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Vollständige Version anzeigen : Gute kombination?



taekwondofighter069
24-11-2009, 20:01
Hallo erstmal. ich trainiere das taekwondo von kwan jae hwa und gehören einenn anderne verband an aber wir trianineren es. undzwar haben wir trainer aus dem voollkontak taekwondo, jae kwon hwa taekwondo, und einem shotokan trainer. und von allem bekommen wir in sachen kampf/technik was mit. was meint ihr dazu?

Samurai85
24-11-2009, 20:08
is doch mal interessant ;)

Lars´n Roll
24-11-2009, 20:22
Das ist doch beinahe (!) alles das gleiche, nur dass sich Akzente verschieben. Da würde ich mir schon fast verkneifen von einer "Kombination" zu sprechen... Ne Kombination wäre für mich z.B. TKD und Judo... oder Karate und Hapkido... Sachen die sich inhaltlich wirklich ergänzen...

Interessanter wird das Training aber sicherlich, wenn Du Leute hast, die zwar ähnliche Inhalte vermitteln, dies aber aus unterschiedlichen Perspektiven tun. Das kannst Du übrigens auch innerhalb der gleichen KK haben.

.Affe.
25-11-2009, 01:26
Was ich davon halte? Anscheinend wird weder "Fisch noch Fleisch" ;) unterrichtet und an halbwegs bedeutenden Turnieren wird niemals jemand aus eurem Verein teilnehmen. Aber solange es dir Spaß macht, ist doch alles in Butter.

taekwondofighter069
25-11-2009, 20:12
wir gehören den verband EIKO an, und es gbit turniere die auf sowas ausgesetzt sind; semi-kontakt kampf, hyong, kata, fallschule,....

Lars´n Roll
25-11-2009, 20:25
wir gehören den verband EIKO an

Gesundheit! :D

WTF is the Law... dann gibt´s noch ITF. Der Rest is halt irgendwo unter "ferner liefen" anzusiedeln, die Titel entsprechend uninteressant für den Rest der Welt. ;)
Das muss aber nicht heißen, dass das Training schlecht ist.

Lars´n Roll
25-11-2009, 20:27
wir gehören den verband EIKO an

Gesundheit! :D

WTF is the Law... dann gibt´s noch ITF. Der Rest is halt irgendwo unter "ferner liefen" anzusiedeln, die Titel entsprechend uninteressant für den Rest der Welt. ;)
Das muss aber nicht heißen, dass das Training schlecht ist.

PS: "Fallschule" als Turnierdisziplien? Geil! :p

.Affe.
25-11-2009, 21:03
wir gehören den verband EIKO an, und es gbit turniere die auf sowas ausgesetzt sind; semi-kontakt kampf, hyong, kata, fallschule,....

Ist ja ganz toll, aber wie ich bereits geschrieben habe, sind die Turniere eines solchen Mini-Verbandes absolut uninteressant und ohne jegliche Bedeutung. Ich habe noch nie etwas von diesem Verband gehört und der Internetauftritt der EIKO ist ja wohl auch ein Witz (Index (http://www.eiko-germany-ev.de/)). Anscheinend handelt es sich dabei nichtmal um einen reinen TKD-Verband, sondern eher um einen wilden Mix diverser Kampfkünste. Wenn das Training genauso "professionell" ist, wie euer Verband, würde ich über einen Vereinswechsel ernsthaft nachdenken.

TKD-Dragon
25-11-2009, 21:40
Ist doch sowas von egal welchem Verband man angehört. Weiß nicht was alle mit dem "geh in die WTF, sonst sind die Turniere nicht von Bedeutung" haben. Was heisst denn "von Bedeutung"? Wichtig ist, dass das was man macht für einen selbst Bedeutung hat, ist doch egal was die Masse sagt...
Spaß muss es machen und man muss was lernen.

Lars´n Roll
25-11-2009, 21:43
Es ist nicht egal, sonder abhängig von dem, was derjenige will.

