Vollständige Version anzeigen : Fragen zu Finanzkrise / Bankwirtschaft?
Nachdem mir gerade etwas langweilig ist... Wenn Interesse besteht kann ich in diesem Thread auf Fragen zu den Bereichen Banken, Finanzkrise, Aktien etc. beantworten.
Ich habe BWL studiert und mehrere Jahre Berufserfahrung im Bankenbereich. Zusätzlich hab ich eine Zusatzausbildung im Bereich Finanzanalyse / Portfoliomanagement gemacht.
Allerdings:
1) Keine Politik. Ist hier im Forum generell nicht erwünscht.
2) Zu den Themen "Banken sind so böse" und die "bösen Manager mit ihren hohen Gagen" werde ich nichts sagen - ähnlich polemische Fragen bitte unterlassen...
Gerne Sachen wie "Was ist eine Asset Backed Security und warum ist sie so in Verruf geraten?"
Ob hier Interesse besteht und Fragen da sind werd ich ja bald sehen... :cool:
Taijiquanchi
24-10-2009, 16:50
Es gibt schon immer Sachen die mich interessiert haben, aber eher in die theoretische Schiene rutschen.
"... Paragraph 1. des Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft vom 8. Juni 1967 bildet ein "magisches Viereck in dem Preisniveaustabilität, Beschäftigungsgrad, Wirtschaftswachstum und außenwirtschaftliches Gleichgewicht miteinander verknüpft und abhängig voneinander sind. Ist das magische Viereck "up to date" und wie erreicht man den Optimalsten Zustand(ist das überhaupt möglioch?), wenn alle der genannten Faktoren voneinander abhängen?"
Das ist meine Frage erstmal. Habe noch 100 andere.
Grüße :)
Es gibt Leute, die die Finanzkrise vorhergesagt haben wollen. War sie tatsächlich abzusehen und wieso hat man nicht auf diese Leute gehört bzw nichts unternommen um sie abzuwenden?
registered
24-10-2009, 17:35
Es gibt Leute, die die Finanzkrise vorhergesagt haben wollen. War sie tatsächlich abzusehen und wieso hat man nicht auf diese Leute gehört bzw nichts unternommen um sie abzuwenden?
Ja, das sagt jeder mittelmässige Wirtschaftsdozent. Ich denke aber, dass es bei den meisten einfach Geschwafel ist.
Wann kommt die nächste richtig, richtig große Kriese?
Stichwort Zusammenbruch des westlichen und internationalen Finanzsystems?
Taijiquanchi
24-10-2009, 17:51
Wieso wird Agrarwirtschaft so stark subventioniert, geht das nicht auch ohne?
Wann kommt die nächste richtig, richtig große Kriese?
Stichwort Zusammenbruch des westlichen und internationalen Finanzsystems?
Übermorgen
lol ich glaube chris wollte mit diesem Thread helfen Verständnisfragen zu klären und nicht sowas
Es gibt Leute, die die Finanzkrise vorhergesagt haben wollen. War sie tatsächlich abzusehen und wieso hat man nicht auf diese Leute gehört bzw nichts unternommen um sie abzuwenden?
Dazu fielen mir einige Sachen ein, ich schreibe mal was chris kann ja zustimmen oder ablehnen und was anderes schreiben:
1. Die Diskrepanz zwischen Wissenschaft und Politik und dazu noch die Diskrepanz zwischen Politik und Wirtschaft
Also wenn jemand Daten so ausgewertet hat und die Krise kommen sah (bzw. die Annahme nicht verwerfen konnte, dass es bald eine Krise gebe), muss derjenige auch von der Politik gehört werden. Denn woanders kann man keine Gegenmaßnahme einleiten.
Es gibt aber dutzende Ökonomen die Politiker beraten, und die sich alle super widersprechen. Es würde mich sowieso wundern wenn die Krise keiner kommen sah, weil man mit Daten alles sich herrechnen kann. Die Frage ist nur welche Prognose ist seriös? Nun muss die Politik das auch umsetzen und zwar im Gleichgewicht mit ihren anderen Zielen.
Und selbst dann muss die Politik auch die Ursachen überhaupt anpacken können, bei der Kapitalmobilität ist das nicht so einfach.
2. Im Nachhinein kann man alles behaupten, ich glaube nicht, dass alles wirklich so vorausgesehen wurde wie passiert. Jedenfalls nicht von seriösen Leuten.
3. Wenn man wirklich irgendetwas wüsste, dann weiß man mehr als andere und warum sollte ich dann die Informationen preisgeben wenn ich damit noch Gewinn machen kann. Es geht auf Kapitalmärkten nur um Informationen!!!. Wer mehr weiß als Andere geht mit Profit nach hause.
Bei der Technologieblase war es doch auch so, dass die Hedgefonds noch rechtzeitig vor dem Platzen raus sind weil sie es kommen sehen haben (bzw selbst die Blase aufgebläht haben, und damit die Gewinne gemacht haben), abgefuckt waren natürlich dann die uninformierteren Anleger.
Wieso wird Agrarwirtschaft so stark subventioniert, geht das nicht auch ohne?
Auch hier gibt es wieder die Diskrepanz zwischen Politik und Wirtschaft.
Agrarsubventionen bedienen ganz klar nur politische Ziele (Ich sage das ganz ohne Wertung). Dass die Subventionen wirtschaftlich gesehen (besonders international) absoluter bullshit sind, und den Wettbewerb zu lasten von Entwicklungs und Schwellenländer verzerren, ist soweit ich weiß einstimmige Meinung. Wie gesagt natürlich kann man sich alles schönrechnen, aber hier ist es relativ eindeutig.
Nachdem mir gerade etwas langweilig ist... Wenn Interesse besteht kann ich in diesem Thread auf Fragen zu den Bereichen Banken, Finanzkrise, Aktien etc. beantworten.
Ich habe BWL studiert und mehrere Jahre Berufserfahrung im Bankenbereich. Zusätzlich hab ich eine Zusatzausbildung im Bereich Finanzanalyse / Portfoliomanagement gemacht.
Allerdings:
1) Keine Politik. Ist hier im Forum generell nicht erwünscht.
2) Zu den Themen "Banken sind so böse" und die "bösen Manager mit ihren hohen Gagen" werde ich nichts sagen - ähnlich polemische Fragen bitte unterlassen...
Gerne Sachen wie "Was ist eine Asset Backed Security und warum ist sie so in Verruf geraten?"
Ob hier Interesse besteht und Fragen da sind werd ich ja bald sehen... :cool:
MR BWL wo ist mein Geld am besten aufgehoben bzw. wo lege ich geld an damit ich in 30 Jahren davon leben kann? In bezug auf Krisensicher
Und was wird die nächsten Jahre mit den Rentenauzahlungen passieren? Ist das überhaupt rein Mathematisch möglich denn ab 1965 sind die Geburten gesunken. Heist das meine Eltern praktisch am A.... sind. Oder muß meine Generation schindern und schindern. Wenn ich seh was mit manchen Geld passiert .......
@ Taijiquanchi: Naja, das ist eine VWL Frage, nicht mein Fachgebiet. Was ist der optimale Zustand überhaupt... Vielleicht findet sich ein VWLer im Forum... :D
@ Zangief: Witzigerweise finden sich nachher immer genug Leute, die das alles eh vorausgesagt haben etc. - Irgendwann war die Krise abzusehen, ja. Aber in welchem Ausmass und wann genau, nein.
@ Vinz: Keine Ahnung. Bin kein Wahrsager.
@ Taijiquanchi: Subventionen der Agragwirtschaft sind auch ein VWL Thema. Ist ein Riesenblödsinn hier zu subventionieren, führt zu falschen Incentives und zu Misswirtschaft.
@ Robb: Ganz einfach - Es gibt keine 100% sichere Geldanlage. Ich würde jedem empfehlen sein Geld relativ breit gestreut anzulegen d.h. ein Teil Sparbuch, ein Teil Aktien, evtl. ein Teil Anleihen und ein Teil in Gold oder andere Edelmetalle - Wenn man viel Kohle hat auch eine Immobilie. Dann ist man relativ sicher dass irgendwas am Ende übrig bleibt. (Gold z.b. hat während der Krise an Wert zugelegt, eine vermietete Wohnung verliert evtl. an Marktwert aber die Mieterträge bleiben...) Renten sind ein politisches Thema - und es ist klar, irgendwann ist das nicht mehr zu zahlen. Spätestens wenn wir in Rente gehen...
@ Taijiquanchi: Naja, das ist eine VWL Frage, nicht mein Fachgebiet. Was ist der optimale Zustand überhaupt... Vielleicht findet sich ein VWLer im Forum... :D
Ich bin VWLer und beantworte gerne solche Fragen, wenn ich es kann...:D Denn die Frage von dir Taji.. ist so ein riesen Brocken, dass derjeniger der sie wirlich beantworten kann locker den Nobelpreis verdient hätte
Alleine schon die Interdependenzen zwischen zwei von den vier Faktoren bieten genug Stoff für ganze Bibliotheken
Aber wenn du wirklich Interesse an solchen Gleichgewichtsmodellen hast, schreib mich nochmal an.
MR BWL wo ist mein Geld am besten aufgehoben bzw. wo lege ich geld an damit ich in 30 Jahren davon leben kann? In bezug auf Krisensicher
...
Am besten gibst Du es mir - da ist es 100 % Krisensicher :p
Ach ja.. Krisen wird es immer wieder geben - und nichts und niemand wird sie verhindern können
es sei denn ich hätte eine funktionierende GLASKUGEL :D
Ach ja... VWLer und BWLer sind der Untergang Deutschlands :rolleyes:;)
doch intelligenz kann Armut verhindern. So wie in welcher Position stelle ich den Besen am besten vor die Haustür ...
einige Sachen kann man nicht leugnen. Du meinst nachkriegsdeutschland.
Bitte mach meinen Thread nicht mit politischen Parolen etc. kaputt. Danke.
Sportler
24-10-2009, 20:30
Am besten gibst Du es mir - da ist es 100 % Krisensicher :p
Du meinst, dann ist sicher, dass bis zur nächsten Krise nix mehr da ist?:cool:
Du meinst, dann ist sicher, dass bis zur nächsten Krise nix mehr da ist?:cool:
Genau :D;)
Naja Interesse scheint ja nicht so bahnbrechend zu sein... :D
Taijiquanchi
26-10-2009, 15:37
Doch, ich bin da echt Interessiert. Aber wie du vielleicht gesehen hast eher im Bereich VWL. Klar ist Wirtschaftskrise ein Allumfassendes Thema, trotzdem kann ein VWLer glaube ich mehr dazusagen.
"Was passiert wen Geld an Wert verliert? Wenn der Inflationswert so hoch geht und die Preisniveaustabilität nicht realisiert werden kann. Wenn man jetzt versucht dessen entgegenzuwirken, wirft man dann einfach mehr Waren auf den Markt, verbrennt etwas Geld, oder wie funktioniert das?"
was hältst du denn als "Kenner" der Materie von der "verschwörungs" theorie rund um die Bilderberger bzw. die FED ? Was stimmt daran und was nicht?
YouTube - Zeitgeist (german) - Part III (1/5) (http://www.youtube.com/watch?v=XpXYJwFCkvM)
Sollte dir das zu blöd sein zum antworten, kann ich das schon verstehen. Würde allerdings wirklich gerne mal wissen, ob bzw was da dran wahr sein koennte, und was daran quatsch bzw propaganda ist...
Taijiquanchi
26-10-2009, 16:14
Ohjee. So schlimm sind wir Menschen nun auch nicht. Der erste Teil ist noch nachvollziehbar, aber der Rest nicht :) Menschen vor Profite. Das würde ich sogar als Liberaler sagen.
Grüße
Ohjee. So schlimm sind wir Menschen nun auch nicht. Der erste Teil ist noch nachvollziehbar, aber der Rest nicht :) Menschen vor Profite. Das würde ich sogar als Liberaler sagen.
Grüße
Also Ich denke auch, daß diese "dokumentation" mit vorsicht zu genießen ist, genauso wie alle anderen "nachrichten" auf Infokrieg. Andererseits, wenn auch nur 10% davon wahr oder zuindest nicht ganz unwahr sind, wäre das schon erschreckend genug...
freakyboy
26-10-2009, 18:19
Das ist halt immer die Frage, was man davon alles glauben darf. Einerseits hört sich das teilweise sehr schlüssig an, aber auf der anderen Seite wieder viel zu absurd. Hab vor langer langer Zeit, weiß nicht ob es nicht sogar auch in Zeitgeist war, was gesehen von wegen CO2 Steuer bla bla bla, wegen Klimaerwärmung. Und nun hört man, dass Politiker genau dies vorschlagen. Dabei tut sich mir die Frage auf. CO2 hat einer höhere Dichte als Luft. Wie verdammt nochmal soll das Gas nach oben steigen und sich dort sammeln??? Wird ja behauptet, dass die Wärme durch diese Gase refelektiert wird. Aber wie soll das funktionieren, wenn doch das schwerere Gas sich auf dem Boden sammeln müsste?
mykatharsis
26-10-2009, 18:26
Apropos CO2...
Save the planet: eat a dog? | Stuff.co.nz (http://www.stuff.co.nz/dominion-post/national/2987821/Save-the-planet-eat-a-dog)
freakyboy
26-10-2009, 18:34
Ja ich hab auch mal gelesen, dass ne Kuh rund 400x mehr CO2 produziert als ein Auto :D
Doch, ich bin da echt Interessiert. Aber wie du vielleicht gesehen hast eher im Bereich VWL. Klar ist Wirtschaftskrise ein Allumfassendes Thema, trotzdem kann ein VWLer glaube ich mehr dazusagen.
"Was passiert wen Geld an Wert verliert? Wenn der Inflationswert so hoch geht und die Preisniveaustabilität nicht realisiert werden kann. Wenn man jetzt versucht dessen entgegenzuwirken, wirft man dann einfach mehr Waren auf den Markt, verbrennt etwas Geld, oder wie funktioniert das?"
Es ist Aufgabe der Zentralbanken die Preisstabilität zu garantieren. In Europa die EZB, in USA die FED.
Die kann nicht einfach Waren auf den Markt schmeissen oder so (das würde wahrscheinlich auch nichts bringen). Die EZB kann z.b. die Geldmenge regulieren, dazu hat sie verschiedene Instrumente.
Ein Beispiel: Mindestreservesatz. Wenn du zur Bank gehst und 100 Euro anlegst, kann die Bank nicht die ganzen 100 Euro für Kredite weitervergeben sondern muss einen Mindestreservesatz einhalten (2% oder so), je höher der Satz ist desto weniger können die Banken Geld weiterverleihen desto weniger Geld ist im "Umlauf" (das sich ach weiter multipliziert da, derjenige der es leiht auch wieder anlegt etc.)
Anderes Instrument: Zinsen
Die EZB kann den Marktzins indirekt regulieren. Wirklich nur indirekt, sie schreibt dem Markt nicht vor welche Zinsen da sein solen sondern greift so in den Markt ein dass die Zinsen entstehen die sie haben will. Je höher die Zinsen sind desto mehr Leute legen ihr Geld an und ziehen es aus dem Kreislauf "raus".
Darüber hinaus gibt es noch andere Instrumente aber hoffe du siehst wie es ungefähr funktioniert.
permanenter
27-10-2009, 00:44
Ich habe (denke ich) eine eigentlich relativ einfache Frage.. und zwar würde ich gerne wissen wodurch Banken eigentlich in der Regel die größten Gewinne einfahren?
Obwohl ich schon einiges über internationale Wirtschaftsbeziehungen gelesen habe, kommt es mir immer noch so vor als hätte ich nur an der Oberfläche gekratzt und würde eben die Vorgänge an sich nicht wirklich verstehen.. komischerweise fallen mir jetzt keine richtige Fragen ein, aber der Thread hier is auf jeden fall ne gute Sache ;)
mantis.wilm
27-10-2009, 01:09
schau mal den doku-film 'let's make money', da bekommst du einen eindruck, wie banken, versicherungen, pensionskassen usw geld machen...viel spass(-;
Einerseits hört sich das teilweise sehr schlüssig an, aber auf der anderen Seite wieder viel zu absurd.
deswegen macht man bei sowas am besten den kopp zu :D ;)
tomzilla
27-10-2009, 03:54
Hartgeld.com (http://www.hartgeld.com)
Sehr lesenswert zu dem Thema.
tomzilla
Ich habe (denke ich) eine eigentlich relativ einfache Frage.. und zwar würde ich gerne wissen wodurch Banken eigentlich in der Regel die größten Gewinne einfahren?
Das kommt ganz auf die Bank an.
