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Vollständige Version anzeigen : Bujinkan



shinun
24-10-2009, 03:30
hallo, alle zusammen,

Ich möchte gerne bujinkan praktizieren, habe auch ein probe training absolviert.

jetzt habe ich noch ein paar fragen, die beantwortet werden müssen (die sufu habe ich benutzt, habe aber nichts gefunden wonach ich gesucht habe)

so hier kommen meine fragen::

1) Wieso praktizieren japaner kein bujinkan ausser zwei oder drei die ich in videos gesehen habe?

2) wieso hat der Mann aus der doku Human Weapon mit 14dan gegen jason chambers verloren? man erwarte von einem mehr körperbeherrschung wen er/sie den 14 dan hat

3) ist bujinkan zu kommerziell geworden?

ein bitte an alle!!
fast es nicht als beleidigung oder als angriff auf.
ich möchte nur mit meinem ich zurecht kommen.

vielen dank im voraus.

mfg shinun.

Daniel_
24-10-2009, 07:30
1) Ich denke der Anteil an Japanern ist prozentual durch die gestiegene Bekanntheit gesunken, da die Welt größer ist als Japan.

2) Ja, wer weiß, ich kenne ihn nicht.

3) ?

4) Solange du es bezahlen kannst nicht ;)

Such dir ein Dojo in der Nähe geh hin und schau dir ob dir der Trainer und das was er anbietet liegt. Das ist so ziemlich die beste Antwort die du auf deine Fragen bekommen kannst.

To Mae-To
24-10-2009, 10:32
1) wieso boxen griechen nicht obwohl das doch da herkommt? ;)
der Soke, Masaaki Hatsumi ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Japaner, um nur mal einen zu nennen.

2) es gibt im BBT keine wirklichen Wettkämpfe. So lockeres Randori/Sparring kann man halt auch mal verlieren, der Gegenpart war ja nicht unbedingt ein untrainierter Schreibtischhengst ohne Kampfsporterfahrung. Desweiteren sind Graduierungen zu nix zu gebrauchen und daher ist auf DAN sonstewas auch nichts zu geben.
Im Übrigen würde ein nach richtigen BBT Regeln ausgeführter Kampf anders ausgehen. Da sind nämlich alle Sachen erlaubt und der Kampf erst vorbei wenn der Besiegte kampfunfähig ist. Mit aller Konsequenz. Das möchtest du im Fernsehen aber nicht sehen.

3) Die Antwort lautet 42.

4)BBT is nicht wirklich kommerziell. Es gibt Vereine mit Monatsbeiträgen schon ab 7€.
Prüfungen kosten meistens wenig bis nichts. Keine Wettkämpfe = Keine Sponsoren, keine Profitinteressen usw

Zusatzantwort (für extra Punkte!): *zum Tischnachbarn rüberschiel*
"Such dir ein Dojo in der Nähe geh hin und schau dir ob dir der Trainer und das was er anbietet liegt. Das ist so ziemlich die beste Antwort die du auf deine Fragen bekommen kannst."
:)

shinun
24-10-2009, 11:57
1) Ich denke der Anteil an Japanern ist prozentual durch die gestiegene Bekanntheit gesunken, da die Welt größer ist als Japan.


mit der frage meinte ich aber nicht das, sondern das die japaner bujinkan nicht für authentisch halten. in anderen japanischen kamp/sport/kunstvideos sehe ich überwiegend nur japaner. ich habe so einiges in den tagen gelesen so z.b dass dr. hatsumi masaaki keinen nachweis vorlegen kann etc...

To Mae-To
24-10-2009, 15:37
mit der frage meinte ich aber nicht das, sondern das die japaner bujinkan nicht für authentisch halten. in anderen japanischen kamp/sport/kunstvideos sehe ich überwiegend nur japaner. ich habe so einiges in den tagen gelesen so z.b dass dr. hatsumi masaaki keinen nachweis vorlegen kann etc...

1.) wer ist "die japaner"?
2.) kampfsport/kunst videos mit überwiegend japanern? mach mal ne objektive zählung mit geclusterter stichprobe und repräsentativer hochrechnung.
3) videos no comment...
4) dass masaaki hatsumi keinen nachweis vorlegen kann solltest du erstmal belegen und "habe so einiges gelesen"..

wir sind prinzipiell erfreut über zuwachs hier, aber wer zum stänkern kommt oder zumindest sofort den eindruck erweckt sollte dann schon professioneller seine unterstellungen formulieren und untermauern.

Ceofreak
24-10-2009, 19:26
Jason Chambers hat einstweilen soweit ich weiss, professionelle MMA Kämpfe ausgetragen.

Im Bujinkan gibt es kein Sparring wie du es vielleicht von anderen KS-Arten kennst. Da Mr. Chambers wahrscheinlich einen Grossteil seiner KS-Karriere mit Sparring verbracht hat und damit für den Kampf Mann gegen Mann nach sportlichen Regeln zu trainieren ist es klar das ein Vergleichskampf zwischen beiden Parteien nich wirklich was bringt.

Würde der Bujinkan Praktizierende alle im Training gelernten Techniken anwenden können, würde es wahrscheinlich anders aussehen. Viele Techniken im Bujinkan sind dazu da den Gegner (da es eine Kampfkunst ist, die im Krieg benutzt wurde) schnellstmöglich Kampfunfähig zu machen.

Kampfunfähig bedeutet, drücken in die Augen, Auskugeln o. Brechen der Gliedmassen, schläge zum Kehlkopf oder anderen stellen die jemanden auf lange Zeit schädigen oder gar zum Tot führen können.

Du kannst nicht sagen das Mr. MMA "besser" ist weil er im Sparring gegen einen KK-Praktizierenden gewinnt. Wenn du so denkst gehst du völlig falsch an die Sache rann.

Mach einfach ein Probetraining in mehreren Dojos und schau obs dir gefällt, wenn nicht mach was anderes, bis du was findest wo dein Bauchgefühl dir sagt "Das ist es".


Viel Spass dabei,



Ceo

To Mae-To
24-10-2009, 19:45
Jason Chambers hat einstweilen soweit ich weiss, professionelle MMA Kämpfe ausgetragen.

Im Bujinkan gibt es kein Sparring wie du es vielleicht von anderen KS-Arten kennst. Da Mr. Chambers wahrscheinlich einen Grossteil seiner KS-Karriere mit Sparring verbracht hat und damit für den Kampf Mann gegen Mann nach sportlichen Regeln zu trainieren ist es klar das ein Vergleichskampf zwischen beiden Parteien nich wirklich was bringt.

Würde der Bujinkan Praktizierende alle im Training gelernten Techniken anwenden können, würde es wahrscheinlich anders aussehen. Viele Techniken im Bujinkan sind dazu da den Gegner (da es eine Kampfkunst ist, die im Krieg benutzt wurde) schnellstmöglich Kampfunfähig zu machen.

Kampfunfähig bedeutet, drücken in die Augen, Auskugeln o. Brechen der Gliedmassen, schläge zum Kehlkopf oder anderen stellen die jemanden auf lange Zeit schädigen oder gar zum Tot führen können.