Wenn man "nur" sein Training haben will, dann ist´s Nebensache. Stimmt. Wenn man aber nun Bock auf Wettkämpfe hat, dann muss ausgeprochen werden, dass man evtl. in nem kleinen Pillepalle-Verband ist, der nur Zwergen-Turniere mit den 3 anderen Vereinen hält, die da eh alle zusammenhängen.
Was glaubste warum´s in jedem zweiten Kickfist-Verein mindestens 5 Weltmeister und 3 Europameister gibt? :rolleyes:

.Affe.
25-11-2009, 22:31
@TKD-Dragon: Da du ja selbst Mitglied eines Mini-Verbandes bist, ist deine Meinung vermutlich ein wenig voreingenommen ;). Ich kann Lars 'n Roll nur zustimmen: Wer wirklich Talent hat, wird dieses in einem No-Name-Verband nur vergeuden, da die verfügbaren Turniere einfach bedeutungslos sind. Ich persönlich habe mit Vereinen, die traditionelles TKD in irgendwelchen ominösen Verbänden anbieten, nur schlechte Erfahrungen gemacht. Natürlich trifft das nicht auf jeden Verein außerhalb der WTF/ITF zu, im großen und ganzen halte ich das Niveau im traditionellen TKD allerdings für deutlich schlechter.

NeverQuit
26-11-2009, 08:59
Es ist nicht egal, sonder abhängig von dem, was derjenige will.Dem kann ich nur zustimmen.

Allerdings gilt das meiner Meinung nach etwas allgemeiner, als nur in Hinblick auf Turniere und sich messen wollen. Für mich taugt das kontaktlose System zum Beispiel nun einmal mehr als eines, bei dem man im Extrem auch mal Sterne sieht.

Ich denke außerdem, dass du ein ziemlich großes Kriterium für die Vereins- und damit auch Systemwahl vernachlässigst: Das Angebot in der Umgebung deines Wohnortes. In meinem Wohnort (Kleinstadt) habe ich die Auswahl zwischen einer Kwon, Jaw-Hwa-Taekwon-Do-Schule und der Budoabteilung (Karate und Judo) des örtlichen Sportvereins. Insofern kommt bei mir gar nichts anderes in Frage.

NeverQuit

taekwondofighter069
26-11-2009, 13:55
es ist kein richitges misch masch, ich sagte die anderen kampfkünste beeinflussen unser training ein wenig. zb wenn wir uns auf ein turnier vorbereiten dann trainieren wir mit dem vollkontakt taekwondo trainer.

.Affe.
26-11-2009, 20:05
es ist kein richitges misch masch, ich sagte die anderen kampfkünste beeinflussen unser training ein wenig. zb wenn wir uns auf ein turnier vorbereiten dann trainieren wir mit dem vollkontakt taekwondo trainer.

Aha, wenn ihr euch für ein SEMI-Kontakt-Turnier vorbereitet, dann trainiert euch also der VOLLkontakt-Trainer... ergibt ja auch wunderbar Sinn, weil es ja praktisch das gleiche ist, nicht? :D
Was ist überhaupt ein Vollkontakt-TKD-Trainer? Jemand, der in der WTF keine Trainerlizenz bekommen hat und daher aus Frust in einen dubiosen Verband wechselt, bei dem es sowas (vermutlich) gar nicht gibt?

Mit dem "wilden Mix diverser Kampfkünste" habe ich übrigens diesen EIKO-Verband gemeint, denn dort scheinen ja nicht nur TKD-Vereine zu sein.

Nichts für ungut, aber schließlich hast du uns nach der Meinung gefragt. Meine persönliche Meinung ist, dass sowohl euer Verein, als auch der Verband sehr unseriös wirken. Riskier doch mal einen Blick über den Tellerrand und schau dir ganz unverbindlich andere Dojangs an. Vielleicht wirst du ja positiv überrascht :).

TKD-Dragon
28-11-2009, 21:35
@TKD-Dragon: Da du ja selbst Mitglied eines Mini-Verbandes bist, ist deine Meinung vermutlich ein wenig voreingenommen ;). Ich kann Lars 'n Roll nur zustimmen: Wer wirklich Talent hat, wird dieses in einem No-Name-Verband nur vergeuden, da die verfügbaren Turniere einfach bedeutungslos sind. Ich persönlich habe mit Vereinen, die traditionelles TKD in irgendwelchen ominösen Verbänden anbieten, nur schlechte Erfahrungen gemacht. Natürlich trifft das nicht auf jeden Verein außerhalb der WTF/ITF zu, im großen und ganzen halte ich das Niveau im traditionellen TKD allerdings für deutlich schlechter.

