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Vollständige Version anzeigen : Eigeninitiative und Selbstdiagnose



M4uric3
12-11-2009, 12:49
Hallo zusammen,

ich habe jetzt seit einigen Wochen Schmerzen in der Schulter. War auch schon bei verschiedenen Ärzten, röntgen, Othopäde usw. Ich möchte keinem der Ärzte irgendwas schlechtes oder mangelnde Kompetenz unterstellen, aber mittlerweile mach ich schon die 2. Runde Krankengymnastik und in meinen Augen führt das ganze Prozedere langfristig zu nichts. Jedesmal muss man ein paar Wochen auf einen Termin warten um dann letztendlich genauso schlau wieder aus der Praxis zu laufen wie man dort reingegangen ist (Ich mach das jetzt gut 2-3 Monate ohne zu wissen was ich effektiv habe). Die Ärzte sind überlastet und haben keine Zeit. Dazu kommt noch das Ärzte sich nur ungern anhören wie der Patient das ganze sieht (natürlich nicht alle). Die Physiotherapeutin steht nicht mit dem Arzt im Kontakt, d.h. jeder zieht da mehr oder weniger sein Ding durch. Der Arzt will wissen was die Therapeutin sagt, die Therapeutin sagt sie macht nur Übungen - die Diagnose ist Arztsache.

So genug zu meiner Leidensgeschichte xD

Ich wollte mal eure Meinung zum Thema Selbstdiagnose im Internet hören. Gibt es gute Seiten auf denen man Ratschläge von Kompetenten Leuten bekommt? Das Thema wird ja mittlerweile verteufelt. Die Ärzte meinen die Patienten wissen alles besser weil sie irgendwas im Internet gelesen haben. Andererseits kann man viele Sachen ohne ärztliches zutun garnicht realisieren.. Rezepte.. Medikamente.. Spezialbehandlungen. Soll man sich nach anderen Ärzten umschauen? Wieder ein paar Wochen auf einen Termin warten? Wieder alles von vorne?

Grüßle

ponyeule
12-11-2009, 12:58
...die Hoffnung stirbt zuletzt:D

Wenn Du allerdings durch Orthop. und Rö. hast ausschließen lassen, daß es was Schloimmes ist, hilft manchmal nur Geduld. Vlt ist es auch eine Überbelastung (z. B. durch schiefes Sitzen am PC), die geht dann nicht unbredingt durch Physiotherapie weg, sondern durchh Finden und Beheben der Ursache... Wenn Du noch mal zur Physio mußt, achte doch mal darauf, bei welcher Bewegung es speziell "zieht" und überlege, in welchen Deiner täglichen Bewegungen dieses Smymptom auftritt...

Wenn Du gut bei Kasse bist, schau mal nach einem Heilpraktiker mit Schwerpunkt "Bewegungsapparat" und Osteopathie. Ist nicht ganz billig, dafür nimmt sich solch ein Mensch für gewöhnlich Zeit für Ursachenforschung...

JJ-2000
12-11-2009, 14:02
Ohne Symptome gehört zu haben tippe ich mal auf "Impingement".
Kräftige die Schulter (langsam rantasten) und meide alle Übungen die Schmerzen (bei mir z.B. manchmal Latziehen/Klimmis oder Bankdrücken) verursachen.
Fähige Physios helfen wahrscheinlich mehr als die meisten Ärzte, die bei Gelenken imho meist nicht viel tun können.

shenmen2
13-11-2009, 17:41
Wenn Du allerdings durch Orthop. und Rö. hast ausschließen lassen, daß es was Schloimmes ist, hilft manchmal nur Geduld.
Durch Röntgenbilder lässt sich nur sehr wenig ausschließen. Was man darauf großenteils nicht erkennen kann, ist der Zustand der Weichteile.
Ich bin jahrelang mit Schmerzen, "hängender" Schulter und der Diagnose "Impingement-Syndrom" rumgelaufen. Dass der Oberarmknochen ein bißchen "verrutscht" ist, war nämlich das Einzige, was auf dem Röntgenbild zu erkennen war. Und was hatte/habe ich tatsächlich ? Kapselriss und Abriss des Labrum Glenoidale (MRT-Befund). Ebenso am Knie. "Das Röntgenbild sieht doch gut aus. Das Knirschen heißt nicht, dass der Knorpel beschädigt ist." MRT: Knorpelschaden 2.-3. Grades :(.
@Threadersteller: Ich würde dir auf jeden Fall raten, solange am Ball zu bleiben, bis du eine richtige Diagnose vom Arzt bekommen hast. Gelenkschmerzen können sehr viele verschiedene Ursachen haben. Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, mit denen man auf gut Glück die Schmerzen lindern kann - aber gerade für dich als Sportler ist ja vor allem die Frage wichtig, wodurch die Schmerzen verursacht wurden und in welcher Weise die Schulter in Zukunft belastbar ist.

ponyeule
17-11-2009, 14:40
Hab da mal was gegoogelt, sind sowohl Ursache, Diagnostik als auch Behandlung angeführt. Es hatte mich interessiert, weil ich einige Jahre beim Orthopäden gearbeitet hatte und diese Diagnose nicht kannte... Außerdem habe ich auch oft und viel Beschwerden in der Schulter...

MedizInfo®: Impingement-Syndrom / Subacromiales Engesyndrom (http://www.medizinfo.de/orthopaedie/engpass/impingementsyndrom.shtml)

M4uric3
23-11-2009, 10:38
Das könnte das sein was der Arzt vermutet. Nach seinen Aussagen muss ich halt zur Krankengymnastik um Dehnübungen zu machen damit der Oberarm ein Stück weit herausgezogen wird und wieder Platz für die Sehne ist. Ist ja soweit schön und gut.. nur frag ich mich, was wenn die Krankengymnastik wieder vorbei ist? Alleine kann ich diese Übungen nämlich nicht machen. Aber fühlt sich danach auf jedenfall immer ganz gut an. Hab jetzt auf jedenfall mal mit Schwimmen angefangen um die Rückenmuskulatur zu stärken. Damit irgendwann die Schultern nich mehr so nach vorne hängen :-)

Grüßle

seoi-nage
23-11-2009, 10:49
Ich hab fast ein Jahr Kräftigungsübungen für die Schulter machen müsssen. Dafür bin ich jetzt wieder voll belastbar und komplett schmerzfrei.

Vielleicht brauchst du einfach auch nur Geduld, bis sich die Muskeln ausgebildet haben?

Zwiebelfisch
23-11-2009, 12:05
Das könnte das sein was der Arzt vermutet. Nach seinen Aussagen muss ich halt zur Krankengymnastik um Dehnübungen zu machen damit der Oberarm ein Stück weit herausgezogen wird und wieder Platz für die Sehne ist. Ist ja soweit schön und gut.. nur frag ich mich, was wenn die Krankengymnastik wieder vorbei ist? Alleine kann ich diese Übungen nämlich nicht machen. Aber fühlt sich danach auf jedenfall immer ganz gut an. Hab jetzt auf jedenfall mal mit Schwimmen angefangen um die Rückenmuskulatur zu stärken. Damit irgendwann die Schultern nich mehr so nach vorne hängen :-)

Grüßle

*haha* aua aua :) dann mal viel Spaß mit der Strategie.
...immer schön selbst dagegenarbeiten und den Körper schön komprimieren :D