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Vollständige Version anzeigen : MMA-Heuschrecken?



ArschmitRingerohren
23-10-2009, 16:45
Ich weiß, Heuschrecken klingt zu hart, aber mir fiel gerade kein besseres Wort ein.

Es geht um folgende Unart: Jemand sagt bei einem Event zu, um dort zu kämpfen.
Die Fightcard steht, der Gegner hat trainiert, alles ist geregelt, Plakate sind gedruckt, der Kämpfer ist darauf auch abgebildet.

Dann ist da plötzlich ein "besseres" Event in Aussicht, und mir nichts Dir nichts wird dort zugesagt, der erste Veranstalter samt Gegner einfach sitzen gelassen.

In meinen Augen ist das egoistisch, rücksichtslos und schlichtweg unanständig, wenn es nicht sogar Vertragsbruch ist (denn auch an mündliche Vereinbarungen hat man sich zu halten).
Denn die Absprachen lauten ja niemals "Ich kämpfe eventuell, wenn ich bis dahin nix besseres finde", genauso wie kein Veranstalter sagt "Trainier Du mal, vielleicht geh ich an dem Tag auch lieber ins Kino, dann fällt's halt aus!"

Aber das ist meine persönliche Meinung.
Mich interessiert, wie die Mehrheit hier das sieht: Würdet Ihr Wort halten oder auf dem vermeintlich besseren Event kämpfen?

Gehen wir mal davon aus, das Kriterium ist Geld, es gibt dort doppelt so viel Kohle. Ist das dann gerechtfertigt? Oder müßte dann zumindest von diesem Geld ein Abschlag an den Gegner, der sitzengelassen wurde, gezahlt werden?
Nur mal so'ne Überlegung, macht ja am Ende eh keiner...

Killer Joghurt
23-10-2009, 16:50
geld ist natürlich auch en argument ein sehr starkes sogar.

vor allem hier in schland ist sowas unter aller sau - es gibt nur sehr wenige die das richtig professionell machen aber trotzdem investieren viele kämpfer freizeit, urlaubstage, familienabende, brückentage und viel geld in training, fahrten und seminaren.

vor allem vor kämpfen ( egal wie groß oder klein das event ist ) wird härter trainiert und das in einem maße, welche der normale außenstehende nicht mehr versteht ( ist doch eh kein profi also warum so hart trainieren? ) , der betroffene aber wirklich auf vieles verzichtet und alles auf diesen kampf setzt.

ist also in meinen augen nur schwach sowas zu reißen.

Harom
23-10-2009, 16:51
ich denke "einmalige" Chancen wie M-1 oder andere internationale Events die die Karriere wirklich pushen können sind ok.
Alles andere nicht in Ordnung.

Ben23890
23-10-2009, 16:53
ich denke "einmalige" chancen wie m-1 oder andere internationale events die die karriere wirklich pushen können sind ok.
Alles andere nicht in ordnung.

#2

McVictim
23-10-2009, 17:07
ich würde es vom vertrag, der wichtigkeit beider events und dem veranstalter abhängig machen!


Ist die andere Veranstaltung weit vielversprechender und der Vertrag lose, würde ich absagen.

Ist der Veranstalter vom 1. Kampf aber ein guter freund / bekannter / sonstwas wichtiges für mich oder verein würde ich mir die sache mehr als gut überlegen!

Darum auch immer feste Verträge machen!

Rocky777
23-10-2009, 17:09
#2

#3

Aber auch da vorher Bescheid sagen und nicht einfach abspringen. So etwas kündigt sich ja doch meist früher an.

Ben23890
23-10-2009, 17:11
#3

Aber auch da vorher Bescheid sagen und nicht einfach abspringen. So etwas kündigt sich ja doch meist früher an.