Ich Mitglied eines Mini-Verbandes? Ich bin in der ITF Deutschland. :rolleyes:
Ich hab mir übrigens schon sehr viele Vereine/Schulen angeschaut, und im Schnitt das niedrigste Niveau habe ich bei - Überraschung - der DTU angetroffen, zumindest aus meinem Blickwinkel. Im Traditionellen findet man odt mehr ernsthafte TKDins als im WTF. Nur weil WTF die Masse ist und ein paar Spitzensportler besitzt, sagt das nichts über das durchschnittliche Niveau aus.

.Affe.
29-11-2009, 14:39
Ich Mitglied eines Mini-Verbandes? Ich bin in der ITF Deutschland. :rolleyes:


Naja, laut eigenen Angaben hast du 6,5 Jahre im Kwon, Jae Hwa Verband trainiert und das ist ja wohl ein relativ kleiner Verband...



Ich hab mir übrigens schon sehr viele Vereine/Schulen angeschaut, und im Schnitt das niedrigste Niveau habe ich bei - Überraschung - der DTU angetroffen, zumindest aus meinem Blickwinkel. Im Traditionellen findet man odt mehr ernsthafte TKDins als im WTF. Nur weil WTF die Masse ist und ein paar Spitzensportler besitzt, sagt das nichts über das durchschnittliche Niveau aus.

Vor ein paar Monaten war ich auf der Suche nach einem neuen Verein und habe auch einige Dojangs aus dem traditionellem TKD besucht. Meine Erfahrung war - Überraschung - leider eine komplett andere, als du sie hier schilderst. Das Niveau beim traditionellem TKD war durch die Bank grottig, die Gürtel wurden einem hinterher geworfen, das Training war lasch und das "Kampftraining" ein Witz. Die Vereine der WTF hingegen standen mehr oder weniger in Konkurrenz zueinander, weshalb die Trainer dort sehr bemüht waren, Talente zu fördern und die TKDin gewissenhaft auf Wettkämpfe vorzubereiten. Vermutlich fehlt dem traditionellem TKD eben dieser Konkurrenzgedanke, weshalb den Sportlern dort auch keine großen Leistungen abverlangt werden.

Weshalb das in deiner Gegend seltsamerweise so extrem anders sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis.

TKD-Dragon
29-11-2009, 21:42
Da haben wir tatsächlich andere Erfahrungen gemacht.
In meinem alten traditionellen Verein wurden einem die Gürtel keineswegs hinterher geworfen. Kinder hatten maximal den Grüngurt, während man in der WTF diese schon mit Braun rumhüpfen sieht. Ich selber war 1,5 Jahre lang 2. Kup und 1,5 Jahre lang 1. Kup, obwohl ich im Schnitt 4x die Woche trainiert habe. Bei meiner Danprüfung musste ich 13 Bruchtests machen.
In der DTU hingegen machen viele alle 3 Monate Prüfung. Bruchtest gibts überhaupt erst am Grün.
Das Kampftraining ist im Vergleich zur DTU wirklich schwach, was daran liegt, das traditionelles TKD nicht wettkampforientiert ist. Da viele Leute, sogar TKDins, den Begriff Taekwondo mit Wettkampf zu assoziieren scheinen, hat das Traditionelle innerhalb der Verbände einen eher schlechten Ruf.

Übrigens hat der Kwon Verband etwa doppelt so viele Mitglieder wie die ITF Deutschland.
Internationale Wettkämpfe kann er aber natürlich nicht bieten.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass es für alle, die TKD als Wettkampfsport betreiben und dabei viel Erhgeiz haben, keine anderen Verbände geben kann als WTF und ITF.
Andere Zielgruppen sollten vielleicht auch mal einen Blick in andere Systeme werfen.

Steene
30-11-2009, 10:23
Übrigens hat der Kwon Verband etwa doppelt so viele Mitglieder wie die ITF Deutschland.


Der Grund dafür ist eigentlich recht einfach, hauptsächlich lag es am politischen Interesse der Süd-Koreaner den ITF-Teakwondo mehr oder weniger sagen wir es so, zu "ruinieren". Erst seit den letzten 10 Jahren steigt die Zahl der ITF Vereine wieder deutlich, zumindest in Deutschland.

