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Vollständige Version anzeigen : die geistige einstellung zu kämpfen



Cincinnati Kid
14-10-2009, 17:06
ich habe mich gefragt ob man aus jedem menschen(auch beamte:D) einen kämpfer machen kann.
Ich rede jetzt nicht von unbesiegbarkeit sonder von der einstellung zu kämpfen und das man keine angst vor dem kampf hat egal wer vor einem steht.
Wie kann ich einem netten menschen beibringen keine angst mehr vor dem kämpfen zu haben?
Ich kenne einige gut mütige und nette menschen die einfach angst davor haben zu kämpfen.
Denen möchte ich helfen aber ich weiss, das es mehr bedarf als ihnen zu zeigen wie man schlägt und ausweicht.
Ich bin kein psychologe und weiss echt nicht wie ihnen diese lähmende angst nehemen kann.

jdnttr
14-10-2009, 17:08
Gar nicht.
Sowas muss man in der Kindheit "ausbilden".

Kraken
14-10-2009, 17:09
darüber streiten sich die gelehrten;)

ich persönlcih glaube, dass man einfach ein kämpfer ist oder nicht.

man wird dazu "geboren" bzw. kann als kind noch geprägt werden.

nachher ist man ncith mehr so flexibel, und weichei bleibt weichei.


die angst nehmen, dass kann man bestimmt jedem, ist auch ncith sonderlich schwer.

aber das "herz und die eier" eines kämpfers, das hat man, oder nicht.

jdnttr
14-10-2009, 17:10
Oder andersrum.. jedes Kind wird damit geboren nur wird es einen "abtrainiert"....
Im Kindergarten wird schließlich auch alles mit Schlägen geklärt.

Cincinnati Kid
14-10-2009, 17:24
hmmmm...
dann sagen wir doch am besten den leuten gleich am anfang das sie weicheier sind und auch bleiben!

denn 80% der leute die eine SV machen wollen sind nicht als kämpfer geboren aber möchten sich trotzdem verteidigen.

da muss es bestimmt möglichkeiten geben und den leute die angst zu nehmen.

jdnttr
14-10-2009, 17:26
hmmmm...
dann sagen wir doch am besten den leuten gleich am anfang das sie weicheier sind und auch bleiben!

denn 80% der leute die eine SV machen wollen sind nicht als kämpfer geboren aber möchten sich gegen assis trotzdem wehren...

da muss es bestimmt möglichkeiten geben und den leute die angst zu nehmen.
Wollen ist aber nicht können.
Ich hab schon Leute im Training gesehen die wollen aber rein körperlich und geistlich wohl gar nicht in der Lage gewesen wären.

Die waren aber auch nicht lange dabei.

Lars´n Roll
14-10-2009, 17:27
Ja, das geht. Ich war als Kind und in den "early teens" auch eher´n Schisser der sich nicht getraut hat, sich zu wehren. Hat sich dann zum Ende der Pubertät hin gelegt... wer weiß, vielleicht hat es wirklich was mit Sackhaaren zu tun. :D

Ne, ohne Scheiß... Schlaghemmung abtrainieren gehört in vielen SV-Systemen dazu, bei eher sportlichen Sachen "lernt" man im Sparring, dass man selbst was einstecken kann und man nich aus Zuckerwatte ist und dass es tatsächlich auch bei jemand anderem Wirkung zeigt, wenn man den haut. Das gibt schon Selbstbewusstsein, würde ich sagen...

Cincinnati Kid
14-10-2009, 17:31
ja das genau um solche leute geht es mir, wie man die leute körperlich vorbereitet ist ja nicht das problem.

mir geht es mehr um den geistigen aspekt, das zu trainieren ist der problematische teil.

Credo
14-10-2009, 17:31
Fast jeder könnte Kämpfen lernen, wenn man nur dazu bereit wäre sein Leben aufzugeben und einen Komplett neuen Weg zu gehen.
Aber die Menschen sind einfach viel zu verbissen in ihren Denkmustern. Primitiv und Vorausschaubar.
Entweder sagen sie :" Schmerzen?, hä wieso tue ich mir sowas an, das hab ich doch nicht nötig!"
Oder: "Für was sollte ich mich wehren, wenn mir was nicht passt geh ich einfach weg."
Aber wer will schon eine illusionäre Traumwelt verlassen?

