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Vollständige Version anzeigen : Wie laufen bei euch Training und Prüfungsvorbereitung ab?



Quaestor
18-10-2009, 19:07
Hallo,

mich interessiert, wie bei euch das Training abläuft.

Bei mir ist es so, dass der Trainer uns etwas ausführlich zeigt, wir dann Partnerweise zusammen gehen, und jeder Gelegenheit hat die Übung ca. 4 mal auszuführen.
Der Trainer ruft dann alle wieder zusammen, und zeigt die Technik dann nochmal, und sagt worauf wir besonders achten müßen

Danach können wir nochmal kurz (jeder ca. 4 mal). selbst probieren.

Dann wird was anderes gemacht. das Verhältniss zwischen Erklärungen und selbst üben ist dabei ca. 40:60


Ich finde, dass es besser wäre die Techniken öfter auszuführen, damit man sie ohne groß nachzudenken anwenden kann, und man die Sachen auch mal beim nächsten training wiederholen sollte, und dort dann nicht sofort etwas ganz anders zu machen.

Bei manchen schwierigeren Techniken hat man z.B. gerade den Ablauf raus, und wird dann unterbrochen.

Was meint ihr?


Bei der Prüfungsvorbereitung gehen die Kandidaten zusammen, kriegen einen Trainer abgestellt, und es werden speziell die Techniken für die jeweilige Prüfung geübt.

fresh2
19-10-2009, 10:02
also bei uns zeigt der trainer ne technik und die machen wir dann so ca 5-10 min mit nem partner. der trainer geht dann rum und korrigiert falls notwendig. dazwischen dann auch mal bodenkampf. bei der prüfungsvorbereitung macht das jeder mit seinem partner selbst. wenn fragen sind sollen die dem trainer gestellt werden. rumgehen und korrigieren tut er auch!

Aikman
19-10-2009, 10:28
Bei uns ist das so die Technik wird ein paar mal gezeigt. Gefragt ob sie verstanden wurde. Dann wird sie gemacht und der Trainer läuft rum und korrigiert. Dann machen wir die Technik so 10 bis 15 mal. Danach gehen wir zur nächsten Technik.

Schnueffler
19-10-2009, 10:54
Kommt immer drauf an!
Erst demonstriere ich die Technik einmal schnell, dann langsam und erkläre dabei, auf was es ankommt. Das langsame, schrittweise erklären passiert ein paarmal, so das es sich optisch "einbrennt"!
Dann wird geübt, ich gehe rum und korregiere. Wenn ich dabei feststelle, das mehrere den gleichen Fehler machen, unterbreche ich und spreche das allgemein an.
Ansonsten versuche ich beim rumgehen zu korregieren und auf die einzelne Person einzugehen.
So passiert es bei 3-4 Techniken, bzw. Weiterführungen/Aufbausachen und danach werden diese mit wechselnden Partnern geübt.
Das ist das Techniktraining.

max.warp67
19-10-2009, 13:33
Kommt immer drauf an!
Erst demonstriere ich die Technik einmal schnell, dann langsam und erkläre dabei, auf was es ankommt. Das langsame, schrittweise erklären passiert ein paarmal, so das es sich optisch "einbrennt"!
Dann wird geübt, ich gehe rum und korregiere. Wenn ich dabei feststelle, das mehrere den gleichen Fehler machen, unterbreche ich und spreche das allgemein an.
Ansonsten versuche ich beim rumgehen zu korregieren und auf die einzelne Person einzugehen.
So passiert es bei 3-4 Techniken, bzw. Weiterführungen/Aufbausachen und danach werden diese mit wechselnden Partnern geübt.
Das ist das Techniktraining.

Ja, so wirds gemacht.

Exodus73
19-10-2009, 22:56
Hi,
also ich denke das kommt immer auf die Technik an die geübt werden soll!
Es gibt einfachere und kompliziertere Techniken und letztere werden bei uns halt auch länger trainert als die einfacheren. Im Grunde ist es aber ähnlich wie bei euch, Technik wird gezeigt, dann ca. 5 minuten Training dann nochmals eine kurze Erklärung wenn unser Trainer sieht das irgendwo was falsch gemacht wird und dann nochmals ca. 10 Minuten. In der Regel trainieren wir jede Technik/Kombination ca. 15 Minuten. Bei 90 Minuten Training minus 30 Minuten Aufwärmen und Strechen also ungefähr 4 Techniken pro Trainingseinheit! Manchmal sind es auch 5 und manchmal nur 3. Freitags ist dann Sparring und Pratzentraining angesagt ab und an auch freie SV, hier ist der Ablauf etwas anders als an den anderen beiden Trainingstagen! :)

Kyoshi
29-10-2009, 08:12
Kommt immer drauf an!
Erst demonstriere ich die Technik einmal schnell, dann langsam und erkläre dabei, auf was es ankommt. Das langsame, schrittweise erklären passiert ein paarmal, so das es sich optisch "einbrennt"!
Dann wird geübt, ich gehe rum und korregiere. Wenn ich dabei feststelle, das mehrere den gleichen Fehler machen, unterbreche ich und spreche das allgemein an.
Ansonsten versuche ich beim rumgehen zu korregieren und auf die einzelne Person einzugehen.
So passiert es bei 3-4 Techniken, bzw. Weiterführungen/Aufbausachen und danach werden diese mit wechselnden Partnern geübt.
Das ist das Techniktraining.

