Hauptsache Kampfsport/Kampfkunst [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Hauptsache Kampfsport/Kampfkunst



Alfons Heck
15-10-2009, 09:25
Hallo Schulleiter/Trainer,
rufen/emailen bei Euch in letzter Zeit auch vermehrt Eltern an die für Ihre Kids (Alter von 4-10Jahre) ein Kampfsport/Kampfkunstkindertraining suchen?
Die Fragen lassen recht schnell erkennen das sie überhaupt keinen Plan haben und "nur" irgend eine Gruppe suchen in der ihre Kids "SV" lernen sollen. Die Eltern habe keine Vorstellung das es ganz unterschiedliche Kampfsport/Kampfkunstarten gibt und wissen im Prinzip auch nicht was den Kindern uU beigebracht wird. Also ob Judo, Aikido, Karate, Taekwondo... ist für die alles: Lernen von SV.
Ich finde es befremdlich einfach so mal sein Kind in einen Kampfsport/Kampfkunst stecken zu wollen und zu denken sie werden dort zur Verteidigung gegen körperliche Angriffe ausgebildet (meistens ist so die Aussage sie sollen sich in der Schule/auf der Straße wehren können).

Was habt Ihr für Erfahrungen?


Gruß
Alfons.

kingoffools
15-10-2009, 09:29
Meine Kinder machen Judo. Haben die sich selbst ausgesucht, alles andere war ihnen zu hart (also z.B. Kickboxen ect,)

Tja, leider beschäftigen sich die Eltern in der Regel zu wenig mit den Interessen der Kinder. Ging mir am Anfang auch so. Ich wollte meinen Sohn zum Handball und Fußball schicken, weil cih das in seinem Alter auch gemacht habe. Hab aber nach 2 Wochen gemerkt, daß er nicht mein Talent für Ballsportarten geerbt hat :D

Aber Judo scheint ihm zu gefallen.....mal sehen wie lange :)

ShantiX
15-10-2009, 14:27
Hi Alfons,

die Erfahrung kann ich bestätigen, meine Frau bekommt oft anfragen von Eltern teilweise mit sehr Jungen Kindern die einfach nur prügeln lernen sollen:o

Zur Zeit trainiert unsere Kleine noch mit begeisterung unter meiner Frau als Trainerin mit, wie lange... keine Ahnung....
Klar ist es praktisch, aber grundsätzlich soll die Kleine das tun was ihr spaß macht, wenns denn tanzen, judo, fußball ist, was solls...

Meine Devise hauptsache Sport/Bewegung für die Kleine :)

ShantiX
15-10-2009, 14:28
Tja, leider beschäftigen sich die Eltern in der Regel zu wenig mit den Interessen der Kinder. Ging mir am Anfang auch so. Ich wollte meinen Sohn zum Handball und Fußball schicken, weil cih das in seinem Alter auch gemacht habe. Hab aber nach 2 Wochen gemerkt, daß er nicht mein Talent für Ballsportarten geerbt hat :D

Ich sach ma nix :D

Onkel_Escobar
15-10-2009, 14:46
Hi Alfons,

was findest Du daran so schlimm oder falsch?
Nach den ganzen Medienberichten haben die Eltern halt Angst um ihre Kiddies und möchten die wehrhaft bekommen.
Bei mir in der Verwandschaft steht das auch gerade zur Debatte, ist aber gar nicht so einfach was für die lieben Kleinen zu finden.
Da die Eltern meisstens eh keine Ahnung haben und alles unter "Karate" einordnen, ist es doch in Ordnung sich an jemanden zu wenden der Ahnung hat.
Und ob jetzt Judo, Ju Jutsu, Hapkido, Aikido etc. das richtige ist, wer soll das schon wissen? Wichtig ist doch nur, dass die Kiddies Spass haben, selbstbewusster werden und ein bisschen körperliche Fitness aufbauen.

Gruß

Steve

Kyoshi
15-10-2009, 15:04
:ironie:
Gibt es etwas schöneres als mit Kindern zu trainieren ?
Mann kann sie prügeln und bekommt noch Geld dafür !

KhRYZtAL
15-10-2009, 15:28
:ironie:
Gibt es etwas schöneres als mit Kindern zu trainieren ?
Mann kann sie prügeln und bekommt noch Geld dafür !