Tja vielleicht haben diese Menschen sogar recht, jedoch... wenn es mal um die eigene Existenz gehen sollte, werden diese Menschen wohl als erstes aussterben...

Was für eine Wertschätzung habe ich für mein Leben, wenn ich nicht bereit bin, dafür bis zum Tod zu Kämpfen???
Resistance, es lebe mein Stamm!!!

Bare-knuckle
14-10-2009, 18:07
Gar nicht.
Sowas muss man in der Kindheit "ausbilden".

da gebe ich dir recht, hauptsächlich wird der
verstand in kindheit und jugend geprägt.

später als erwachsener macht man zwar auch noch "erfahrungen"
und man entwickelt sich aber hauptsächlich wird der charakter
in der kinheit entwickelt

noppel
14-10-2009, 18:10
beim militär werden menschen unterschiedlichster natur alle zu killern ausgebildet... scheint ja zu funktionieren

jdnttr
14-10-2009, 18:11
beim militär werden menschen unterschiedlichster natur alle zu killern ausgebildet... scheint ja zu funktionieren
Ja unter Aufgabe der Persönlichkeit.

Menschen den Willen zu brechen um sie für Gefahrensituationen auszubilden denen die meisten nie auseinandergesetzt werden ist wohl kaum die Absicht des Threaderstellers.

HeadBudSpencer
14-10-2009, 18:27
also ich würd ja sagen wenn man sich wehrt und sich auch gegen den anderen durchsetzen kann dann traut man sich auf jeden fall mehr zu als vorher und fängt auch früher an sich zu wehren. war auf jeden fall so vor nem jahr ungefähr bei mir. naja bin aber auch erst 15 und ja eigendlich schon noch ein kind.

noppel
14-10-2009, 19:02
Ja unter Aufgabe der Persönlichkeit.

Menschen den Willen zu brechen um sie für Gefahrensituationen auszubilden denen die meisten nie auseinandergesetzt werden ist wohl kaum die Absicht des Threaderstellers.

naja ich hab so meine zweifel, ob full metal jacket die realität in deutschen kasernen gut abbildet ;)

Fips
14-10-2009, 19:36
Ja unter Aufgabe der Persönlichkeit.

Menschen den Willen zu brechen um sie für Gefahrensituationen auszubilden denen die meisten nie auseinandergesetzt werden ist wohl kaum die Absicht des Threaderstellers.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Du hast ofensichtlich keine Ahnung wie militärische Ausbildungen ablaufen, also rede einfach nicht drüber, ok?

Kraken
14-10-2009, 21:41
eben wie bereits erwähnt:

die angst nehmen, und kampfeslust beizubringen, das kann man wohl so gut wie jedem!

das KÄMPFER sein, das HERZ etc. das nicht;)


ich sehe immer wieder gute athleten im ring, die aber einbrechen und aufgeben, sobalds zu hart wird, die sich k.o. schlagen lassen (unbewusst) damit der kampf vorbei ist.

und ich sehe KÄMPFER, die NICHT aufgeben, sondern einfach weiterkämpfen, auch wenn's aussichtslos scheint.

und DAS kann man, so miene bisherigen erfahrungen, nicht lernen:)

Schnueffler
14-10-2009, 21:57
Hey, laß die Beamten aus dem Spiel, die tun doch nichts! :D

shenmen2
14-10-2009, 22:03
Worum geht es denn jetzt, Sport oder SV ? In den Ring zu steigen und dort zu kämpfen ist etwas völlig anderes als "draußen" zu kämpfen. Natürlich erfordert das Mut - aber im Unterschied zu einem "echten" Kampf wird der Sportler nicht durch Panik beflügelt.
Was glaubt ihr, wie schnell aus einem gutmütigen Menschen eine kämpfende Furie wird, wenn es darum geht, auf dem sinkenden Schiff eine der raren Rettungswesten zu ergattern, im brennenden Saal den Ausgang zu erreichen oder sein Kind vor einem Angreifer zu schützen.

Cincinnati Kid
14-10-2009, 22:20
eben wie bereits erwähnt:

die angst nehmen, und kampfeslust beizubringen, das kann man wohl so gut wie jedem!


dann erzähl mal wie du das machen würdest ohne die leute gleich sparring machen lassen und damit noch mehr verunsichern.