Du kannst nicht sagen das Mr. MMA "besser" ist weil er im Sparring gegen einen KK-Praktizierenden gewinnt. Wenn du so denkst gehst du völlig falsch an die Sache rann.

Mach einfach ein Probetraining in mehreren Dojos und schau obs dir gefällt, wenn nicht mach was anderes, bis du was findest wo dein Bauchgefühl dir sagt "Das ist es".


Viel Spass dabei,



Ceo

oder so.
diplomatischer ausgedrückt :)

Wind Dancer
24-10-2009, 22:08
Ich schliesse mich Ceofreak absolut an.

Gerade im Internet wird viel geschrieben und am "Stammtisch" viel gesagt - ob es Dir zusagt oder nicht wirst Du aber nur dann herausfinden wenn Du es ausprobierst.

Und das ist oft so im Leben: Du wirst erst wissen wie ein Schokoladeneis schmeckt wenn Du es selbst gegessen hast - und selbst dann ist es abhängig von der Eisdiele ob es wirklich gut oder nur "solala" ist. Es gibt nicht DAS eine Schokoeis... sondern evtl. wie gesagt halt Läden wo es besser ist und andere wo es nicht so toll schmeckt - und diese "Einstufung" ist individuell... jeder hat einen eigenen Geschmack und darüber lässt sich bekanntlich nicht streiten. ;)

Und was Hatsumi Sensei gemacht hat (Dokumente vorlegen, etc.) und was nicht: da wage ich zu behaupten dass 99% der "Meinungen" nur Hörensagen sind, oder waren da alle dabei die so etwas behaupten? Wenn man ihn "live" gesehen und er an einem ein bisschen "rumgebastelt" hat, dann erkennt man seine "Qualität".

Das Bujinkan ist ein bisschen weltoffener als andere japanische Kampfkünste, was wahrscheinlich auch den hohen Anteil ausländischer Schüler in Hatsumi Senseis Unterricht erklärt. Das Hombu Dojo ist zwar immer "bumsvoll" mit Ausländern, allerdings haben einige der japanischen Lehrer auch eigene Dojo und dort trifft man schon auch Japaner. ;)

.

???!
25-10-2009, 19:41
Naja,
wenn dem armen Jason 10 mal am Stück ordentlich auf die rechte Hand gewemmst würde, würde es kaum gesendet, oder?
Im Blog des Bujinkanlers steht noch mehr dazu und wenn du länger dabei bist, wirst du vielleicht auch das eine oder andere nette Anekdötchen dazu hören.

To Mae-To
25-10-2009, 21:43
Naja,
wenn dem armen Jason 10 mal am Stück ordentlich auf die rechte Hand gewemmst würde, würde es kaum gesendet, oder?
Im Blog des Bujinkanlers steht noch mehr dazu und wenn du länger dabei bist, wirst du vielleicht auch das eine oder andere nette Anekdötchen dazu hören.

die sache mit dem blog erzeugt hier jetzt aber schon auch ingesamt interesse.
rück mal mit ner url raus :cool:

Wind Dancer
25-10-2009, 22:08
Ich denke es ist Doug´s "Henka Blog" gemeint - ich habe mal nachgesehen: soweit ich mich erinnere gab es zu Human Weapon zwei Einträge, habe aber nur einen gefunden: KLICK MICH (http://henka.wordpress.com/2007/10/11/the-human-weapon/)

Wilf
26-10-2009, 10:19
Ich würde auch stets empfehlen, seine eigenen Erfahrungen in mehreren Probeeinheiten
zu sammeln und sich dann zu überlegen, was (sehr individuell!!!) passt oder nicht passt.




[...] Da Mr. Chambers wahrscheinlich einen Grossteil seiner KS-Karriere mit Sparring
verbracht hat und damit für den Kampf Mann gegen Mann nach sportlichen Regeln zu trainieren
ist es klar das ein Vergleichskampf zwischen beiden Parteien nich wirklich was bringt.Soweit, so gut. Sicherlich ist Jemand auf dem eigenen Terrain im Vorteil.




Würde der Bujinkan Praktizierende alle im Training gelernten Techniken
anwenden können, würde es wahrscheinlich anders aussehen.
Viele Techniken im Bujinkan sind dazu da den Gegner (da es eine Kampfkunst ist,
die im Krieg benutzt wurde) schnellstmöglich Kampfunfähig zu machen.Das denke ich persönlich (von einigen Ausnahmen abgesehen) nicht, da nicht nur
die Techniken zählen, sondern auch die Art und Weise, wie man sie trainiert.
Meiner Ansicht nach hielt sich Chambers auch ganz bewusst sehr zurück.
Viele Techniken im Bujinkan finde ich sehr gut, nur wird man es meiner
Ansicht nach oft nicht schaffen, diese zur Anwendung zu bringen,
da dazu eine Vorarbeit nötig ist, die weniger elegant wirkt,
als das, was man meist (verspielt) im Bujinkan sieht.
Da das Ziel im Bujinkan aber eh nicht der Kampf
sein soll, wie man oft hört, ist das völlig okay.
Abgesehen von den politischen Spielchen
war ich selbst auch gerne dort dabei.
EDIT: Dieser Absatz bezieht sich v.a. auf den waffenlosen Kampf.




Kampfunfähig bedeutet, drücken in die Augen, Auskugeln o. Brechen der Gliedmassen,
schläge zum Kehlkopf oder anderen stellen die jemanden auf lange
Zeit schädigen oder gar zum Tot führen können.Ja, genau das sind alles Dinge, zu denen ein MMAler nicht in der Lage wäre.:rolleyes:
Gerade z.B. Schläge hat ein MMAler viel weniger trainiert als ein "Ninja".:ironie:

gion toji
26-10-2009, 10:38
ich habe einen anderen Blog-Eintrag in Erinnerung. Dort hieß es in etwa, daß es von HW die Anweisung gab den Kampf unterhaltsam zu gestalten (ist ja auch irgendwie logisch bei einer Unterhaltungssendung :rolleyes:). Ferner sind Jason und der andere die Stars der Show, d.h. sie mussten mindestens ein "unentschieden" rausholen. Man hat schon deutlich gesehen, wie der Bujinkaner erst die Distanz hält und sich dann aber umentscheidet und in den Nahkampf geht, wo von vorne herein klar ist, daß er gegen Jason keine Chance hat

Wind Dancer
26-10-2009, 10:55
Das denke ich persönlich (von einigen Ausnahmen abgesehen) nicht, da nicht nur
die Techniken zählen, sondern auch die Art und Weise, wie man sie trainiert.

Ja und? Ist eben eine Frage der Eisdiele und ich denke nicht, dass wir alle beinander Doug´s "Hintergrund" so gut kennen um von vorne herein auszuschliessen, dass er nicht kämpfen kann, oder?



