Vollständige Version anzeigen : Auswirkungen von Kaffee auf die Ausdauer
Morgen zusammen,
Hier mal ein Thema, das mich schon eine Weile beschäftigt. Hatte bisher 2 Mal Mittags-Nachmittags 4-5 Tassen Kaffee getrunken und war daraufhin im Training nach ca. 20-25 Min ausdauermäßig total am Boden. Ist mir auch schonmal beim Joggen aufgefallen. Hab zumindest die starke Vermutung dass es am Kaffee gelegen hat aber da die Meinungen da teils ziemlich auseinander gehn wollte ich mal eure Einschätzung dazu hören. ;) Habt ihr da mal ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. wisst da besser Bescheid?!
Gruß
Normal müsste ja das Gegenteil der Fall sein ;)
--> Kaffee - das unbekannte Fitness-Getränk | netzathleten (http://www.netzathleten.de/Sportmagazin/Sportler-Ernaehrung/Kaffee-das-unbekannte-Fitness-Getraenk/5289463931163114053/head)
Dirty C.
06-11-2009, 12:02
Ich bin mir nicht sicher... hab immo viel stress bei der arbeit und trinke etwa 6 Tassen am Tag! aber ich kann nur sagen das meine leistung auch zurück gegangen ist.... ich bin auch nach 30-45 min fertig.... hab auch versucht etwas mehr wasser zu trinken.... aber naja wie das halt immer so ist... musste aber inzwischen zeit eine kaffee zwangspause machen, da mein magen nicht mehr mitgespielt hat.... bin mal gespannt. wie es heute läuft....
ps: ich denke bei 1 oder 2 tassen und ausreichen anderen flüssigkeiten dürft kaffee keine negative auswirkung haben... bin mir aber nicht sicher.....
Greetz....
NICE 1.......
Tea-Kwon_Joe
06-11-2009, 12:37
also ich trinke auch etwa 6 tassen am tag und mir schadets nicht. ausdauer technisch hab ich da nie ne negative veränderung festgestellt. könnte aber auch sein, dass du wegen des vielen kaffes n bissel zu wenig schläfst. kaffe hat auch ne entwässernde wirkung daher halt viel stilles wasser trinken.
Gee Shin
06-11-2009, 12:59
Morgen zusammen,
Hier mal ein Thema, das mich schon eine Weile beschäftigt. Hatte bisher 2 Mal Mittags-Nachmittags 4-5 Tassen Kaffee getrunken und war daraufhin im Training nach ca. 20-25 Min ausdauermäßig total am Boden. Ist mir auch schonmal beim Joggen aufgefallen. Hab zumindest die starke Vermutung dass es am Kaffee gelegen hat aber da die Meinungen da teils ziemlich auseinander gehn wollte ich mal eure Einschätzung dazu hören. ;) Habt ihr da mal ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. wisst da besser Bescheid?!
Gruß
Wie schon gesagt wirkt Coffein grundsätzlich stimulierend und keinenfalls ermüdend! Es hemmt die Ausschüttung von Adenosin, das dazu dient den Körper vor Überanstrengung zu schützen und den Schlaf- Wachrhythmus steuert!
Daher kommt es beim Konsum von Kaffee zu einem Anstieg der Pulsfrequenz und des Blutdruckes, da vermehrt Adrenalin ausgeschüttet wird. Deshalb ist man nach ein paar Tassen Kaffee leistungsfähiger und auch konzentrierter.
Die Wirkung hält jedoch nur ca. 4 Stunden an, danach kommt es zu einem radikalen Abfall der Leistungsfähigkeit!
Alfons Heck
06-11-2009, 13:36
Da es kein TKD-Thema ist sondern eher mit Ernährung zu tun hat: verschoben.
ich denke auch dass es weniger am kaffe selbst (koffein - hoch - tief) liegt, sondern daran nicht genug Wasser zu trinken - habe ich bisher bei fast jedem mit solchen Problemen festgestellt!
Da man ja immer was trinkt fällt das nicht so auf - man brächte wasser aber merkts nicht! Deswegen versuch mal einfach noch wenigstens 1,5-2 Liter wasser dazuzutrinken!