Malkavian
30-11-2009, 11:33
Naja, naturgemäß finden sich in "Breitensportvereinen" ein haufen halbherzig trainierender Menschen, was zT. auch vom (verdienenden) Trainer unterstützt wird. Wer wert auf Vollkontakt legt, soll eben WTF trainieren, wem das Semikontaktsystem besser gefällt (und die scheinbar für manche optisch ansprechenderen Formen) ITF. Wer Wert auf Selbstverteidigung legt ist beim TaekwonDo generell nicht Ideal aufgehoben (nicht, dass man sich mit Taekwondo nicht wehren könnte, es dauert nur lange das zu lernen). Ich will nicht behaupten, dass es in anderen Verbänden keine guten kämpfer gibt, aber nach meinem Umzug hab ich mir zuerst mal 7 oder8 Schulen, die nicht den großen Verbänden angehören angeschaut und hab da *hüstel* skurile Dinge gesehen, die höchstens peripher mit Taekwondo zu tun haben. Was unter dem Deckmantel von "traditionel" verkauft wird ist zT. einfach nur skandalös und noch schlimmer, (zumindest bei dem Namen) ich erkenne das traditionelle daran nicht.
Hab dann zum Glück doch noch wieder ne WTF Schule gefunden und bin wieder glücklich.

Steene
30-11-2009, 11:46
Naja, naturgemäß finden sich in "Breitensportvereinen" ein haufen halbherzig trainierender Menschen, was zT. auch vom (verdienenden) Trainer unterstützt wird. Wer wert auf Vollkontakt legt, soll eben WTF trainieren, wem das Semikontaktsystem besser gefällt (und die scheinbar für manche optisch ansprechenderen Formen) ITF. Wer Wert auf Selbstverteidigung legt ist beim TaekwonDo generell nicht Ideal aufgehoben (nicht, dass man sich mit Taekwondo nicht wehren könnte, es dauert nur lange das zu lernen). Ich will nicht behaupten, dass es in anderen Verbänden keine guten kämpfer gibt, aber nach meinem Umzug hab ich mir zuerst mal 7 oder8 Schulen, die nicht den großen Verbänden angehören angeschaut und hab da *hüstel* skurile Dinge gesehen, die höchstens peripher mit Taekwondo zu tun haben. Was unter dem Deckmantel von "traditionel" verkauft wird ist zT. einfach nur skandalös und noch schlimmer, (zumindest bei dem Namen) ich erkenne das traditionelle daran nicht.
Hab dann zum Glück doch noch wieder ne WTF Schule gefunden und bin wieder glücklich.

Das mit dem halbherzigen Trainieren geht mir auch total auf den Sack. Ich frage mich wieso solche Leute überhaupt ins Training kommen.

Malkavian
30-11-2009, 13:01
@ Steen: Naja, dass die nerven ist klar....Man muss aber unterscheiden zw. halbherzig, seeehr amateurhaft und normal (gut). Die amateurhaften suchen einfach n Sport, der interessanter ist als Stundenlang durchn Wald zu rennen. Die Halbherzigen machens genauso sind aber auch noch faul und des Rest will ernsthaft trainieren, denk ich mal

.Affe.
30-11-2009, 16:03
In meinem alten traditionellen Verein wurden einem die Gürtel keineswegs hinterher geworfen. Kinder hatten maximal den Grüngurt, während man in der WTF diese schon mit Braun rumhüpfen sieht. Ich selber war 1,5 Jahre lang 2. Kup und 1,5 Jahre lang 1. Kup, obwohl ich im Schnitt 4x die Woche trainiert habe. Bei meiner Danprüfung musste ich 13 Bruchtests machen.
In der DTU hingegen machen viele alle 3 Monate Prüfung. Bruchtest gibts überhaupt erst am Grün.


In der WTF ist es gar nicht möglich, alle 3 Monate eine Prüfung zu machen, da es in den Prüfungsordnungen vorgeschriebene Vorbereitungszeiten gibt. In der DTU sind diese zwar etwas lockerer (dennoch ist es nicht möglich alle 3 Monate eine Prüfung zu machen), international sind die Vorbereitungszeiträume oft recht lang. Für den 1. Dan gibt es übrigens auch ein Mindestalter; Kinder können diesen gar nicht erlangen. Im traditionellem TKD sieht das oft vollkommen anders aus, da fehlen solche Reglements fast völlig. Traditionelle Dojangs produzieren oft mehr Schwarzgurte, als ein chinesisches Arbeiterlager ;).
Wie gesagt, meine Erfahrung ist eine ganz andere. Ich (und auch etliche Leute aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis) habe in traditionellen McDojangs ein wirklich grausames Niveau feststellen müssen; Malkavian hat da anscheinend ähnliches erlebt.