:halbyeaha Vormachen, Erklären, Nachmachen lassen, Drill !

Gorfang
29-10-2009, 09:47
das klingt mir aber verdächtig nach VENÜ vom bund^^


bein uns sieht das training sehr ähnlich aus wie schnüffler das beschrieben hat

VanZan
29-10-2009, 19:02
Training:

Ich habe das Training früher immer in komplette Blöcke eingeteilt, z.B. einen Monat lang Hebel, Würfe, Atemis usw.
Und die einzelnen Bereiche wurden dann halt immer erweitert.
Als Beispiel: Thema Hebel heißt ja auch das man dabei auch mal Kombinationen mit Würfen oder Atemis machen kann.
Die Grundtechniken wurden dann im Grunde den Leuten so beigebracht wie Schnueffler es auch schon erwähnt hat. Erst wird die Technik langsam gezeigt, und das Prinzip wird genau erklärt, das ganze am besten mehrmals, bis es hoffentlich auch der größte Bewegungslegastheniker kapiert hat.
Dann werden die Techniken etwas schneller in Kombinationen gezeigt.
Danach gehen die Leute mit ihren Partner zusammen, und üben das ganze.
Dabei gibt es aber immer wieder Partnerwechsel. Und ich gehe die ganze Zeit rum und schaue ob die Leute es richtig machen, wenn nicht zeige ich es den Einzelnen noch mal. Wenn aber ein Fehler bei allen Leuten immer wieder auftritt rufe ich nochmal alle zusammen, und erkläre es noch mal.
Wenn ich sehe das es bei einigen schon gut klappt, zeige ich denen schon mal andere Versionen der Techniken oder erweitere die Kombinationen.
Zum Schluss des Training habe ich dann meistens Kreistraining gemacht, wo die Leute dann versuchen sollten sich mit den Techniken aus dem Block den wir gerade lernen zu verteidigen. (Und das bedeutet nicht immer nur "Auf die Schnauze, In die Fresse, Paar vors Maul":D;))

Prüfungsvorbereitung:

Die ging bei uns im Grunde meistens Ende September "offiziell" los, da wir nur eine Prüfung im Jahr gemacht haben, trotz einiger Leute die sich darüber aufgeregt haben (Gürteljäger).
Die Prüflinge sollten sich bis zu dem Start der Vorbereitung aber schon mal Gedanken über ihre Prüfung machen, und am besten schon mal ein Programm entworfen haben.
Die Programme habe ich dann eingesammelt, und mir zu Hause durchgelesen. Und wenn ich dann Fragen oder Anregungen hatte, habe ich diese beim ersten Training der Vorbereitung mit den Leuten besprochen.
Dann trainierten diejenigen mit ihren Prüfungspartnern ihr Programm, und ich schaute dann halt dabei auch immer darauf wo es noch Probleme gab, und ob sie irgendwo Fehler in ihren Techniken machten. Auch ob die Kombinationen Sinn ergaben habe ich kontrolliert (Paradebeispiel Dame 52 KG, Ausheberversuch bei jemanden mit 102 KG). Und so entstand dann bis zur Prüfung im Grunde für jeden ein Programm was auf seine Fähigkeiten zugeschnitten war, auch wenn man einigen Leuten teilweise kräftig in den ***** treten musste, weil sie trotz großer Fähigkeiten nur Hausmannskost zeigen wollten. (Stand, Boden, Kreuzfesselgriff:D;))
Zum Trainingsende gab es dann auch immer wieder Freie Anwendungsformen mit Partnerwechseln, damit man nicht nur mit Schokopartnern übt.

gibmirmalneohrfeige
29-10-2009, 23:35
Training:


Die ging bei uns im Grunde meistens Ende September "offiziell" los, da wir nur eine Prüfung im Jahr gemacht haben, trotz einiger Leute die sich darüber aufgeregt haben (Gürteljäger).


ich finde es ehrlich gesagt nicht verwerflich, wenn Leute versuchen ihre Gürtel schnell zu machen. Wenn sie dementsprechend Leistung bringen .Wo ist das Problem ? Mann müsste sie dann einfach eisenhart durchfallen lassen, wenn sie schlecht sind. Dann kann man die "Gürteljäger" von den einfach nur ehrgeizigen trennen.

VanZan
29-10-2009, 23:54
ich finde es ehrlich gesagt nicht verwerflich, wenn Leute versuchen ihre Gürtel schnell zu machen. Wenn sie dementsprechend Leistung bringen .Wo ist das Problem ? Mann müsste sie dann einfach eisenhart durchfallen lassen, wenn sie schlecht sind. Dann kann man die "Gürteljäger" von den einfach nur ehrgeizigen trennen.