Meist hilfts!
Also kaffee hat sich bisher nicht positiv auf meine Ausdauer ausgeübt.
Ich trinke den letzten Kaffee meist so 3 Stunden vorm Training.
Naja und zuviel Wasser auf einmal trinken ist echt scheisse, gibt ja dann die Dummköpfe die sich 2 Liter Wasser auf einmal reinkippen :rolleyes:
Also trink bloß keine 1-1,5 Liter Wasser auf einmal, dass gibt nur Kopfweh und tut garnicht gut.
. kaffe hat auch ne entwässernde wirkung daher halt viel stilles wasser trinken.
Ein Ammenmärchen das immernoch sehr viele FÄLSCHLICH für richtig halten.
Also, Kaffee hat KEINE entwässernde Wirkung. Man kann allein mit Kaffee seinen Wasserbedarf ganz normal decken.
Bei Alkohol ist dies nicht der Fall. Alkohol hemmt die Bildung eines bestimmtens Enzyms. Dieses ist für die Resorption von Wasser in den Nieren zuständig. Das heisst viel Alkohol = weniger Enzyme = Niere scheidet viel zu viel Wasser aus und damit auch wichtige Mineralstoffe. Angaben ohne gewähr, aber so ungefähr war das.
Kaffe enthält ja keinen ALkohol, außer mit Schuss vielleicht :p Also wie gesagt Kaffee enthält auch keine anderen Stoffe die Wasser entziehen.
Roy Kabel
06-11-2009, 15:27
Danke, Robbl, für deine wissenschaftlich fundierte Darlegung.
Schämst du dich nicht?
Danke, Robbl, für deine wissenschaftlich fundierte Darlegung.
Schämst du dich nicht?
Gibts nen Problem?
Gibts nen Problem?
Ich zitiere mich auch mal selbst:
Methyl-Xanthine wie Coffein oder Teein haben sicher mit der Adenosin-Anatgonistischen Wirkungen einen Einfluss auf die Niere. Beim tubuloglomerulärer Feedback wirkt die Erhöhung der luminalen NaCl Konzentration an der Macula densa führt zum Absinken der GFR (Vasokonstriktion am Vas afferens, Vermittelt durch Adenosin) --> Adenosin antagonistische Wirkung führt zum Anstieg der GFR, und zur Entwässerung. Wenn auch in geringen Mengen.
Ich zitiere mich auch mal selbst:
Methyl-Xanthine wie Coffein oder Teein haben sicher mit der Adenosin-Anatgonistischen Wirkungen einen Einfluss auf die Niere. Beim tubuloglomerulärer Feedback wirkt die Erhöhung der luminalen NaCl Konzentration an der Macula densa führt zum Absinken der GFR (Vasokonstriktion am Vas afferens, Vermittelt durch Adenosin) --> Adenosin antagonistische Wirkung führt zum Anstieg der GFR, und zur Entwässerung. Wenn auch in geringen Mengen.
Schreibst auch absichtlich kompliziert damit du schlauer rüber kommst oder? :ups: :D
:D wenns niemand versteht, kann es auch niemand bestreiten. :D
Nymphaea Alba
06-11-2009, 17:57
Ich zitiere mich auch mal selbst:
Methyl-Xanthine wie Coffein oder Teein haben sicher mit der Adenosin-Anatgonistischen Wirkungen einen Einfluss auf die Niere. Beim tubuloglomerulärer Feedback wirkt die Erhöhung der luminalen NaCl Konzentration an der Macula densa führt zum Absinken der GFR (Vasokonstriktion am Vas afferens, Vermittelt durch Adenosin) --> Adenosin antagonistische Wirkung führt zum Anstieg der GFR, und zur Entwässerung. Wenn auch in geringen Mengen.
Die Erklärung kenne ich und ich stimme ihr zu. Dadurch, dass Kaffee wie oben beschrieben eben Wirkung auf den Blutdruck über die Niere nimmt, kann ich mir zumindest auch bei meiner Stoffwechsellage erklären, warum Kaffee mich für bis zu max. 2 Std. zum schieren Herzversagen pusht (extreme Unruhe und Kaltschweißigkeit, was für mich im krassen Gegensatz zu Ausdauer und gesunder Konzentrationsfähigkeit steht) und ich danach halbtot ins Koma Erweck-Mich-Nicht falle.