Du freak!

gehts dir gut ?

ich tippe darauf, dass dein beitrag nicht ernst gemeint war:D

BuZuS
15-10-2009, 16:28
Da die Eltern meisstens eh keine Ahnung haben und alles unter "Karate" einordnen, ist es doch in Ordnung sich an jemanden zu wenden der Ahnung hat.
Und ob jetzt Judo, Ju Jutsu, Hapkido, Aikido etc. das richtige ist, wer soll das schon wissen? Wichtig ist doch nur, dass die Kiddies Spass haben, selbstbewusster werden und ein bisschen körperliche Fitness aufbauen.
Sehe ich ähnlich. Wie informiert man sich denn als Ahnungsloser über Kampfkunst/sport? Man wird doch direkt mit 1000 Stilen überschwemmt, alle unterscheiden sich, einer ist besser / effektiver / schöner / gesünder als der andere... da kann ich schon verstehen, dass einem dann "irgendwas mit SV" reicht.

Alfons Heck
15-10-2009, 19:28
Danke für Eure bisherigen Einschätzungen.

Also mal als Diskussionsgrundlage: Ich habe selbst 2Jungs im Alter von 4+6Jahren.

Meine Meinung: Lernen durch tun. Wenn es in der Schule/Kindergarten "notwendig" ist sollen sich die Kids untereinander kloppen bis sie von einem Le(e)hrkörper getrennt werden.
Ich lehne es ab Kindern "SV" beizubringen. Begründung: SV bedeutet den/die Angreifer/Gegner kampfunfähig zu machen - sprich schlagen, treten, brechen, würgen... also Angriffe auf die körperliche Unversehrtheit des Anderen.
Was ich für sinnvoll erachte sind Kurse für Kids in denen ihnen sozialer Umgang und gesunder Respekt vor unbekannten Personen beigebracht wird.


Gruß
Alfons.

Onkel_Escobar
15-10-2009, 21:58
Danke für Eure bisherigen Einschätzungen.

Also mal als Diskussionsgrundlage: Ich habe selbst 2Jungs im Alter von 4+6Jahren.

Meine Meinung: Lernen durch tun. Wenn es in der Schule/Kindergarten "notwendig" ist sollen sich die Kids untereinander kloppen bis sie von einem Le(e)hrkörper getrennt werden.
Ich lehne es ab Kindern "SV" beizubringen. Begründung: SV bedeutet den/die Angreifer/Gegner kampfunfähig zu machen - sprich schlagen, treten, brechen, würgen... also Angriffe auf die körperliche Unversehrtheit des Anderen.
Was ich für sinnvoll erachte sind Kurse für Kids in denen ihnen sozialer Umgang und gesunder Respekt vor unbekannten Personen beigebracht wird.


Gruß
Alfons.

Ah okay, das war Dein "Problem". Ich find es aber gar nicht so schlecht, wenn Kinder sich im Judo oder sonstigem ein bisschen mit ihrer Wehrhaftigkeit befassen. Gerade bei schüchternen Kindern ist das nicht schlecht fürs Selbstbewusstsein. Aber ich hab auch noch keine Kids, vielleicht seh ich das dann noch anders.
Ich find auch die Bedanken oder die Ängste der Eltern nachvollziehbar, mein Kind soll kein Opfer sein oder werden.

Denkst Du wirklich die Zwerge würden das missbrauchen und machen Deine kein KS oder KK?

Alfons Heck
16-10-2009, 12:01
Hallo Onkel E.

...Kinder sich im Judo oder sonstigem ein bisschen mit ihrer Wehrhaftigkeit befassen. Gerade bei schüchternen Kindern ist das nicht schlecht fürs Selbstbewusstsein.
Wenn ein kleines Kind Judo lernen will OK (machen meine Beide auch). Aber alles mit Schlägen und Tritten gehört meiner Meinung nach frühestens ab ca 9Jahre den Kids beigebracht.



