist nur leider so das es mehr bewerber als stellen gibt, muckt ein arbeitnehmer auf stehen 10 schon vor der tür und scharren mit den hufen. und wer seine hose wie gesagt bei kik für 2,99€ kauft macht sich nun nicht wirklich gedanken wie die das finanzieren.
"schöner" bericht des magazin zapp (http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/zapp3148.html)

[marq]

das ist ein perverser kreislauf: wenn man nur ein dumpinglohn bekommt muss man selbst bei solchen discoutern einkaufen gehen. also was sagt und das?


nun, es ist nur leider so das es mehr bewerber als stellen gibt, muckt ein arbeitnehmer auf stehen 10 schon vor der tür und scharren mit den hufen also immer schön maul halten und mit sich alles machen lassen oder wie? :ups:

[Cachorrolouco]

ich finde es beschämend, dass die meisten das ganze als normalität ansehen, wenn arbeitnehmerrechte ausgehebelt werden, damit die gewinne maximiert werden.

100 % Agree. Aber leider absoluter Standard. Und ich glaube, in Deutschland ist es sogar noch relativ o.k., bzw. man hat Möglichkeiten, sich zu wehren. Bei mir in España ist das ganze noch viel schlimmer. Da findet die Ausbeutung ganz offen statt, quasi jeder arbeitet für einen Minimallohn, den Rest bekommt man schwarz. Und dieses Schwarzgeld wird dir bei jeder ersten Gelegenheit abgezogen, und da kannst du nichts gegen machen. Selbst die Regierung zahlt "sobres" (also Umschläge) neben dem Gehalt. Und jetzt, in Zeiten der Krise, ists hier noch viel schlimmer geworden. Liegt halt auch daran, das wir so viele Ausländer sind, und gerade die Südamerikaner und Afrikaner sind es von zu Hause aus bereits gewohnt, für wenig Geld zu arbeiten.

Das Problem daran ist, dass du am Ende alleine dastehst, wenn du dich dagegen wehrst, und dann der jenige bist, der seinen Job verliert (ist meiner Frau vor zwei Wochen passiert!).

[andyy]

naja, sind ja nicht nur die bösen Bosse, auch die Verbraucher trifft ja ne Mitschuld, in der "Geiz ist Geil"-Mentalität will jeder alles günstig einkaufen, wer zahlt denn freiwillig mehr, dait es den Angestellten besser geht? Viele würden dann zur Konkurrenz wechseln..
Und zur Zeit sind die Arbeitgeber nunmal einfach in der stärkeren Position...gerade ungelernte Arbeitskräfte gibts genug.

[lamiech]

Wundert mich, dass sich so viele darüber aufregen. Dem Ergebnis der letzten Bundestagswahl nach ist doch Arbeitnehmerausbeutung und Geldvermehrung auf Teufel komm raus grad wieder aktuell.

Gruß
Lamiech

[roybaer]

Und da nun die Wahlen vorbei sind, und die FDP im Zusammenschluss mit der CDU an der Regierung steht, wird man ja sehen, ob sie ihren Slogan durchsetzen werden...der da heißt..."Arbeit muss sich wieder lohnen".:-§
In Lohndumpingketten wird es das sicher nicht und wird damit die Motivation schön nach unten ziehen.


Sie haben vergessen dazuzuschreiben, dass das nur gilt wenn das Jahreseinkommen über 60.000€ liegt. Der Rest darf sich auf eine weitere Entrechtung freuen.

[andyy]

besser schnell zurück zum Thema, hab die böse Vorahnung, dass hier sonst bald Ende ist....

[devzero]

Naja zugeben wird hier sicher keiner, dass er/sie immer das billigste Zeug kauft, was gefunden wird. Aber Sache ist, dass halt meistens das billigste Zeug gekauft wird, was dann halt den Kreis schliesst. Verzicht ist halt heutzutage nicht erwünscht.

[gast]

Also ich finde das auch total unfair. Da muss einmal einer was machen. Am besten diese Politiker. Die bekommen ja auch total viel Geld und arbeiten nix. Am besten man nimmt denen einen Teil ihres Gehalts weg und gibt das den KiK und Schlecker Angestellten. Ausserdem bin ich für 2.000 Euro Mindestlohn pro Monat. Am besten für alle, auch für Arbeitslose. Wenn alle viel Geld haben sind alle reich und allen gehts gut. Juhuuu.

:rolleyes:

[Trisomie78]

bW03c4Vmr0k

[Killer Joghurt]

edit.