Viele Techniken im Bujinkan finde ich sehr gut, nur wird man es meiner
Ansicht nach oft nicht schaffen, diese zur Anwendung zu bringen,
da dazu eine Vorarbeit nötig ist, die weniger elegant wirkt,
als das, was man meist (verspielt) im Bujinkan sieht.
Da das Ziel im Bujinkan aber eh nicht der Kampf
sein soll, wie man oft hört, ist das völlig okay.

Nochmal: ja und? An der Vorarbeit wird durchaus auch gearbeitet - wieder der Vergleich: die Zutaten zum Schokoeis sind von Eisdiele zu Eisdiele verschieden. Was genau sagst Du hier zu Dougs Fähigkeiten?


Wenn man sich die Eingangsfrage durchliest, dann fangen wir (wieder einmal) an in ein anderes Fahrwasser zu geraten...

.

Wind Dancer
26-10-2009, 11:01
ich habe einen anderen Blog-Eintrag in Erinnerung. Dort hieß es in etwa, daß es von HW die Anweisung gab den Kampf unterhaltsam zu gestalten (ist ja auch irgendwie logisch bei einer Unterhaltungssendung :rolleyes:).


War es der hier, den Du meinst: Human Weapon Aftermath (http://henka.wordpress.com/2007/12/16/human-weapon-aftermath/) - hab ich gerade ausgegraben... :)

Ceofreak
26-10-2009, 11:16
Ja, genau das sind alles Dinge, zu denen ein MMAler nicht in der Lage wäre.:rolleyes:
Gerade z.B. Schläge hat ein MMAler viel weniger trainiert als ein "Ninja".:ironie:


MMA'ler trainieren aber keine Techniken mit tödlichem Ausgang, oder welche die den Gegner auf lange zeit verletzen sollen. MMA'ler trainieren Techniken nach Sportlichen Wettkampfregeln.

Wind Dancer
26-10-2009, 11:23
Auweia - jetzt geht´s gleich los... :kaffeetri

.

Wilf
26-10-2009, 11:37
Das denke ich persönlich (von einigen Ausnahmen abgesehen) nicht, da nicht nur
die Techniken zählen, sondern auch die Art und Weise, wie man sie trainiert.Ja und? Ist eben eine Frage der Eisdiele und ich denke nicht, dass wir alle beinander Doug´s "Hintergrund"
so gut kennen um von vorne herein auszuschliessen, dass er nicht kämpfen kann, oder?Gut, wenn Doug evtl. sogar nicht wirklich kämpfen kann, dann wäre es
doch sogar noch verwunderlicher, dass er sich zurückhalten muss. :rolleyes:

Für mich ist es nicht nur eine frage der eisdiele,
sondern der eisdielenkette, dazu gleich mehr.




Viele Techniken im Bujinkan finde ich sehr gut, nur wird man es meiner
Ansicht nach oft nicht schaffen, diese zur Anwendung zu bringen,
da dazu eine Vorarbeit nötig ist, die weniger elegant wirkt,
als das, was man meist (verspielt) im Bujinkan sieht.
Da das Ziel im Bujinkan aber eh nicht der Kampf
sein soll, wie man oft hört, ist das völlig okay.
Nochmal: ja und? An der Vorarbeit wird durchaus auch gearbeitet - wieder der Vergleich:
die Zutaten zum Schokoeis sind von Eisdiele zu Eisdiele verschieden.
Was genau sagst Du hier zu Dougs Fähigkeiten?Es ging mir um das Totschlagargument, dass das Bujinkan mal wieder zu gefährlich
und tödlich ist, als dass man es uns auch nur ansatzweise zeigen könne.
Das erinnert mich immer an die Chimeister, die den Fehler
beim Probanden suchen, der zuwenig glaubt.

Bezüglich der Eisdielen:
Gehe ich zu Eis-Hennig, so handelt es sich um eine Eisdielen-Kette,
die (abgesehen von Ausnahmen, aber die erwähnte ich ja fairerweise auch)
im Großen und Ganzen ein doch zumindest einigermaßen einheitliches Bild abgibt.
Fragt mich jemand, welche Sprache er lernen soill, um sich in Japan zu verständigen,
empfehle ich ihm ja auch nicht Swahili, weil es evtl. ein paar Leute gibt,
die es dort sprechen sondern eher Japanisch oder Englisch,
weil diese Sprachen dort einfach dominant auftreten
- völlig unabhängig eventueller Ausnahmen.

Ich denke, Du missverstehst manchmal, dass ich wenn ich vom Bujinkan
im Allgemeinen rede nicht unbedingt ganz speziell über dein Dôjô spreche.
Aus genau diesem Grunde (dem allgemeinen Darstellen) behaupte ich
auch nicht, dass Bujinkan eine Sekte ist, in der es Dinge wie
"Bestrafung durch befohlene Nichtbeachtung" und mehr. gibt,
weil mir zwar solche Fälle bekannt wurden, ich aber genau weiß,
dass das nichts bujinkantypisches ist, sondern auch nur eine der
berühmten Ausnahmen, die es links und rechts des Mainstreams gibt.

Wind Dancer
26-10-2009, 11:46
Moooment - ich spreche da nicht von meinem bzw. unserem Dojo. Das zu beurteilen obliegt anderen, aber ich kenne mehr als "nur ein paar vereinzelte Schulen" in denen die kämpferische Seite durchaus nicht zu vernachlässigen ist. Sowohl im Norden, Süden, Westen und Osten - regionsunabhängig quasi.

Speziell in der Frage nach dem Human Weapon Kampf kann man aber allein aufgrund der Ausgangslage mit all ihren Absprachen nicht verallgemeinern.

Ich finde, dass Doug hierzu sehr trefflich folgendes sagt:


By the way, we have a new idea for the next challenge, it will be combat with keyboards so all you masters out there, now is your chance to save the world!

Vielleicht sollte sich der eine oder andere hierzu "anmelden"... ganz generell gesprochen...

.

gion toji
26-10-2009, 11:46
War es der hier, den Du meinst: Human Weapon Aftermath (http://henka.wordpress.com/2007/12/16/human-weapon-aftermath/) - hab ich gerade ausgegraben... :)
ne, ich glaube, es war ein anderes. Ist ja schon ne Weile her. U.a. hieß es dort, daß er nicht einen entscheidenden Treffer hätte anbringen können deswegen hat er dem Jason auf die Hände gehauen, aber ewig konnte er das auch nicht weitermachen. Auf jeden Fall war da eine Aussage drin, daß Jason und der andere die Stars sind, d.h. sie müssen cool aussehen, nicht die anderen


MMA'ler trainieren aber keine Techniken mit tödlichem Ausgang, oder welche die den Gegner auf lange zeit verletzen sollen. MMA'ler trainieren Techniken nach Sportlichen Wettkampfregeln.Es ist zwar richtig, daß MMA-ler einige Techniken nicht trainieren (z.B. gedrehte Nackenhebel, heel hooks).
Trotzdem behaupte ich, daß die (erlaubten) Hebel z.B. in LL denen in BBT bez. Grausamkeit in nichts nachstehen. Vor allem trainiert man in LL, diese Hebel an einem sich widersetzenden Gegner anzubringen - das ist der entscheidende Unterschied. Ein luschiger Wurf, den ich aber tatsächlich ausführen kann, ist für mich viel sinnvoller, als einer, bei dem der Gegner zwar schon im Flug stirbt, wo ich aber gar nicht weiß, wie ich in der Praxis da reinkomme