Ich find auch die Bedanken oder die Ängste der Eltern nachvollziehbar, mein Kind soll kein Opfer sein oder werden.
Keine Frage. Aber muß man den Eltern nicht klar sagen: Kids gehören in einen Kurs über "böse Onkels" und "Gewalt nein Danke". Nicht in KK/KS-Vereine wo Ihnen "nur" Körpertechniken beigebracht werden. :gruebel::gruebel::gruebel:



Denkst Du wirklich die Zwerge würden das missbrauchen und machen Deine kein KS oder KK?
Naja wenn ich jemandem lehre zu schlagen und zu treten wird er es sicher auch bei einer "Rangelei" einsetzen. Das führt meiner Meinung nach eher zu einer Gewaltspirale als zu einem mit- oder nebeneinander von Kids.


Gruß
Alfons.

Onkel_Escobar
16-10-2009, 12:06
Hallo Onkel E.

Wenn ein kleines Kind Judo lernen will OK (machen meine Beide auch). Aber alles mit Schlägen und Tritten gehört meiner Meinung nach frühestens ab ca 9Jahre den Kids beigebracht.



Keine Frage. Aber muß man den Eltern nicht klar sagen: Kids gehören in einen Kurs über "böse Onkels" und "Gewalt nein Danke". Nicht in KK/KS-Vereine wo Ihnen "nur" Körpertechniken beigebracht werden. :gruebel::gruebel::gruebel:



Naja wenn ich jemandem lerne zu schlagen und zu treten wird er es sicher auch bei einer "Rangelei" einsetzen. Das führt meiner Meinung nach eher zu einer Gewaltspirale als zu einem mit- oder nebeneinander von Kids.


Gruß
Alfons.

Okay,

dann sehen wir das beide ähnlich.
Ich habe in meiner Verwandschaft auch vorgeschlagen die Kleine ins Judo zu schicken. Dort lernt sie ordentlich zu fallen, was bei Kindern immer gut ist, sie kann sich auspowern und ein bisschen rangeln, was ja auch dazu gehört.
Ich bin auch nicht dafür Kinder in schlagende Sportarten zu stecken, das passiert schon früh genug, aber sie müssen ja nicht die ersten sein, die es in der Klasse zeigen.
Ist übrigens das selbe mit Schimpfwörtern, die lernen sie ganz von alleine, sollten nur nach Möglichkeit nicht meine sein, die sie den anderen beibringen. :D

Gruß

Steve

ChrisR42
24-10-2009, 23:15
Okay,

dann sehen wir das beide ähnlich.
Ich habe in meiner Verwandschaft auch vorgeschlagen die Kleine ins Judo zu schicken. Dort lernt sie ordentlich zu fallen, was bei Kindern immer gut ist, sie kann sich auspowern und ein bisschen rangeln, was ja auch dazu gehört.
Ich bin auch nicht dafür Kinder in schlagende Sportarten zu stecken, das passiert schon früh genug, aber sie müssen ja nicht die ersten sein, die es in der Klasse zeigen.
Ist übrigens das selbe mit Schimpfwörtern, die lernen sie ganz von alleine, sollten nur nach Möglichkeit nicht meine sein, die sie den anderen beibringen. :D

Gruß

Steve

ich muss mal ne lanze fürs boxen brechen. meine nichte (8) und mein neffe (7) gehen beide begeistert boxen und prügeln sich in der schule auch nicht :).
das ist glaubich einfach ne frage wies unterrichtet wird.

Phrachao-Suea
24-10-2009, 23:23
:ironie:
Gibt es etwas schöneres als mit Kindern zu trainieren ?
Mann kann sie prügeln und bekommt noch Geld dafür !

dazu sage ich nur :
Low-Kick zum Kopf! :D:ironie:

Ich muss dann wohl ne Lanze für das allgeliebte WC brechen!

Ein Junge aus unserem Bekanntenkreis macht das jetzt nen Weile
und der hat dadurch viel Kraft getankt.
Dazu soll auch gesagt sein,
das der Trainer (ein hoher Sifu anscheinend in DE) ein guter Bekannter ist!

Helmut Gensler
25-10-2009, 16:57
Es stimmt schon, dass bei mehr Eltern als früher eine gewisse Angst sichtbar wird. Sie können ihren Kindern -neben vielen anderen wichtigen Sachen- auch nicht beibringen, wie sie sich in etwas schwierigeren Situationen verhalten sollen. Also müssen - wie im Kapitalismus üblich- Profis eingekauft werden, die sich völlig um diese Sache kümmern müssen, und die Eltern sind alle Verantwortung los.