"Normale" Banken (commercial banks) machen Gewinne indem sie vereinfacht gesagt Spareinlagen bekommen und dafür Zinsen zahlen. Wenn sie dann Geld zu höheren Zinsen verleihen (z.B. zum Bau eines Hauses) haben sie die Differenz als Gewinn. Das ist natürlich in der Praxis etwas komplizierter, weil man schätzen muss:
- Wie viele Kreditnehmer ihren Kredit nicht zurückzahlen können
- Wie sich die Zinsen in der Zukunft entwickeln
- Wie viele Spareinlagen die Leute einzahlen werden
- Eigenkapitalanforderungen (eine Bank muss immer einen gewissen Teil Eigenkapital halten für jeden Kredit den sie ausgibt als Sicherheit)
Zusätzlich gibt es natürlich noch andere Möglichkeiten was zu verdienen, z.b. Betreuung von vermögenden Privatkunden.
Investmentbanken machen ihre größten Gewinne für gewöhnlich indem sie:
- Unternehmen bei Börsengängen beraten
- Anleihen für Unternehmen begeben
- Bei Unternehmenskäufen und -verkäufen mitwirken
- Handelsaktivitäten mit Wertpapieren
Klassische Investmentbanken holen sich ihr Geld von anderen Banken o.ä. nicht von Privatanlegern.
permanenter
27-10-2009, 10:34
Werd mir jetzt erstmal gleich die Doku angucken, hoffe nur das ist nicht einer dieser übertriebenen Verschwörungstheorie-Filmen ist, in denen alles nur einseitig beleuchtet und verteufelt wird. :rolleyes:
Danke für die Aufteilung chris, wollte ja eigentlich wissen womit dieser Methoden der Investmentbanken am meisten verdient wird. Mir fällt auch grad auf, dass die Frage etwas dumm is, da die Vorgänge ja auch irgendwie miteinander vernetzt sind.
Danke für die Aufteilung chris, wollte ja eigentlich wissen womit dieser Methoden der Investmentbanken am meisten verdient wird. Mir fällt auch grad auf, dass die Frage etwas dumm is, da die Vorgänge ja auch irgendwie miteinander vernetzt sind.
Mit was die Bank wieviel verdient ist von Bank zu Bank verschieden...
Achja, strukturierte Produkte sind auch noch eine Sache. Also Kredite bündeln, umverpacken und wieder verkaufen - Asset Backed Securities...
Taijiquanchi
27-10-2009, 13:14
Ist es Strafbar eine Milliarde Euro zu verbrennen ? Könnte man nicht so ganze Staaten ruinieren, indem man alles Geld "verdient" und es verbrennt ?
Grüße
Ist es Strafbar eine Milliarde Euro zu verbrennen ? Könnte man nicht so ganze Staaten ruinieren, indem man alles Geld "verdient" und es verbrennt ?
Grüße
Wie soll das den gehen? Übrigens, über eine Milliarde Euro lacht jeder Staat, sogar einer von den Zwergstaaten...
Taijiquanchi
27-10-2009, 13:26
Eine Theorie.
In den 20ern war viel Geld im Umlauf, aber dementsprechend nicht soviele Waren.
Was wenn ich dem Staat schaden will und es genau umgekehrt machen würde.
Ich fordere alle Staatsbürger auf ihr Geld zu vernichten, nehmen wir mal an sie leisten mir Folge. Was passiert ?
mykatharsis
27-10-2009, 13:28
Du kriegst nie alles Geld. Vor allem, da nur ein geringer Prozentsatz tatsächlich in Papierform existiert. Ausserdem würde eine Verringerung des Geldbestandes lediglich zu einer Werterhöhung des übrigen führen.
Geld ist nichts tatsächliches. Es ist nur ein Mittel zur Ressourcenverteilung. Quasi ein Symbol für all das, was wir wirklich wollen. Zumindest was die materiellen Dinge angeht.
Taijiquanchi
27-10-2009, 13:30
Wertsteigerung ja. Aber Kredite würden auch an Wert zunehmen. Und alle Schuldner hätten ein gewaltiges Problem, wenn wir plötzlich eine Deflation von 15 - 20% hätten.
Ich weiss, dass sich der Markt materieller Dinge nicht ändern würde, aber das Kreditwesen interessiert mich hier mehr.
mykatharsis
27-10-2009, 13:48
Tja, dann muss der Staat kontern in dem er die entsprechende Menge Frischgeld nachfördert. Siehe Konjunkturpakete.
Papiergeld ist auch eigentlich kein echtes "Geld", es ist theoretisch ein Forderungsschein den du gegenüber der Zentralbank hast. Da sie das herausgegebene Geld auch gegenbuchen muss.
Wenn es eine Deflation gibt, kann die ZB die Instrumente die ich vorher erklärt habe auch einfach umdrehen (wobei der von dir beschrieben Fall auch sehr naja ...hypothetisch ist)
mykatharsis
27-10-2009, 13:59
Welches Geld ist denn echt? Wie echt kann Geld überhaupt sein?
ich wollte damit nur sagen, dass sich der Geldbestand erstmal nicht ändert wenn man es verbrennt.
Aber wo echtes Geld ist, habe ich ehrlich gesagt auch nie verstanden :D
Eine Theorie.
In den 20ern war viel Geld im Umlauf, aber dementsprechend nicht soviele Waren.
Was wenn ich dem Staat schaden will und es genau umgekehrt machen würde.
Ich fordere alle Staatsbürger auf ihr Geld zu vernichten, nehmen wir mal an sie leisten mir Folge. Was passiert ?
Ähem.
1) Es ist nicht mal annähernd so viel Geld im Umlauf wie Vermögen existiert.
2) Der Staat kann soviel Geld nachdrucken wie er will.
3) Das sind ziemlich sinnlose Hirnw**ereien...
Taijiquanchi
27-10-2009, 15:31
Ist nicht "echtes" Geld eine offizielle Silbermünze oder ein Silberbarren, der als Zahlungsmittel gilt ? Soviel ich weiss, sind Edelmetalle Inflationsfrei.
Grüße
@chris
da du in der Analyse ausgebildet bist
Zu welchem Anteil wird mit technischer und zu welchem Anteil mit fundamentaler Analyse in der Praxis gearbeitet?
Was hat sich bei dir jetzt ganz konkret bei der Arbeit durch die Krise verändert?
@chris
da du in der Analyse ausgebildet bist
Zu welchem Anteil wird mit technischer und zu welchem Anteil mit fundamentaler Analyse in der Praxis gearbeitet?
Was hat sich bei dir jetzt ganz konkret bei der Arbeit durch die Krise verändert?
Hm, also im (Day-)Trading wird eigentlich (fast) nur mit technischer Analyse gearbeitet. Wenn man ein langfristiges Portfolio anlegt, sollte man fundamental analysieren. Warren Buffet z.B. hält ja überhaupt garnichts von technischer Analyse...
Hm, also bei uns wird jetzt viel mehr auf die Kosten geschaut, auf das Management von Risiko und nur seeehr selektives Neugeschäft. Zum Glück hat es bei uns keinen Personalabbau gegeben, aber das Gespenst ist natürlich umgegangen. Achja, und unser Vorstand und die Bereichsleiter haben für 2008 kollektiv auf ihren Bonus verzichtet, was ich finde ziemlich fair ist...
Ist nicht "echtes" Geld eine offizielle Silbermünze oder ein Silberbarren, der als Zahlungsmittel gilt ? Soviel ich weiss, sind Edelmetalle Inflationsfrei.
Grüße
Nein. Silber notiert in USD, d.h. der Wert des Silbers ist Schwankungen unterworfen.
Theoretisch sollte der Wert von Silber mit der Inflation steigen, tut es aber in der Praxis nicht 1:1.
Geht auch nicht wirklich den Wert eines Rohstoffs konstant zu halten der noch zusätzlich abgebaut werden kann...
mykatharsis
27-10-2009, 16:51
Der Wert eines Rohstoffes ist relativ konstant, da es ja ein physikalischer Wert ist. Mit einem Rohstoff kann man ein tatsächliches Objekt anfertigen. Dieser Wert ist relativ unabhängig von der zirkulierenden Geldmenge. Der Preis (obacht...nicht Wert!) kann natürlich deutlich schwanken.
chris
Kann man Daytrading relativ profitabel ohne entsprechende Hardware (d.h. nur mit normalem PC) betreiben?
chris
Kann man Daytrading relativ profitabel ohne entsprechende Hardware (d.h. nur mit normalem PC) betreiben?
Mit entsprechender Software ja -Man sollte aber wissen was man tut und man braucht ein entsprechendes finanzielles Polster und viel Zeit...
RalphBruno
28-10-2009, 10:05
Naja, für Daytrading brauchst du nicht unbedingt viel Zeit.
Naja, für Daytrading brauchst du nicht unbedingt viel Zeit.
Für erfolgreiches und professionelles schon.
chris
Kann man Daytrading relativ profitabel ohne entsprechende Hardware (d.h. nur mit normalem PC) betreiben?
Du kannst Daytrading mit normalen PC betreiben. Allerdings benötigst Du entsprechende Software- und wie Chris1982 schon geschrieben hat.. Du brauchst viel Zeit und viel Wissen. Ohnd das geht es nicht. Was Dich aber dummerweise auch nicht vor Verlusten schützen wird ;) Also profitabel ist so eine Sache.
Ich kenne nur wenige Daytrader, die auch davon Leben können. Aber keine Frage, es gibt sie :p
Aber wie schon gesagt, bevor Du das tust...
Gib Dein Geld MIR
Echt krisensicher... ich versprechs Dir :cool:
:biglaugh:
Zottelkopf
30-10-2009, 00:52
bezugnehmend auf die edelmetallfrage, ist das nicht generell faktisch wertsteigernd, da eine erschöpfliche resource?
ich mein, irgendwann is die welt leer gebuddelt und what you see is what you get (abgesehen von den (bekannten!) verlusten seit die menschheit schürft in form von duplonen etc, welches ein volumen von einem 1 familien haus beträgt...das liegt ja irgendwo noch rum...tiefsee...sonstwas...ich schweife ab...im übrigen hätte ich gedacht, dass das mehr an volumen ist ^^ aber so isses nu mal)...
ergo müsste gold (und ähnliches) die sicherste anlage sein oder?
Zottelkopf
30-10-2009, 00:52
Der Wert eines Rohstoffes ist relativ konstant, da es ja ein physikalischer Wert ist. Mit einem Rohstoff kann man ein tatsächliches Objekt anfertigen. Dieser Wert ist relativ unabhängig von der zirkulierenden Geldmenge. Der Preis (obacht...nicht Wert!) kann natürlich deutlich schwanken.
verflixt, ich hätte aufmerksamer lesen sollen wa?
Der Wert eines Rohstoffes ist relativ konstant, da es ja ein physikalischer Wert ist. Mit einem Rohstoff kann man ein tatsächliches Objekt anfertigen. Dieser Wert ist relativ unabhängig von der zirkulierenden Geldmenge. Der Preis (obacht...nicht Wert!) kann natürlich deutlich schwanken.
Falsch
Der Preis drückt den Wert aus, jedenfalls langfristig.
Deiner Logik nach hätte alles einen konstanten Wert.
Big Daddy Düsseldorf
30-10-2009, 15:18
Wirtschaft und Politik trennen zu wollen, dient lediglich eigenen politischen oder persönlichen Zwecken, ist eigentlich Schwachsinn. Bis vor der "Finazkrise" galt in Deutschland die private (Alters)vorsorge als sicherer als die öffentliche. Wohin die oft ganz oder teilweise an Aktienkursen gebundenen Finanzinstrumente geführt haben, sehen wir nun. Wer in der letzten Zeit das Geld davon brauchte, musste zu stark gefallenen Kursen, bisweilen auf ein Bruchteil reduziertes Kapital, verkaufen.
Es ist völlig unverständlich, dass heute alles neu erfunden werden muss, der Krise Herr zu werden. 1929 gab es, wie bekannt, eine ähnliche Weltwirtschaftskrise. Danach führte Präsident Roosevelt die Politik des "New Deals" ein. Diese bestand aus einer (auch heute von der IGMetall geforderten) nachfrageorientierten, öffentlich geförderten Investitionspolitik, sowie der Öffnung der Gewerkschaften auch für ungelernte Arbeiter und generell für Farbige und einer wenigstens ansatzweisen Demokratisierung.
Die heutigen Wirtschaftswissenschaftler, Politiker und deren Geldgeber verschweigen ganz bewust, wie man in den 30er Jahren aus der damaligen Krise herausgekommen ist. Es ist schade, dass es für jeden, der sich mit Wirtschaft beschäftigt, vor allem darum geht, sein eigenes Konto zu füllen.
Übrigens: Jeder kennt den Preis einer Sache, nur wenige den Wert.
Wirtschaft und Politik trennen zu wollen, dient lediglich eigenen politischen oder persönlichen Zwecken, ist eigentlich Schwachsinn. Bis vor der "Finazkrise" galt in Deutschland die private (Alters)vorsorge als sicherer als die öffentliche. Wohin die oft ganz oder teilweise an Aktienkursen gebundenen Finanzinstrumente geführt haben, sehen wir nun. Wer in der letzten Zeit das Geld davon brauchte, musste zu stark gefallenen Kursen, bisweilen auf ein Bruchteil reduziertes Kapital, verkaufen.
Es ist völlig unverständlich, dass heute alles neu erfunden werden muss, der Krise Herr zu werden. 1929 gab es, wie bekannt, eine ähnliche Weltwirtschaftskrise. Danach führte Präsident Roosevelt die Politik des "New Deals" ein. Diese bestand aus einer (auch heute von der IGMetall geforderten) nachfrageorientierten, öffentlich geförderten Investitionspolitik, sowie der Öffnung der Gewerkschaften auch für ungelernte Arbeiter und generell für Farbige und einer wenigstens ansatzweisen Demokratisierung.
Die heutigen Wirtschaftswissenschaftler, Politiker und deren Geldgeber verschweigen ganz bewust, wie man in den 30er Jahren aus der damaligen Krise herausgekommen ist. Es ist schade, dass es für jeden, der sich mit Wirtschaft beschäftigt, vor allem darum geht, sein eigenes Konto zu füllen.
Übrigens: Jeder kennt den Preis einer Sache, nur wenige den Wert.
Mein Verständinis ist, dass die Politik den Rahmen absteckt in dem die Wirtschaft sich entwickelt. Allerdings entwickelt sich Wirtschaft nach ihren eigenen Regeln und die Akteure verfolgen Ziele die nicht den politischen entsprechen müssen. Daher ist Politik nicht eins mit der Wirtschaft. Einige Dinge sind z.b. wirtschaftlich sinnvoll aber politisch nicht gewünscht (gute und schlechte Dinge).
Zu Preis und Wert: Das ist auch eher was für die Philospohen unter den Ökonomen ;) Man könnte auch argumentieren, dass der Wert eines Gutes für einen Konsumenten immer höher ist als die Kosten (also den Preis), für den Verkäufer andersrum sonst gäbe es keine Transaktion.
Aber insgesamt drückt wie gesagt der Preis den Wert eines Gutes in Zahlen aus.
bezugnehmend auf die edelmetallfrage, ist das nicht generell faktisch wertsteigernd, da eine erschöpfliche resource?
ich mein, irgendwann is die welt leer gebuddelt und what you see is what you get (abgesehen von den (bekannten!) verlusten seit die menschheit schürft in form von duplonen etc, welches ein volumen von einem 1 familien haus beträgt...das liegt ja irgendwo noch rum...tiefsee...sonstwas...ich schweife ab...im übrigen hätte ich gedacht, dass das mehr an volumen ist ^^ aber so isses nu mal)...
ergo müsste gold (und ähnliches) die sicherste anlage sein oder?
Also Edelmetall ist nicht gleich Edelmetall. Und auch hier regieren Angebot und Nachfrage.
Z.b. ist Platin ein wichtiger Bestandteil von Auto-Kathalysatoren. Wenn irgendwann mal keine Kats mehr gebraucht werden rasselt der Platinpreis in den Keller - ausser es wird zwischendurch was anderes erfunden wo mans braucht...
Theoretisch ist Gold langfristig eine gute Anlage, das stimmt. (Wobei es hier auch zu ganz ordentlichen Wertschwankungen kommt, z.B. abhängig davon wieviel Gold die Inder bei irgendsoeinem ihrer Feste verschenken 1x im Jahr) Drei große Probleme damit:
1) Gold zahlt keine Dividende, Miete oder Zinsen. Erträge hat man NUR über die Wertsteigerung. Eine vermietete Wohnung z.B. wirft regelmäßige Erträge ab, sogar das olle Sparbuch wirft ganz ordentliche Rendite ab wenn man mit Zinseszins über mehrere Jahre rechnet.
2) Die oben angesprochenen Wertschwankungen. Wenn du mal dringend schnell Kohle brauchst musst du zu dem Preis verkaufen den es gerade hat
3) Zwischen An- und Verkaufspreis liegt eine ziemlich große Spanne, die auch einmal verdient werden muss.
