Mashita
02-11-2009, 10:13
Nun, da ich aud den verschiedenen Threads alle Fragen beantwortet habe möchte ich doch meinen dass dieses Recht zu fragen auch für mich gilt, oder nicht?
Also:
Glaubt man einem bekannten Soke eines weltweit operierenden Ryu so gibt es nur noch dieses Ryu.
Basis im deutschsprachigen Raum ist hierfür eine Definition in der Onlineenzyklopädie Wikipedia.
Ich stelle ein vom 25.10.2009 datierten Onlineauszug in Auszügen vor, das Original liegt in PDF Form vor und kann gerne angefordert werden:
Als Ninjutsu [nin.dʑɯ.tsɯ] (jap. 忍術) werden Kampfkünste bezeichnet, welche ihre Wurzeln in den Lehren der historischen Ninja-Schulen haben. Ninjutsu ist auch eine oft genutzte Bezeichnung für Bujinkan, da die letzten drei Ninja-Schulen, von denen bekannt ist, dass sie noch existieren, zum Bujinkan gehören. Auch spricht man bei den Tarnungs- und Aufklärungstechniken der historischen Shinobi von Ninjutsu. Eine klare Definition für den Begriff gibt es nicht, weswegen es immer wieder zu Kontroversen kommt.
Die Geschichte der Ninja [Bearbeiten]
Über den Beginn der Kampfkunst, die heute mehrheitlich als Ninjutsu bezeichnet wird, gibt es viele Theorien. Es ist schwierig, einen genauen Ort, Personen oder eine Zeit für den Anfang des Ninjutsu zu finden. Dennoch sind Namen von Personen bekannt, die Ninjutsu mit Sicherheit betrieben und weiterentwickelt haben wie z.B. Minamoto no Yoshitsune, die Familien Hattori Hanzō, Momoti und andere. In der Kampfsportszene wird davon ausgegangen, dass Ninjutsu mindestens 800 Jahre alt ist. Teilweise gehen Zeitangaben aber auch bis in das 6. Jahrhundert zurück, dennoch gibt es dafür keine eindeutigen schriftlichen Zeugnisse und die ersten Schulen entstanden nicht vor dem 13. bis 15. Jahrhundert.
Die Ninja bezeichneten sich nicht selbst als solche, sondern betrachteten sich vielmehr als Praktiker religiöser, politischer und militärischer Strategien, welche sich auch außerhalb der beschränkten Sichtweisen der ritualisierten Samuraikultur bewegten. Deshalb wird oft behauptet, dass sie so ein kulturelles Gegenteil der konventionellen Mentalität der damaligen Zeiten darstellten. Der Ursprung der Kampfkunst liegt jedoch im Dunkeln, was auch teilweise an bewusster Verfälschung und Mystifizierung der Ninja durch die verschiedensten Kreise liegt. So haben postmoderne Hollywoodmythen eine Karikatur des Schattenkriegers gezeichnet, der so sicher nie existiert hat. Hier wird das Feindbild des Terroristen oder des vermummten Bösewichts auf eine geeignet scheinende Figur projiziert. Aber auch in Japan wurde den "Ninja" (wie oben erwähnt oft eine Fremdbezeichnung) vieles nachgesagt, was zu einer Mystifizierung von außen beitrug. Aber auch den Schulenbetreibern selbst lag natürlich etwas daran, ihre Kunst geheimnisvoll erscheinen zu lassen.