Andorlake
25-10-2009, 17:45
Ich hab da auch ähnliche Erfahrungen mit Eltern.
Da ist z.B. ein Kind schon über ein Jahr bei uns im Kinder-Aikido und die Mutter glaubt immer noch, dass wir Karate machen... :D

Außerdem finde ich es blödsinnig und vor allem unseriös bei Kindern ab 4 Jahren irgendwie überhaupt an SV zu denken... :rolleyes:
Sowas kommt mit der Zeit selbst (Haltung, Selbstbewusstsein, Fitness) und später so ab 14 Jahren kann man mal darüber nachdenken mehr in Richtung SV zu vermitteln (aber lieber auch nicht alles ^^).

In erste Linie soll es doch Spaß machen. ;)

Helmut Gensler
26-10-2009, 16:20
:rolleyes:
Sowas kommt mit der Zeit selbst (Haltung, Selbstbewusstsein, Fitness) und später so ab 14 Jahren kann man mal darüber nachdenken mehr in Richtung SV zu vermitteln (aber lieber auch nicht alles ^^).

Die ganzen Basiselemente der Selbstbehauptung können und sollten sehr wohl auch vor 14 eintrainiert werden. Ich erinnere mich sehr gerne an meine Tochter, die mit 7 Jahren beim Flöte vorspielen daneben tappte und "völlig cool" zur Lehrerin sagte: "wir fangen nochmal von vorne an."
Wie viele "Große" schaffen so was nicht??

Andorlake
29-10-2009, 21:17
Ich habe mit Selbstverteidigung auch nur die physische Verteidigung gemeint.
Ein Kind kann sich körperlich niemals gegen die Gewaltanwendung eines Erwachsenen wehren. Das ist eine völlige Illusion.
Deswegen vermeide ich es auch den Kids irgendwelche "Tricks" beizubringen, die dann letzten Endes doch irgendwo ausgenutzt werden.

Mir ist durchaus klar, was du mit Selbstbehauptung (SV im Alltag, vor allem mit verbalen Mitteln) meinst, aber sowas kommt meines Erachtens wirklich von selbst, wenn man eine KK / einen KS anfängt.

Helmut Gensler
01-11-2009, 16:10
na ja, wenn man als Trainer auch im "verbalen Bereich" etwas mithilft, dann geht das erheblich schneller und sicherer bzw. besser.
Aber das ist meistens im Kindertrainingsplan einer KK nicht vorgesehen, warum auch?

Juli
03-11-2009, 10:05
Hm, ich meld mich mal als Mama zu Wort: Ich hab auch vor meine Kleine zum Judo anzumelden. Warum Judo? Keine Ahnung! Ich selber kann mir (für mich) Karate (was als eine der wenigen KKs für Kinder angeboten wird) nicht vorstellen. Judo kommt da schon eher meinem Geschmack an KK nahe. Vielleicht ist das die falsche Einstellung dazu, aber sich als Laie über so viele KKs zu informieren ist einfach schwer.
Was bei mir aber als Hauptgrund für die Ausübung einer KK für meine Kleine spricht, ist nicht unbedingt das Schlagen und Treten sondern der respektvolle Umgang, der im Training an der Tagesordnung ist (nicht draufhauen, sondern sich verbeugen und dann draufhauen ;) ), Disziplin (meine Nichte verstand statt "Mokuso" immer "Mund zu", aber sie war still :) ) und vor allem, dass sie merkt, welche Kraft (nicht nur körperlich) in ihr steckt und dass sie ein gutes Körpergefühl entwickelt, was in meinen Augen die beste Grundvoraussetzung für SV ist.
Die Trainerin des hiesigen Kinderjudos war mir von Anfang an sympathisch, von daher hab ich mich dafür entschieden.
Ich schieb dadurch aber nicht meine Pflicht als Mama ab, meinem Kind zu helfen oder es auf die rauhe Wirklichkeit (böse Menschen...) vorzubereiten, sondern nehm das als Unterstützung...

Helmut Gensler
05-11-2009, 11:21
da kann ich nur voll zustimmen, es scheint optimal zu passen.

AndyLee
30-11-2009, 13:52
Für mich steht bei Kindern im Vordergrund, sie nach ihren Bedürfnissen zu fördern. Wenn man Kinder z. B. in Kindergärten beobachtet, wie sie in Krisen gegeneinander arbeiten, wird man feststellen, das Schlagen und Treten eher zu den absoluten Ausnahmen gehören und von daher sofort auffallen.