Das Kampftraining ist im Vergleich zur DTU wirklich schwach, was daran liegt, das traditionelles TKD nicht wettkampforientiert ist. Da viele Leute, sogar TKDins, den Begriff Taekwondo mit Wettkampf zu assoziieren scheinen, hat das Traditionelle innerhalb der Verbände einen eher schlechten Ruf.


Naja, zur Selbstverteidigung ist das "Kampftraining" (ich mag es wirklich nicht so nennen) allerdings ebenso ungeeignet. Wieso macht man es dann?



Übrigens hat der Kwon Verband etwa doppelt so viele Mitglieder wie die ITF Deutschland.
Internationale Wettkämpfe kann er aber natürlich nicht bieten.


ITF Deutschland ist ja auch nur ein winziger, regionaler Verband eines wesentlich größeren Dachverbandes. Der Vergleich hinkt also gewaltig.



Zusammenfassend würde ich sagen, dass es für alle, die TKD als Wettkampfsport betreiben und dabei viel Erhgeiz haben, keine anderen Verbände geben kann als WTF und ITF.
Andere Zielgruppen sollten vielleicht auch mal einen Blick in andere Systeme werfen.

Stimmt, andere Zielgruppen, die eher auf gemütliche Gymnastikeinheiten stehen, können ja mal einen Blick ins traditionelle TKD riskieren ;).


[...] hab da *hüstel* skurile Dinge gesehen, die höchstens peripher mit Taekwondo zu tun haben. Was unter dem Deckmantel von "traditionel" verkauft wird ist zT. einfach nur skandalös und noch schlimmer, (zumindest bei dem Namen) ich erkenne das traditionelle daran nicht.


Du hast meine vollste Zustimmung. Der Begriff "traditionell" wird oft zur Bauernfängerei missbraucht, um Leuten vorzugaukeln, man trainiere das ursprüngliche, unverfälschte TKD. Dass es sich dabei allerdings nur um eine oft schräge Interpretation des TKDs von irgendwelchen Pseudo-Gurus handelt, wird dabei verschwiegen.

TKD-Dragon
01-12-2009, 16:27
Naja, in der DTU kann man seinen Dan soweit ich weiß ab 15 machen, im KJH TKD ab 18.
Ich habe 4 Jahre WTF trainiert und 4. Dans gesehen, die obwohl Mitte 20 nicht einen sauberen Dollyochagi hinbekommen haben.
Als ich als Grüngurt zum KJH TKD gewechselt habe, war ich dort von der Technik her gerade mal auf dem Niveau der Gelbgurte.
Aber vllt war meine Schule auch ne Ausnahme und sonst gibts im trad. TKD noch mehr Blindgänger als in der DTU.
Dass der Name "traditionell" eher marketing ist, stimme ich zu.
Ich denke bei traditionell eher an "nicht wettkampforientiert".

Trotzdem solltet ihr auch bedenken, dass Kwon nicht einfach der selbsternannte Guru einer Sekte ist, die sich irgendwo abgespalten hat, weil er es zu nichts gebracht hat, sondern er war der Meister von vielen eurer Trainer, die mittlerweile in der DTU oder ITF trainieren (wie auch mein Trainer). Dadurch, dass er der erste TKD Meister in Süddeutschland war hat er die deutschen TKDler der ersten Generation (heute zT hohe Tiere in der DTU) maßgeblich geprägt.
Vom KJH TKD der heutigen Tage kann man halten was man will (auch mich nerven einige Sachen daran, hab ja schließlich damit aufgehört), aber man sollte nicht vergessen, dass auch die DTU dort ihre Wurzeln hat. Einer der Gründer der DTU war auch Kwons erster Schüler, Hans Ferdinand Hunkel, 7. Dan.

Samurai85
01-12-2009, 19:55
ein wenig TKD-Geschichte:

das "traditionelle" Taekwon-Do basiert auf Kwon, Jae-Hwa, er wollte sich von dem neuen Weg Richtung Wettkampf distanzieren und hat sein eigenes Ding gemacht.