Genau das hab ich gemeint :rolleyes: war nur zufaul zum schreiben :o

Rocky777
23-10-2009, 17:28
Genau das hab ich gemeint :rolleyes: war nur zufaul zum schreiben :o

Nein, Harom hat das gemeint. Du hast nichts geschrieben. :p

Ben23890
23-10-2009, 17:41
Nein, Harom hat das gemeint. Du hast nichts geschrieben. :p

Ja , aber dann hab ich mich dem angeschlossen was er gemeint hat :p

Rocky777
23-10-2009, 18:13
Ja , aber dann hab ich mich dem angeschlossen was er gemeint hat :p

Dann hast du mein Text aber nicht gemeint, nur Haroms :p :p :p

Kravtigan
23-10-2009, 18:14
Auf Schadensersatz verklagen.

Phrachao-Suea
23-10-2009, 18:15
Auf Schadensersatz verklagen.

ja genau warum nicht sofort Klagen und nicht reden? :D:D:D

Ich würd auch vorher abklären und dann weitersehen.

Kravtigan
23-10-2009, 18:19
ja genau warum nicht sofort Klagen und nicht reden? :D:D:D

Ich würd auch vorher abklären und dann weitersehen.
Ich nahm an, mit Reden wären wir schon fertig.

Sven K.
23-10-2009, 18:25
Unterschriften auf einem Vertrag sollten so was verhindern. :rolleyes:
Ist nicht die feine englische Art. Ich würde mir das Team/Trainer/Kämpfer
merken und nicht mehr an einem Event von mir starten lassen.
Eventuell wird dein Event ja mal soooooo groß, dass er heulend wieder
ankommt. Dann hast du späte Genugtuung. :D ;)

holy_hell
23-10-2009, 18:26
ich nahm an, mit reden wären wir schon fertig.

:d :d :d

KingMalik
23-10-2009, 18:26
ich persönlich würde den kampf nicht absagen, nur weil mehr kohle winkt oder das prestige größer ist.... es sei denn es würde sich wirklich um eine einmalige gelegenheit handeln, die so nicht mehr wieder kommen würde, wie z.b. ufc, m1 etc.

.-r4ki``
23-10-2009, 19:05
Also das ist als Kämpfer ne gefährliche Sache. Kommt sowas öfter vor, spricht sich das rum und irgendwann will einen keiner mehr bei seinen Events dabei haben. Es ist doch so: Hinterlässt man bei zu vielen Leuten einen negativen Eindruck, rächt sich das in der Zukunft. Wenn man schlau ist, kann man das hinauszögern. Aber man sieht sich immer zwei mal im Leben.

Das kennt man aus der Wirtschaft. Da gabs z.B. mal den Lopez von VW, der alle Zulieferer und Partner so extrem unter Druck brachte, eiskalt die härtesten Konditionen aushandelte und damit kurzftistig großen Erfolg hatte. Als er dann später sein eigenes Ding machen wollte, ist es kläglich gescheitert, weil NIEMAND mit ihm Geschäfte machen wollte. Hat sich halt rumgesprochen. Der hatte keine Chance.

So ähnlich wird das auch bei Kämpfern laufen. Bei Leuten, die sich unfair verhalten und/oder unzuverlässig sind, wird sich das vielleicht kurzfristig rentieren, aber auf lange Sicht ist das kontraproduktiv.
Bei kleinen Veranstaltungen wird das wohl länger funktionieren als bei größeren, wo es um richtig Kohle geht.

Phrachao-Suea
24-10-2009, 15:32
Ich nahm an, mit Reden wären wir schon fertig.

Man ist nie mit dem Reden fertig ;)

DieKlette
24-10-2009, 15:51
So ähnlich wird das auch bei Kämpfern laufen. Bei Leuten, die sich unfair verhalten und/oder unzuverlässig sind, wird sich das vielleicht kurzfristig rentieren, aber auf lange Sicht ist das kontraproduktiv.
Bei kleinen Veranstaltungen wird das wohl länger funktionieren als bei größeren, wo es um richtig Kohle geht.