Es gibt heute nur noch neun authentische Ninjutsu-Schulen (Ryū):
Koga Ryū
Aku Itto Ryū
Iga Ryū
Tenjin Ryū
Koto Ryū
Tomo Ryū
Togakure Ryū
Gyokushin Ryū
Kumogakure Ryū
Die drei ersten Schulen sind eigenständige Schulen die sich in ihren Traditionen bis heute nicht geändert haben.Die dritte, vierte und fünfte Schule bilden die Grundlage für das Budo Ryū Ninjutsu, während die drei letzten Schulen zusammen mit 6 Schulen der Samurai unter dem Bujinkan Dojo zusammengefasst worden sind, dessen 34. Großmeister zur Zeit Masaaki Hatsumi ist. Bujinkan bedeutet: Haus des göttlichen Kriegers – zu Ehren Toshitsugu Takamatsu, dem 33. Großmeister des Togakure Ryu und Lehrer Hatsumis.
Eine abschließende und umfassende Beschreibung des Ninjutsu ist schwierig, da es ein sehr komplexes System von Selbstverteidigungs- und Kampftechniken sowohl mit als auch ohne Waffen beinhaltet, und da das heutige Ninjutsu eine Kampfkunst ist, die sich aus drei verschiedenen Ninja- und sechs verschiedenen Samuraischulen zusammensetzt.
Dennoch ist das Wort Taijutsu in keiner historischen Schrift zu finden, was sehr stark dessen synthetischen Ursprung vermuten lässt. Eine schriftliche Dokumentation fand nicht statt, da es sich um gesellschaftlich gesehen unehrenhafte Techniken handelte. Im Gegensatz zum Bushi war der Ninja nicht darauf angewiesen einer Etikette zu folgen und Ansehen zu wahren. Daher neigte man nicht zur Dokumentation.
Weblinks [Bearbeiten]
Tenshukaku
Ninjutsu-Lexikon
Bujinkan von Masaaki Hatsumi
Jissen Kobudo Jinenkan von Fumio Manaka
Genbukan-Ninpo
Genbukan Deutschland
Literatur [Bearbeiten]
Masaaki Hatsumi: Der Weg des Ninja - Geheime Techniken. Verlag Dieter Born, Bonn, 2009, ISBN 978-3-922006-53-4
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Ninjutsu“
Kategorie: Kampfkunst (Japan)
Nun betrachten wir dieses „interessante“ Dokument doch einmal genauer:
Der geneigte Leser wird feststellen das eine Quelle angegeben ist. Autor der Quelle ist der Großmeister dieser erwähnten Richtung selbst.
In diesem „Werk“ steht geschrieben das diese Richtung die einzige überlebende Ninja Ryu ist.
Überraschend? Keineswegs!
Fragt man den Direktor von Toyota wer die besten Autos baut, welche Antwort wird wohl kommen? Natürlich wird der einzige wahre Vertreter einer Kampfkunst Konkurrenz nicht zulassen, der eventuelle Verdienst könnte geschmälert werden.
Beleuchten wir doch einmal eine mögliche Variante wieso diese „Informationspolitik“ derart betrieben wird.
Der benannte Großmeister sitzt in Japan und ist Arzt nach den offiziellen Webseiten des Systems.
Nun sollte man etwas über die japanische Lebenshaltung wissen bevor es weitergeht:
Beispiel Jahreseinkommen in Tokio:
1. Grundgehalt (durchschnitt im Jahr: 3.750.000 Yen)
2. Grundgehalt-Ausgleichsbetrag (Grundgehalt x 0,2)
3. Familienzulage 16.000 Yen (2 Kinder)
4. Wohnungszulage 13.000 Yen
5. Fahrtkostenzuschuss 15.000 Yen (maximal 17.500 Yen)
6. Dienstortszuschlag (Tokio) (1. + 2. + 3.) x 0,08
7. Bonus 4,9 X (Grundgehalt plus Zuschlage)
(Quelle: http://www.markusstengel.de/various/uni/jap/online/Vortrag_Loehne_und_Gehaelter.pdf)
Somit hat ein Angestellter im öffentlichen Dienst folgendes Einkommen (durchschnittliche Familie):
Monatseinkommen: 312.500 Yen
o.g. Zulagen: 5209 Yen (Grundgehaltausgleich)
1333 Yen (Kinderzulage)
1083 Yen (Wohnungszulage)
1250 Yen (Fahrtkostenzuschuss)
2126 Yen (Dienstortszuschlag)
Summe: 323.501 Yen (= 2389 Euro)
Monatsausgaben: Wohnung für Familie: 45.000 Yen (70 qm)
Internetzugang 5.000 Yen
Lebensmittel (rundgerechnet) 35.000 Yen
Benzin (70 Liter) 9.800 Yen
Gas / Wärme (80 qm) 1.083 Yen
200 m³ Wasser 59.600 Yen
Strom (monatlich Standard 60 A) 1.560 Yen
Somit ergeben sich Ausgaben in Höhe von: 157.043 Yen.