@shenmen2

es geht um SV!

klar kann man den leute beibringen ihr fäuste zu benutzen aber es gibt bestimmmt auch möglichkeiten ihnen ihre angst abtrainieren.

es geht jetzt auch nicht darum aus ihnen kampfmachinen(kämpferherz) zu machen, sie sollen nur nicht in angst starre fallen und einen kühle kopf bewahren.

ak-47
14-10-2009, 23:24
dann erzähl mal wie du das machen würdest

Um jemanden die Angst vor etwas zu nehmen, musst du ihn genau das machen lassen. Sprich die Angst besiegen. Hast du Angst zu kämpfen? Dann kämpfe!
Es braucht lange, um jemanden die Angst zu nehmen. Neben dem körperlichen Training, findet der weitaus wichtigere Teil mental statt.

Teashi
14-10-2009, 23:29
ich persönlich glaube, dass man einfach ein kämpfer ist oder nicht.
nachher ist man nicth mehr so flexibel, und weichei bleibt weichei.

wieso lernen so viele menschen das kämpfen, die in der schule häufig verprügelt wurden? es ist eine rhetorische frage.

mit entsprechenden einflüssen und druck, kann jeder zum kämpfer werden. die einstellung ist durch gefühle beeinflussbar.



Ich bin kein psychologe und weiss echt nicht wie ihnen diese lähmende angst nehemen kann.
kann man nicht, soll man nicht. die angst ist dein ständiger begleiter. sie schützt dich. kontrollieren, darfst du dich von ihr aber nicht. verlierst du im kampf die kontrolle, ist es aus.

Immerfroh
14-10-2009, 23:52
Jeder hat ein Kämpferherz....aufs Motiv kommt es an....Rache,Hass,Neid...man muss nur wissen wie man es rauskitzelt:rolleyes:

Bare-knuckle
15-10-2009, 00:22
dann erzähl mal wie du das machen würdest ohne die leute gleich sparring machen lassen und damit noch mehr verunsichern.


schick sie in den sparring um ihnen genau diese angst davor zu nehmen
wie ak-47 schon gepostet hat.
wenn jemand mal ein paar treffer eingesteckt hat und merkt
das er nicht aus glas ist wird seine angst davor geschlagen
zu werden auch irgendwann sinken und er wird sich selbst
mehr zutrauen.

wald
15-10-2009, 08:34
Wie kann ich einem netten menschen beibringen keine angst mehr vor dem kämpfen zu haben?
Ich kenne einige gut mütige und nette menschen die einfach angst davor haben zu kämpfen.
Denen möchte ich helfen aber ich weiss, das es mehr bedarf als ihnen zu zeigen wie man schlägt und ausweicht.
Ich bin kein psychologe und weiss echt nicht wie ihnen diese lähmende angst nehemen kann.

Ja, aber warum denn ? Ich würd mich mal zu den nicht-Kämpferherz Weicheiern zählen. Das hat noch nichmal was mit Angst vor Schmerzen zu tun. Ich bin einfach ein vollkommen friedlicher Kerl. Sollte ich mal in ne SV Situation kommen - tja, keine Ahnung was dann passiert, ich vermute ich fang mir eine ein... aber hey... ich bin so nett ( :D ), ich bin in meinem bisherigen Leben vollkommen ohne physische Auseinandersetzung ausgekommen. Und über die "heiße" Altersphase bin ich aus raus - sprich ich hab gute Chancen das das so bleibt. Auch der (Kampf)sportliche Wettkampf ist nix für mich (und ich habs probiert) - ich will einfach niemandem weh tun. :)


beim militär werden menschen unterschiedlichster natur alle zu killern ausgebildet... scheint ja zu funktionieren

du warst da noch nicht, oder ? :)

NunchakuFreak
15-10-2009, 08:45
In einem guten Buch über Kampfsport (Bushido) steht:

Wir kämpfen weil wir Kämpfer sind und zwar alle (irgendiwie so:D)

Diese meinung teile ich auch, da jeder Mensch seine Art hat zu Kämpfen.
Ausserdem denke ich das man auch dass man jeden zu einem Kämpfer trainieren kann.