Wirtschaft und Politik trennen zu wollen, dient lediglich eigenen politischen oder persönlichen Zwecken, ist eigentlich Schwachsinn. Bis vor der "Finazkrise" galt in Deutschland die private (Alters)vorsorge als sicherer als die öffentliche. Wohin die oft ganz oder teilweise an Aktienkursen gebundenen Finanzinstrumente geführt haben, sehen wir nun. Wer in der letzten Zeit das Geld davon brauchte, musste zu stark gefallenen Kursen, bisweilen auf ein Bruchteil reduziertes Kapital, verkaufen.
Es ist völlig unverständlich, dass heute alles neu erfunden werden muss, der Krise Herr zu werden. 1929 gab es, wie bekannt, eine ähnliche Weltwirtschaftskrise. Danach führte Präsident Roosevelt die Politik des "New Deals" ein. Diese bestand aus einer (auch heute von der IGMetall geforderten) nachfrageorientierten, öffentlich geförderten Investitionspolitik, sowie der Öffnung der Gewerkschaften auch für ungelernte Arbeiter und generell für Farbige und einer wenigstens ansatzweisen Demokratisierung.
Die heutigen Wirtschaftswissenschaftler, Politiker und deren Geldgeber verschweigen ganz bewust, wie man in den 30er Jahren aus der damaligen Krise herausgekommen ist. Es ist schade, dass es für jeden, der sich mit Wirtschaft beschäftigt, vor allem darum geht, sein eigenes Konto zu füllen.
Übrigens: Jeder kennt den Preis einer Sache, nur wenige den Wert.
Was damals funktioniert hat muss heute schon lang nicht mehr funktionieren. Damals gabs weder große Konzerne, noch Globalisierung.
Und klar, es geht in der Wirtschaft darum Geld zu machen. Nix anderes. Alles andere wäre auch verlogen. Wenn man es anders aufzieht, z.B. wie im Kommunismus, sieht man wohin es führt...
Zu Preis und Wert: Das ist auch eher was für die Philospohen unter den Ökonomen ;) Man könnte auch argumentieren, dass der Wert eines Gutes für einen Konsumenten immer höher ist als die Kosten (also den Preis), für den Verkäufer andersrum sonst gäbe es keine Transaktion.
Aber insgesamt drückt wie gesagt der Preis den Wert eines Gutes in Zahlen aus.
Wert = Preis. Alles andere ist dem Bereich der Philosophie zuzuordnen. Ich schlage vor dafür einen anderen Thread aufzumachen... :D
Perle mit Stil
30-10-2009, 17:49
und es wird noch schlimmer...!
und es wird noch schlimmer...!
Was wird schlimmer?
was ist der unterschied zwischen asset backed securities und mortgage backed securities?
Interruptus
03-11-2009, 09:21
Mein Verständinis ist, dass die Politik den Rahmen absteckt in dem die Wirtschaft sich entwickelt. Allerdings entwickelt sich Wirtschaft nach ihren eigenen Regeln und die Akteure verfolgen Ziele die nicht den politischen entsprechen müssen. Daher ist Politik nicht eins mit der Wirtschaft. Einige Dinge sind z.b. wirtschaftlich sinnvoll aber politisch nicht gewünscht (gute und schlechte Dinge).
Völlig richtig. Aber die Aufgabe der Politik ist es nach meinem Verständnis, die Wirtschaft soweit zu bändigen, dass der Bevölkerung kein Nachteil entsteht. Anstatt dessen wurde in den letzten Jahren alles dafür getan, es dem Finanzmarkt und den Großunternehmern einfacher zu machen.
Aber was will die Merkel (vielleicht 100.000€) einem Ackermann (20 Millionen) erzählen ? Der kann die doch mit nem Wochenlohn kaufen !
P.S.: Dazu muss man aber leider auch sagen, dass die meisten Leute unkritisch mitgemacht haben und sich nicht scheuten 10.000e Euro in Island anzulegen, wo verdächtig hohe Renditen gezahlt wurden...
Völlig richtig. Aber die Aufgabe der Politik ist es nach meinem Verständnis, die Wirtschaft soweit zu bändigen, dass der Bevölkerung kein Nachteil entsteht. Anstatt dessen wurde in den letzten Jahren alles dafür getan, es dem Finanzmarkt und den Großunternehmern einfacher zu machen.
Aber was will die Merkel (vielleicht 100.000€) einem Ackermann (20 Millionen) erzählen ? Der kann die doch mit nem Wochenlohn kaufen !
P.S.: Dazu muss man aber leider auch sagen, dass die meisten Leute unkritisch mitgemacht haben und sich nicht scheuten 10.000e Euro in Island anzulegen, wo verdächtig hohe Renditen gezahlt wurden...
Schon mal dran gedacht dass es für die Bevölkerung unter Umständen ein Nachteil ist die Großunternehmen zu sehr zu veraschen? Was würde passieren wenn VW mal die Schnauze voll hat und nach Polen auswandert mit 50% der Produktion?
was ist der unterschied zwischen asset backed securities und mortgage backed securities?
Asset Backed Security ist ein Überbegriff für alle Wertpapiere die durch ein anderes Asset (also einen anderen Wertgegenstand) gesichert sind. Ein Bespiel dafür wäre eine Mortgage Backed Security.
Die MBS ist durch einen Pool aus Hypothekarkrediten abgesichert. Ein ABS kann auch aus einem Pool aus anderen Krediten oder so bestehen.
Dadurch was das besichernde Asset ist ergeben sich einige Effekte die das Risiko des Instrumentes bestimmen.
Grundsätzlich ist die Konstruktion eines ABS so, dass man einen Pool von Assets (z.B. Kredite) nimmt und poolt. Dann teilt man diesen Pool in mehrere Tranchen auf. Wenn ein Kredit nicht zurückgezahlt wird muss das die niedrigste Tranche zuerst fressen und erhält weniger zurück. Erst wenn diese Tranche leer ist geht es zur nächsten. Das bedeutet dass für die höchste Tranche sehr sicher ist dass Geld zurückbezahlt wird - Diese ist also ziemlich viel wert auch wenn die einzelnen Kredite nicht viel wert sind.
War sie tatsächlich abzusehen und wieso hat man nicht auf diese Leute gehört bzw nichts unternommen um sie abzuwenden?
Recipe for Disaster: The Formula That Killed Wall Street (http://www.wired.com/techbiz/it/magazine/17-03/wp_quant)
SeanMates
06-11-2009, 08:28
Die Staatsschulden ufern weltweit aus, ist es nicht naheliegend das es zu einer Starken inflation kommen muss im € und USD Raum ?
Mir ist kein Land bekannt das jemals seine Staatschulden bezahlt hätte (Ausser Emirate) die wurden doch bisher immer weginflationiert.
Bestenfalls schliesst Deutschland ein Jahr mit ausgelichenem Haushalt ab (keine Neuverschuldung) dann klopfen sich alle auf die Schulter.
1. Frage
Alleine logisch bedingt durch den Zineszins muss das doch irgendwann im Chaos enden ?
Das Gold und Silber keine Zinsen und Dividende bezahlen ist richtig, allerdings
unterliegt es auch nicht der Inflation. Wer sein Geld nur sehr sicher Aufbewahren will und auch mal 10 oder 20 Jahre aussitzen kann ist mit Gold sehr gut bedient.
Ein paar Beispiele:
1g Gold(ca 25€) ~ 10 Kg Brot (seit 2000 Jahren)
1 Unze Gold(740€) ~ 1 guter Herrenanzug
1Kg Gold(23.000€) ~ aktueller VW Golf gültig seit dem 1 Golf
Der Nachteil an Gold ist das praktisch alles Gold das jemals gefördert wurde noch verfügbar ist (Tresor/Schmuck) da es für Gold nur wenige industielle Anwendungen gibt. Nach der Nutzung zB in chips wurde es meistens recycled.
Silber hingegen hat wesenlich bessere physikalische Eigenschafte .
- Höchste Wärmeleitfähigkeit aller Metalle
- Höchste Lichtreflektion aller Metalle
- Höchste elektrische Leitfähigkeit aller Metalle
- Antibakteriell
Das es für Silber einige Anwendungen gibt und geben wird kann sich jeder Denken.. zB in RFID Tags.
Zudem war/ist Silber relativ billig geworden und wurde deswegen nie grossartig recycled. Fazit der grossteil des Silbers ist irgendwo in den Müllkippen der Welt. Auch in Zukunft wird das wohl so bleiben da es sich nicht lohnen wird das 1/100 g Silber für die RFID Antenne aus jeder Verpackung rauszuholen.
Historisch gibt es eine Grösse zwischen Silber und Gold die immer über Jahrhunderte 1:15 war, heute ist es 1:80. Nachholbedarf für Silber ?
Jetzt die Frage :-)...
Ist es nicht sinnvoller das Geld das das man längerfristig nicht benötigt
anstatt Festverzinslich oder Sparbuch in Edelmetalle zu investieren und auf die "Zinsen" die aktuell oftmals nichtmal die Inflation decken zu verzichten.
Ist es nicht sinnvoller das Geld das das man längerfristig nicht benötigt anstatt Festverzinslich oder Sparbuch in Edelmetalle zu investieren und auf die "Zinsen" die aktuell oftmals nichtmal die Inflation decken zu verzichten.
Die Frage ist so einfach nicht zu beantworten da Anlageentscheidungen immer individuell sein müssen.
Aber grundsätzlich:
- Auch der Goldkurs unterliegt ordentlichen Schwankungen. Wenn man z.B. 1980 Gold gekauft hat dauert es bis 2007 um überhaupt das eingesetzte Kapital ohne Verlust wieder zu haben
- Wenn man im Jahr 2000 Gold zu 300 gekauft hat könnte man jetzt zu 1000 verkaufen. Das ist natürlich ein Schnäppchen. Von 1989 bis 2000 hat sich allerdings garnichts getan beim Goldpreis.
- Auch bei Gold regieren Angebot und Nachfrage. Wenn die Krise ausgestanden ist wird der Goldpreis wieder sinken. D.h. auch hier muss man den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg finden sonst macht man Verluste.
- Aktien und Immobilien sind im Großen und Ganzen auch ein Hedge gegen Inflation, d.h. die Preise steigen hier auch mit der Inflation mit. (Schweinebäuche o.ä. auch)
Aber klar, einen Teil des Ersparten in Edelmetall zu haben ist kein Fehler - Aber auf keinen Fall alles. Eher als eiserne Reserve oder so.
Grundsätzlich ist ein festverzinsliches Wertpapier im Grunde eine Wette auf fallende Zinsen in der Zukunft (und damit automatisch auf fallende Inflation da Zinsen und Inflation zusammenhängen).
EDIT: Interessanterweise ist der Silberkurs von 2007 auf 2008 um 50% (!) gefallen. D.h. Silber scheint stark mit der Wirtschaft zu korrellieren... Nicht unbedingt super für eine sichere Anlage...
Die Staatsschulden ufern weltweit aus, ist es nicht naheliegend das es zu einer Starken inflation kommen muss im € und USD Raum ?
Mir ist kein Land bekannt das jemals seine Staatschulden bezahlt hätte (Ausser Emirate) die wurden doch bisher immer weginflationiert.
Bestenfalls schliesst Deutschland ein Jahr mit ausgelichenem Haushalt ab (keine Neuverschuldung) dann klopfen sich alle auf die Schulter.
1. Frage
Alleine logisch bedingt durch den Zineszins muss das doch irgendwann im Chaos enden ?
Nein, Staatsschulden müssen nichts Schlimmes sein.
Zum Weginflationieren betone ich nochmal, dass die Zentralbanken zwar öffentliche Einrichtungen aber unabhängig sind. Das ist auch der Grund warum es keine Hyperinflation bei Ländern gibt bei denen das der Fall ist. In der Vergangenheit waren die Zentralbanken in vielen Ländern nicht unabhängg da konnte der Staat drucken wie er lustig ist, das führte dann zu Hyperinflationen. Die Zentralbank hat auch garnicht das Ziel irgendwie wirtschaftlich für Aufschwung zu sorgen oder so, sondern einzig das Ziel die Inflation moderat zu halten, da wird nichts weginflationiert auch wenn der Staat das gerne hätte.
SeanMates
06-11-2009, 09:50
Vielen Dank für die schnelle Antwort
- Auch der Goldkurs unterliegt ordentlichen Schwankungen. Wenn man z.B. 1980 Gold gekauft hat dauert es bis 2007 um überhaupt das eingesetzte Kapital ohne Verlust wieder zu haben
Klar ist das so, mit den Aktien zwischen 99 und 2009 war es aber nicht anders. Der Dax war und ist bei ~5000. Wer spekuliert muss nicht gewinnen ;-) . Das gilt auch für Ein- und Ausstiegspunkte.
Grundsätzlich ist ein festverzinsliches Wertpapier im Grunde eine Wette auf fallende Zinsen in der Zukunft (und damit automatisch auf fallende Inflation da Zinsen und Inflation zusammenhängen).
Die können nicht mehr fallen...
EDIT: Interessanterweise ist der Silberkurs von 2007 auf 2008 um 50% (!) gefallen. D.h. Silber scheint stark mit der Wirtschaft zu korrellieren... Nicht unbedingt super für eine sichere Anlage...
Man kann das auch als guten Einstigspunkt sehen, mittlerweile ist Silber aber wieder auf dem alten Stand, ein Fond wahrscheinlich noch nicht.
Silber (ISIN XC0009653103) - Chart - ARIVA.DE (http://www.ariva.de/chart/?compare=290&compare=6756&idstring=x&a=030200&box2=0&avgVal1=0&t=3years&box3=0&end=&avgType1=None&scale=log&resolution=auto&type=Close&secu=38823&displayHighLow=0&box4=0&band=None¤cy=&grid=1&boerse_id=33&volume=1&antiAlias=0&go=Aktualisieren&savg=0&events=None&indicator=None&box5=0)
Nein, Staatsschulden müssen nichts Schlimmes sein.
Nein solange man sich die Zinsen leisten kann sind Schulden nie was schlimmes. Wenn du allerdings mal einen Punkt (30,40,50 %) überschritten hast der von den Einnahmen abgeht wird es kritisch.
Genauso Kritisch wird es wenn du Schulden machen musst um die Zinsen deiner Schulden zu bezahlen.
Zum Weginflationieren betone ich nochmal, dass die Zentralbanken zwar öffentliche Einrichtungen aber unabhängig sind.
Also die US Regierung duckt eine Zahl auf ein Stück Papier und nennt es Staatsanleihe. Die Fed bekommt diese Staatsanleihe und gibt der US Regierung zum minimalen Zinssatz den aufgedruckten Geldbetrag.
Also ich würde das als Gelddrucken verstehen ???
>>>
[URL="http://www.boerse-go.de/nachricht/Fed-kauft-erneut-US-Staatsanleihen,a1920401,b223.html"]
Mit FED und Staatsanleihen bei google findest du hunderte Artikel...
> Auch sehr intressant wenn auch nicht 100% zum Thema
http://de.wikipedia.org/wiki/Bretton-Woods-System#Krise_und_Zusammenbruch
Klar ist das so, mit den Aktien zwischen 99 und 2009 war es aber nicht anders. Der Dax war und ist bei ~5000. Wer spekuliert muss nicht gewinnen ;-) . Das gilt auch für Ein- und Ausstiegspunkte.
Du hast recht. Allerdings werden Aktien von den meisten Leuten als spekulativ angesehen, d.h. wer Aktien kauft rechnet mit steigenden und fallenden Kursen. Gold und Silber werden als "sichere Bank" angesehen. Und das stimmt auch nur teilweise.
Die können nicht mehr fallen...
Naja, es hat auch schon negative Zinsen gegeben. Aber grundsätzlich bin ich bei dir und würde daher auch aktuell keine festverzinslichen Geschichten kaufen.
Man kann das auch als guten Einstigspunkt sehen, mittlerweile ist Silber aber wieder auf dem alten Stand, ein Fond wahrscheinlich noch nicht.
Ich sehe die aktuelle Situation als guten Einstiegspunkt für Aktien und habe auch Geld investiert.
Hat sonst jemand hier im Forum während der Krise investiert?
Kusagras
09-11-2009, 18:23
...Ich sehe die aktuelle Situation als guten Einstiegspunkt für Aktien und habe auch Geld investiert.
Nichts für ungut, aber den Satz haben vermutlich allein in DE hundertausende von Bankkunden gehört: VOR den letzten Krisen:p
Nichts für ungut, aber den Satz haben vermutlich allein in DE hundertausende von Bankkunden gehört: VOR den letzten Krisen:p
Stimmt - Deshalb antizyklisch investieren!!! :D
Kusagras
10-11-2009, 11:05
Stimmt - Deshalb antizyklisch investieren!!! :D
Und du weißt in welchem Zyklus wir sind?:D:p
Und du weißt in welchem Zyklus wir sind?:D:p
Ja. In einer Rezession bzw Depression.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rezession#Rezession
Kusagras
10-11-2009, 12:38
Ja. In einer Rezession bzw Depression.