Gerechnet wurden noch keine Schulgelder, Kleidung, Kino, Kauf und Versicherung eines Autos, Arztbesuche, Kino, RestaurantsBildungsmaterialien und vor allem Versicherungen!
(Quelle: Deutsche Industrie- und Handelskammer in Japan (http://www.japan.ahk.de/japaninfo/ahk-japan28/ahk-japan37/index.html))
Somit bleibt dem „normalen“ Angestellten etwa 166.458 Yen für alle anderen Ausgaben incl. Urlaub und sparen.
Noch etwas zu Kindern und Ausbildungskosten:
Das absolute Minimum, das Eltern bis zum 21. Lebensjahr ihres Nachwuchses aufbringen müssen sind ca. 13 Mio. Yen (etwa 96.000 EUR). Diese Kosten fallen in Europa in ähnlicher Höhe an, Studien haben dort Ausgaben von ca. 107.000 EUR errechnet. Allerdings wurde bei der japanischen Kalkulation davon ausgegangen, dass das Kind durchweg das staatliche Schul- und Universitätssystem besucht, was in vielen Fällen so nicht zutrifft. Rechnet man die Gebühren für private Ausbildungsstätten hinzu, schnellen die Kosten rapide in die Höhe und erreichen leicht 60 Mio. Yen (etwa 440.000 EUR).
(Quelle: ???? [e:to | jap. ‘let me see…’] Was Kinder in Japan kosten (http://eeto.org/2005/08/leben-in-japan/was-kinder-in-japan-kosten/))
Nicht richtig viel wenn man keine zusätzlichen Einnahmen hat, selbst wenn man keine Kinder hat...
Wie sieht es nun auf der deutschen Vertretung dieses Stiles finanziell aus?
Ein Erwachsener zahlt zurzeit 60 Euro Monatsbeitrag.
Bei einer durchschnittlichen Zahl von 75 Erwachsenen pro Dojo (Es gibt 65 in Deutschland, Stand 01.10.09) kommen wir auf einen Monatsumsatz von 4.500 Euro pro Dojo, macht bei allen Dojo 292.500 Euro pro Monat, das sind (Stand 25.10.09) 40.417.650 Yen!
Bei einer (logischen, da ein geschütztes System) Umsatzbeteiligung von nur 10 % (als Beispiel) erhält der Großmeister nur aus Deutschland (dieses System gibt es weltweit, besonders in den USA) rund 30.000 Euro im Monat, das entspricht 4.145.400 Yen!
Gerechnet sind hier aber noch keine „Extras“ wie Gürtelprüfungen (mussten es als einziges System weltweit gleich 15 Dangrade sein???), Lehrgänge...
Über das Kostensystem darüber hinaus findet sich im Internet noch folgendes:
2. Alle Mitglieder müssen im Besitz der für die Dauer von einem Jahr gültigen Mitgliedschaftskarte des Hombu Dojo sein. Es gibt zwei Arten von Mitgliedschaften: die allgemeine Mitgliedschaftskarte und die zusätzliche Shidoshi-kai-Mitgliedschaftskarte. Während die allgemeine Mitgliedschaftskarte von allen Mitgliedern des Bujinkan Dojo - ob graduiert oder nicht - erworben werden kann, gilt die Shidoshi-kai-Mitgliedschaft nur für Mitglieder, die einen Dan-Grad tragen (Shidoshi-ho und Shidoshi).