Wind Dancer
26-10-2009, 11:48
Trotzdem behaupte ich, daß die (erlaubten) Hebel z.B. in LL denen in BBT bez. Grausamkeit in nichts nachstehen. Vor allem trainiert man in LL, diese Hebel an einem sich widersetzenden Gegner anzubringen - das ist der entscheidende Unterschied. Ein luschiger Wurf, den ich aber tatsächlich ausführen kann, ist für mich viel sinnvoller, als einer, bei dem der Gegner zwar schon im Flug stirbt, wo ich aber gar nicht weiß, wie ich in der Praxis da reinkomme

Sehe ich auch so - und wieder sind wir bei dem einen entscheidenden Punkt angelangt: es ist eine Frage des Trainings, nicht der Kampfkunst bzw. des Kampfsports.

.

Ceofreak
26-10-2009, 11:52
Es ist zwar richtig, daß MMA-ler einige Techniken nicht trainieren (z.B. gedrehte Nackenhebel, heel hooks).
Trotzdem behaupte ich, daß die (erlaubten) Hebel z.B. in LL denen in BBT bez. Grausamkeit in nichts nachstehen. Vor allem trainiert man in LL, diese Hebel an einem sich widersetzenden Gegner anzubringen - das ist der entscheidende Unterschied. Ein luschiger Wurf, den ich aber tatsächlich ausführen kann, ist für mich viel sinnvoller, als einer, bei dem der Gegner zwar schon im Flug stirbt, wo ich aber gar nicht weiß, wie ich in der Praxis da reinkomme

Seh ich ganz genauso, was ich damit sagen will ist das ich denke, das im Bujinkan mehr Techniken gelehrt werden die man NICHT im Sparring anwenden kann als im MMA. Es is klar das wenn man nen Armbar durchzieht die Hand gebrochen is...

Wollte damit nur sagen, das man einfach keine Vergleiche alá "MMA=besser als BBT weil.." anstellen sollte, sondern sich selbst davon überzeugen was einem am ehesten liegt.

Um zum ursprünglichen anliegen des Frederstellers zurückzukommen ;)

gion toji
26-10-2009, 12:07
Wollte damit nur sagen, das man einfach keine Vergleiche alá "MMA=besser als BBT weil.." anstellen sollte...tut doch auch niemand, oder?

Wilf
26-10-2009, 12:36
Moooment - ich spreche da nicht von meinem bzw. unserem Dojo. Das zu beurteilen
obliegt anderen, aber ich kenne mehr als "nur ein paar vereinzelte Schulen" in denen
die kämpferische Seite durchaus nicht zu vernachlässigen ist. Sowohl im Norden,
Süden, Westen und Osten - regionsunabhängig quasi.Ich habe auch schon mehr als ein Dôjô kennengelernt und für mich
sind die meisten (prozentual hochgerechnet) eben die verspielteren.
Da wir Beide schon länger dabei sind/waren, lohnt es sich wohl nicht,
uns gegenseitig unseren aktuellen Standpunkt ausreden zu wollen.
- wir sehen die Dinge halt sehr verschieden und das ist ja legitim.



tut doch auch niemand, oder?Bisher nicht, soweit ich erkennen kann.

Ceofreak
26-10-2009, 13:11
tut doch auch niemand, oder?

Nein, tut niemand.

Aber ich wollte das der Thread Ersteller aus folgendem satz:


2) wieso hat der Mann aus der doku Human Weapon mit 14dan gegen jason chambers verloren? man erwarte von einem mehr körperbeherrschung wen er/sie den 14 dan hat.

keine falsche Meinung von dem ganzen bekommt, nur aufgrund von Human Weapon ;)

shinun
28-10-2009, 15:35
hallo alle zusammen,

danke für die vielen antworten.

in der zwischenzeit habe ich noch ein paar trainingsstunden absolviert.

da ich meinen (vielleicht) zukünftigen lehrer nicht nerven möchte, möchte ich noch eine frage stellen.

da ich in der vergangenheit ein paar kampsportarten praktiziert habe, fehlt mir das sparring. in der wirklichkeit spricht sich ja keiner ab wer wohin schlägt und wer wie fällt usw.
so jetzt meine frage. kann mann sich im realen leben mit bujinkan verteidigen auch wenn man ohne sparring trainiert oder ist es doch besser wenn der trainingspartner willkürlich einen angriff simuliert ohne absprachen?

Ceofreak
28-10-2009, 15:39
hallo alle zusammen,

danke für die vielen antworten.

in der zwischenzeit habe ich noch ein paar trainingsstunden absolviert.

da ich meinen (vielleicht) zukünftigen lehrer nicht nerven möchte, möchte ich noch eine frage stellen.

da ich in der vergangenheit ein paar kampsportarten praktiziert habe, fehlt mir das sparring. in der wirklichkeit spricht sich ja keiner ab wer wohin schlägt und wer wie fällt usw.
so jetzt meine frage. kann mann sich im realen leben mit bujinkan verteidigen auch wenn man ohne sparring trainiert oder ist es doch besser wenn der trainingspartner willkürlich einen angriff simuliert ohne absprachen?



Ja, Bujinkan ist eine Kampfkunst.


Ceo

Wind Dancer
28-10-2009, 15:47
da ich meinen (vielleicht) zukünftigen lehrer nicht nerven möchte, möchte ich noch eine frage stellen.

Ich denke, gerade solche Fragen solltest Du Deinen (vielleicht) zukünftigen Lehrer stellen, denn er ist derjenige, von dem Du (vielleicht) längere Zeit lernen willst. Fragen sind wichtig, man muss sie aber auch stellen und eine Antwort bekommen...

Betreffend dem Rest Deiner Frage: ist wie gesagt von der jeweiligen Trainingsweise des Dojo abhängig - das kann man pauschal nicht sagen. Deshalb auch hier: frag Deinen (vielleicht) zukünftigen Lehrer... ;)

.

gion toji
28-10-2009, 17:19
so jetzt meine frage. kann mann sich im realen leben mit bujinkan verteidigen auch wenn man ohne sparring trainiert ...nein

shinun
28-10-2009, 19:11
nein

und haben die samurais früher auch ohne sparring trainiert? wenn ja wie haben die auf dem schlachtfeld überlebt wenn entwaffnet wurden? die haben sich bestimmt nicht abgesprochen wie wer schlägt..?