Konjunktur ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Rezession#Rezession)
Ja, das sehe ich auch so, nur, der Dax ist seit ca. März schon wieder um rund
2000 Punkte gestiegen (wenn du zu jenem Zeitpunkt gekauft hast, dann bist du gut gewesen:).
Was will uns das sagen? Früher hieß es mal, der Dax nimmt die wirtschaftliche Entwicklung/Konjunktur um ca 6-9 Monate vorweg. Dann müsste es ja nächstes Jahr eigentlich relativ deutlich bergauf gehen? Das sehe ich allerdings nicht unbedingt so. Aber ich bin ja auch kein Portfolio-Manager:o:D
Ich glaube schon dass es 2010 wieder bergauf geht und 2011 wieder recht gut.
Naja, der DAX ist 2001 wegen der Dot.com Bubble um einiges tiefer gefallen...
Jo, hab teilweise gekauft bei niedrigen Ständen.
wie kann es überhaupt sein dass der Index so krass fällt
letztes Jahr irgendwann war er auf ca. 3500. Hätte ich Geld zum investieren hätte ich sofort gekauft, welcher anleger hat sich da nicht gefreut (ausser derjenige der dadurch verloren hat :D), ich check manchmal nicht wie sowas zu stande kommt, wenn der dax bei 3500 ist dann weiß JEDER das ist ein schnäppchen...aber wenns jeder weiß dann würde es nicht dazu kommen
aber mal noch ne wirkliche Frage
chris was bringt in deinem bereich ein Dr. bzw Ph.D, als Vorteil bei jobs
Kusagras
10-11-2009, 19:04
Ich glaube schon dass es 2010 wieder bergauf geht und 2011 wieder recht gut.
...
Nix für ungut: Mir hat mal einer gesagt, das er zum Glauben in die Kirche geht:D;)
Ich dachte vom Portfolio-Spezie kommt jetzt quasie unfehlbare Hammer-Analyse und Kaufempfehlung:)
mykatharsis
10-11-2009, 19:23
2012 ist alles vorbei... :D
Kusagras
10-11-2009, 19:38
2012 ist alles vorbei... :D
Genau, ALLES:D:p
Nix für ungut: Mir hat mal einer gesagt, das er zum Glauben in die Kirche geht:D;)
Ich dachte vom Portfolio-Spezie kommt jetzt quasie unfehlbare Hammer-Analyse und Kaufempfehlung:)
Ich bin ja kein Scharlatan.
Aber es steht dir frei zu glauben was du willst.
Stehe für sinnvolle Fragen weiterhin bereit...
Stehe für sinnvolle Fragen weiterhin bereit...
jo falls du s überlesen hast
was bringt ein Ph.D oder Dr. titel für Vorteile bei Jobs beim PF-Management und generell im Bankenbereich?
@ Paka: Ja, hab ich überlesen sorry.
1) DAX Stand etc:
Das Problem ist, dass Leute die Tendenz haben mit der Masse zu schwimmen. Wenn alle Angst haben verkaufen sie. Und dann sagen sie sich: "Jetzt hab ich schon so viel verloren das lass ich lieber bleiben!"
Und natürlich weiss man nie genau wie weit es noch runter geht. Und wenn man einzelne Aktien kauft und nicht was auf den Index besteht natürlich die Gefahr dass das Unternehmen tatsächlich krachen geht (siehe Quelle).
2) Dr. / PhD.:
- In Deutschland geniesst der Dr. noch einen ziemlich guten Ruf im Bankenbereich, ich denke dass das durchaus bei der Karriere hilft.
- In den USA braucht man keinen PhD, ausser im quantitativen Bereich. Da wird vor allem ein PhD in Mathematik sehr gern gesehen.
- Direkt im Portfoliomanagement gibt es imho wertvollere Weiterbildungen als einen Doktortitel, z.B. den CFA - Der geht sogar berufsbegleitend und ist extrem anspruchsvoll (nicht mal 30% der Leute die ihn beginnen schaffen ihn auch) - aber auch sehr gern gesehen: Ritterschlag für Finanzfachleute | Monster (http://karriere-journal.monster.de/Karriere-Planung/Weiterbildung/cfa-ritterschlag-fuer-finanzfachleute-29017/article.aspx)
Kusagras
11-11-2009, 15:43
Ich bin ja kein Scharlatan.
Aber es steht dir frei zu glauben was du willst.
Stehe für sinnvolle Fragen weiterhin bereit...
Hab nicht behauptet, das du ein Scharlatan bist, wollte deine Sebsibilität testen, hast weitgehend bestanden;)
Spaß beiseite , für mich sind aber weit über 90 % der Finanzberater allerdings Scharlatane, sagen wie besser Abzocker, neutraler: VERKÄUFER, keine Berater!!
Da ich dich nicht kenne, brauchst du dich natürlich nicht angesprochen zu fühlen, solange ich dich nicht näher kenne, unterstell ich dir persönlich nichts.
Nur wie gesagt, für das Gros der Bevölkerung bleibt nur die mehr oder weniger gut ausgebildetet Verkaufsarmee der Finanzdienstleistungsunternehmen , Banken, Sparlassen, Versicherungen etc..
Da berate ich mich lieber selbst.
Hab nicht behauptet, das du ein Scharlatan bist, wollte deine Sebsibilität testen, hast weitgehend bestanden;)
Spaß beiseite , für mich sind aber weit über 90 % der Finanzberater allerdings Scharlatane, sagen wie besser Abzocker, neutraler: VERKÄUFER, keine Berater!!
Da ich dich nicht kenne, brauchst du dich natürlich nicht angesprochen zu fühlen, solange ich dich nicht näher kenne, unterstell ich dir persönlich nichts.
Nur wie gesagt, für das Gros der Bevölkerung bleibt nur die mehr oder weniger gut ausgebildetet Verkaufsarmee der Finanzdienstleistungsunternehmen , Banken, Sparlassen, Versicherungen etc..
Da berate ich mich lieber selbst.
Da gebe ich dir voll recht.
Ich verkaufe beruflich garnix.
Das große Problem ist meiner Meinung nach, dass Leute nicht bereit sind Geld für GUTE Finanzberatung zu zahlen. Es sieht jeder ein, dass man einen Klemptner braucht für Rohre, einen Anwalt für Rechtsthemen und einen Arzt für die Medizin - und den bezahlt auch jeder.
Aber auch reiche Leute sind nicht bereit 100 Euro die Stunde für einen guten Finanzberater locker zu machen. - Verstehe ich eigentlich nicht, ist ab einer gewissen Summe Geld um einiges günstiger als Managementgebühren etc.
Und irgendwie ist klar, dass Banken auch was verdienen wollen. Das machen sie dann eben über "Empfehlung" eigener Produkte.
Wobei ich auch die Konsumenten in der Pflicht sehe - Man kauft ja auch ein Auto nicht nur weil der Verkäufer es empfiehlt oder?
sprinter
11-11-2009, 18:33
Da gebe ich dir voll recht.
Ich verkaufe beruflich garnix.
Das große Problem ist meiner Meinung nach, dass Leute nicht bereit sind Geld für GUTE Finanzberatung zu zahlen. Es sieht jeder ein, dass man einen Klemptner braucht für Rohre, einen Anwalt für Rechtsthemen und einen Arzt für die Medizin - und den bezahlt auch jeder.
Aber auch reiche Leute sind nicht bereit 100 Euro die Stunde für einen guten Finanzberater locker zu machen. - Verstehe ich eigentlich nicht, ist ab einer gewissen Summe Geld um einiges günstiger als Managementgebühren etc.
Und irgendwie ist klar, dass Banken auch was verdienen wollen. Das machen sie dann eben über "Empfehlung" eigener Produkte.
Wobei ich auch die Konsumenten in der Pflicht sehe - Man kauft ja auch ein Auto nicht nur weil der Verkäufer es empfiehlt oder?
erzähl das den leuten die ihre altersvorsorge oder was auch immer verloren haben.
.... wenn ich höre die banken wollen auch was verdienen kommt mirs hoch...
sprinter
11-11-2009, 18:47
Da gebe ich dir voll recht.
Ich verkaufe beruflich garnix.
Das große Problem ist meiner Meinung nach, dass Leute nicht bereit sind Geld für GUTE Finanzberatung zu zahlen. Es sieht jeder ein, dass man einen Klemptner braucht für Rohre, einen Anwalt für Rechtsthemen und einen Arzt für die Medizin - und den bezahlt auch jeder.
Aber auch reiche Leute sind nicht bereit 100 Euro die Stunde für einen guten Finanzberater locker zu machen. - Verstehe ich eigentlich nicht, ist ab einer gewissen Summe Geld um einiges günstiger als Managementgebühren etc.
Und irgendwie ist klar, dass Banken auch was verdienen wollen. Das machen sie dann eben über "Empfehlung" eigener Produkte.
Wobei ich auch die Konsumenten in der Pflicht sehe - Man kauft ja auch ein Auto nicht nur weil der Verkäufer es empfiehlt oder?
erzähl das den leuten die ihre altersvorsorge oder was auch immer verloren haben.
.... wenn ich höre die banken wollen auch was verdienen kommt mirs hoch...
wenn kaufempfehlungen einzig dem pushen eigener werte dient,um sie dann vor dem anleger abzustoßen, ist das nicht dreist sondern betrug.
Kusagras
11-11-2009, 19:59
...Das große Problem ist meiner Meinung nach, dass Leute nicht bereit sind Geld für GUTE Finanzberatung zu zahlen. Es sieht jeder ein, dass man einen Klemptner braucht für Rohre, einen Anwalt für Rechtsthemen und einen Arzt für die Medizin - und den bezahlt auch jeder.
Aber auch reiche Leute sind nicht bereit 100 Euro die Stunde für einen guten Finanzberater locker zu machen. ...
Vermutlich nicht alle oder eben die, die wissen, das sie den ganzen Bereich gar nicht mehr überblicken kann... Ein paar Vermögensverwalter leben ja ganz gut von den Kunden.
Sicher, der Steuerberater, der Anwalt etc. bekommen auch Geld, vor allem ist das VORHER klar. Die FinanzprodukteandenMannundandieFrauBringer
erwecken den Eindruck, es gäbe alles umsonst. Manch einer der vor der Zeit dann seine (Fondsgebundene) Lebensversicherung auflöst, bekommt dann rote Augen und nen dicken Hals.
Es ist leider so, das die Finanz- Branche selbst eine z.B. unabhängige Honoraberatung das Wasser abgegraben hat.
Das Problem ist u.a. das in einer Zeit wo es eine "Geiz-ist-Geil"-Mentalität gibt, die Leute alle glauben es müsste alles umsonst und ohne Gegenleistung zu bekommen sein. :o
Da berate ich mich lieber selbst.
Das andere Problem ist, daß die meisten Leute gar keine Ahnung haben-und denken "Wissen" gibt es für Lau...
erzähl das den leuten die ihre altersvorsorge oder was auch immer verloren haben. Siehe oben - Am besten nix zahlen wollen, alles glauben und soviel abräumen wollen wie möglich und sich hinterher beschweren :( das kanns doch wohl auch nicht sein, oder? - Aber keine Frage, es ist immer schlimm wenn Menschen etwas verlieren....
wenn ich höre die banken wollen auch was verdienen kommt mirs hoch...
Es gibt nicht "DIE" Banken.. Du glaubst auch den ganzen Müll, der von den Medien verbreitet wurde... Und natürlich müssen Banken auch etwas verdienen-oder wie glaubst du kann man Facility, Software, Hardware, Mitarbeiter wohl bezahlen, häää? :ups:
Nicht jede Bank verdient pöh a pöh Millionen so aus dem nichts heraus...
mfg
tori
SeanMates
12-11-2009, 10:02
Ich würde auch nie einer Finanzberatung 100% trauen es bringt jedem viel mehr wenn es sich selbst um seine Finanzangelegenheiten kümmert.
Menschen geben die "Last" gerne aus der Hand, was dabei rauskommt hat man bei der Citibank & Co gesehen.
Die Erkenntnis was das Emmitentenrisiko ist weiss jetzt jeder Lehman Kunde :rolleyes:.
Jeder Bankberater wird dir 2 Dinge empfehlen >
- Womit er am meisten Provision verdient (Kapitallebensversicherung ...)
- Irgendwelcher Dreck der in der Bank wegmuss...
Unabhängige Berater kosten Geld das man lieber in ein paar gute Bücher investieren sollte. Ansonsten muss man auch einem Finanzberater blind glauben.
Haben sich die Anleger die bei Lehman ihre Altersvorsorge in den Sand gesetzt haben nur mal 1% der Zeit die es gedauert hat das Geld anzusparen investiert sich zu informieren ?
Meine Meinung ist das die Leute die alles selbst machen viel veratwortungsvoller mit Ihrem Geld umgehen.
Ein paar Tips fürs selbermachen :
- Eine Frage die man sich daher immer stellen sollte :Qui bono (wem nützt das).
- In kein Geschäft investieren von dem man keine Ahnung hat.
- Tips Empfehlungen, Prognosen, Statistiken sind oftmals Schrott. Wo waren die "Gurus" als es letztes Jahr geknallt hat ?
SeanMates
12-11-2009, 10:26
wie kann es überhaupt sein dass der Index so krass fällt
letztes Jahr irgendwann war er auf ca. 3500. ...
Entweder verkauft man nach x% um Gewinne zu schützen >
Orderzusatz ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Orderzusatz)
Oder man Verkauft (Leer) um Geld zu machen
Leerverkauf ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Leerverkauf)
DH sinkt der Kurs kann man noch ordentlich Schotter machen wenn man die Aktien künstlich noch nach unten prügelt.
Kann aber auch gewaltig schiefgehen wie zB mit VW, dann bist du völlig am Ende >
Ratiopharm: Pillen-Boss verzockt sich mit VW - Aktien - FOCUS Online (http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/ratiopharm-pillen-boss-verzockt-sich-mit-vw_aid_349031.html)
erzähl das den leuten die ihre altersvorsorge oder was auch immer verloren haben.
.... wenn ich höre die banken wollen auch was verdienen kommt mirs hoch...
wenn kaufempfehlungen einzig dem pushen eigener werte dient,um sie dann vor dem anleger abzustoßen, ist das nicht dreist sondern betrug.
Hi Sprinter,
Auf diese Posts verzichten wir in dem Thread - Siehe mein 1. Post.
Nur mal als Denkanstoß: Wer ist denn verantwortlich für den Umgang mit dem eigenen Geld? Wer ist denn gierig und investiert deshalb in Wertpapiere statt in Staatsanleihen? Wer hätte geschrien wenn er einen großen Gewinn gemacht hätte?
Achja, und Betrug bitte auch mal im Gesetz nachschaun. Bei der Gelegenheit auch Verleumdung, bitte.
Ich würde auch nie einer Finanzberatung 100% trauen es bringt jedem viel mehr wenn es sich selbst um seine Finanzangelegenheiten kümmert.
Menschen geben die "Last" gerne aus der Hand, was dabei rauskommt hat man bei der Citibank & Co gesehen.
Die Erkenntnis was das Emmitentenrisiko ist weiss jetzt jeder Lehman Kunde :rolleyes:.
Jeder Bankberater wird dir 2 Dinge empfehlen >
- Womit er am meisten Provision verdient (Kapitallebensversicherung ...)
- Irgendwelcher Dreck der in der Bank wegmuss...
Unabhängige Berater kosten Geld das man lieber in ein paar gute Bücher investieren sollte. Ansonsten muss man auch einem Finanzberater blind glauben.
Haben sich die Anleger die bei Lehman ihre Altersvorsorge in den Sand gesetzt haben nur mal 1% der Zeit die es gedauert hat das Geld anzusparen investiert sich zu informieren ?
Meine Meinung ist das die Leute die alles selbst machen viel veratwortungsvoller mit Ihrem Geld umgehen.
Ein paar Tips fürs selbermachen :
- Eine Frage die man sich daher immer stellen sollte :Qui bono (wem nützt das).
- In kein Geschäft investieren von dem man keine Ahnung hat.
- Tips Empfehlungen, Prognosen, Statistiken sind oftmals Schrott. Wo waren die "Gurus" als es letztes Jahr geknallt hat ?
Wie schon gesagt - GUTE Beratung ist nicht umsonst, aber auch nicht kostenlos.
Klar, man kann ja auch schnell ein paar Recht-Bücher wälzen wenn man juristische Hilfe braucht oder einen Schnellkurs klemptnern machen wenn man was im Badezimmer machen muss...
Die Frage ist will man sich die Zeit nehmen und schafft man es auf hohes Wissen zu kommen? - Halbwissen ist extrem gefährlich.
Entweder verkauft man nach x% um Gewinne zu schützen >
Orderzusatz ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Orderzusatz)
Oder man Verkauft (Leer) um Geld zu machen
Leerverkauf ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Leerverkauf)
DH sinkt der Kurs kann man noch ordentlich Schotter machen wenn man die Aktien künstlich noch nach unten prügelt.