Cachorrolouco
15-10-2009, 09:41
Ich hab neulich im Web irgendwo eine Headline gelesen die ungefähr so klang: "Leute, die sich selbst besser kennen, haben weniger Ängste". Ich glaube, da steckt viel Wahrheit drin. Wenn du deine Schwächen, aber auch deine Stärken kennst, und dir dessen bewusst bist, was du kannst, und das dein Gegner auch nur ein Mensch ist mit Gefühlen und Schmerzen, wovor sollst du dann bitte Angst haben.
Die Frage ist aber auch, wovor diese Leute genau Angst haben. Davor, einen Schlag zu kassieren? Schmerzen? Verletzungen? Blamage?
Als ich mit Kampfsport angefangen hatte vor 21 Jahren (mit 12), da war ich auch eher klein und dürr, aber ich habe schnell gemerkt, dass ich plötzlich stärker wurde, und Leute besiegen konnte, die über 20 Kilo schwerer waren als ich. Und mit meiner Leistung ist mein Selbstvertrauen gewachsen. Bei meinen ersten Tunieren hatte ich Hemmungen, meinen Gegnern ins Gesicht zu treten. Heute lasse ich mit eine solche Gelegenheit nicht mehr entgehen, obwohl ich längst keine Tuniere mehr kämpfe.
Aber das alles braucht Zeit. Bring den Leuten was bei und mache ihnen bewusst, wie überlegen sie damit anderen sind (indem du es sie im Kampf erfahren lässt), und schon werden sie merken, wie blöd es ist, Angst vor etwas zu haben, was gar nicht ist (Angst davor, Angst zu haben? :ups:) .

kingoffools
15-10-2009, 10:14
Ich denke auch, daß wir im Grunde alle Kämpfer sind, es uns nur aberzogen wurde.

Das fängt doch shcon im Kindergarten an: "Du darfst den Malte nich hauen, nur weil er Dir den Bauklotz weggenommen hat..."

Aber der Kampf- und Überlebenswille steckt in jedem Säugling bzw. Kleinkind noch drin. Aber in unserer zivilisierten Gesellschaft schickt sich das eben nicht mehr.

Wie oft werde ich blöd angeschaut, weil ich SV und KS betreibe: "Woher denn das blaue Auge, vom Sparring ??? Wie kann man so blöd sein und sich vor die Köppe haun....ihr seid so primitiv..."

Aber solche Kommentare muß man einfach weglächeln, immerhin weiß ich so langsam was ich einstecken kann, und vor allem auch was und wie ich austeilen kann.

Aber diese Kommentare kommen meist von den Leuten, die sich nach 22 Uhr nicht mehr aus dem Haus trauen, die Luschen :mad:

Teemeister
15-10-2009, 11:44
Ja unter Aufgabe der Persönlichkeit.

Menschen den Willen zu brechen um sie für Gefahrensituationen auszubilden denen die meisten nie auseinandergesetzt werden ist wohl kaum die Absicht des Threaderstellers.

Man muss aber den Willen brechen lassen, denn sonst kann man sich
geistig in KS/KK Bereich gar nicht weiterentwickeln!
Wie willst du sonst im Grenzbereich kämpfen, wenn Du noch nie unter Druck
trainierst hast! Kampf ist zu 50% Kopfsache.Kondition,Taktik und Technik
der Rest.

cesario1974
15-10-2009, 12:14
Weiss auch nicht ich habe auch manchmal Angst aber gefallen lasse ich mir dennoch nichts weil ein bisschen Stolz will ich mit dann doch waren :) Mir fehlen auch schon 3 zähne sehr ärgerlich aber wenigstens mussten die anderen auch Blutzoll zahlen :D egal ob verloren oder nicht ich handle meist der Situation entsprechend ein bisschen Muffe haben viele aber das macht doch nichts :) ich bin wegen einenem ausweichmanöver vom Mountain bike gestürzt habe mir meine linke Schulter bis aufs Fleisch auf geschürft aber meine grösste Sorge war ob mein Tattoo noch ganz ist was das mit Angst zu tun hat? Nun während des Stürzens dachte ich oh nein ich breche mir alles aber das ich mir dann sorgen über das Tattoo machte hatte was komisches irgendwie und ich meine mal die grösste Furcht ist einfach von den schmerzen das ist zumindest das natürlichste, aus meiner sicht und wenn viele ma ehrlich sind wer steckt denn schon gerne ein :D

DerSpartaner
20-10-2009, 12:48
Grundsätzlich gehe ich persönlich davon aus, dass der Mensch, wenn er auf die Welt kommt alles und nichts ist. Jeder Mensch (außer er ist behindert oder ähnliches) hat die gleichen Potenziale bei der Geburt.