Kinder neigen von sich aus lieber zu Raufereien und Getümmeln im Stand und Boden, was entsprechend häufig in Auseinandersetzungen zu beobachten ist. Es scheint, dass die Kinder uns schon zeigen, was sie mögen...?

Ich favorisiere daher eher das Raufen, drücken, ziehen, usw. im Stand und im Boden. Die Kinder lernen dadurch sehr intensiv, dass ihr Gegenüber lebt und nicht ein totes Stofftier ist. Sie erfahren den direkten Widerstand, die Kraft, die Energie und den Willen ihres Gegenüber. Im Boden wird das Spüren des Gegners sogar noch intensiver: der Körpergeruch, der Atem, der warme Körper und sogar der Herzschlag geben Rückschlüsse auf ein lebendes Individuum, eine natürlich Hemmschwelle regelt das Übrige. Daher tun sich Kinder bei derartigen Raufereien so gut wie nie richtig weh - es gibt immer eine Grenze. Auch hier fallen Kinder sofort auf, die aggressiver vorgehen.

Nicht so gut finde ich Kindertraining im Nonkontakt, da all diese Erfahrungswerte nicht genutzt werden können und das Training auf das "rohe" Schlagen und Treten fokussiert wird. Kinder sind keine Feinmotoriker, Distanzgefühl ist noch nicht so ausgeprägt, dass eigene Körpergefühl ist sich gerade am Entwickeln. Schlagen und Treten lässt eben nicht die Erfahrungen zu, die das Raufen im Kindesalter so wertvoll machen.

Für Kinder ist es natürlich, ihre Umwelt spielerisch kennen zu lernen. Überall da, wo ein weiteres Kind ist, findet ein Austausch statt...zuerst zaghaft und schüchtern, später nahe und interessiert. Manchmal ist es aber auch wichtig, dass ein Erwachsener den richtigen Weg aufzeigt. Kinder suchen den Kontakt zu Gleichaltrigen, sehen darin grundsätzlich eine natürliche Ressource, sowas kann man kanalisieren.

Kinder stellen oft auch Fragen, warum dies oder das so ist wie es ist. Genau auf diese Fragen zu Antworten, ist kein Reiz. Die Fragen zu spiegeln stellt Kinder vor interessanten Anforderungen. Stellt ein Kind z. B. die Frage, warum die anderen immer auf den Boden schlagen, wäre es ziemlich einfach als Erwachsener darauf zu Antworten. Kindgerecht wäre, diese Frage zu spiegeln und das Kind zurückzufragen, was es wohl meint, was für Gründe so ein Abschlagen wohl haben könnte. Diese Art des Lernens bleibt als Wissen, macht weiterhin interessiert und aufmerksam.

Das ist mal so das, was mir zum Kindertraining einfällt. Viele meine Vorschreiber haben ja ebenfalls schon viel Sinnvolles zusammen getragen.

Papatom
30-11-2009, 14:36
Moin,

ein wenig kann ich "die Eltern" ja schon verstehen. Täglich liest man in der Pressse von pöhsen Mitmenschen, die ander schikanieren, mobben oder gar töten. In unserer Grundschule gibt es auch alles vom Mobber bis zu organisierten Schlägertruppe, der den Schulhof unsicher macht.

Ist es nun ein sinnvoller Weg meinem Kind "effektive" Techniken beizubringen? Mit 6,7 oder 9? ich persönliche denke nicht.

1. Gegen Gewalt von "größerne" oder "stärkeren" (Erwachsene) hilft es eh nicht. Da fand ich die Defending Kurse besse, die die Schule angeboten hat (ja, auch nicht unumstritten :o)

2. Ich denke nicht, dass meine Kleinen wirklich angemessen Situationen einschätzen können, wann ein Würger oder Hebel wie eingesetzt werden darf/ sollte. Geschweige den kontrolliert.