Kann aber auch gewaltig schiefgehen wie zB mit VW, dann bist du völlig am Ende >
Ratiopharm: Pillen-Boss verzockt sich mit VW - Aktien - FOCUS Online (http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/ratiopharm-pillen-boss-verzockt-sich-mit-vw_aid_349031.html)
Ein weiser Mann hat mal gesagt:
"Das mit der Börse ist ganz einfach. Man muss nur kaufen wenn die Kurse tief sind und verkaufen wenn sie hoch sind."
So in etwa waren deine Vorschläge... :p
Hab gerade ein schönes Zitat in einem Artikel gefunden:
Take Control of Your Own Financial Future
If you don't learn to manage your own money, other people will find ways to (mis)manage it for you. Some of these people may be ill-intentioned, like unscrupulous commission-based financial planners. Others may be well-meaning, but may not know what they're doing, like Grandma Betty who really wants you to buy a house even though you can only afford a treacherous adjustable-rate mortgage.
Investopedia (http://www.investopedia.com/articles/younginvestors/08/eight-tips.asp)
Kusagras
12-11-2009, 17:48
Ich würde auch nie einer Finanzberatung 100% trauen es bringt jedem viel mehr wenn es sich selbst um seine Finanzangelegenheiten kümmert.
Menschen geben die "Last" gerne aus der Hand, was dabei rauskommt hat man bei der Citibank & Co gesehen.
Die Erkenntnis was das Emmitentenrisiko ist weiss jetzt jeder Lehman Kunde :rolleyes:.
Jeder Bankberater wird dir 2 Dinge empfehlen >
- Womit er am meisten Provision verdient (Kapitallebensversicherung ...)
- Irgendwelcher Dreck der in der Bank wegmuss...
Unabhängige Berater kosten Geld das man lieber in ein paar gute Bücher investieren sollte. Ansonsten muss man auch einem Finanzberater blind glauben.
Haben sich die Anleger die bei Lehman ihre Altersvorsorge in den Sand gesetzt haben nur mal 1% der Zeit die es gedauert hat das Geld anzusparen investiert sich zu informieren ?
Meine Meinung ist das die Leute die alles selbst machen viel veratwortungsvoller mit Ihrem Geld umgehen.
...
@seam mates:
Es gibt ein großes Problem bei der Eigenregelung: viele, wirklich viele sind überfordert bei diesem Versuch.
Die Schulbildung reicht i.d.R. nicht aus, um die meisten Finanzprodukte halbwegs profund wirklich zu verstehen u. hinterfragen zu können, es kostet durchaus einiges an Zeit, sich darein zu arbeiten. Viele schaffen es nicht, wenn sie schon mit Job, Familie, Kinder etc. beschäftigt sind: sie machen das, was sie sonst auch machen, wir grundsätzlich in einer arbeitsteiligen, differenzierten Gesellschft alle tun (müssen): gehen dorthin, wo wir Kompetenz unterstellen und uns diese , SOWIE !! Vertrauenswürdigkeit vermittelt wird (Genau wie beim Arzt, Kfz-Mechaniker, Anwalt etc.)..
Aber grade in der Finanzbranche werden sie am meisten entäuscht und merken es oft erst, wenn es zu spät ist.
Hab ich schon oft miterlebt und so oft gelesen.
Wenn die Leute zunehend misstrauischer werden, dann hat das die Branche größtenteils selbst zu verantworten: da braucht man gar nicht die derzeitige Krise bemühen.
GGfs eine kleine Chance für die, die nicht verkaufen, sonder wirklich beraten wollen. Die haben es allerdings sehr schwer sich beweisen zu dürfen, weil die Verkäufertypen, jahrzehntelang die "Milch sauer gemacht haben."
Wenn die Leute zunehend misstrauischer werden, dann hat das die Branche größtenteils selbst zu verantworten: da braucht man gar nicht die derzeitige Krise bemühen.
Finde ich sehr gut, dass die Leute sich mehr gedanken machen und kritischer werden.
Kusagras
12-11-2009, 17:58
Finde ich sehr gut, dass die Leute sich mehr gedanken machen und kritischer werden.
Es ist nur bedauerlich, dass das Kind erst in den Brunnen fallen muß und Milliarden von sauer verdienten Euros aus dem Portemonnaie des Normal-Bürgers, der sich (als Beispiel !) von der "Notwendigkeit" einer Lebensversicherung überzeugen lässt, u.a. in die Glaspaläste und in den Taschen der Aktionäre der Finanzkonzerne landen.:mad:
Es ist nur bedauerlich, dass das Kind erst in den Brunnen fallen muß und Milliarden von sauer verdienten Euros aus dem Portemonnaie des Normal-Bürgers, der sich (als Beispiel !) von der "Notwendigkeit" einer Lebensversicherung überzeugen lässt, u.a. in die Glaspaläste und in den Taschen der Aktionäre der Finanzkonzerne landen.:mad:
Naja gerade eine Lebensversicherung ist ja an sich eine gute Sache. Ich hätte ein gutes Gefühl dabei dass meine (noch nicht existenten) Kinder abgesichert sind wenn ich einen Unfall habe...
Kusagras
12-11-2009, 20:07
Naja gerade eine Lebensversicherung ist ja an sich eine gute Sache. Ich hätte ein gutes Gefühl dabei dass meine (noch nicht existenten) Kinder abgesichert sind wenn ich einen Unfall habe...
Aber mein lieber Portfoliomanager, LV als Risiko-LV ist ok, aber doch nicht als Geldanlage, aufgrund der Kosten/Gebühren u. besonders seit der Entscheidung zugunsten der Besteuerung der Auszahlung für verträge ab 2004;)
Aber mein lieber Portfoliomanager, LV als Risiko-LV ist ok, aber doch nicht als Geldanlage, aufgrund der Kosten/Gebühren u. besonders seit der Entscheidung zugunsten der Besteuerung der Auszahlung für verträge ab 2004;)
Nicht von sich auf andere schliessen ich wohn nicht in D'land...
Kusagras
12-11-2009, 20:41
Nicht von sich auf andere schliessen ich wohn nicht in D'land...
Ok, andere Länder andere "Sitten", wusste ja keiner. Verrätst du wo du lebst?
Interssiert mich einfach auch, weil ich gerne erfahre, wie der Alltag, die
Lebensbedingungen außerhalb Deutschlands sind.
EviLkNiveL
12-11-2009, 21:02
@chris1982:
Siehst du den Werteverfall in unserer Gesellschaft sowohl auf Unternehmer-/Bankerseite (Stichwort "Ehrbarer Kaufmann", "Coorporate Governance" usw.) als auch auf der Haushalt-/Konsumentenseite für den "eigentlichen" Grund dahinter?
Kusagras
12-11-2009, 21:11
@chris1982:
Siehst du den Werteverfall in unserer Gesellschaft sowohl auf Unternehmer-/Bankerseite (Stichwort "Ehrbarer Kaufmann", "Coorporate Governance" usw.) als auch auf der Haushalt-/Konsumentenseite für den "eigentlichen" Grund dahinter?
EvilKivel, woran manchst du den Werteverfall bei der Haushaltsseite/Konsumentenseite fest?
Ok, andere Länder andere "Sitten", wusste ja keiner. Verrätst du wo du lebst?
Interssiert mich einfach auch, weil ich gerne erfahre, wie der Alltag, die
Lebensbedingungen außerhalb Deutschlands sind.
Österreich - Gaaaanz andere Lebensbedingungen... :D
Aber die lernen eh momentan viele Deutsche kennen... :D
@chris1982:
Siehst du den Werteverfall in unserer Gesellschaft sowohl auf Unternehmer-/Bankerseite (Stichwort "Ehrbarer Kaufmann", "Coorporate Governance" usw.) als auch auf der Haushalt-/Konsumentenseite für den "eigentlichen" Grund dahinter?
Ich sehe keinen Werteverfall. Menschen waren schon immer so wie sie sind.
EDIT: Um das zu erklären: Was ist der Unterschied zwischen dem schwarzen Schaf der Bankenwelt, das ahnungslosen Typen schlechte Wertpapiere andreht, dem privaten Autoverkäufer, dessen Auto einen Motorschaden hat und der es deshalb privat weiterverkauft, dem Bäcker, dessen Brötchen um 5g zu klein sind und dem Klemptner, der schwarz am Wochenende arbeitet???
... das Ausmaß. Sonst nix.
Kusagras
12-11-2009, 21:21
Österreich - Gaaaanz andere Lebensbedingungen... :D
Aber die lernen eh momentan viele Deutsche kennen... :D
Ich wollte erst Lichtenstein, Guernsey tippen, auch Steuerparadiese;)
Wien ist sehr interssnat, war letztes Jahr im Winter da, aber auch sehr einschüchternde Architektur, wenn du verstehst,was ich meine.
Kusagras
12-11-2009, 21:28
Ich sehe keinen Werteverfall. Menschen waren schon immer so wie sie sind.
...
Nehmen wir mal die großen Unternehmen, ist es nicht so, das heute viel kurzfristiger gedacht u. gehandelt wird hinsichtlich des Wirtschaftens u. Gewinn erzielens, um u.a. Anleger und vor allem instituitionellen Anleger etc zu befriedigen?
Kusagras
12-11-2009, 21:31
... das Ausmaß. Sonst nix.
Ist schon richtig, abe das Ausmass ist es doch gewesen, was die Welt grade mal richtig durchgerüttelt hat. Und es gab kaum Verantwortliche, die dafür zur Rechenschfat gezogen wurden, ein paar in den USA wenn ich das Recht in Erinnerung habe.
EviLkNiveL
12-11-2009, 21:47
Jungs ihr schreibt hier eindeutig zu flink für mich :o
EviLkNiveL
12-11-2009, 22:00
Ich sehe keinen Werteverfall. Menschen waren schon immer so wie sie sind.
EDIT: Um das zu erklären: Was ist der Unterschied zwischen dem schwarzen Schaf der Bankenwelt, das ahnungslosen Typen schlechte Wertpapiere andreht, dem privaten Autoverkäufer, dessen Auto einen Motorschaden hat und der es deshalb privat weiterverkauft, dem Bäcker, dessen Brötchen um 5g zu klein sind und dem Klemptner, der schwarz am Wochenende arbeitet???
... das Ausmaß. Sonst nix.
Mit dem Ausmaß hast du schon recht, mir ging es in dem Falle eher darum, dass alle diese Leute mehr oder weniger bewusst betrügen, wie deine Beispiele gut Belegen.
Ich hatte zu diesem Thema am Dienstag erst einen recht interessanten Gastvortrag von einem Prof. der Uni Jena für ABWL und Produktion gehört, da ging es um genau diese Thematik und auch den Begriff des 'Ehrbaren Kaufmann'.
Nachzulesen hier: Ehrbarer Kaufmann ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrbarer_Kaufmann#Moderne_.E2.80.93_19._und_20._Ja hrhundert)
Mir geht es im großen und ganzen darum, dass bewusst gegen etablierte Regeln (z.B. vertikale und horizontale Finanzierungsregeln) verstoßen wird/wurde und sich das bewusstsein einiger (NICHT ALLER) Geschäftsleute (und vieler anderen auch) dahingehen verändert hat, das man soetwas als "in Ordnung" ansieht oder zumindest duldet...hoffe ich konnt mich verständlich ausdrücken :)
P.S. chris1982, nicht das du denkst, ich will dich hier persönlich angreifen, bin selbst Wirtschaftsstudent und wollte eigentlich nur deine Meinung dazu hören :)
EviLkNiveL
12-11-2009, 22:11
EvilKivel, woran manchst du den Werteverfall bei der Haushaltsseite/Konsumentenseite fest?
Viele Sachen wurden hier ja bereits angesprochen, wenn ich mich recht erinnere. Z.B. die fehlende Eigenverantwortung bzw. die Verantwortung pauschal auf andere Abschieben, bspw. "die bösen profitgierigen Banker die ja alle nur abzocken", aber so richtig schlau machen möchte sich auch wieder keiner über dass, was man dort eigentlich mit seinem Geld kauft :o.
Diese "Geiz-ist-geil" - Mentalität, d.h. immer das Beste vom Besten haben wollten und auch erwarten, aber dafür am liebsten nichts aufwänden wollen.
Naja und jegliches, unreflektiertes Stammtischgebrüll geht mir auch auf den Sack^^ aber ich glaub das war früher noch schlimmer als heute *hehe*
Aber ich glaub jetzt hab ich mich schonwieder zu weit von der klassischen BWL und dem eigentlichen Thema dieses Threads
P.S.: ist mir grad noch eingefallen, die Wertschätzung gegenüber den Berufsgruppen...wieso wird ein schnicker Banker im allgemeinen höher angesehen, als z.B. ein Lehrer obwohl der doch eine durchaus wichtigere Aufgabe hat. Die Wertschätzung denen gegenüber und damit auch der Bildung hat sich in der Schlussfolgerung geändert. Geld > Bildung, in aller Konsequenz
SeanMates
13-11-2009, 07:59
Hier ist ein nettes Beispiel zum Ausmaß
http://s3.amazonaws.com/infobeautiful/billion_dollar_960.gif
Da muss alle Klempter lange schwarz arbeiten um nur ein Pixel auf dem Bild zu bekommen. :D
Zum Thema Werteverfall möchte ich sagen das es nicht unbedingt Vorsatz ist sondern "Herdenverhalten".
Angenommen du arbeitest in einer Bank und erfährst das dein Kollege mehr verdient weil er ein bisschen höheres Risiko eingeht. Das läuft ja schon über Jahre glatt also machst du das auch. Wenns gutgeht bekommst du nen Bonus wenn nicht ist eh jeder in der Bank genauso dran wie du.
Das läuft in meinen Augen jetzt nicht anders.
Das lässt sich auf andere Bereiche übertragen, die Menschen schauen immer was die "Herde" gerade macht. Die Mehrheit kann ja nicht irren?
Aktuell ist es halt eben schick wenn man "gerissen" ist und weiss wie man spart, da kann man beim nächsten Kneipenbesuch angeben was man doch für ein Fuchs ist.
Das auf der Angebotsseite immer mit grossen Rabatten und Angeboten an genau diese Spezialisten appeliert wird durchschauen aber die wenigsten.
Hier ist ein nettes Beispiel zum Ausmaß
http://s3.amazonaws.com/infobeautiful/billion_dollar_960.gif
Da muss alle Klempter lange schwarz arbeiten um nur ein Pixel auf dem Bild zu bekommen. :D
Zum Thema Werteverfall möchte ich sagen das es nicht unbedingt Vorsatz ist sondern "Herdenverhalten".
Angenommen du arbeitest in einer Bank und erfährst das dein Kollege mehr verdient weil er ein bisschen höheres Risiko eingeht. Das läuft ja schon über Jahre glatt also machst du das auch. Wenns gutgeht bekommst du nen Bonus wenn nicht ist eh jeder in der Bank genauso dran wie du.
Das läuft in meinen Augen jetzt nicht anders.
Das lässt sich auf andere Bereiche übertragen, die Menschen schauen immer was die "Herde" gerade macht. Die Mehrheit kann ja nicht irren?
Aktuell ist es halt eben schick wenn man "gerissen" ist und weiss wie man spart, da kann man beim nächsten Kneipenbesuch angeben was man doch für ein Fuchs ist.
Das auf der Angebotsseite immer mit grossen Rabatten und Angeboten an genau diese Spezialisten appeliert wird durchschauen aber die wenigsten.
Ja nur leider sind diese ganzen Ausgaben nicht deshalb weil irgendwelche bösen Banken sich die ganze Kohle eingesteckt haben sondern weil ein ganzes System eingebrochen ist.
Wie ist es denn wenn ein Kollege beim Aldi dauernd Lebensmittel mitgehen lässt und als Schwund deklariert? Machen das die Kollegen dann nicht nach?
Das mit den Risiken wird durch Risk-Adjusted-Pricing und Basel II übrigens stark verbessert. Nur leider blickt der Gesetzgeber auch nicht immer durch.
Naja, heute ist Geiz geil und in den 90ern war die Verschwendung geil. Ich glaube einfach, dass durch moderne Medien etc. mehr Informationen rauskommen. Ich möchte nicht wissen was Rockefeller und Co. für krumme Dinger gedreht haben und wer was über Marktmanipulation lernen will kann mal unter "Gebrüder Hunt" und "Silber" googlen.
EviLkNiveL
13-11-2009, 10:11
Zum Thema Werteverfall möchte ich sagen das es nicht unbedingt Vorsatz ist sondern "Herdenverhalten".
Angenommen du arbeitest in einer Bank und erfährst das dein Kollege mehr verdient weil er ein bisschen höheres Risiko eingeht. Das läuft ja schon über Jahre glatt also machst du das auch. Wenns gutgeht bekommst du nen Bonus wenn nicht ist eh jeder in der Bank genauso dran wie du.