3. Allgemeine Mitglieder müssen eine jährliche Mitgliedschaftsgebühr von 2.000 Yen an das Hombu Dojo bezahlen. Hierfür bekommen sie ihre Mitgliedskarte zugeschickt.
4. Die jährliche Mitgliedschaftsgebühr für das Shidoshi-kai beträgt 15.000 Yen
5. Die Mitgliedschaft im Shidoshi-kai ist jedes Jahr zu erneuern.
6. Die Grundsätze des Shidoshi-kai sind die folgenden: I. Nur Mitglieder des Shidoshi-kai, die den fünften Dan tragen oder höher graduiert sind, dürfen bis zum einschließlich vierten Dan prüfen und graduieren. Die Preise für die Urkunden sind: Kyu-Grade (9.-1.) 1.500 Yen Erster Dan 5.000 Yen Zweiter Dan 10.000 Yen Dritter Dan 15.000 Yen Vierter Dan 20.000 Yen II. Shidoshi-ho sind Träger des ersten bis vierten Dan. Sie dürfen ihre Schüler prüfen und Graduierungen bis zu einem Grad unter dem ihren verleihen. Lehrer können für Prüfungen das Doppelte von dem obengenannten Betrag verlangen, der an das Hombu-Dojo abzuführen ist, um eigene Budo-Studien zu finanzieren. Shidoshi-kai-Mitglieder haben einen speziellen Status. Sie dürfen Gewinn an den vom Hombu Dojo stammenden Trainings-Abzeichen, Revers-Aufnähern usw. machen.
7. Shidoshi- und Shidoshi-ho-Urkunden kosten jeweils 10.000 Yen.
8. Urkunden für den fünften Dan und darüber kosten jeweils 30.000 Yen.
9. Trainingsabzeichen kosten jeweils 1.350 Yen (Kyu-Grade, Shidoshi-ho oder Shidoshi). Die Sterne kosten jeweils 150 Yen.
10. Revers-Anstecker kosten 1.500 Yen für Kyu-Grade, 2.000 Yen für Shidoshi-ho und 3.000 Yen für Shidoshi.
11. Der gesamte Betrag ist in japanischer Währung (Yen) bar zu bezahlen (per Einschreiben)
12. Für Jutte, Ken, Yari, Naginata usw. werden spezielle Lizenzen vergeben.
13. Mitglieder des Bujinkan Dojo werden über die Aktivitäten des Soke (Tai Kai, Videos, Publikationen usw.) informiert.
14. Nur vom Bujinkan Hombu Dojo verliehene Mitgliedschaften und Graduierungen werden als gültig anerkannt. Personen, die gegen die Prinzipien des Bujinkan Dojo verstoßen, werden von einer Mitgliedschaft ausgeschlossen (ebenso Personen, die gegen geltendes Recht verstoßen).
15. Das „Bujin“-Symbol unterliegt dem Copyright.
(Quelle: Regeln des Bujinkan (http://www.bujinkan-deutschland.de/link2.html))
Ein straff geführtes aus unternehmerischer Sicht gewinnorientiertes Ryu.
Wen verwundert es denn angesichts dieser Zahlen und Originaltexte noch das die Anhänger dieses Stiles so verbissen gegen andere Schulen vorgehen und alle finanzielle und propagandatechnische Hilfe nutzen (selbst ein Wikipediaartikel) um sich alleinig ins rechte Licht zu rücken?
Selbst die Vermixung von Samurai – und Ninjutsudisziplinen, obwohl nie belegt, aus historischer Sicht absolut unwahrscheinlich, wird herangezogen; klar, in coolen Rüstungen Waffenkampf zu propagieren das bindet Kundschaft.