3. Beide meine Jungs gehen zum Kung Fu. Da lernen sie schon Tritte und Schläge, aber gleichzeitig in einem Rahmen, wo Respekt und Umgang miteinander genauso hoch im Rang steht. Die SV Techniken werden den Kindern nicht beigebracht. Finde ich auch gut so. Im zweifelsfall können sie ne Gerade oder nen Haken hauen. Es stärkt ihr Selbstbewußtsein und ich hoffe, dadurch werden sie schon mal weniger der Typ "Opfer"

4. Mit persönlich ist der motorische Aspekt bei den KK/ KS für meine Jungs wesentlich wichtiger.

Ausserdem gefällt mir das Umfeld beim Kung Fu besser, als das auf unserem örtlichen Fussballplatz...:p:rolleyes:

Grüße

Alfons Heck
09-12-2009, 09:39
hier http://www.kampfkunst-board.info/forum/f90/kids-guide-entwicklungsthread-inhalte-ziele-kk-ks-f-r-kids-105517/ habe ich die letzten Einträge aus diesem thread in einen neuen thread gestellt.

Dann bitte hier weiter gemachte Erfahrungen usw posten und in dem neuen thread Eure Stichpunkte für kindgerechtes Training posten.


Gruß
Alfons.

Mister-Fu
07-01-2010, 10:55
Hallo Schulleiter/Trainer,
rufen/emailen bei Euch in letzter Zeit auch vermehrt Eltern an die für Ihre Kids (Alter von 4-10Jahre) ein Kampfsport/Kampfkunstkindertraining suchen?
Die Fragen lassen recht schnell erkennen das sie überhaupt keinen Plan haben und "nur" irgend eine Gruppe suchen in der ihre Kids "SV" lernen sollen. Die Eltern habe keine Vorstellung das es ganz unterschiedliche Kampfsport/Kampfkunstarten gibt und wissen im Prinzip auch nicht was den Kindern uU beigebracht wird. Also ob Judo, Aikido, Karate, Taekwondo... ist für die alles: Lernen von SV.
Ich finde es befremdlich einfach so mal sein Kind in einen Kampfsport/Kampfkunst stecken zu wollen und zu denken sie werden dort zur Verteidigung gegen körperliche Angriffe ausgebildet (meistens ist so die Aussage sie sollen sich in der Schule/auf der Straße wehren können).

Was habt Ihr für Erfahrungen?


Gruß
Alfons.

naja ich denke, dass bei kindern es nicht soo wichtig was für einen kampfsport sie machen. den kindern muss es spass machen, sonst verlieren sie schnell die lust. außerdem halte ich es ehr für wichtig, dass sie dabei selbstvertrauen bekommen und weniger, dass sie sich effektiv verteidigen können, da sie gegen einen erwachsenen oder teenager eh recht wenig effektives machen können. wenn sie das gespür bzw das wissen dafür bekommen, was sie da überhaupt machen und begeistert dabei sind werden sie sich schon einen anderen stil suchen, wenn der bisherige ihnen nicht mehr gefällt

Mister-Fu
07-01-2010, 12:52
Was ich für sinnvoll erachte sind Kurse für Kids in denen ihnen sozialer Umgang und gesunder Respekt vor unbekannten Personen beigebracht wird.


sollten das nicht die eltern und die schule tun?

Papatom
07-01-2010, 13:12
Hi,

sollten wir nicht in dem neuen Fred sein? :rolleyes:

Ich finde es sehr wichtig, dass an den Orten, wo mein Kind sich aufhält, ein korrektes Miteinander gepflegt wird.
Es ist ja so, dass die lieben Kleinen sich recht bald umorientieren und neben den Eltern auch andere Mitmenschen als Rollenvorbilder hinzugezogen werden. Das ist ganz natürlich und notwendig. Ich persönlich wünsche mir dann durchaus, dass meine Kinder eher solche vorfinden, deren Verhalten ich selber auch gut finde.

Das hat nichts mit elterlicher Faulheit zu tun. Natürlich ist es in erster Linie Aufgabe von mir...aber (jeder kennt das spätestens aus der eigenen Pubertät) irgendwann möchte man eben auch so sein wie.....na eben dieser coole Kampfsportlehrer, der das alles drauf hat. Selbstverständlich guckt das Kind/ der Jugendliche dann auch darauf, wie er/ sie sich neben dem reinen KK Unterricht verhält...

Grüße

Kyoshi
07-01-2010, 16:07
sollten das nicht die eltern und die schule tun?

Schön wäre es !! Vorallem die Eltern !!!!!