Das läuft in meinen Augen jetzt nicht anders.
Das lässt sich auf andere Bereiche übertragen, die Menschen schauen immer was die "Herde" gerade macht. Die Mehrheit kann ja nicht irren?
Genau das mein ich ja, mir gehts gar nicht darum jetzt eine spezielle Gruppe rauszupicken und nur auf die zu zeigen. Das wär nämlich genau das unreflektierte stammtische rumgebrülle, welches mir immer übel aufstößt.
EviLkNiveL
13-11-2009, 10:16
Nur leider blickt der Gesetzgeber auch nicht immer durch.
Iudex non calculat :D
SeanMates
13-11-2009, 10:18
Das ganze System ist nicht eingebrochen, es wird aber noch einbrechen da es einfach grundlegende Fehler in unserem Wirtschaftssystem gibt.
Wer das besteitet sollte sich mal Gedanken über den Zinseszins machen.
Auf einer Welt mit endlichen Ressourcen kann es kein unendliches Wachstum geben.
Der ganz grosse Crash wurde nur nach hinten verschoben sonst nichts.
wg. Brüder Hunt
Fragt sich nur wer die Märkte mehr manipuliert hat, die Hunts oder die Comex/Cftc.
EviLkNiveL
13-11-2009, 10:56
Das ganze System ist nicht eingebrochen, es wird aber noch einbrechen da es einfach grundlegende Fehler in unserem Wirtschaftssystem gibt.
Wer das besteitet sollte sich mal Gedanken über den Zinseszins machen.
Auf einer Welt mit endlichen Ressourcen kann es kein unendliches Wachstum geben.
Der ganz grosse Crash wurde nur nach hinten verschoben sonst nichts.
wg. Brüder Hunt
Fragt sich nur wer die Märkte mehr manipuliert hat, die Hunts oder die Comex/Cftc.
Dann nenn mir bitte ein besseres System und du wirst von uns allen mit Jungfrauen und allem Geld überhäuft :D Nee jetzt man in Ernst, klar ist das Geldsystem bei weitem nicht perfekt und fehlerfrei, aber es ist nunmal das beste bzw. das am wenigsten schlechteste was wir derzeit zu bieten haben :o
SeanMates
13-11-2009, 11:22
Ich kann dir die Frage leider auch nicht beantworten...:rolleyes:
In Rom herrscht 400 Jahre Stabilität und Wohlstand als der Goldstandart eingeführt wurde. Ob sich das übertragen lässt weiss ich nicht, ich bin kein Geldystemdesigner..:D .
Bei unserem "System" muss man halt in Kauf nehmen das alle 1-2 Generationen auf den Resetknopf gedrückt werden muss und alle wieder ohne Geld dastehen.
Früher gabs nen Krieg heute schauen wir mal was passiert :).
Vermutlich muss in den nächsten Jahren die USA der Welt erklären das man für die Staatsanleihen doch nichts mehr bekommt.
China schaut dann so >:mad:
Das wäre nicht das erste mal, damals wurde die Golddeckung einfach mal aufgehoben. (Bretton Woods)
Da hat Frankreich so geschaut >:ups:
Das ganze System ist nicht eingebrochen, es wird aber noch einbrechen da es einfach grundlegende Fehler in unserem Wirtschaftssystem gibt.
Wer das besteitet sollte sich mal Gedanken über den Zinseszins machen.
Auf einer Welt mit endlichen Ressourcen kann es kein unendliches Wachstum geben.
Der ganz grosse Crash wurde nur nach hinten verschoben sonst nichts.
Stammtischparolen.
Der Zinseszins ist keine Erfindung sondern eine Beschreibung der Wirklichkeit. - Weil es besser ist 100 Euro heute zu haben als erst in einem Jahr. Und weil ich Geld dafür haben will dass ich dir Geld borge. Ganz einfach.
SeanMates
13-11-2009, 13:20
„Die größte Erfindung des menschlichen Geistes? - Die Zinseszinsen!”
Albert Einstein (1879-1955), dt.-amerik. Physiker (Relativitätstheorie), 1921 Nobelpr.
Was könnte Einstein wohl dazu verleitet haben eine deratige Behauptung aufzustellen ? :D
EviLkNiveL
13-11-2009, 13:51
„Die größte Erfindung des menschlichen Geistes? - Die Zinseszinsen!”
Albert Einstein (1879-1955), dt.-amerik. Physiker (Relativitätstheorie), 1921 Nobelpr.
Was könnte Einstein wohl dazu verleitet haben eine deratige Behauptung aufzustellen ? :D
Richtig Physiker! Aber kein Wirtschaftswissenschaftler, ich wage einfach mal zu behaupten Einstein war auf dem Gebiet der BWL/VWL nicht annähernd so eine Koryphäe wie in der Physik :p
langsam wird der Thread lächerlich
SeanMates
13-11-2009, 14:15
Richtig Physiker! Aber kein Wirtschaftswissenschaftler, ich wage einfach mal zu behaupten Einstein war auf dem Gebiet der BWL/VWL nicht annähernd so eine Koryphäe wie in der Physik :p
AUA ....
Dann müssten dir ja jeden Tag an dem eine Physikerin (http://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel) an der Regierung ist die Knie zittern.
Wenn dann auch noch die Physikerin für deine Spareinlagen garantiert YouTube - Spareinlagen TRICK: Wir garantieren für uns selber (http://www.youtube.com/watch?v=TkWcppce88w)
Einstein hat auch noch ein anderes sehr gutes Zitat google mal "einstein unendlich"
:D
SeanMates
13-11-2009, 14:19
langsam wird der Thread lächerlich
Jo .. seh ich auch so ich Klinke mich an dieser Stelle mal aus.
Jo .. seh ich auch so ich Klinke mich an dieser Stelle mal aus.
Danke! :D
...Wenn die Argumente ausgehen halt...
Wie bringe ich wohl einen Menschen dazu mir Geld jetzt zu geben und ich zahl es ihm später zurück wenn ich ihm nicht später mehr zurückzahle???
...Aber das ist ja alles garnicht Sinn des Threads...
Noch (sinnvolle) Fragen?
Kusagras
13-11-2009, 21:39
Stammtischparolen.
...
Das mit den eben nicht unendlichen Ressourcen fand ich richtig.
Und das mit dem großen Crash der aufgeschoben ist wer will so einfach dahersagen, das da nix dran ist.
Das mit den eben nicht unendlichen Ressourcen fand ich nicht richtig.
Und das mit dem großen Crash der aufgeschoben ist wer will so einfach dahersagen, das da nix dran ist.
Irgendwann wirds schon wieder krachen - Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Wie der Mensch vergänglich ist so auch alles was Menschenhand schaffen kann *philosophier*
Kusagras
14-11-2009, 10:37
Mist,
musste mein vorheriges Posting vebessern : natürlich sind Ressourcen endlich.
Entsprechend ist das Gebaren von Unternehmen, jedes Jahr mehr oder wenigsten die gleichen (hohen) Gewinne zu erzielen bzw. die Aussicht darauf Quatsch .
Ausbaden müssen es oft die Mitarbeiter.
Kusagras
14-11-2009, 11:06
Stammtischparolen.
Der Zinseszins ist keine Erfindung sondern eine Beschreibung der Wirklichkeit. - Weil es besser ist 100 Euro heute zu haben als erst in einem Jahr. Und weil ich Geld dafür haben will dass ich dir Geld borge. Ganz einfach.
Warum Stamtischparolen? Dein Posting könnte (!!) man als zynisch bezeichnen.
War es nicht so, das die US (nicht nur die)-Häuslebauer mit Angeboten bomardiert wurden, die bezüglich der Rückzahlung der Immobilienkredite anfänglich verdammt niedrige Zinsisen (oder zunächst gar keine) vorsahen?
Und war es (ist(!!) es nicht so, dass sich die Zinslast sich sehr sehr stark steigerte und die Leute vor allem auch deshalb nicht mehr zahlunsgfähig waren (mir is klar, das Arbeitslosigkeit auch ne Rolle spielt, aber da wäre wieder auch nach dem Zusammenhang zu fragen?).
Dann ist dort doch die angesprochene, aus dem Zinseszins resultierende
Problematik durchaus zutreffend?
Warum Stamtischparolen? Dein Posting könnte (!!) man als zynisch bezeichnen.
War es nicht so, das die US (nicht nur die)-Häuslebauer mit Angeboten bomardiert wurden, die bezüglich der Rückzahlung der Immobilienkredite anfänglich verdammt niedrige Zinsisen (oder zunächst gar keine) vorsahen?
Und war es (ist(!!) es nicht so, dass sich die Zinslast sich sehr sehr stark steigerte und die Leute vor allem auch deshalb nicht mehr zahlunsgfähig waren (mir is klar, das Arbeitslosigkeit auch ne Rolle spielt, aber da wäre wieder auch nach dem Zusammenhang zu fragen?).
Dann ist dort doch die angesprochene, aus dem Zinseszins resultierende
Problematik durchaus zutreffend?
und so verwurschtelt man alles
Der Systemkritiker hat sich über den Zins an sich aufgeregt. Der Zins ist aber ganz natürlich, wenn ich dich frage willst du 100 Euro jetzt haben oder in einem Jahr, würdest du sagen jetzt, denn selbst wenn du es erst in einem Jahr brauchst könntest du es auch ein jahr aufheben. Deshalb zahlt man dir auch einen Zins, wenn sich jemand Geld von dir borgen will. Abgesehen davon, dass man das Risiko trägt dass die 100 euro in einem Jahr weniger wert sind.
Zu der Finanzkrisensache: Das Problem war, dass ein variabler Zinssatz verabreet wurde, d.h. ein Zinssatz der sich am Marktzins orientiert. Aber das hat Null komma nix mit dem Zins als solchem zu tun, oder damit, dass der Zins jetzt auf einmal schlecht wäre lol.
Ok, zu den 2 Aussagen:
1) Resourcen wie Rohstoffe etc. mögen endlich sein, aber z.B. technologischer Fortschritt und damit einhergehende Effizienzsteigerungen sind wohl ad infinitum möglich
2) Zinseszinsrechnung ist wie schon gesagt keine Erfindung sondern eine Beschreibung der Realität aufbauend auf der Tatsache dass Geld (oder Kaufkraft weil nichts anderes ist Geld) heute haben mehr wert ist als Geld morgen bekommen.
Das Problem mit der Immobilienkrise in den USA ist nicht durch den Zinseszinseffekt zustandegekommen sondern weil folgende Denkweise verwendet wurde:
- Wir geben den Amis Kredite, bei denen keine Tilgung erfolgt, wo nur Zinsen gezahlt werden, und als Sicherheit verpfänden wir deren Haus
- Viele werden es nicht schaffen den Kredit zurückzuzahlen
- Das ist uns aber egal, denn das Haus wird ja durch die ständig steigenden Grundstückspreise mehr wert, wir verkaufen es und holen uns dadurch unsere Kohle zurück
- Die Kredite der Häuserbauer verpacken wir in eine MBS-Struktur (siehe mein Posting oben) und verkaufen sie an andere (Fanny Mae und wie die alle heissen)
... nur blöderweise sind die Immobilienpreise nicht gestiegen sondern stark gefallen. Viele Kredite sind ausgefallen und der Wert des Hauses hat nicht ausgereicht den Kredit abzudecken - BÄM.
Mittlerweile werden solche Kredite meines Wissens nach nicht mehr vergeben... Wäre in Europa z.B. auch nicht denkbar. Bei uns in Ö würde keinen Bank solche Kredite ausgeben und in D sicher auch nicht...
und so verwurschtelt man alles
Der Systemkritiker hat sich über den Zins an sich aufgeregt. Der Zins ist aber ganz natürlich, wenn ich dich frage willst du 100 Euro jetzt haben oder in einem Jahr, würdest du sagen jetzt, denn selbst wenn du es erst in einem Jahr brauchst könntest du es auch ein jahr aufheben. Deshalb zahlt man dir auch einen Zins, wenn sich jemand Geld von dir borgen will.
Zu der Finanzkrisensache: Das Problem war, dass ein variabler Zinssatz verabreet wurde, d.h. ein Zinssatz der sich am Marktzins orientiert. Aber das hat Null komma nix mit dem Zins als solchem zu tun, oder damit, dass der Zins jetzt auf einmal schlecht wäre lol.
@ Paka ist schon lustig mit Laien zu diskutieren oder? :D
Kusagras
14-11-2009, 15:54
@ Paka ist schon lustig mit Laien zu diskutieren oder? :D
Danke dir für die sachliche Erläuterung der Immobilienkrise/Finanzkrise
im vorletzten Posting.
Aber der Spruch da oben mit dem Zitat hat dann doch genau was von der Überheblichkeit, die die Finanzkrise möglich gemacht hat, nach dem Motto: "Wir (die Finanzdienstleister, deren Diener, "Experten", Makler, Ratingagenturen !!, die davon auch profitierenden Politiker etc.) wissen schon was wir zu tun, haben das Know how, alles im Griff (ganz offensichtlich nicht) die anderen sind die Pappnasen, die ggfs, Pech haben und und wenn es schief geht, passiert uns doch nicht viel: dann nehmen wir die in Regress, die von der Krsie mit am meisten betroffen sind (Absurdes Theater nenne ich das) u. zahlen uns noch ein paar Boni auf Staatskosten aus. Das ist doch nur geil."
Dann noch viel Spaß, der "Laie" zieht sich jetzt auch zurück und wünscht den "Experten" oder sich zumindest sich so betrachtenden noch tiefgründige und ergiebige Fach-Gespräche im Elfenbeinturmgefühl.
War nicht so böse gemeint, sei nicht eingeschnappt.
"Laie" sollte kein Schimpfwort sein, es ist halt so dass wir das gelernt haben und manche anderen nicht... Hat nix mit Überheblichkeit zu tun.
Ist es überheblich wenn ein Tischlermeister behauptet er kennt sich mit Holzverarbeitung aus? Oder ein Frisör mit Haaren?
Kusagras
14-11-2009, 19:46
...
Ist es überheblich wenn ein Tischlermeister behauptet er kennt sich mit Holzverarbeitung aus? Oder ein Frisör mit Haaren?
Kommt darauf an, wie er es rüberbringt uind in welchem Zusammenhang.
Wo ist da der wesentliche Unterschied ob der Zins/zinsezins im großen System oder "nur" Im Immobilienbereich passiert: das prinzipielle Problem bzw die Gefahr ist die Gleiche.
Als Laie hab ich mir trotzdem erlaubt, den folgenden Text auszugsweise zu posten:
Hauptthema Zins. Interessanterweise von einem Ingenieur. Ich find ihn- trotz meines Laienstatus lesenwert. Hab auch nix dagegeen , das die Experten ihn kritisieren - so sie denn können. Danach kann man nochmal diskutieren ob Zinseszins zum Problem wird oder nicht
(...)
Es sind also die Habenzinsen, welche die Problemursache darstellen und nicht die Sollzinsen. Denn die Habenzinsen führen zum Anreiz für das Wachstum der Guthaben und erst dieser Anreiz auf das Wachstum der Guthaben führt zum Druck auf das Schuldenwachstum.
Da fortwährendes reales Wirtschaftswachstum exponentiell nicht möglich ist, müssen die Wachstumsraten immer weiter sinken. Da der reale Habenzinssatz für langfristige Anleihen immer größer als mindestens etwa 3 % ist, müssen die Wachstumsraten zwangsläufig irgendwann unter diesen Zinssatz sinken. Dies ist in den Industrienationen seit etwa 1980 der Fall (siehe <3>). Ab diesem Zeitpunkt lässt die Bereitschaft der Unternehmer, sich zu verschulden, nach, weil die Zinsen für Investitionen nicht mehr durch größeres Wachstum erwirtschaftet werden können sondern Finanzanlagen attraktiver werden.
Der 2. Hauptsatz besagt nun, dass der Staat bereit sein muss, sich höher zu verschulden, um eine Depression zu verhindern. Die zunehmende Staatsverschuldung kann aber eine Depression nur zeitlich verzögern, nicht aber verhindern, da die Staatsschuld wegen des Zinseszinseffektes nicht beliebig erhöhbar ist. In diesem Sinne scheint ein Abbau der Guthaben und Schulden durch Depression, Krieg, Inflation oder Währungsreform und damit einhergehend die politische Destabilisierung unvermeidbar.
(...)