To Mae-To
28-10-2009, 19:18
erstmal die einfachsten basics lernen,
dann kannst du auch mit randori oder von mir aus nenn es sparring anfangen.
und wenn es nicht im verein angeboten wird triff dich mit deinen trainingskollegen und macht es in der freizeit.

bbt ohne randori is nicht verteidigungsfähig.
bbt-randori macht höllenspaß :)

gion toji
28-10-2009, 19:25
und haben die samurais früher auch ohne sparring trainiert? wenn ja wie haben die auf dem schlachtfeld überlebt wenn entwaffnet wurden? die haben sich bestimmt nicht abgesprochen wie wer schlägt..?seit ca. Anfang der 90er (nagel mich nicht auf eine genaue Zahl fest) hat sich das Training grundlegend geändert

To Mae-To
28-10-2009, 22:46
seit ca. Anfang der 90er (nagel mich nicht auf eine genaue Zahl fest) hat sich das Training grundlegend geändert

ok und wie wars früher und was hat sich geändert?
maln paar mehr infos wenn du schon aus dem nähkästchen plauderst :p

gion toji
29-10-2009, 10:14
ich war damals nicht dabei, deswegen kenn ich das nur vom Hörensagen
Das Training soll nicht so auf Breitensport ausgelegt gewesen sein. Es war konditionell anspruchsvoller, länger und ganz allgemein härter. Viele Gruppen haben z.B. auf hartem Boden oder draussen trainiert.
Man hat auch nicht so viele Ryuha-spezifische Sachen gemacht
Auch wurden irgendwelche Abhärtungsgeschichten gemacht

Ceofreak
29-10-2009, 10:17
ich war damals nicht dabei, deswegen kenn ich das nur vom Hörensagen
Das Training soll nicht so auf Breitensport ausgelegt gewesen sein. Es war konditionell anspruchsvoller, länger und ganz allgemein härter. Viele Gruppen haben z.B. auf hartem Boden oder draussen trainiert.
Man hat auch nicht so viele Ryuha-spezifische Sachen gemacht
Auch wurden irgendwelche Abhärtungsgeschichten gemacht

Was du da sagst trifft wohl so ziemlich auf jede KK zu die älter als 50 Jahre ist...


Ceo

gion toji
29-10-2009, 10:30
ich habe nicht so ziemlich jede KK, die älter als 50 Jahre ist, gemacht, deswegen kann ich dazu nichts sagen. Ich habe 95 mit BBT angefangen und kann deswegen aus eigener Erfahrung den direkten Vergleich zwischen damaligem Training und dem vor ein paar Jahren, als ich aufgehört habe, ziehen. Und wie gesagt, den indirekten Vergleich aus dem, was über das frühere Training so erzählt wurde

To Mae-To
29-10-2009, 10:36
den starken Wechsel hats doch praktisch schon von Takamatsu zu Hatsumi gegeben, oder?
Wenn ich jetzt nur mal an die Fingernägel denke?

Ceofreak
29-10-2009, 10:51
ich habe nicht so ziemlich jede KK, die älter als 50 Jahre ist, gemacht, deswegen kann ich dazu nichts sagen. Ich habe 95 mit BBT angefangen und kann deswegen aus eigener Erfahrung den direkten Vergleich zwischen damaligem Training und dem vor ein paar Jahren, als ich aufgehört habe, ziehen. Und wie gesagt, den indirekten Vergleich aus dem, was über das frühere Training so erzählt wurde

Das is mir klar ;) Ich meine damit wie gesagt nur, das ich denke das vieles, zumindest hierzulande was Japanische KK's betrifft ziemlich verweichlicht ist.

Wenn ich mir bspw. die Trainingsmethoden von Kyokushin Karate hierzulande anschaue und mit denen in Japan vergleiche, sind das Welten die da dazwischen liegen, was z.b. Härte betrifft.

Soll aber beim Bujinkan wohl ähnlich sein, was ich bisher so aufgeschnappt hab, das es da in Japan wohl auch etwas "rauer" zugehen soll...


Ceo

Franz
29-10-2009, 10:55
wenn ich mich an die Zeit Ende der 80er, Anfang der 90 er erinnere, war das Trainign härter.
Sparring im Semikontakt ohne Schutz, 2 Leute an der Tür, dann 2 gegen einen, alles erlaubt. Spießrutenlauf durch Spalier uä. Sachen.
ca. 93 wurde es dann weicher und seit das BBT ausgerufen wurde, ist es eher BReittensport der an AIKIDO mit Schlagen und Treten erinnert.

ektron
29-10-2009, 23:20
Jo, so hab ich das auch gehört. Ein Bekannter hat mir erzählt er hat vor 15 Jahren Bujinkan betrieben. Er meinte, in den 3 Jahren die er dort war kam er aus fast keinem Training ohne Blaue Flecken und Wunden aber hat sich in seinem ganzen Leben nie davor und nie danach so wohl in seinem Körper gefühlt. Habe auch gehört, in Japan ist das zumindest beim Genbukan (kann halt zum Bujinkan nix sagen) heute noch so. Hab letzt erst von einem gehört der sich leicht den Fuß angebrochen hatte und dann kniend Kihon trainieren musste, sonst wäre er heimgeschickt worden.

Bei uns im Genbukan wird auch noch Sparring betrieben, je nach Lehrer und Dojo auch mal härter. Denke auch, ohne geht einfach nichts und ich muss ehrlich sagen, der gute Mann in dem Video (der 10. Dan oder was das war) wirkte auch als ob er noch nie ernsthaftes Sparring probiert hätte. Klar kann man sagen, die Leute werden angehalten die Stars nicht zu hart zu attackieren, hab ich auch schon mehrfach gehört. Aber es war die ganze Körperhaltung die irgendwie nicht viel ausgestrahlt hat. Wenn ich nen 4. Dan in unserem System auf die Art verlieren sehen würde, würde ich wahrscheinlich über das Wechseln nachdenken. Ist jetzt nicht als Angriff gedacht oder so, aber das Bujinkan hat genügend andere Techniken die nicht phenomenale, halb kosmische Auswirkungen versursachen und den Gegner sofort töten, so dass man sie nicht anwenden kann.
Wenn man mal drüber nachdenkt ist die Argumentation manchmal auch schon interessant. Jemand verliert einen Kampf weil er die besseren Techniken hat und aufpassen muss dass er den Gegner nicht verletzt. :rolleyes:

To Mae-To
29-10-2009, 23:35
nich der verband und nich das land wo es trainiert wird spielt eine rolle sondern der trainer bzw das dojo, meiner meinung nach jedenfalls. wobei ich scohn oft gehört habe, dass das training japanischer stile in deutschland wesentlich softer sein soll als in japan direkt.

und das was bei human weapon gezeigt wurde war kein kampf.
das war eine fürs TV gemodelte pseudosportliche auseinandersetzung.
wenn mans genaunimmt müsste eigentlich zum wirklichen vergleich die sache wirklich auf leben und tod durchgezogen werden.
find ich aber auch nicht so optimal muss ich sagen. ;)

ektron
30-10-2009, 10:15
Nuja, stimmt schon, hängt von jedem Dojo einzeln ab. Man kann überall gute und fähige Leute treffen. Meist sind das halt die die wirklich schon reale Erfahrung an der Tür, als Security oder Bodyguard sammeln mussten. Allgemein schätz ich den Durchschnitt unserem Land jedoch deutlich weicher ein, was natürlich reine Spekulation ist weil ich noch nicht jedes einzelne Dojo besucht habe. Wäre auch für mehr Härte im Training aber es gibt mittlerweile sooo viele verweichlichte Leute, dass man wahrscheins kaum noch seine Hallenkosten decken kann wenn man das durchzieht.