Also mich macht Kaffee-Konsum definitiv erschöpfend müde nach weniger als 4 Std. deswegen trinke ich ihn auch weder bei der Tag- noch Nachtarbeit.
Den Effekt macht man sich übrigens auch in der Geriatrie zu nutze - die Alten, Dementen bekommen abends ihren Kaffee, dass sie nachts brav schlafen (und nicht klingeln). Funktioniert natürlich nicht bei allen Patienten, aber bei genügend -sodass es eine etablierte Methode ist.
"Mehrere Studien haben in den letzten Jahren gezeigt, dass sich die Wirkung von Kaffee auf den Flüssigkeitshaushalt des Körpers kaum von der von Wasser unterscheidet", sagt Prof. Johannes Mann vom BDI.
Wer Kaffee trinkt, scheidet demnach bis zu 84% der aufgenommenen Flüssigkeit innerhalb eines Tages wieder über den Urin aus. Wer reines Wasser trinkt, scheidet bis zu 81% aus – ein vernachlässigbarer Unterschied. Kurzzeitig erhöht Koffein zwar die Filterfunktion der Nieren, so dass mehr Urin gebildet wird. Dieser Effekt lässt aber schnell wieder nach. Auch die Zusammensetzung des Urins unterscheidet sich nach Kaffee-Genuss nicht.
Hier nachzulesen: Als Durstlöscher aber ungeeignet - Kaffee entwässert nicht - n-tv.de (http://www.n-tv.de/wissen/Kaffee-entwaessert-nicht-article26042.html)
Fakt scheint ja also zu sein, dass Kaffee nicht entwässert.
Und nur um das andere noch abzusichern falls er da oben damit nen Problem hatte:
Klar ist, dass Alkohol dem Körper Wasser entzieht, und dass der Grund dafür eine gehemmmte Ausschüttung von Vasopressin im Hypothalamus ist. Das Hormon reguliert den Wasserhaushalt der Niere und sorgt dafür, dass der Körper nicht dehydriert, also austrocknet.
Ohne ausreichend Vasopressin scheiden die Nieren zu viel Wasser aus. Wer viel Alkohol trinkt, muss daher ständig aufs Klo, und dabei gehen wichtige Mineralien wie Magnesium, Kalium, Natrium und Kalzium verloren. Gestörter Wasserhaushalt und Elektrolytverlust lassen die Nervenzellen im zentralen Nervensystem erlahmen.
Hier nachzulesen: Alkohol: Der Morgen danach | Online | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/gesundheit/gesundheitsfragen/gesundheitsfrage-13)
Tolle Quellen hast du da.
Dass Alkohol die ADH Ausschüttung hemmt stimmt jedoch. Und somit die Hemmung der Ausscheidung verhindert.
Meine Güte was haste jetzt wieder auszusetzen? Oder ist der Hauch von Ironie ne Art damit umzugehn dass du nich ausnahmslos im Recht bist? ;)
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/koffein-fitness-102223/
Gee Shin
07-11-2009, 10:05
Ein Ammenmärchen das immernoch sehr viele FÄLSCHLICH für richtig halten.
Du hast grundsätzlich recht: Coffein entzieht dem Körper nur in geringen Mengen Wasser!
Aber: Du kannst den negativen Effekten des Coffeins vorbeugen indem du genügend trinkst!
Wie schon gesagt wird durch den Konsum von Coffein der Adrenalinspiegel erhöht, dieses bewirkt das der Körper vermehrt auf seine Engergiereserven zurückgreift, sprich Glucagon wird vermehrt ausgeschüttet. Bei hohen Dosen Coffein ist das Glucagon in einfachen Worten gesagt schon nach kurzer Zeit "aufgebraucht". Es kommt also zu einer Unterzuckerung. Durch diese werden die negativen Effekte des Coffeins begünstigt.