8.4. Wachstumszwang für Zinsströme / soziale Destabilisierung
Mit der Zunahme der Geldguthaben und der Schulden nehmen in gleichem Maße die Zinsströme zu. Steigen gleichzeitig auch die Zinssätze, so nehmen die Zinsströme sogar überproportional zu. Insgesamt wachsen die Zinsströme jedenfalls so wie Guthaben und Schulden schneller als das Bruttosozialprodukt, wie man Grafik 5 entnehmen kann. Zinsströme führen zu einem weiteren Anstieg der gesamten Schulden und Vermögen. Von noch größerer Bedeutung ist aber, dass diese Zinsströme zu einer immer stärkeren Konzentration von Vermögen in der Hand von immer weniger Unternehmen und vor allem in der Hand von immer weniger Privatpersonen führen. Im allgemeinen wird die Umverteilungswirkung der Zinsen noch völlig unterschätzt. Dies deshalb, weil man irrtümlicherweise glaubt, Zinsen nur dann zahlen zu müssen, wenn man einen Kredit aufgenommen hat. Tatsache ist aber, dass in den Preisen rund 20 % Zinsen enthalten sind. Dies lässt sich etwa daraus abschätzen, dass in der BRD im Jahr 1993 die Höhe der gesamten Schulden (= öffentl. Haushalte + Unternehmen + Wohnbau + Privat) etwa 200 % des BSP war. Bei einem vorsichtig angenommenen durchschnittlichen Kreditzinssatz von 10 % ergeben sich damit Zinszahlungen in der Höhe von 20 % des BSP. Erhöht sich die Inflationsrate beispielsweise um 3 %, erhöht sich typischerweise auch der Zinssatz um 3% auf 13 %. Die Höhe des Zinsanteiles in den Preisen würde sich dadurch von 20 % auf 26 % des BSP überproportional erhöhen. Dies ist einer der Gründe, warum eine Inflation derart unsoziale Auswirkungen hat. Dieser Effekt ist umso größer, je höher die Gesamtschulden über dem BSP liegen! Auch wenn man anstelle der nominellen Zinsen nur die realen Zinsen (nominelle Zinsen abzüglich Inflationsrate) betrachtet, ändert sich der Sachverhalt nicht grundsätzlich.
Warum der Zinsanteil in den Preisen so überraschend hoch ist, ist zunächst nicht sofort einsichtig. Es liegt darin, dass in den Preisen sowohl die Finanzierungskosten der Produkte als auch die Finanzierungskosten aller Vorprodukte enthalten sein müssen. Würde man noch die Renditen aus Sachkapital (Grund, Boden, Wohnung) dazuzählen, wäre der Prozentsatz noch entsprechend höher.
(...) Man kann daraus entnehmen, dass 80% der Haushalte Nettozinszahler sind, also zu den Verlierern unseres zinsbedingten Geldsystems gehören. Je höher die Zinsen, desto schlimmer. Für 10 % der Bevölkerung sind die Auswirkungen relativ neutral. Gewinner aus dem bestehenden Zinssystem sind allerdings nur 10 % der Bevölkerung. Daraus erkennt man die ungeheure Umverteilungswirkung der Zinsen, die sich wegen des Zinseszinseffektes jedoch in Zukunft noch weiter verschärfen wird.
In Grafik 1 ist das Wachstum
Die Auswirkungen des Zinseszins-Effekts
Ein Zusammenhang zwischen Zinssystem und Krise der öffentlichen Haushalte wird bisher von allen Beteiligten tot geschwiegen oder nur ganz selten auf den Tisch gelegt. Dabei haben wir hier ein Hauptproblem, weshalb es überhaupt so weit kommen konnte.
Im Gegensatz zu vielen Meinungen, profitiert vom Zinssystem nur ein geringer Teil der Bevölkerung. Den anderen wird das Geld durch Verzinsung von Mieten, Preisen und Steuern im Jahr jede Menge Geld aus der Tasche gezogen, ohne, dass sie es jemals merken würden. Auf der anderen Seite legt dieser Großteil der Bevölkerung sein Geld, so scheint es, gewinnbringend an. Aber um zu den Gewinnern des Zinssystems zu gehören, müsste man jährlich schon mehr als 1/3 der Konsumgüterausgaben als Zinsertrag erhalten. Das funktioniert bei etwa 10% der Bevölkerung. Bei weiteren 10% halten sich Ausgaben und Einnahmen die Waage und 80% zahlen drauf, tagtäglich.
Das heißt, bei den erfolgreichen 10% wächst das Kapital immer mehr, während der Staat sich immer mehr verschuldet.
Zinseszins und exponentielles Wachstum
Viele Menschen sind total überrascht und geschockt wie in der heutigen Zeit eine derartig gigantische Finanzkrise, wie wir sie derzeit erleben, möglich sein kann. Teilweise wird sie schon mit der großen Depression der 30er Jahre verglichen.
90 % befinden sich unter Wasser, wie in dieser Fotomontage; manchmal mit langen Spornen (Quelle: Wikipedia) Trotzdem sind sich viele Menschen wohl noch immer nicht darüber bewusst, wie tief das weltweite Finanzsystem tatsächlich in seinen Festen erschüttert ist und wie ernst die Lage wirklich ist. Es scheint, dass auch viele Verantwortliche in Wirtschaft und Politik von der Schnelligkeit und dem Ausmaß dieser Finanzkrise überrumpelt wurden. Die meisten so genannten Experten sehen als Verursacher und Ausgangspunkt der Krise fast ausschließlich die USA. Dort sind im Jahr 2007 die ersten Probleme mit den so genannten Subprime Krediten sichtbar geworden. Jedoch liegen die tatsächlichen Probleme wohl viel tiefer und sind vergleichbar mit einem Eisberg dessen Fläche zu rund 90 Prozent unter dem Wasser liegt.
Inzwischen sind für uns aber mehr und mehr Probleme, die wie bei besagtem Eisberg bisher für die meisten Menschen unsichtbar waren, ans Tageslicht gekommen. Anfang 2009 wird die Finanzkrise schon als echte Weltwirtschaftskrise wahrgenommen, obwohl noch viele Menschen und vor allem Politiker den Vergleich mit den 30er Jahren zu ignorieren oder sogar zu verschleiern versuchen. Jedoch sprechen wirkliche Experten, wie der ehemalige Notenbankpräsident (FED) der USA (Chairman des Federal Reserve Boards 1979–1987) und jetzige Berater von Präsident Obama, Paul Volcker schon davon, dass diese Krise sogar noch schlimmer sein könnte, wie die Depression in den 30er Jahren.
Jeder selbständig denkende Mensch wird sich nun folgende Frage stellen: Wie ist es möglich dass eine relativ begrenzte Anzahl schlecht finanzierter Kredite für US Immobilien (Subprime Kredite) solch eine Krise auslösen können die gleich das globale Finanzsystem an den Rand des Totalzusammenbruchs bringen – Anfang 2009 scheint der Kollaps des globalen Finanzsystems vorerst verhindert - und dadurch nicht nur die Finanzwirtschaft, sondern die ganze Weltwirtschaft mitreißen!?
Da muss doch mehr dahinter stecken. Und in der Tat es steckt mehr dahinter. Nämlich ein Denkansatz der absolut simpel und für jeden klar denkenden Menschen verständlich ist. Das Problem liegt nämlich im derzeitigen Geldsystem, und zwar beim Zinseszins.
Das Interessante daran ist insbesondere, dass dieser Denkansatz trotz, oder vielleicht sogar wegen seiner Einfachheit und seiner mathematischen Eindeutigkeit sogar für die allermeisten Wirtschaftswissenschaftler und Ökonomen fremd zu sein scheint. In der Bevölkerung sind sich wohl sogar mehr als 99 Prozent der Menschen dessen nicht bewusst und bei den Politikern ist diese Quote wohl auch nicht wesentlich anders.
Unser Geldsystem mit dem Zinseszins und der dadurch bedingten exponentiellen Entwicklung als Ursache für die zerstörerischen Auswirkungen für Ökonomie, sozialen Frieden und Ökologie zu erkennen ist anscheinend viel zu simpel, um als wirklicher Auslöser angesehen zu werden.
Hans Christoph Binswanger von der Universität St. Gallen, einer der wenigen Wirtschaftswissenschaftler, der das Problem in unserem Geldwirtschaftssystem erkannt hat, erläutert die Thematik folgendermaßen:
"99 Prozent der Menschen sehen das Geldproblem nicht. Die Wissenschaft sieht es nicht, die Ökonomie sieht es nicht, sie erklärt es sogar als 'nicht existent'. Solange wir aber die Geldwirtschaft nicht als Problem erkennen, ist keine wirkliche ökologische Wende möglich". Wenn man die Auswirkungen des Zinseszinses noch weiter hinterfragt, gilt dies bei weitem nicht nur für die ökologische Wende. Vor allem die ökonomischen und die sozialen Probleme und dadurch wohl auch insbesondere die Frage des Friedens hängen davon ab.
Im März 2009 ist dazu in der Financial Times Deutschland ein sehr aufschlussreiches, aber eigentlich erschreckendes Interview mit dem Vorsitzenden der größten deutschen Ökonomenvereinigung Herrn Friedrich Schneider mit folgendem Titel erschienen: „Krise der Wirtschaftswissenschaften-Wir sind alle sprachlos“:
Krise der Wirtschaftswissenschaften: "Wir sind alle sprachlos" - Wirtschaft | STERN.DE (http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/:Krise-Wirtschaftswissenschaften-Wir/656407.html)
Deutschland – Bruttosozialprodukt seit 1950
Typische Entwicklung des Bruttosozialprodukts einer Volkswirtschaft innerhalb des ZinseszinssystemsBei folgenden Annahmen eines durchschnittlichen Wachstums der VolkswirtschaftJahre 1 - 10: 12%Jahre 11 - 20: 10%Jahre 21 - 30: 8%Jahre 31 - 40: 5%Jahre 41 – 50: 3%Jahre 51 – 60: 2%Jahre 61 – 70: 1,2 %Im Vergleich ist die Exponentialfunktion bei einem Zinssatz von gleich bleibend 7% über den kompletten Zeitraum dargestellt.
Das typische Problem „älterer Volkswirtschaften“ bedingt durch den Zinseszins lässt sich sehr anschaulich anhand einer Grafik verdeutlichen die den exponentiellen Verlauf des Zinseszinses und die typische Wachstumskurve einer Volkswirtschaft gegenüberstellt. Anhand der Wachstumsraten sogenannter „älterer Volkswirtschaften“ wie z.B. der BRD sieht man sehr schön wie die Wachstumsraten, bedingt durch den immer höheren nominalen Ausgangswert immer geringer werden und die Anzahl der Rezessionen zunimmt. Siehe Grafik
Die Frage, warum dies so ist und warum sich der Zinseszins erst nur unmerklich, und ab einem bestimmten Zeitpunkt plötzlich so dramatisch, auf das tägliche Leben aller Menschen in einer Volkswirtschaft auswirkt, ist für die meisten Menschen nur schwer vorstellbar. Der Grund dafür ist, dass wir in unserem Alltagsleben nicht sehr häufig mit exponentiellem Wachstum konfrontiert sind. Wir haben es schlicht nicht gelernt mit der Exponentialfunktion umzugehen und sind deshalb meist von den, für den „Unwissenden“ plötzlich dramatisch zunehmenden Problemen, bedingt durch den exponentiellen Anstieg des Zinseszins, geschockt und handlungsunfähig. Wenn wir uns derzeit in der Wirtschaftskrise die Verlautbarungen von Politik, Gewerkschaften und Wirtschaft in der Presse vor Augen führen, so werden fast unisono umgehende und umfassende Maßnahmen gefordert, das Wirtschaftswachstum wieder auf deutlichen Wachstumskurs zu bringen. Was aber wohl alle bei Ihrer Forderung vergessen ist, dass in einer „alten Volkswirtschaft“ das Bruttosozialprodukt sich jedes Jahr – so es denn im Vorjahr ein Wachstum gab – auf einen immer größeren Ausgangsbetrag bezieht. In „alten Volkswirtschaften“ wie z.B. den europäischen Volkswirtschaften bedeutet ein 2-prozentiges Wachstum je nach Land und durchschnittlicher Wachstumsrate der jeweiligen Volkswirtschaft in den letzten sechzig Jahren mengenmäßig viermal oder fünfmal so viel Wachstum wie in den fünfziger Jahren.
Anschauliche Beispiele für die exponentielle Entwicklung des Zinseszins
Um diese mathematische Funktion aber noch anschaulicher zu machen, finden Sie hier drei Beispiele für den Zinseszins. Diese Beispiele werden die meisten Menschen absolut überraschen. Die Quelle für diese Beispiele ist ein Artikel von Dipl. Ing. Roland Spinola „Exponentielles Wachstum – was ist das?“ zu finden auf der folgenden Homepage HUMANWIRTSCHAFTSPARTEI - Start (http://www.humanwirtschaft.de)
Die sicherlich größte Herausforderung für unsere Welt in Sachen exponentiellem Wachstum neben dem Zinseszins Effekt des globalen Finanzsystems ist die exponentielle Entwicklung der Weltbevölkerung.
Weltbevölkerung und exponentielles Wachstum
Die "Bevölkerungsexplosion" ist ein sehr beeindruckendes Beispiel, an dem sich das "unbegreifliche" des exponentiellen Wachstums erkennen lässt: Bis zur ersten Milliarde Menschen auf der Erde im Jahr 1804 vergingen Millionen Jahre. Die zweite Milliarde wurde 123 Jahre später erreicht, im Jahr 1927; die dritte Milliarde, 1960, brauchte nur 33 Jahre und die vierte wurde 1974 nach nur weiteren 14 Jahren erreicht. Die Bevölkerung wächst weiter –allerdings nicht in dieser alarmierenden Geschwindigkeit –im Augenblick mit 1,6% pro Jahr. Eine einfache Formel zur Berechnung der Verdopplungszeit lautet: Zeit = 701 p, wobei p der Prozentsatz des Wachstums ist. Wenn also die Weltbevölkerung 1987 bei 5 Milliarden lag und mit 1,6% pro Jahr wächst, dauert es etwa 43 Jahre, bis wir bei 10 Milliarden angekommen sind! Es gibt viele Geschichten und Metaphern, die uns helfen können, exponentielles Wachstum besser zu begreifen; 8...)
Von: Weltwirtschaftskrise | Zinseszins | Zinssystem (http://www.finanzkrise.eu/exponentielle-Entwicklung-des-zinseszins.html)
:D
Ich habe nichts dagegen mit "Laien" zu diskutieren (btw ich sehe mich auch nicht als Experete) aber ich mag nur nicht zu viel "kommunistische Ideologie" oder Weltverschwörungstheorien :D
Kommt darauf an, wie er es rüberbringt uind in welchem Zusammenhang.
Wo ist da der wesentliche Unterschied ob der Zins/zinsezins im großen System oder "nur" Im Immobilienbereich passiert: das prinzipielle Problem bzw die Gefahr ist die Gleiche.
Ich habe nicht gesagt, dass im Immobilienmarkt der Zins ein Problem war.
(...)
Es sind also die Habenzinsen, welche die Problemursache darstellen und nicht die Sollzinsen. Denn die Habenzinsen führen zum Anreiz für das Wachstum der Guthaben und erst dieser Anreiz auf das Wachstum der Guthaben führt zum Druck auf das Schuldenwachstum.
Da fortwährendes reales Wirtschaftswachstum exponentiell nicht möglich ist, müssen die Wachstumsraten immer weiter sinken. Da der reale Habenzinssatz für langfristige Anleihen immer größer als mindestens etwa 3 % ist, müssen die Wachstumsraten zwangsläufig irgendwann unter diesen Zinssatz sinken. Dies ist in den Industrienationen seit etwa 1980 der Fall (siehe <3>). Ab diesem Zeitpunkt lässt die Bereitschaft der Unternehmer, sich zu verschulden, nach, weil die Zinsen für Investitionen nicht mehr durch größeres Wachstum erwirtschaftet werden können sondern Finanzanlagen attraktiver werden.
Ich habe nur bis hierhin gelesen, hätte ich mir vielleicht auch sparen sollen :D
Abgesehen von der fehlenden Logik, sind die Daten auch falsch
Bonds Center - Bond quotes, news, screeners and education information. (http://finance.yahoo.com/bonds)
10 jährige Anleihen für 3,4%, zieh davon die Inflation ab, dann möchte ich mal sehen wie der Herr Ingeneur auf 3% kommt. Geschweige denn bei 5 oder 2 jährigen Anleihen
Kusagras
15-11-2009, 13:08
Ich habe nicht gesagt, dass im Immobilienmarkt der Zins ein Problem war.
Hab ich dir auch nicht nachgesagt.
Ich habe nur bis hierhin gelesen, hätte ich mir vielleicht auch sparen sollen :D...
Aber nur vielleicht:
(...) Auch wenn man anstelle der nominellen Zinsen nur die realen Zinsen (nominelle Zinsen abzüglich Inflationsrate) betrachtet, ändert sich der Sachverhalt nicht grundsätzlich. (...).
Mit Kommunismus und Verschwörung hatten die Post hier bislang nichts zu tun.
(btw ich sehe mich auch nicht als Experete)
Ja, man sollte möglichst authentisch sein.:)
Das ist echt zuviel Text und es ist auch extrem viel Bullshit drin.