Zu dem Humen Weapons Ding, ja, allgemein hast du Recht. Was ich jedoch meinte war weniger die Leistung die gezeigt wurde als die komplette Ausstrahlung. Ich hab meist die Erfahrung gemacht, dass ein fähiger Kampfkünstler die entsprechende Ausstrahlung hat und bei den Mannen hab ich die nicht wahrgenommen. War jedoch auch nicht da und das ganze ist natürlich rein subjektiv.
Denk trotzdem das ein Kampf auf Leben und Tod nicht notwendig ist. Ein richtiger Kampf, n Paar Handschützer damit die Macken im Gesicht nicht für immer bleiben, Genitalschutz und Tiefschutz und los gehts. Für mich wäre das representativ genug. Ein guter Kämpfer kann auch mit einfachen Kombinationen und Schlagtechniken überzeugen und braucht nicht immer die brechenden Hebel die 30 jahre Erfahrung brauchen um sie überhaupt in der Realität vernünftig anwenden zu können.

gion toji
30-10-2009, 10:26
Bei uns im Genbukan wird auch noch Sparring betrieben ...dem ist nicht überall in Genbukan so

ektron
30-10-2009, 11:16
Ja? Nunja, es gibt auch je nach Zone und Land Unterschiede im Lehrstil. Nur so aus Neugier, wo gibts das nicht?

???!
30-10-2009, 11:24
Wie lange bist du schon dabei Ektron ? Und spannend finde ich es (laut Hörensagen) in welchem der 3 Xkans ins Japan regelmässig Randori betrieben wird.

shinun
30-10-2009, 15:12
da habe ich was losgetreten aber genau dadrauf wollte ich auch hinnaus bujinkan muss wieder zurück in den ursprung .

p.s. danke an alle für die guten antworten.

gion toji
30-10-2009, 16:00
Ja? Nunja, es gibt auch je nach Zone und Land Unterschiede im Lehrstil. Nur so aus Neugier, wo gibts das nicht?
dort (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f12/genbukan-pforzheim-78400/#post1394320)

To Mae-To
30-10-2009, 17:12
da habe ich was losgetreten aber genau dadrauf wollte ich auch hinnaus bujinkan muss wieder zurück in den ursprung .

p.s. danke an alle für die guten antworten.

rückentwicklung find ich persönlich immer blöde.
hab nich vor mim katana und holzstab rumzuwandern,
aber man kann natürlich sich selbst persönlich für eine bestimmte trainingsvariante engagieren oder auch nicht.
dabei sollte jedoch der respekt gegenüber der form bestehen bleiben die andere für sich wählen.
sonst haben wir bald ne neue spaltung, kommt bei kk ja schnell vor :cool:

Ceofreak
30-10-2009, 18:57
hab nich vor mim katana und holzstab rumzuwandern,


Kannst ja n Holztanto mitnehmen, passt in jede Tasche und is sicher auch effektiv wenn man damit umzugehen weiss :D


Ceo

shinun
31-10-2009, 11:59
wird der nächste soke ein japaner ein europäer oder ein amerikaner?

Griphes
31-10-2009, 13:01
Da Fragste Hatsumi Sensei am besten selber....

To Mae-To
31-10-2009, 13:32
wird der nächste soke ein japaner ein europäer oder ein amerikaner?

ich hoff es wird derjenige ders am meisten drauf hat.
woher der oder DIE (gibts ja auch!) dann kommt is doch mehr als vollkommen egal.

allerdings schätze ich den japanischen chauvinismus als noch nicht überwunden ein muss ich leider zugeben :(

Susa1986
01-11-2009, 09:03
vielleicht wird der nächste soke ja ein troll?



da habe ich was losgetreten aber genau dadrauf wollte ich auch hinnaus bujinkan muss wieder zurück in den ursprung .



hallo, alle zusammen,

Ich möchte gerne bujinkan praktizieren, habe auch ein probe training absolviert.

To Mae-To
01-11-2009, 12:58
vielleicht wird der nächste soke ja ein troll?

http://farm4.static.flickr.com/3109/2454353603_13d3caa30b.jpg?v=0

ektron
01-11-2009, 19:26
dort (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f12/genbukan-pforzheim-78400/#post1394320)

Jo, da gehör ich dazu, aber das weist ja vmtl.. Das wurde modifiziert. Wir führen jetzt auch Bodenkampfübungen oder Freikampf durch. Zugegeben da macht nicht jeder mit und muss es auch nicht, aber es wurde Dinge modifiziert ;)

JIGOKU
03-11-2009, 00:33
Ich habe zwischen 84 und 04 Ninjutsu oder wie es ab 95 hiess Bujinkan Budo Taijutsu ziemlich intensiv trainiert....
Und ja, die 80er waren anders; es gab kaum Trainer, der erste, der wirklich eine Ahnung hatte, war M.Kastiel, der 86 das erste Seminar in Dtl. gab....
Wir hatten zu Beginn Ettigs Bücher, später Hayes Bücher vom FalkenVerlag...
Mein erster Lehrer war T.König, der Anfangs 80er Jahre eine Weile bei Hayes lebte, dann unter B.Morgan trainierte um schliesslich Schüler von Moshe und einer seiner ersten Schwarzgurte zu werden….
Wir trainierten „Authentisches Togakure Ryu Ninjutsu“; der Name Bujinkan fiel selten bist gar nie. Unser Material war für heutige Verhältnisse spärlich: Kihon Happo war ein Begriff, Sanshin no kata (oder auch Go gyono kata), etwas Hanbo (& das Buch von Hatsumi/Chambers), wenig Ken, wenig Kusari fundo und Tanto und naja ein paar Bo Sachen….keine Spur von Ten chi jin oder von Ryu ha Techniken; Letztere kamen erst später. 1991/92 lancierte Quest die ersten Videos und oft wurden diese kopiert und weitgereicht und kopiert, sodass die Qualität etwa einem Stummfilm aus dem Jahre 05 glich – aber uns war das egal, Hauptsache Infos zu den ominösen Ryu-ha, die auf einmal aufgetaucht waren und so tolle Sachen wie Koppojutsu (Knochenbrechen) versprachen.
Spannenderweise bezogen Gross und Klein (dh Grüngurte bis zum Schwarzgurt) direkt aus diesen Videos ihr Wissen und vermittelten dieses auch fleissig an Seminaren…..

Die Art des Trainings zumindest mit meinem Lehrer damals war eher unzivilisiert zu nennen; ich erinnere mich an Seminare in der zweiten Hälfte der 80er, die mit 20 Teilnehmern begannen und mit 3en aufhörten – auch in meiner Trainingsgruppe, die ich leitete, gingen wir ziemlich ruppig miteinander um; trainiert wurde auf Holzboden im Keller meiner Eltern und mangelnde technische Fähigkeiten kompensierten wir mit Kraft und Schnelligkeit….
Randori, eine Art Freikampf, war an der Tagesordnung….…..
Rückblickend könnte man die Zeit mit „denn sie wissen nicht, was sie tun…“ bezeichnen.