Natürlich ist grundsätzlich gegen Geldverdienen nichts einzuwenden.
Also:
Glaubt man einem bekannten Soke eines weltweit operierenden Ryu so gibt es nur noch dieses Ryu.
Basis im deutschsprachigen Raum ist hierfür eine Definition in der Onlineenzyklopädie Wikipedia.
Ich stelle ein vom 25.10.2009 datierten Onlineauszug in Auszügen vor, das Original liegt in PDF Form vor und kann gerne angefordert werden:
Als Ninjutsu [nin.dʑɯ.tsɯ] (jap. 忍術) werden Kampfkünste bezeichnet, welche ihre Wurzeln in den Lehren der historischen Ninja-Schulen haben. Ninjutsu ist auch eine oft genutzte Bezeichnung für Bujinkan, da die letzten drei Ninja-Schulen, von denen bekannt ist, dass sie noch existieren, zum Bujinkan gehören. Auch spricht man bei den Tarnungs- und Aufklärungstechniken der historischen Shinobi von Ninjutsu. Eine klare Definition für den Begriff gibt es nicht, weswegen es immer wieder zu Kontroversen kommt.
Die Geschichte der Ninja [Bearbeiten]
Über den Beginn der Kampfkunst, die heute mehrheitlich als Ninjutsu bezeichnet wird, gibt es viele Theorien. Es ist schwierig, einen genauen Ort, Personen oder eine Zeit für den Anfang des Ninjutsu zu finden. Dennoch sind Namen von Personen bekannt, die Ninjutsu mit Sicherheit betrieben und weiterentwickelt haben wie z.B. Minamoto no Yoshitsune, die Familien Hattori Hanzō, Momoti und andere. In der Kampfsportszene wird davon ausgegangen, dass Ninjutsu mindestens 800 Jahre alt ist. Teilweise gehen Zeitangaben aber auch bis in das 6. Jahrhundert zurück, dennoch gibt es dafür keine eindeutigen schriftlichen Zeugnisse und die ersten Schulen entstanden nicht vor dem 13. bis 15. Jahrhundert.
Die Ninja bezeichneten sich nicht selbst als solche, sondern betrachteten sich vielmehr als Praktiker religiöser, politischer und militärischer Strategien, welche sich auch außerhalb der beschränkten Sichtweisen der ritualisierten Samuraikultur bewegten. Deshalb wird oft behauptet, dass sie so ein kulturelles Gegenteil der konventionellen Mentalität der damaligen Zeiten darstellten. Der Ursprung der Kampfkunst liegt jedoch im Dunkeln, was auch teilweise an bewusster Verfälschung und Mystifizierung der Ninja durch die verschiedensten Kreise liegt. So haben postmoderne Hollywoodmythen eine Karikatur des Schattenkriegers gezeichnet, der so sicher nie existiert hat. Hier wird das Feindbild des Terroristen oder des vermummten Bösewichts auf eine geeignet scheinende Figur projiziert. Aber auch in Japan wurde den "Ninja" (wie oben erwähnt oft eine Fremdbezeichnung) vieles nachgesagt, was zu einer Mystifizierung von außen beitrug. Aber auch den Schulenbetreibern selbst lag natürlich etwas daran, ihre Kunst geheimnisvoll erscheinen zu lassen.
Es gibt heute nur noch neun authentische Ninjutsu-Schulen (Ryū):
Koga Ryū
Aku Itto Ryū
Iga Ryū
Tenjin Ryū
Koto Ryū
Tomo Ryū
Togakure Ryū
Gyokushin Ryū
Kumogakure Ryū
Die drei ersten Schulen sind eigenständige Schulen die sich in ihren Traditionen bis heute nicht geändert haben.Die dritte, vierte und fünfte Schule bilden die Grundlage für das Budo Ryū Ninjutsu, während die drei letzten Schulen zusammen mit 6 Schulen der Samurai unter dem Bujinkan Dojo zusammengefasst worden sind, dessen 34. Großmeister zur Zeit Masaaki Hatsumi ist. Bujinkan bedeutet: Haus des göttlichen Kriegers – zu Ehren Toshitsugu Takamatsu, dem 33. Großmeister des Togakure Ryu und Lehrer Hatsumis.