Am 22. März 1966 Gründung der ITF (International Taekwon-Do Federation) in Seoul.
Kampfsystem : ohne Kontakt, ab 1974 Semi-Kontakt.
Mai 1966 Kwon, Jae-Hwa noch ITF, gibt Unterricht in München in der Kampfsportschule von Carl Wiedmeier.

1973
Am 28. Mai 1973 Gründung der WTF (World Taekwondo Federation).
Kampfsystem : Vollkontakt (Westenkampf ohne Faust zum Kopf).
In Süd-Korea erfolgt die Umstellung der Formen von Hyong auf Poomse
Die Poomse wird in aller Welt verbreitet.


Damit gibt es in Deutschland :

-die DTU (mit ca. 50000 Mitgliedern) die sich auf dem Weg zum reinen kommerziellen Hochleistungsport befindet. Das Kampfsystem Vollkontakt-Westenkampf hat sich zur einer modernen Form des alten koreanischen Fußkampfes Taek-Kyon zurückentwickelt, leider ohne dessen Technikvielfalt. Fallschule, Hebel, Würfe, Fußfeger, asiatische erste Hilfe, usw. sind den meisten Taekwondoin der DTU unbekannt.

-die ITF-D mit ca. 4000 Mitgliedern die (meinem Eindruck nach) einen ähnlichen sportlichen Weg mit einem anderen Kampfsystem beschreiten möchte. Auch hier ist das Niveau sehr unterschiedlich.

-Weitere zahllose Verbände (DTB, TTV, ITTV, Kwon, u.s.w.) mit 500 bis 3000 Mitgliedern, die aus den verschiedensten Gründen (und zum Teil aus durchaus ehrenwerten Motiven) für sich arbeiten.

-Weitere zahllose Vereine mit hohen Danträgern mit bis zu 500 Mitgliedern, die aus den verschiedensten Gründen (und zum Teil aus durchaus ehrenwerten Motiven) für sich arbeiten.

:)

.Affe.
01-12-2009, 20:26
Naja, in der DTU kann man seinen Dan soweit ich weiß ab 15 machen, im KJH TKD ab 18.
Ich habe 4 Jahre WTF trainiert und 4. Dans gesehen, die obwohl Mitte 20 nicht einen sauberen Dollyochagi hinbekommen haben.
Als ich als Grüngurt zum KJH TKD gewechselt habe, war ich dort von der Technik her gerade mal auf dem Niveau der Gelbgurte.
Aber vllt war meine Schule auch ne Ausnahme und sonst gibts im trad. TKD noch mehr Blindgänger als in der DTU.
Dass der Name "traditionell" eher marketing ist, stimme ich zu.
Ich denke bei traditionell eher an "nicht wettkampforientiert".


Da muss ich dir jetzt leider die Frage stellen, was du denn 4 Jahre lang in diesem WTF-Verein gemacht hast? Dass du es nichteinmal zum 5. Kup geschafft hast, kann ich ja noch nachvollziehen, schließlich muss man die Prüfungen nicht machen und ich persönlich habe es damit auch nicht eilig. Aber nach 4 Jahren auf dem Niveau eines Gelbgurtes zu sein, ist schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ich bezweifle sehr, dass das am generellen Niveau der DTU liegt, sondern tippe eher auf das Versagen des Vereins oder des Einzelnen ;).



Trotzdem solltet ihr auch bedenken, dass Kwon nicht einfach der selbsternannte Guru einer Sekte ist, die sich irgendwo abgespalten hat, weil er es zu nichts gebracht hat, sondern er war der Meister von vielen eurer Trainer, die mittlerweile in der DTU oder ITF trainieren (wie auch mein Trainer). Dadurch, dass er der erste TKD Meister in Süddeutschland war hat er die deutschen TKDler der ersten Generation (heute zT hohe Tiere in der DTU) maßgeblich geprägt.
Vom KJH TKD der heutigen Tage kann man halten was man will (auch mich nerven einige Sachen daran, hab ja schließlich damit aufgehört), aber man sollte nicht vergessen, dass auch die DTU dort ihre Wurzeln hat. Einer der Gründer der DTU war auch Kwons erster Schüler, Hans Ferdinand Hunkel, 7. Dan.