Der Rest ist wie Tiererziehung schlichtweg nichts weiter als Konditionierung und Behaviourismus. Von daher kann man eigentlich nicht davon reden ein "geborener" Kämpfer zu sein. Das würde heißen es gäbe sowas wie eine genetische Veranlagung dazu, besondere Attribute vorgeprägt zu haben. (und das ist absoluter quatsch, siehe LaMarck und moderne frühkindliche Erziehung, Onthogenese. Wenn ich mir immer ne Glatze schneide bekommen meine Kinder trotzdem Haare. Vielleicht schneiden sie sich selbst irgendwann eine, aber das wars dann auch.)

Steckst du einen heranwachsenden Menschen in ein Umfeld, indem es notwendig ist eine kämpferische Geisteshaltung zu entwickeln, um eben zu überleben oder sozial zu interagieren, oder der heranwachsende bekommt dies vorgelebt, dann übernimmt er dies bzw. entwickelt dies. Genauso Gegenteilig. (Rangordnung in Peer-Group etc)

@kingoffools
Stimmt auch, wir sind primitiv. Aber meistens himmeln uns diese Leute dann an, wenn wir sie auf der Straße vor dem Pseudoschläger gerettet haben.

Wir leben hier in einer Gesellschaft, die so tut, als gäbe es keine Gewalt, weil Gewalt grundsätzlich als etwas schlechtes gilt. Frag heute mal jemandem, ob er weiß, dass Gewalt auch Struktur schafft. Sagt dir fast jeder NEIN. Deswegen heißt es ja nur "walten" und "verwalten" und "Staatsgewalt".
Ich finde hier fehlt eine gescheite Gewalterziehung. Es gibt gute Gewalt und schlechte Gewalt, aber heute wird gerade in der Erziehung zwischen diesem kein Schnitt gemacht. Folge ist:

-Mobbing, das totgeschwiegen wird
-Kinderquälerei von Mitschülern, der kein Einhalt geboten wird (auch von offizieller Seite nicht)
-Kleinkriminelle werden als gefährliche Mafiosi gesehen die alle mit ner Knarre rumlaufen (dabei sind das Maulhelden die einfach mal sagen "Halt die Fresse, sonst kriegst du Schelle."

Meine Antwort:
Ja wir können alle zu Kämpfern werden, wenn uns jemand dazu gescheit erzieht. Dann kann sich auch die Geisteshaltung entwickeln:"Ich erkämpfe mir mein Glück (mit fairen Mitteln)." Erzieht uns niemand dazu, werden wir ängstlich, müssen in der Hierarchie unter "Kleinkriminellen" bleiben, weil die mehr Gewaltmonopol besitzen als der Betroffene und werden Kümmerlinge, die nichtmal ihre eigene Freiheit erkämpfen wollen, oder ewig auf jemand warten, der das für sie tut. (Oder wir fangen an dieses Kleinkriminellenspiel selbst zu spielen.)

(und ohne gescheite Gewalterziehung besteht eine viel höhere Gefahr, dass diese Kleinkriminellen wie ich sie nenne, sich ständig selbst weiterentwickeln und eine SCHLECHTE Gewalterziehung an sich selbst durchführen. Ergebnis:
Richtige Messerstecher!)


Ich habe wirklich mal versucht möglichst objektiv zu bleiben und wenig subjektive Erfahrungen einzubringen. Ich denke, jeder, der mit offenen Augen in eine Schule geht, der wird sofort sehen und erkennen, was ich hier formuliert habe.

Billy_K
20-10-2009, 12:59
ich sehe immer wieder gute athleten im ring, die aber einbrechen und aufgeben, sobalds zu hart wird, die sich k.o. schlagen lassen (unbewusst) damit der kampf vorbei ist.


das passiert in so gut wie jedem kampf - sonst gäbs keine KOs.


fighter werden gemacht, nicht geboren.