Sehe ich genau so! Einzige Aushnahme, wie schon erwähnt, wenn ein Kämpfer einen Anruf von einem der ganz großen Veranstalter bekommt, dann sollte er auch kurfristig den anderen Kampf absagen. Schließlich kann es eine einmalige Chance sein.

Was nützt es, wenn man irgend ein regionalen Kampf macht und die Chance bei der UFC zu debutieren in die Tonne haut.

Black Adder
24-10-2009, 20:26
Ich weiß, Heuschrecken klingt zu hart, aber mir fiel gerade kein besseres Wort ein.

Es geht um folgende Unart: Jemand sagt bei einem Event zu, um dort zu kämpfen.
Die Fightcard steht, der Gegner hat trainiert, alles ist geregelt, Plakate sind gedruckt, der Kämpfer ist darauf auch abgebildet.

Dann ist da plötzlich ein "besseres" Event in Aussicht, und mir nichts Dir nichts wird dort zugesagt, der erste Veranstalter samt Gegner einfach sitzen gelassen.

In meinen Augen ist das egoistisch, rücksichtslos und schlichtweg unanständig, wenn es nicht sogar Vertragsbruch ist (denn auch an mündliche Vereinbarungen hat man sich zu halten).
Denn die Absprachen lauten ja niemals "Ich kämpfe eventuell, wenn ich bis dahin nix besseres finde", genauso wie kein Veranstalter sagt "Trainier Du mal, vielleicht geh ich an dem Tag auch lieber ins Kino, dann fällt's halt aus!"

Aber das ist meine persönliche Meinung.
Mich interessiert, wie die Mehrheit hier das sieht: Würdet Ihr Wort halten oder auf dem vermeintlich besseren Event kämpfen?

Gehen wir mal davon aus, das Kriterium ist Geld, es gibt dort doppelt so viel Kohle. Ist das dann gerechtfertigt? Oder müßte dann zumindest von diesem Geld ein Abschlag an den Gegner, der sitzengelassen wurde, gezahlt werden?
Nur mal so'ne Überlegung, macht ja am Ende eh keiner...

Ich finde es in ordnung. Wenn man es vorher ankündigt. Schneidmiller zb. sollte letztes jahr bei Slamm kämpfen. Aber dann gewann er den S-Cup Europe. Und die gelegenheit um in Japan zu kämpfen hätte natürlich viel mehr chancen geboten wenn er gewonnen hätte. Und das er dafür Slamm hat schiessen lassen dafür hatte auch jeder verständniss. Es liegt halt daran wie man es macht.

Fit & Fight Sports Club
24-10-2009, 20:58
Hi Sebastian,

das ist schwierig. Grundsätzlich Wort halten, wenn wir Kampfsportler das nicht machen, wer dann?

Das setzt allerdings voraus, dass man in einer finanziell "komfortablen Situation" ist. D.h. wenn man die Kohle zum überleben braucht, ist einem das Hemd sicher näher als die Hose.

Das ist verständlich, aber dann sollte ein finanzieller Ausgleich geschaffen werden und vor allem dies VOR der Zusage beim anderen Veranstalter besprochen und geklärt sein.

Just my 2 cents,

Gruß,
Eric

Assault
24-10-2009, 22:19
Ist von der Situation abhängig. Wenn es sich um zwei regionale Veranstaltungen handelt würde ich beim ersten bleiben man hat schließlich einen Ruf zu verlieren. Sollte aber ein Angebot von einem großen Event kommen ist die Entscheidung klar ;) Die Frage ist nur wie das mit dem ersten verantsalter zu klären ist.Warscheinlich versteht der das und lässt sich auf einen ausgleich ein. Sollte ich aber schon unterschrieben haben und der veranstalter will mich nicht gehen lassen , würde ich keinen vertragsbruch begehen. Kann viel zu viele Konsequenzen haben.