Das mit der Leistung und dem Ehrgeiz mag stimmen, aber das sind nach meiner Erfahrung auch nicht die Leute die einen "Jahresplan" haben wann sie welchen Gürtel machen wollen. Diese Leute habe ich bisher immer so erlebt das man sie eher zwingen muss das sie mal eine Prüfung machen.
Gürteljäger sind die Fraktion die im Grunde wirklich nur für ihre Gürtel trainieren, und dann irgendwann mal einen Dan machen, und im Grunde nichts können, bis auf das auswendig Gelernte für die Prüfung. Und schon kann man sie nicht mehr durchfallen lassen, da eine Prüfung ja wirklich nur beweist das man etwas auswendig gelernt hat.
Und das ist für mich nicht der Sinn vom Ju-Jutsu, oder irgendeiner anderen KK/KS, und solches Verhalten unterstütze ich auch nicht.
Um bei dem Beispiel mit dem Verein zu bleiben wo ich Trainer war, wir hatten etliche Leute die sehr ehrgeizig waren, und auch im Halbjahrestakt ihre Prüfungen gemacht haben, weil wir es halt angeboten haben.
Als wir dann gesagt haben "Wir trainieren nur noch für eine Prüfung im Jahr" gab es von diesen Leuten auch keine Widerworte, weil sie durch ihren Ehrgeiz auch das System richtig lernen wollten.
Die Proteste gab es von Leuten, die teilweise schon ihre kompletten Prüfungsprogramme bis einschließlich 1.Dan hatten, und beim ersten Training nach einer Prüfung schon gleich wieder mit der Prüfungsvorbereitung für die Nächste anfangen wollten.
Und wenn man das Training wirklich nur von Prüfung zu Prüfung gestaltet glaube ich nicht das man damit später mal was anfangen kann, außer das der Gürtel die Jacke zuhält.
Dazu kommt dann noch, das man ja auch noch Leute hat die normal trainieren wollen, dann gab es die Wettkampfphase, und so war das mit dem Prüfungstermin nur einmal pro Jahr ein guter Kompromiss, der bei den meisten gut ankam.
Und selbst wenn man ein Training nicht "Prüfungstraining" nennt, lernt man doch was für seine Prüfung. Nur das haben einige nicht verstanden gehabt, es wird ja keiner gehindert sich schon mal Gedanken oder Notizen zu machen, was er dann am Jahresende zeigen will, nur es wird halt nicht nur mit dem Augenmerk darauf trainiert.

Schnueffler
30-10-2009, 09:14
Das mit der Leistung und dem Ehrgeiz mag stimmen, aber das sind nach meiner Erfahrung auch nicht die Leute die einen "Jahresplan" haben wann sie welchen Gürtel machen wollen. Diese Leute habe ich bisher immer so erlebt das man sie eher zwingen muss das sie mal eine Prüfung machen.
Gürteljäger sind die Fraktion die im Grunde wirklich nur für ihre Gürtel trainieren, und dann irgendwann mal einen Dan machen, und im Grunde nichts können, bis auf das auswendig Gelernte für die Prüfung. Und schon kann man sie nicht mehr durchfallen lassen, da eine Prüfung ja wirklich nur beweist das man etwas auswendig gelernt hat.
Und das ist für mich nicht der Sinn vom Ju-Jutsu, oder irgendeiner anderen KK/KS, und solches Verhalten unterstütze ich auch nicht.
Um bei dem Beispiel mit dem Verein zu bleiben wo ich Trainer war, wir hatten etliche Leute die sehr ehrgeizig waren, und auch im Halbjahrestakt ihre Prüfungen gemacht haben, weil wir es halt angeboten haben.
Als wir dann gesagt haben "Wir trainieren nur noch für eine Prüfung im Jahr" gab es von diesen Leuten auch keine Widerworte, weil sie durch ihren Ehrgeiz auch das System richtig lernen wollten.
Die Proteste gab es von Leuten, die teilweise schon ihre kompletten Prüfungsprogramme bis einschließlich 1.Dan hatten, und beim ersten Training nach einer Prüfung schon gleich wieder mit der Prüfungsvorbereitung für die Nächste anfangen wollten.
Und wenn man das Training wirklich nur von Prüfung zu Prüfung gestaltet glaube ich nicht das man damit später mal was anfangen kann, außer das der Gürtel die Jacke zuhält.
Dazu kommt dann noch, das man ja auch noch Leute hat die normal trainieren wollen, dann gab es die Wettkampfphase, und so war das mit dem Prüfungstermin nur einmal pro Jahr ein guter Kompromiss, der bei den meisten gut ankam.
Und selbst wenn man ein Training nicht "Prüfungstraining" nennt, lernt man doch was für seine Prüfung. Nur das haben einige nicht verstanden gehabt, es wird ja keiner gehindert sich schon mal Gedanken oder Notizen zu machen, was er dann am Jahresende zeigen will, nur es wird halt nicht nur mit dem Augenmerk darauf trainiert.

Bei uns wird zwar auch zweimal im Jahr Prüfung angeboten, aber kaum einer nimmt das Angebot an. Jährlich ist eigentlich die Regel, spätestens, wenn es zum Grünen und höher geht.
Ansonsten kann ich dir nur zustimmen.