Phrachao-Suea
20-10-2009, 13:08
fighter werden gemacht, nicht geboren.

Das gilt für Actionheros aber nicht für Fighter.


Ich denk granicht über Ängste nach,
ich geh einfach dahin und dann naja fängt die scheisse an.

Ich hab vor 2 Wochen ein Sparring im Park gemacht,
ich hab nicht über den Schmerz nachgedacht. Warum auch?
Er kommt eh. Angst ist immer da, trete ihr einfach in den *****.

Billy_K
20-10-2009, 13:19
Das gilt für Actionheros aber nicht für Fighter.


whatever helps you sleep at night, son.

herz, killerinstinkt, etc. sind definitiv trainierbar. technik sowieso. natürlich dauerts bei manchen länger als bei anderen, aber es geht.

Phrachao-Suea
20-10-2009, 13:55
whatever helps you sleep at night, son.

herz, killerinstinkt, etc. sind definitiv trainierbar. technik sowieso. natürlich dauerts bei manchen länger als bei anderen, aber es geht.

Sehe ich nicht so.
Manche habens,manche nicht.

Da kannste 100000stunden trainieren und da wird kein Prozess sein
und bei manche sind solche Dinge halt gegeben.
z.B. die "Lücke" in der gegenerischen Verteidigung zu finden,
Kämpfer haben dafür nen Auge,andere nicht....

Aber nen toller Cooler Spruch! Den kleb ich mir in mein "Hello Kitty KKB - Buch" lol :D

kickit
20-10-2009, 15:42
Lass sie kämpfen und sie werden lernen zu kämpfen. ;)

stutz
20-10-2009, 17:38
hab jetzt nicht alle 3 seiten durchgelesen,
aber:

war bis vor ca.3 jahren auch ziemlich n'schisser, weichei halt.
Hab dann ziemlich eins aufn kop gekriegt, bin aber trotzdem stehen geblieben, & habe gemerkt das das ja garnicht so schlimm ist^^,
seit dem hab ich keine angst mehr, vorm reinschlagen (natürlich nur sv-mässig) oder vom verprügelt werden (was dank sv hoffentlich nie passieren wird;) )

Ansonsten hilft es ziemlich, sich z.b. vor dem kampf im kopf zu überlegen welche kombo's man einsetzt, auch wenn du auf der strasse angepöpelt wirst & der labert dich voll, denk schonmal nach wie du in Attackierst/Abwehrst..

NunchakuFreak
20-10-2009, 18:01
Grundsätzlich gehe ich persönlich davon aus, dass der Mensch, wenn er auf die Welt kommt alles und nichts ist. Jeder Mensch (außer er ist behindert oder ähnliches) hat die gleichen Potenziale bei der Geburt.



Nun jeder Mensch hat eine andere DNA, bzw. auch andere AKTIVIERTE Gene. Aber das würde ein bisschen Kompliziert werden:D Deshalb kann man nicht von nichts reden;)

DerSpartaner
20-10-2009, 20:04
Nun jeder Mensch hat eine andere DNA, bzw. auch andere AKTIVIERTE Gene. Aber das würde ein bisschen Kompliziert werden:D Deshalb kann man nicht von nichts reden;)

Nö, kompliziert wird das nicht.:p Es geht um Kämpfermenthalität, also eine psychologische Entwicklung, die nur durch Onthogenese erworben werden kann.
Alles und nichts sollte meinen: Der Mensch ist psychologisch nicht vorprogrammiert durch seine Gene (außer er leidet an einem Gendefekt (z.b. Stoffwechselstörungen im Hirn etc.)). Bestes Beispiel: Sexualität ist genetisch nicht vorprogrammiert und wird nur durch Onthogenese erworben.