Eine abschließende und umfassende Beschreibung des Ninjutsu ist schwierig, da es ein sehr komplexes System von Selbstverteidigungs- und Kampftechniken sowohl mit als auch ohne Waffen beinhaltet, und da das heutige Ninjutsu eine Kampfkunst ist, die sich aus drei verschiedenen Ninja- und sechs verschiedenen Samuraischulen zusammensetzt.
Dennoch ist das Wort Taijutsu in keiner historischen Schrift zu finden, was sehr stark dessen synthetischen Ursprung vermuten lässt. Eine schriftliche Dokumentation fand nicht statt, da es sich um gesellschaftlich gesehen unehrenhafte Techniken handelte. Im Gegensatz zum Bushi war der Ninja nicht darauf angewiesen einer Etikette zu folgen und Ansehen zu wahren. Daher neigte man nicht zur Dokumentation.
Weblinks [Bearbeiten]
Tenshukaku
Ninjutsu-Lexikon
Bujinkan von Masaaki Hatsumi
Jissen Kobudo Jinenkan von Fumio Manaka
Genbukan-Ninpo
Genbukan Deutschland
Literatur [Bearbeiten]
Masaaki Hatsumi: Der Weg des Ninja - Geheime Techniken. Verlag Dieter Born, Bonn, 2009, ISBN 978-3-922006-53-4
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Ninjutsu“
Kategorie: Kampfkunst (Japan)
Nun betrachten wir dieses „interessante“ Dokument doch einmal genauer:
Der geneigte Leser wird feststellen das eine Quelle angegeben ist. Autor der Quelle ist der Großmeister dieser erwähnten Richtung selbst.
In diesem „Werk“ steht geschrieben das diese Richtung die einzige überlebende Ninja Ryu ist.
Überraschend? Keineswegs!
Fragt man den Direktor von Toyota wer die besten Autos baut, welche Antwort wird wohl kommen? Natürlich wird der einzige wahre Vertreter einer Kampfkunst Konkurrenz nicht zulassen, der eventuelle Verdienst könnte geschmälert werden.
Beleuchten wir doch einmal eine mögliche Variante wieso diese „Informationspolitik“ derart betrieben wird.
Der benannte Großmeister sitzt in Japan und ist Arzt nach den offiziellen Webseiten des Systems.
Nun sollte man etwas über die japanische Lebenshaltung wissen bevor es weitergeht:
Beispiel Jahreseinkommen in Tokio:
1. Grundgehalt (durchschnitt im Jahr: 3.750.000 Yen)
2. Grundgehalt-Ausgleichsbetrag (Grundgehalt x 0,2)
3. Familienzulage 16.000 Yen (2 Kinder)
4. Wohnungszulage 13.000 Yen
5. Fahrtkostenzuschuss 15.000 Yen (maximal 17.500 Yen)
6. Dienstortszuschlag (Tokio) (1. + 2. + 3.) x 0,08
7. Bonus 4,9 X (Grundgehalt plus Zuschlage)
(Quelle: http://www.markusstengel.de/various/uni/jap/online/Vortrag_Loehne_und_Gehaelter.pdf)
Somit hat ein Angestellter im öffentlichen Dienst folgendes Einkommen (durchschnittliche Familie):
Monatseinkommen: 312.500 Yen
o.g. Zulagen: 5209 Yen (Grundgehaltausgleich)
1333 Yen (Kinderzulage)
1083 Yen (Wohnungszulage)
1250 Yen (Fahrtkostenzuschuss)
2126 Yen (Dienstortszuschlag)
Summe: 323.501 Yen (= 2389 Euro)
Monatsausgaben: Wohnung für Familie: 45.000 Yen (70 qm)
Internetzugang 5.000 Yen
Lebensmittel (rundgerechnet) 35.000 Yen
Benzin (70 Liter) 9.800 Yen
Gas / Wärme (80 qm) 1.083 Yen
200 m³ Wasser 59.600 Yen
Strom (monatlich Standard 60 A) 1.560 Yen
Somit ergeben sich Ausgaben in Höhe von: 157.043 Yen.