Ich bleibe dabei Zinsen und damit auch Zinseszinsen sind eine Beschreibung der Wirklichkeit und daher gibt es an dem Konzept nichts zu rütteln. Es gibt auch einfach keine Alternative oder fällt dir was vernünftiges ein?
Kusagras
15-11-2009, 18:10
Das ist echt zuviel Text....
Wer nicht gut gewesen, den noch mehr zu kürzen . Trotzdem wundert mich die Bemerkung schon: während deiner Ausbildung hast du um ein Vielfaches mehr gelesen.
und es ist auch extrem viel Bullshit drin.
Konkret wäre das?
Ich bleibe dabei Zinsen und damit auch Zinseszinsen sind eine Beschreibung der Wirklichkeit..
Das ist auch nur ne Beschreibung.
und daher gibt es an dem Konzept nichts zu rütteln.
Nein?
Es gibt auch einfach keine Alternative oder fällt dir was vernünftiges ein?
Vermögen/Einkommen - global - besser verteilen würde schon helfen.
Taijiquanchi
15-11-2009, 18:34
Vermögen/Einkommen - global - besser verteilen würde schon helfen.
Leistung muss sich auch lohnen. Und ich sehe das Geld verleihen auch als eine Art von Leistung an. Wenn Leistung sich nicht lohnt verleiht keiner mehr Geld. Schön, dass du so sozial bist und so weiter blubb...
Grüße
Kusagras
15-11-2009, 18:47
... Schön, dass du so sozial bist und so weiter blubb...
Grüße
Schön, das du FDP-Wahlsogans nachblubbern kannst.
Das lohnt sich sicher allemal.
Alles hat einen Preis
Der Preis für Geldleihen sind Zinsen. Wäre Geld "umsonst" würde sich jeder soviel leihen wie er kann und keiner würde was anlegen, aber wenn keiner was anlegt kann sich auch keiner was leihen, also -> Nachfrageüberhang. Und was passiert wenn Nachfrageüberhang auf einem Markt besteht? Die Preise steigen - sprich der Zins.
Zum Text. Man braucht nicht alles zu lesen um zu sehen wie gehaltvoll das ist. Der Text vergleicht Wachstumsraten mit Renditen. Wenn er die Wachstumsrate eines Landes nimmt dann darf er nur langjährige Staatsanleihen dieses Landes zum Vergleich ziehen. Und wenn man neben der Inflation noch die Kosten des Anlegers die durch die Bindung des Kapitals entstehen, und noch berücksichtigt, dass auch andere Länder anleihen kaufen und verkaufen können müsste es hinkommen
Man darf auf jeden Fall nicht irgendwelche Unternehmen da mit reinmischen, denn Unternehmen haben in frühen Stadien teilweise exponentielles Wachstum, bzw kann man durch Schuldenaufnahme den Return auch hebeln etc. jedenfalls hat das nichts mit dem realem BIP Wachstum zu tun.
Und jetzt bitte wieder richtige Themen
Kusagras
15-11-2009, 21:35
Alles hat einen Preis
Wir zahlen ja auch grade ordentlich.
müsste es hinkommen
Konjunktiv ist doch was feines.
Und jetzt bitte wieder richtige Themen
Was soll den wichtiger sein als die Frage, wie am ehesten eine ökonomisch-ökologsiche Balance erreicht werden kann?
Wir zahlen ja auch grade ordentlich.
Konjunktiv ist doch was feines.
Was soll den wichtiger sein als die Frage, wie am ehesten eine ökonomisch-ökologsiche Balance erreicht werden kann?
Jetzt hörst du auf ordentlich zu argumentieren und versuchst nur noch zu polemisieren. Das bringt ja nix.
Was hat Einkommen gerecht verteilen bitte mit Zinsen zu tun? Und wie willst du das erreichen wenn alle Politik komplett national ist? Und ist es dir WIRKLICH wichtig dass irgendwelche Leute in Afrika es besser haben und tust du auch was dafür? Oder versuchst du nur hier einen auf Sozialromantik zu machen?
Zu deinem Artikel:
- Habe ihn gelesen. Finde ihn immer noch komisch.
- Habenzinsen sind kein Problem. Ich borge der Bank Geld und bekomme Zinsen. Was ist da dran verkehrt?
- Wie schon gesagt, Zinsen sind nicht Wachstum.
- BIP Wachtum mit irgendwas vergleichen und dann sagen die Welt ist schlecht nur keiner hats erkannt ausser mir ist noch nicht wirklich ein Beweis für irgendwas...
...darauf hat er nix mehr zu sagen... :D
...darauf hat er nix mehr zu sagen... :D
er sucht noch einen Text zum zitieren :D
Hat noch jemand (ernsthafte) Fragen? :)
Kusagras
30-11-2009, 15:35
Hat noch jemand (ernsthafte) Fragen? :)
Angesichts der netten Kommentare, grade auch wennn man mal ein paar Tage nicht anwesend ist? Nö.
Angesichts der netten Kommentare, grade auch wennn man mal ein paar Tage nicht anwesend ist? Nö.
Wie schade. Ich trauere.
...Hab aber eigentlich die anderen User gemeint... ;)
Kusagras
30-11-2009, 20:28
Wie schade. Ich trauere.
...Hab aber eigentlich die anderen User gemeint... ;)
Welche, ich sehe keine.:-)
Welche, ich sehe keine.:-)
Bist du immer noch da? Husch husch in die anderen Threads...
Kusagras
01-12-2009, 10:55
Bist du immer noch da? Husch husch in die anderen Threads...
Mach dir keine Sorgen, bin schon weg, hier ist ja eh nix los.
@ Paka: Ja, hab ich überlesen sorry.
2) Dr. / PhD.:
- In Deutschland geniesst der Dr. noch einen ziemlich guten Ruf im Bankenbereich, ich denke dass das durchaus bei der Karriere hilft.
- In den USA braucht man keinen PhD, ausser im quantitativen Bereich. Da wird vor allem ein PhD in Mathematik sehr gern gesehen.
- Direkt im Portfoliomanagement gibt es imho wertvollere Weiterbildungen als einen Doktortitel, z.B. den CFA - Der geht sogar berufsbegleitend und ist extrem anspruchsvoll (nicht mal 30% der Leute die ihn beginnen schaffen ihn auch) - aber auch sehr gern gesehen: Ritterschlag für Finanzfachleute | Monster (http://karriere-journal.monster.de/Karriere-Planung/Weiterbildung/cfa-ritterschlag-fuer-finanzfachleute-29017/article.aspx)
noch ne frage dazu, is aber bisschen speziell:
gilt der gute Ruf in Deutschland im Bankenbereich auch für PhD in economics (also VWL) in Richtung Ökonometrie oder nur für Finance
noch ne frage dazu, is aber bisschen speziell:
gilt der gute Ruf in Deutschland im Bankenbereich auch für PhD in economics (also VWL) in Richtung Ökonometrie oder nur für Finance
Puh, also ich bin ja kein Deutscher aber als ich bei der BayernLB auf Projekt war hatten wir einen mit PhD in Nuklearphysik und das Fach wo er ihn hatte war jedem egal... Der Titel war wichtig... :)
Am besten wäre fürs Investment Banking wahrscheinlich ein PhD in was quantitativem (Wirtschaftsmathematik, Statistik...)
Mir wären bzw sind Investmentbanker (wasn Wort) mit gesundem Menschenverstand lieber, als welche mit Titel. Davon kenne ich eine Menge und habe von vielen (nicht bei allen) eine nicht gerade gute Meinung.
Mir persönlich ist der Titel wurscht, es kommt (kurz gesagt) auf Wissen, Können und Teamarbeit an. Und nicht was im Namen steht ;)
Grüsse
Tori
Mir wären bzw sind Investmentbanker (wasn Wort) mit gesundem Menschenverstand lieber, als welche mit Titel. Davon kenne ich eine Menge und habe von vielen (nicht bei allen) eine nicht gerade gute Meinung.
Mir persönlich ist der Titel wurscht, es kommt (kurz gesagt) auf Wissen, Können und Teamarbeit an. Und nicht was im Namen steht ;)
Und recht hast du - nur leider ist es halt nicht egal. Genauso wie Leute sich lieber bei einem Arzt behandeln lassen der Univ.Prof. ist oder irgendeinem SV-Lehrer mehr vertrauen weil er einen schwarzen Gürtel hat ist es auch beim Banking...
Klar, sagt alles nicht unbedingt was aus dass der Typ besser ist, ist aber ein Indiz. Und Menschenverstand ist so schwer quantifizierbar... :D
jo
mir gehts darum, dass ich sowieso promovieren will, und mir gerade noch überlege ob finance oder economics.
Ich will zwahr eher in die Forschung/ akademische Richtung, aber mir trotzdem andere Sachen noch offen halten
Dann würd ich stark raten das was dich mehr interessiert wenns dich eher in die Forschung zieht - (In meinem Fall wäre das Finance...)
Blackguard
03-12-2009, 13:54
Mich würde interesieren was du von Finanzdinstleistern alla DVAG , AWD , MLP
Und deren Ganzheitlichen Konzepten hällst
Sprich machen sie alles bei uns dann gibt es synergy Effekte vs Streue die Sachen lieber selbst so gut wie es geht , sprich viele Anbieter
Desweiteren würde mich intersieren ob du denkst das der nächste Knall noch bevorsteht was er meiner Meinung nach tut .
gruß Blackguard
Mich würde interesieren was du von Finanzdinstleistern alla DVAG , AWD , MLP
Und deren Ganzheitlichen Konzepten hällst
Sprich machen sie alles bei uns dann gibt es synergy Effekte vs Streue die Sachen lieber selbst so gut wie es geht , sprich viele Anbieter
Desweiteren würde mich intersieren ob du denkst das der nächste Knall noch bevorsteht was er meiner Meinung nach tut .
gruß Blackguard
Ich halte von den Finanzdienstleistern nicht sehr viel ehrlich gesagt. Ich glaube die meisten wollen einem einfach nur Zeug andrehen und die Mitarbeiter sind für echte ordentliche Finanzberatung eigentlich nicht ausgebildet.
Grundsätzlich sollte man am Ende des Tages die Entscheidung über die eigenen Investitionen immer selbst treffen und die nicht jemand anders überlassen - Bei einem Autokauf vertraut man dem Verkäufer auch nicht immer zu 100% ;)
Tjo, ich hab leider keine Kristallkugel und kann die Zukunft daher nicht voraussagen. Ich glaube aber das Schlimmste ist überstanden und 2010/2011 tritt wieder eine Verbesserung ein...
Blackguard
03-12-2009, 14:34
^^ immer selbst Treffen ist schwierig vorallem wenn mna kein BWL studiert hat
Man kann nicht immer alles selbstmachen.
Wenn jemand den job ca 10 Jahre macht würde ich sagen das er entsprechend ausgebildet ist .
Mal von Anfänger die nur Rethorik Schulungen bekomen haben mal abgesehen.
gruß Blackguard
^^ immer selbst Treffen ist schwierig vorallem wenn mna kein BWL studiert hat
Man kann nicht immer alles selbstmachen.
Wenn jemand den job ca 10 Jahre macht würde ich sagen das er entsprechend ausgebildet ist .
Mal von Anfänger die nur Rethorik Schulungen bekomen haben mal abgesehen.
gruß Blackguard
Klar, man muss sich die Infos holen die man braucht und man kann sich beraten lassen. Aber Dinge wie:
- Wieviel Risiko bin ich bereit einzugehen
- Welchen Ertrag will ich auf jeden Fall haben
- In was will ich auf keinen Fall investieren
muss man selbst entscheiden. Die Konsequenzen muss man dann ja auch tragen und nicht der Berater.
Irgendwo oben hab ich eh schon mal geschrieben: Es gibt bestimmt gute Berater dort, aber es ist schwer die von den schwarzen Schafen zu unterscheiden. Eine Bekannte von mir hat mal bei so einem Verein gearbeitet und ist als gelernte Uhrmacherin (!) nach 2 Wochen Schulung direkt als Beraterin auf die Kunden losgelassen worden - Sie hat dann selbst aufgehört weil es ihr zu unseriös war...
Dann würd ich stark raten das was dich mehr interessiert wenns dich eher in die Forschung zieht - (In meinem Fall wäre das Finance...)
jo
ich kann mich zwar gerade nicht entscheiden was ich interessanter finde, aber fürs nächste fall semeser kann ich mich gerade nur für ein phd programm in economics bewerben weil ich nur den GRE und keinen GMAT gemacht habe, mich interessiert sowieso die ökonometrie und international finance -also die Überschneidung ist groß, ich bewerbe mich jetzt bei unis und in städten wo ich ohne zu zögern hin würde....wenn das nicht klappt bewerbe ich mich nächstes Jahr einmal quer
Aber jeder hier, der mir die Daumen drückt dass ich in San Diego angenommen werde, darf mich dann immer besuchen, und hat einen Schlafplatz bei mir :D :D :D
anyways, die wichtigste Frage jetzt: Was sind Bolos und warum sollen die billig bleiben???
Aber jeder hier, der mir die Daumen drückt dass ich in San Diego angenommen werde, darf mich dann immer besuchen, und hat einen Schlafplatz bei mir :D :D :D
anyways, die wichtigste Frage jetzt: Was sind Bolos und warum sollen die billig bleiben???
Na dann drück ich dir natürlich die Daumen. :halbyeaha
Das Bolo ist eine philippinische Machete. Das Zitat stammt von philippinischen Bauern, die quasi damit aussagen wollen dass ihnen irgendwann mal der Kragen platzen wird... :D
Billige lange Messer | DIE ZEIT | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/1958/29/Billige-lange-Messer)
Kusagras
05-12-2009, 12:03
...
... das der nächste Knall noch bevorsteht was er meiner Meinung nach tut .
gruß Blackguard
Dies so zu sehen, ist wohl auch bei deinen eventuell bevorstehenden
Anlage- Entscheidungen eher anzuraten: bei den Finanzinstituten liegen
noch ne ganze Menge "Leichen im Keller, die (für die Öffentlichkeit) noch nicht zu stinken angefangen haben", ums mal bildlich auszudrücken.
Das kann sich bald ändern und deshalb ist große Vorsicht angesagt.
ethanhunt
05-12-2009, 18:21
Finanzdienstleister: Siehe AWD, große Klage in Verzug weil Immofinanzaktien wie ein Sparbuch verkauft wurden.
Die Idee als freier Dienstleister immer das beste und günstigste für den Kunden anzubieten werden sie meist nicht gerecht.
Aber durch gute Rethorik und schönen Rechenmodellen kriegen sie viele Leute zu einem Wechsel (zB; Versicherung, Kredit) und rechnen dir aus wie schön du dir alles sparen kannst.
Bei näherer Betrachtung oft Unfug u durch Stornokosten etc. ein Reinfall. Hauptsache Produkt verkauft.
Aber dabei heisst es ja nur: Wir BERATEN und verkaufen NICHT! :D
-----------------------------------
Wie schaut es aus mit der eventuell bevorstehenden Kreditkartenblase in Amerika wie mancherorts bereits prophezeit?
Investements in Solar und energieeffiziente System Unternehmen 2010 ein guter Tipp?
Rentenvorsorgen - Fondgebunden und nicht fondgebunden sinnvoll?
Wie schaut es aus mit der eventuell bevorstehenden Kreditkartenblase in Amerika wie mancherorts bereits prophezeit?
Es ist echt krank wieviel die Amis auf Pump kaufen. Blase hm keine Ahnung. Würde mich zwar nicht wundern wenn viele ihre Schulden nicht zahlen aber ich hoffe das ist im Kredit halbwegs sauber eingepreist. Wenn eine Rekordarbeitslosigkeit in den USA kommt kann das natürlich zum Problem werden...
Investements in Solar und energieeffiziente System Unternehmen 2010 ein guter Tipp?
Hm, also zu einem einzelnen Unternehmen kann ich nichts sagen. Wenn du glaubst, dass erneuerbare Energien ein Wachstumsmarkt sind (ich glaube da gibt es Potential, aber eher langfristig) dann kauf lieber einen Fonds der darauf spezialisiert ist (breiter Index). Dann hast du kein Risiko wenn ein Unternehmen was verbockt und profitierst vom ganzen Markt für erneuerbare Energien...
Rentenvorsorgen - Fondgebunden und nicht fondgebunden sinnvoll?
[/QUOTE]
Das ist wohl eher ein Steuerthema. Da kenne ich mich nicht aus - v.a. in Deutschland.
Kusagras
07-01-2010, 21:35
Rentenvorsorgen - Fondgebunden und nicht fondgebunden sinnvoll?
Die meisten Fonds schlagen den Vergleichsindex nicht und fressen
dein Geld (Gebühren etc.). Da kannst du auch gleich einen Indexfonds kaufen, ist billiger. LV / RV-Verträge sind ohnhin meist Geldvernichter von denen leben die Finanzkonzerne gut...und deren Aktionäre.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.