Aber sie war auch toll, denn wir konnten ohne Weiteres 8 bis 10h / Tag trainieren und das ein ganzes Weekend lang (André, wenn du diesen Beitrag zufällig lesen solltest, wie war das mit der Sanshin no kata um 3h morgens in deinem damaligen Dojo in Bonn-Beuel…? Oder auf Seminaren mit Moshe, als plötzlich Mitten in der Nacht neben mir im Schlafsack „Randori“ brüllte und die grosse Keilerei begann…..):D

(Heute schaffe ich gerade Mal einmal die Woche Pammachon zu unterrichten und einmal die Woche ins Xing Yi Training zu gehen….)

Ich staunte nicht schlecht, als ich 94 mein erstes Training in Japan absolvierte, bei Manaka –er war noch im Bujinkan – und ich fand es sehr soft…..wobei ich nie was gegen das weichere und dafür technisch hochstehende Training hatte, wie ich es in Japan kennenlernen durfte…..

Zu den Shinai- Kämpfen aus Human Weapon; ich kenne beide darin vorkommende Vertreter des Bujinkan persönlich, beide waren damals eine Art Freunde (falls viel Training, feiern in Tokyo, Kampftrinken etc als Freundschaft gelten…). Sie sind beide sehr gute Vertreter ihrer Kampfkunst…..nur eignet sich diese für einen direkten Vergleich mit einem versierten MMA Kämpfer nicht…….

Herzlichst

Stefan Marcec

Ceofreak
03-11-2009, 06:51
Sehr interessanter Bericht,


und



Zu den Shinai- Kämpfen aus Human Weapon; ich kenne beide darin vorkommende Vertreter des Bujinkan persönlich, beide waren damals eine Art Freunde (falls viel Training, feiern in Tokyo, Kampftrinken etc als Freundschaft gelten…).

3 mal Ja ;)


Ceo

Ceofreak
03-11-2009, 13:36
Allerdings muss man dazu sagen, das man ja, wenn nicht vom Trainer anders verordnet, man die härte ja mit seinem Trainingspartner abstimmen kann. Ich denke gerade in den höheren Kýu und Dan Graden gehts wohl n wenig härter zur Sache.

Natürlich kann man sich auch nen Trainingspartner für Private Trainingseinheiten suchen, und mit dem den Härtegrad im vornerein nach beider Seite wünschen abstimmen.

Ist sicherlich auch von Dojo zu Dojo verschieden, aber wie ich schon gesagt habe geh ich fest davon aus das es früher (10-20 Jahre) um einiges rauer zuging, in den Good Old Japanese Martial Arts.

Viele Leute betreiben heutzutage ne KK/KS um sich körperlich Fit zu halten, ohne hässliche Nebenwirkungen wie Schmerzen haben zu wollen. (Kenn da grad genug, gerade im Kickboxen/Boxen Bereich) Was ja auch völlig in Ordnung ist, sicher aber auch zur ich nenns mal vorsichtig "Verweichlichung" von so mancher KK/KS beigetragen haben.

EDIT:
Kleines Beispiel das ich persönlich erlebt hab. Früher als kleiner Ceo von 7 oder 8 Jahren, also so 1992-93' rum hab ich des öfteren bei meinem Cousin beim Goju Ryo Karate zugeschaut. Da gings sowohl im Training als auch im Freikampf (Vollkontakt ohne Handschuhe, wie Kumite), sowie die etwas leichtere Variante für Anfänger mit Leichtkontakt richtig heftig zur Sache.

Als ich rund 12 Jahre später in dem selben Dojo angefangen habe zu Trainieren, dachte ich mir nach den ersten paar Trainingseinheiten "WTF, was is denn hier passiert?" Alles total abgeändert, angefangen von den Trainingsmethoden, die einen kaum noch ins Schwitzen gebracht haben, bis über den Freikampf, Vollkontakt? Keine spur, nurnoch extrem leichtkontakt mit offenen Handflächen und sehr abgeschwächtem Tempo.

Da muss ich sagen, fand ichs schon sehr schade, wie sich die Sache speziell in diesem Fall entwickelt hat. Sicher auch hier Dojo abhängig aber hier nur am Rande ne kleine Erfahrung meinerseits.




Ceo

JIGOKU
03-11-2009, 14:32
Dieses Phänomen kannst du bei vielen Stilen beobachten; z.B. auch im Systema...wenn du dir die alten Clips von Vasiliev und C.O. ansiehst, dann haben die eine ganz andere Gangart drauf, als die heutige Disziplin...

Ich hatte mich damals in Japan oft mit den älteren Schülern Hatsumis über Freikampf unterhalten und ich erhielt immer zu unterschiedlichen Zeitpunkten von verschiedenen Leuten, dieselben Antworten: " Früher haben wir fast nur Kihon Happo und Randori gemacht, aber heute hat es Hatsumi Sensei verboten - zu gefährlich"....ich erinnere mich zudem, dass mir Ishizuka erzählte, dass in seinen jungen Jahren das Training deshalb so verletzungsreich war, weil sie einfach technisch zu schlecht waren und dass die Verletzungen immer aus dem Training untereinander resultieren und nicht von Hatsumi kamen....

Ko Ryu Experte und Aikidolehrer Ellis Amdur erstellt in seinem neusten Buch "Hidden in plain sight" ein brilliantes Psychogramm von Sokaku Takeda, dem legendären Daito Ryu-Meister und Lehrer von Ueshiba und hält fest, dass trotz Takedas extrem traditioneller Einstellung (der Mann hatte sich mal mit seinem Katana eine Bresche durch 70 aufgebrachte Arbeiter, bewaffnet mit Äxten, Sägen und anderem gekämpft...) er keinen einzigen seiner Schüler ernsthaft im Training verletzte.....

Wie dem auch sei ich bin froh heute nicht mehr das Gefühl haben zu müssen, mit aller Wucht meine Handkante auf die Hälse meiner Schüler knallen zu lassen....

Ceofreak
03-11-2009, 14:42
Jeb, ich glaube sowieso, das gerade bei uns im Bujinkan, ich spreche jetzt nur von dem Dojo in dem ich trainiere, die Verletzungsgefahr doch sehr hoch wäre, würde man mit mehr Härte arbeiten. Gerade bei manchen Hebeln usw. muss man sehr vorsichtig vorgehen, um seinen Trainingspartner nicht zu verletzen.

N Handgelenk is schliesslich schnell mal kaputt wenn man sonen Hebel mit zuviel Kraft durchführt, daher isses schon angemessen.

Will ja auch keiner ins Training gehen und sich die Hand brechen, is ja Schwachsinn.


Ceo

Wind Dancer
03-11-2009, 16:38
Will ja auch keiner ins Training gehen und sich die Hand brechen, is ja Schwachsinn.