Gerechnet wurden noch keine Schulgelder, Kleidung, Kino, Kauf und Versicherung eines Autos, Arztbesuche, Kino, RestaurantsBildungsmaterialien und vor allem Versicherungen!
(Quelle: Deutsche Industrie- und Handelskammer in Japan (http://www.japan.ahk.de/japaninfo/ahk-japan28/ahk-japan37/index.html))
Somit bleibt dem „normalen“ Angestellten etwa 166.458 Yen für alle anderen Ausgaben incl. Urlaub und sparen.
Noch etwas zu Kindern und Ausbildungskosten:
Das absolute Minimum, das Eltern bis zum 21. Lebensjahr ihres Nachwuchses aufbringen müssen sind ca. 13 Mio. Yen (etwa 96.000 EUR). Diese Kosten fallen in Europa in ähnlicher Höhe an, Studien haben dort Ausgaben von ca. 107.000 EUR errechnet. Allerdings wurde bei der japanischen Kalkulation davon ausgegangen, dass das Kind durchweg das staatliche Schul- und Universitätssystem besucht, was in vielen Fällen so nicht zutrifft. Rechnet man die Gebühren für private Ausbildungsstätten hinzu, schnellen die Kosten rapide in die Höhe und erreichen leicht 60 Mio. Yen (etwa 440.000 EUR).
(Quelle: ???? [e:to | jap. ‘let me see…’] Was Kinder in Japan kosten (http://eeto.org/2005/08/leben-in-japan/was-kinder-in-japan-kosten/))
Nicht richtig viel wenn man keine zusätzlichen Einnahmen hat, selbst wenn man keine Kinder hat...
Wie sieht es nun auf der deutschen Vertretung dieses Stiles finanziell aus?
Ein Erwachsener zahlt zurzeit 60 Euro Monatsbeitrag.
Bei einer durchschnittlichen Zahl von 75 Erwachsenen pro Dojo (Es gibt 65 in Deutschland, Stand 01.10.09) kommen wir auf einen Monatsumsatz von 4.500 Euro pro Dojo, macht bei allen Dojo 292.500 Euro pro Monat, das sind (Stand 25.10.09) 40.417.650 Yen!
Bei einer (logischen, da ein geschütztes System) Umsatzbeteiligung von nur 10 % (als Beispiel) erhält der Großmeister nur aus Deutschland (dieses System gibt es weltweit, besonders in den USA) rund 30.000 Euro im Monat, das entspricht 4.145.400 Yen!
Gerechnet sind hier aber noch keine „Extras“ wie Gürtelprüfungen (mussten es als einziges System weltweit gleich 15 Dangrade sein???), Lehrgänge...
Über das Kostensystem darüber hinaus findet sich im Internet noch folgendes:
2. Alle Mitglieder müssen im Besitz der für die Dauer von einem Jahr gültigen Mitgliedschaftskarte des Hombu Dojo sein. Es gibt zwei Arten von Mitgliedschaften: die allgemeine Mitgliedschaftskarte und die zusätzliche Shidoshi-kai-Mitgliedschaftskarte. Während die allgemeine Mitgliedschaftskarte von allen Mitgliedern des Bujinkan Dojo - ob graduiert oder nicht - erworben werden kann, gilt die Shidoshi-kai-Mitgliedschaft nur für Mitglieder, die einen Dan-Grad tragen (Shidoshi-ho und Shidoshi).