Durch die Aufnahme zuckerhaltiger Getränke kann man diesem Effekt gegensteuern.
Gruss
Gee Shin
Nicht umsonst gibt es in guten Kaffeehäuser (nicht "Shops";)) immer ein Glas Wasser zum Kaffee. ;)
@Robbl: ich würde meine Patienten jedenfalls nicht nach diesen Quellen behandeln :D
aber bei dieser Art von Information ist es eigentlich egal^^
@Robbl: ich würde meine Patienten jedenfalls nicht nach diesen Quellen behandeln :D
Na darüber lässt sich wohl streiten, das leugne ich nicht :D
Kurze Frage: Bei dem geringen "negativen" Effekt der hier durch das Coffeein angesprochen wird. Über welche Mengen reden wir da? Reden wir Über 3, 4 Tassen am Tag, oder 2, 3 Liter?
Das mit dem Glas Wasser in den Kaffeehäusern ist einfach Tradition.
Selbst wenn sich herausstellen würde, dass Kaffee kein Tropfen entwässernd wirkt, würden die Kunden trotzdem ihr Glas Wasser mit dem Kaffee haben wollen.
Man hat halt gedacht das es so sei, aber ich meine das ist wirklich soooo gering, dass man sich keine Sorgen machen muss.
Das ist so ähnlich wie mit der Blutdrucksteigernden Wirkung von Kaffee .. klar wenn man einem Anfänger 2 dicke Tassen Kaffee gibt, dann wird er das deutlich merken, aber nach paar Jahren Kaffee Sucht kann man trinken soviel man will, da wird sich nixmehr tun :D
spassamleben
07-11-2009, 14:18
na dann mal KAFFEEZEIT :D
Kurze Frage: Bei dem geringen "negativen" Effekt der hier durch das Coffeein angesprochen wird. Über welche Mengen reden wir da? Reden wir Über 3, 4 Tassen am Tag, oder 2, 3 Liter?
In dem von mir verlinkten Thread ist schon jemand mit etwas arg hohen Mengen dabei. Ansonsten sind ein paar Tassen kein Problem.
Nymphaea Alba
08-11-2009, 13:11
Na darüber lässt sich wohl streiten, das leugne ich nicht :D
Kurze Frage: Bei dem geringen "negativen" Effekt der hier durch das Coffeein angesprochen wird. Über welche Mengen reden wir da? Reden wir Über 3, 4 Tassen am Tag, oder 2, 3 Liter?
Je nach Sensibilisierung reichen da durchaus die von dir angesprochenen 3-4 Tassen am Tag.
Klar, es lässt sich mit rühmen, dass jemand der nicht dran gewöhnt ist, Herzflimmern bekommt von 3 Tassen.
Ist nur die Frage, ob es so sinnvoll ist, sich dann tgl. eine gewisse Dosis reinzuziehen, bis man vom Kaffee nicht mal mehr die aufputschende Wirkung hat und ihn auch locker abends trinken kann :rolleyes:
Letztlich verhält es sich mit vielen Substanzen so - regelmäßiger Konsum lässt den Wirkungsgrad schnell sinken.
Und noch mal zum Thema Entwässerung:
Ich glaube man rudert mittlerweile einfach ziemlich zurück. Früher hat man in Krankenhäusern den Patienten erzählt, dass der Kaffee gar nicht in die Flüssigkeitsmenge hineingerechnet wird (eben weil er zu einer erhöhten Flüssigkeitsausscheidung führt).
Seit einiger Zeit weiß man, dass diese Ausscheidungsmenge nicht so gravierend ist, als dass man sagen könnte Kaffee ist gar keine Form der Flüssigkeit (0 auf 0 Effekt).
Aber er regt nichtsdestotrotz immernoch eine verstärkte Ausscheidung an.
Die 3% Unterschied, die jemand beschrieben hat, mögen auf 24h gerechnet vernachlässigbar sein, machen aber auf den zeitlich begrenzten Rahmen in dem er in aller Regel stattfindet, nämlich relativ kurz nachdem jemand Kaffee getrunken hat, für das Herzkreislaufsystem sehr wohl einen spürbaren Unterschied.
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