Aber du hast auch recht.:) Jeder Mensch bekommt unterschiedliche KÖRPERLICHE Grundlagen, die maßgeblich für das Kämpfen sein können. Aber als erfahrene Kämpfer stimmst du mir sicherlich zu, dass auch ein kleiner Mensch mit kurzen Armen ein verdammt guter Aikidoka werden kann. (z.B. Sensei Shioda ;-) RIP)

:thx:

BämBäm
20-10-2009, 20:40
hmmmm...
dann sagen wir doch am besten den leuten gleich am anfang das sie weicheier sind und auch bleiben!

denn 80% der leute die eine SV machen wollen sind nicht als kämpfer geboren aber möchten sich trotzdem verteidigen.

da muss es bestimmt möglichkeiten geben und den leute die angst zu nehmen.

Sparring

BämBäm
20-10-2009, 20:55
Man muss aber den Willen brechen lassen, denn sonst kann man sich
geistig in KS/KK Bereich gar nicht weiterentwickeln!
Wie willst du sonst im Grenzbereich kämpfen, wenn Du noch nie unter Druck
trainierst hast! Kampf ist zu 50% Kopfsache.Kondition,Taktik und Technik
der Rest.

Naja brechen lassen find ich ein wenig übertrieben, aber es hängt schon davon ab wie ambitioniert man trainiert.
Ich persönllich mache immer gerne Sparring mit Leuten von denen ich weis, das sie besser sind als ich. Ich nehme mir dann immer vor ihn mindestens einmal richtig zu treffen auch wenn ich sonst nur kassiere.
Aber ich finde da lernt man einfach mehr, vorallem über sich selbst.

Und irgendwann steht man dann wieder voreinander und auf einmal ist er nicht mehr so schnell, nicht mehr so stark und dann .....

Billy_K
21-10-2009, 09:46
Sehe ich nicht so.
Manche habens,manche nicht.

Da kannste 100000stunden trainieren und da wird kein Prozess sein
und bei manche sind solche Dinge halt gegeben.


dann trainiert derjenige welcher falsch.


Nun jeder Mensch hat eine andere DNA, bzw. auch andere AKTIVIERTE Gene. Aber das würde ein bisschen Kompliziert werden:D Deshalb kann man nicht von nichts reden;)

ruhende gene können aber durch anderes verhalten (re-)aktiviert werden.

Bare-knuckle
21-10-2009, 10:46
Man muss aber den Willen brechen lassen, denn sonst kann man sich
geistig in KS/KK Bereich gar nicht weiterentwickeln!
Wie willst du sonst im Grenzbereich kämpfen, wenn Du noch nie unter Druck
trainierst hast! Kampf ist zu 50% Kopfsache.Kondition,Taktik und Technik
der Rest.

den willen brechen?:rolleyes:

ein bischen schlecht ausgedrückt würd ich sagen..:rolleyes:
wen du jemandem wirklich versuchst den willen zu brechen kann das
ganz schön in die hose gehen und du schaffst ein seelisches
wrack bzw. genau das gegenteil von dem was du wolltest.

ich nehme mal an du sprichst von abhärtung aber ich glaube nicht
das man richtige mentale abhärtung irgendwie in einem training erlernen kann.
sowas musst du selbst erlebt haben:cool: und auch dann heisst das
noch lange nicht das jeder mensch durch erfahrung abgehärtet wird.
es gibt eben natürliche feiglinge und natürliche kämpfer.

Phrachao-Suea
21-10-2009, 10:48
den willen brechen?:rolleyes:

ein bischen schlecht ausgedrückt würd ich sagen..:rolleyes:
wen du jemandem wirklich versuchst den willen zu brechen kann das
ganz schön in die hose gehen und du schaffst ein seelisches
wrack bzw. genau das gegenteil von dem was du wolltest.

ich nehme mal an du sprichst von abhärtung aber ich glaube nicht
das man richtige mentale abhärtung irgendwie in einem training erlernen kann.
sowas musst du selbst erlebt haben:cool: und auch dann heisst das
noch lange nicht das jeder mensch durch erfahrung abgehärtet wird.
es gibt eben natürliche feiglinge und natürliche kämpfer.

Den Willen brechen dat hört sich immer so nach "Rambo - Killermaschine" an.
Willen weg und dann? Haste nen Zombie der genau das macht was der Trainer sagt und kein eigene Kampf hat,deswegen sinnlos.

Kla muss man sich mental drauf vorbereiten keine Frage.
Dennoch trete der Angst in den ***** und werde zur Angst...
Alles Trainingssache,irgendwann dominierst du dein Gegenüber.