3. Allgemeine Mitglieder müssen eine jährliche Mitgliedschaftsgebühr von 2.000 Yen an das Hombu Dojo bezahlen. Hierfür bekommen sie ihre Mitgliedskarte zugeschickt.
4. Die jährliche Mitgliedschaftsgebühr für das Shidoshi-kai beträgt 15.000 Yen
5. Die Mitgliedschaft im Shidoshi-kai ist jedes Jahr zu erneuern.
6. Die Grundsätze des Shidoshi-kai sind die folgenden: I. Nur Mitglieder des Shidoshi-kai, die den fünften Dan tragen oder höher graduiert sind, dürfen bis zum einschließlich vierten Dan prüfen und graduieren. Die Preise für die Urkunden sind: Kyu-Grade (9.-1.) 1.500 Yen Erster Dan 5.000 Yen Zweiter Dan 10.000 Yen Dritter Dan 15.000 Yen Vierter Dan 20.000 Yen II. Shidoshi-ho sind Träger des ersten bis vierten Dan. Sie dürfen ihre Schüler prüfen und Graduierungen bis zu einem Grad unter dem ihren verleihen. Lehrer können für Prüfungen das Doppelte von dem obengenannten Betrag verlangen, der an das Hombu-Dojo abzuführen ist, um eigene Budo-Studien zu finanzieren. Shidoshi-kai-Mitglieder haben einen speziellen Status. Sie dürfen Gewinn an den vom Hombu Dojo stammenden Trainings-Abzeichen, Revers-Aufnähern usw. machen.
7. Shidoshi- und Shidoshi-ho-Urkunden kosten jeweils 10.000 Yen.
8. Urkunden für den fünften Dan und darüber kosten jeweils 30.000 Yen.
9. Trainingsabzeichen kosten jeweils 1.350 Yen (Kyu-Grade, Shidoshi-ho oder Shidoshi). Die Sterne kosten jeweils 150 Yen.
10. Revers-Anstecker kosten 1.500 Yen für Kyu-Grade, 2.000 Yen für Shidoshi-ho und 3.000 Yen für Shidoshi.
11. Der gesamte Betrag ist in japanischer Währung (Yen) bar zu bezahlen (per Einschreiben)
12. Für Jutte, Ken, Yari, Naginata usw. werden spezielle Lizenzen vergeben.
13. Mitglieder des Bujinkan Dojo werden über die Aktivitäten des Soke (Tai Kai, Videos, Publikationen usw.) informiert.
14. Nur vom Bujinkan Hombu Dojo verliehene Mitgliedschaften und Graduierungen werden als gültig anerkannt. Personen, die gegen die Prinzipien des Bujinkan Dojo verstoßen, werden von einer Mitgliedschaft ausgeschlossen (ebenso Personen, die gegen geltendes Recht verstoßen).
15. Das „Bujin“-Symbol unterliegt dem Copyright.
(Quelle: Regeln des Bujinkan (http://www.bujinkan-deutschland.de/link2.html))
Ein straff geführtes aus unternehmerischer Sicht gewinnorientiertes Ryu.
Wen verwundert es denn angesichts dieser Zahlen und Originaltexte noch das die Anhänger dieses Stiles so verbissen gegen andere Schulen vorgehen und alle finanzielle und propagandatechnische Hilfe nutzen (selbst ein Wikipediaartikel) um sich alleinig ins rechte Licht zu rücken?
Selbst die Vermixung von Samurai – und Ninjutsudisziplinen, obwohl nie belegt, aus historischer Sicht absolut unwahrscheinlich, wird herangezogen; klar, in coolen Rüstungen Waffenkampf zu propagieren das bindet Kundschaft.
Natürlich ist grundsätzlich gegen Geldverdienen nichts einzuwenden.