Das sehe ich auch so - nur manchmal wird in der Erinnerung an die "gute alte Zeit" in einer Art und Weise "geschwelgt", dass ich mich frage ob einige sich doch gerne ab und zu mal was brechen wollen... "Hartes" Training okay, aber bitte verletzungsfrei...

.

To Mae-To
03-11-2009, 19:00
Das sehe ich auch so - nur manchmal wird in der Erinnerung an die "gute alte Zeit" in einer Art und Weise "geschwelgt", dass ich mich frage ob einige sich doch gerne ab und zu mal was brechen wollen... "Hartes" Training okay, aber bitte verletzungsfrei...

.

wenn man nach dem training so kaputt ist dass man danach wochenlang NICHT trainieren kann ists definitiv blödsinn.
aber ich bezweifele dass es bei höheren dan-graden härter wird, zumindest in videos und co sieht es eher nach choreo, tanz und co aus.
ich lass mich da aber gerne belehren. ;)

Wind Dancer
03-11-2009, 21:48
aber ich bezweifele dass es bei höheren dan-graden härter wird, zumindest in videos und co sieht es eher nach choreo, tanz und co aus.ich lass mich da aber gerne belehren. ;)

Das ist wirklich abhängig in welchem Dojo Du trainierst... :rolleyes:

Aber wenn Du die allgemeinen Youtube & Co. Videos als Grundlage nimmst, dann hast Du Recht. Die Frage ist dann aber auch, ob die Leute NUR so trainieren oder ob evtl. NUR solche Videos ins Netz gestellt werden bzw. die entsprechende Aufmerksamkeit bekommen...


.

Ceofreak
04-11-2009, 08:01
Ich glaube, das es in Videos gewollt langsamer vorgeführt wird. Sonst erkennt man ja nix ;)


Ceo

To Mae-To
04-11-2009, 08:38
Das ist wirklich abhängig in welchem Dojo Du trainierst... :rolleyes:

Aber wenn Du die allgemeinen Youtube & Co. Videos als Grundlage nimmst, dann hast Du Recht. Die Frage ist dann aber auch, ob die Leute NUR so trainieren oder ob evtl. NUR solche Videos ins Netz gestellt werden bzw. die entsprechende Aufmerksamkeit bekommen...


.

murphys-law aufmerksamkeits-fokussierug, möglich ja.
ich hab leider keine großartigen weiteren videoquellen, so 40-50€ videos aus div kampfsportversandhandel kann ich mir nicht leisten.

klare sache, hier is eine gezielte untersuchung notwendig durch seminare und dojobesuche :D

Enzugiri
04-11-2009, 10:11
Viele Techniken im Bujinkan sind dazu da den Gegner (da es eine Kampfkunst ist, die im Krieg benutzt wurde) schnellstmöglich Kampfunfähig zu machen.

Mr. Chambers trainiert doch MMA. Seine Techniken sind auch dazu da, den Gegner schnellstmöglich Kampfunfähig zu machen. Gliedmaßen brechen,Würgen,auf den Kopf schmeißen, Feuerbälle schießen etc.:cool:

Ceofreak
04-11-2009, 10:18
Mr. Chambers trainiert doch MMA. Seine Techniken sind auch dazu da, den Gegner schnellstmöglich Kampfunfähig zu machen. Gliedmaßen brechen,Würgen,auf den Kopf schmeißen, Feuerbälle schießen etc.:cool:

Lernst du in deinem MMA Training wie man Gliedmaßen bricht?

Im MMA findet das ganze wohl eher auf einer Reglementierten Basis statt oder?

gion toji
04-11-2009, 10:47
es ist ein beliebter Fehler, eine KK allein auf Techniken zu reduzieren. Es sind aber nicht alleine die Techniken, sondern auch die Trainingsmethoden entscheidend!
Rücksichtslos durchgezogen würden die Techniken sowohl im Grappling als auch im Jutaijutsu zu schweren Verletzungen führen. Wie schon geschrieben, lässt man im MMA-Training einige sehr gefährliche Techniken weg. Die Techniken, die man behält trainiert man aber so, daß man sie auch an einem sich zu 100% wehrenden Gegner anbringen kann. Das ist der entscheidende Unterschied!

Ceofreak
04-11-2009, 11:06
es ist ein beliebter Fehler, eine KK allein auf Techniken zu reduzieren. Es sind aber nicht alleine die Techniken, sondern auch die Trainingsmethoden entscheidend!
Rücksichtslos durchgezogen würden die Techniken sowohl im Grappling als auch im Jutaijutsu zu schweren Verletzungen führen. Wie schon geschrieben, lässt man im MMA-Training einige sehr gefährliche Techniken weg. Die Techniken, die man behält trainiert man aber so, daß man sie auch an einem sich zu 100% wehrenden Gegner anbringen kann. Das ist der entscheidende Unterschied!

Recht du hast.


Ceo

Enzugiri
04-11-2009, 13:50
Ja man kann die Hebel einfach durchziehen, dann bricht man sozusagen Gliedmaßen. Im Training wäre das natürlich suboptimal,aber man besitzt ja hoffentlich die Kontrolle über die Techniken :D

DonBorgetti
05-11-2009, 12:26
Zum thema mma und Knochen brechen:YouTube - Nasty Kimura (http://www.youtube.com/watch?v=Rkh5H02Iw2M)

autch ; /

Naja ich für meinen teil würde mir schon wünschen dass das Training im Bujinkan ein wenig härter werden würde. Ich trainiere auch lieber mit Schwarzgurten oder mir körperlich überlegenen Gegnern um halt zu sehen was auch funktioniert wenn der Gegenüber nicht kooperativ ist und wie ich es abändern kann. Gerne mache ich auch mal nach dem Training noch Sparring / etwas realitätsbezogeneres Training.

Hängt aber auch vom Trainer ab.

Wind Dancer
05-11-2009, 17:36
Na dann kannst Du ja mal ein anderes Dojo besuchen und schauen wie dort so trainiert wird...

.

To Mae-To
05-11-2009, 17:42
oder anregen in deinem Dojo das Training zumindest für die die es wünschen wieder härter zu machen? Oft lassen Trainer ja mit sich reden?

Ceofreak
05-11-2009, 18:09
oder anregen in deinem Dojo das Training zumindest für die die es wünschen wieder härter zu machen? Oft lassen Trainer ja mit sich reden?

Ich denke eher das muss jeder für sich entscheiden. Wenn du allgemein sagst, jetzt machen wir härteres Training, kanns sein das auf einen Schlag(im wahrsten sinne des Wortes) die hälfte der Belegschaft nichtmehr zum Training kommt.

Frag doch einfach mal deinen Trainingspartner, mit dem du die Partnerübung machst, ob er etwas dagegen hat, wenn ihr beide ne Stufe hochschaltet.

Ceo

DonBorgetti
05-11-2009, 18:10
Ah naja mommentan ist es halt freigestellt ob man "härter" trainiert. Denke mal was ich auch grade so in anderen Dojos gesehen habe ist da ähnlich. Wirkt teils schon wie Aikido ; D