DerSpartaner
21-10-2009, 15:14
Dann erzähl ich auch nochmal eins: ;-)

Also ich habe bei mir persönlich gemerkt. Dass es eine Art Geisteszustand gibt, während ich kämpfe. Ich nenne das einfach mal "wahren Geist". Vielleicht ist es das, was man mit Willen brechen meint.
Während ich kämpfe ist mein "normales" Denken ausgeschaltet. Es gibt währenddessen nicht wirklich ein Ich. Beim Kämpfen, ob Sparring oder Real, würde mir nie ein ganzer Satz druch den Kopf gehen wie "Jetzt muss ich aber Gas geben und aufpassen."
Vielleicht meint das EternalDragon mit zur Angst werden. Eins sein mit sich selbst.

Während dem Kampf versuche ich alles fließen zu lassen und mein ICH, meinen Willen, abzuschalten. Das schaffe ich auch ganz gut. Es ist der gleiche Zustand, wenn man etwas macht, was man einfach routinemäßig tut, ohne darüber nachdenken zu müssen. Zum Beispiel auf dem Bau Kies schaufeln oder so. Nach einer Zeit kriegt man die natürliche Schaufelbewegung hin, ohne darüber nachgedacht zu haben.

Habt ihr im Sparring schonmal eine Technik angewendet, von der ihr vorher fest der überzeugung wart, ihr könnt sie garnicht? Das ist mir sehr oft passiert.
Deswegen auch Katas. Der Körper merkt sich das schon von selbst und kann das auch von alleine wieder abrufen, wenn er es brauch. Wenn ich es mit meinem Willen versuche, dann klappt das oftmals nicht.
Wenn ich Bogenschieße zum Beispiel. Jedes mal wenn ich dabei meinen Willen benutze verfehle ich das Ziel.

Ansonsten, und ich glaube das wird unterschätzt, verweise ich einfach mal auf Literatur der Krieger. Ich finde dieses geistige Vorbereiten findet man sehr gut dort. "Man sollte täglich über die Unausweichlichkeit des Todes meditieren" so sagt es der Bushido bzw. auch das Hagakure und so viele mehr.

Es gibt sicherlich verschiedene Wege zum Kämpfer zu werden. Ich persönlich musste dafür erstmal die Entscheidung treffen und mich danach mit Leib und Seele dem Weg verschreiben. Auf jeden Fall gehört praktisches Üben in Form von Sparring und auch SV Situationen dazu und das sich geistig damit auseinandersetzen eine Tätigkeit oder einen Wunsch zu hegen, der mit Verletzung und sogar Tod Hand in Hand geht.

@Bämbäm
Wir sollten uns mal mit Stöckchen hauen. Ich versuche auch immer gegen Leute zu sparren, die viel mehr Plan haben als ich. So lerne ich besser. Schmerz kann sehr gut lehren. ;-)

NunchakuFreak
21-10-2009, 16:12
Nö, kompliziert wird das nicht.:p Es geht um Kämpfermenthalität, also eine psychologische Entwicklung, die nur durch Onthogenese erworben werden kann.
Alles und nichts sollte meinen: Der Mensch ist psychologisch nicht vorprogrammiert durch seine Gene (außer er leidet an einem Gendefekt (z.b. Stoffwechselstörungen im Hirn etc.)). Bestes Beispiel: Sexualität ist genetisch nicht vorprogrammiert und wird nur durch Onthogenese erworben.

Aber du hast auch recht.:) Jeder Mensch bekommt unterschiedliche KÖRPERLICHE Grundlagen, die maßgeblich für das Kämpfen sein können. Aber als erfahrene Kämpfer stimmst du mir sicherlich zu, dass auch ein kleiner Mensch mit kurzen Armen ein verdammt guter Aikidoka werden kann. (z.B. Sensei Shioda ;-) RIP)

:thx:

Ja natürlich stimme ich zu:D

NunchakuFreak
21-10-2009, 16:14
ruhende gene können aber durch anderes verhalten (re-)aktiviert werden.

Was aber wieder mit Trainieren bzw. erwerben zu tun hätte, weil wie ich meine diese nicht ohne "stimulation" falls man das so nennen will reaktiviert werden würde...