Die Welt des traditionellen TKD besteht bei weitem nicht nur aus dem KJH-Verband. Um ehrlich zu sein, habe ich überhaupt keine Erfahrung mit KJH-Vereinen gemacht, da es hierzulande (Österreich) anscheinend nur eine einzige Schule gibt. Soweit ich weiß, ist KJH außerhalb der USA/Deutschland nicht sonderlich weit verbreitet; korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Was die Gurus des traditionellem TKD angeht: Kopf dieser Miniverbände sind nunmal so gut wie immer irgendwelche "Großmeister", die aus oft merkwürdigen Beweggründen ihr eigenes Ding durchziehen müssen. Ich vermute mal, dass das Finanzielle (oder vielleicht das Ego) nicht unbedingt eine untergeordnete Rolle spielt. Ob nun KJH, Son Jong Ho, Twin TKD, TDTV und wie sie nicht alle heißen mögen, die großen Anführer sind immer einzelne Gurus, die es anscheinend besser können, als der Rest der TKD-Welt.

So, zum Abschluss präsentiere ich mal ein wenig Anschauungsmaterial, das meinen Standpunkt vielleicht etwas verdeutlicht. In folgenden Videos sieht man eine Demo (Formenlauf) und die Dan-Prüfungen eines traditionellen TKD-Vereins in meiner Nähe, über den ich im Zuge meiner Vereinssuche gestolpert bin. Es gibt übrigens fast 40 Videos von diesem Verein auf Youtube, ich habe diese hier nur mal exemplarisch genommen.

YouTube - 12. Hyong Rotgurte (http://www.youtube.com/watch?v=lA13tM006Xk)

Young-Ung Taekwondo - Dan Prüfungen in Korfu 2008 (http://www.youtube.com/watch?v=C5MZ9DhMM08)

Ich persönlich bin alles andere, als beeindruckt, würde aber gerne auch andere Meinungen zu den Darbietungen hören. Dieser Verein war früher übrigens Teil des Twin-TKD-Verbandes, der meines Wissens nach wiederum eine Abspaltung von KJH ist.

Steene
02-12-2009, 06:55
YouTube - 12. Hyong Rotgurte (http://www.youtube.com/watch?v=lA13tM006Xk)

Young-Ung Taekwondo - Dan Prüfungen in Korfu 2008 (http://www.youtube.com/watch?v=C5MZ9DhMM08)

Ich persönlich bin alles andere, als beeindruckt, würde aber gerne auch andere Meinungen zu den Darbietungen hören. Dieser Verein war früher übrigens Teil des Twin-TKD-Verbandes, der meines Wissens nach wiederum eine Abspaltung von KJH ist.

Oh mein Gott, dieser Scheiss zieht diese KK ins lächerliche.

Bury
02-12-2009, 08:22
YouTube - 12. Hyong Rotgurte (http://www.youtube.com/watch?v=lA13tM006Xk)

Young-Ung Taekwondo - Dan Prüfungen in Korfu 2008 (http://www.youtube.com/watch?v=C5MZ9DhMM08)

Ich persönlich bin alles andere, als beeindruckt, würde aber gerne auch andere Meinungen zu den Darbietungen hören. Dieser Verein war früher übrigens Teil des Twin-TKD-Verbandes, der meines Wissens nach wiederum eine Abspaltung von KJH ist.

Das darf nicht wahr sein. :ups:
Ich kenne mich zwar nicht mit TKD aus, aber wenn man das sieht wird einem doch schlecht.
Klar, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber wenn man sowas als "12. Hyong Rotgurte" und "Dan Prüfungen..." bezeichnet ....:cry:

Steene
02-12-2009, 09:35
Das darf nicht wahr sein. :ups:
Ich kenne mich zwar nicht mit TKD aus, aber wenn man das sieht wird einem doch schlecht.
Klar, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber wenn man sowas als "12. Hyong Rotgurte" und "Dan Prüfungen..." bezeichnet ....:cry:

Bei uns sind die Grüngurte besser :rolleyes:

Malkavian
02-12-2009, 14:45
die DTU (mit ca. 50000 Mitgliedern) die sich auf dem Weg zum reinen kommerziellen Hochleistungsport befindet. Das Kampfsystem Vollkontakt-Westenkampf hat sich zur einer modernen Form des alten koreanischen Fußkampfes Taek-Kyon zurückentwickelt, leider ohne dessen Technikvielfalt. Fallschule, Hebel, Würfe, Fußfeger, asiatische erste Hilfe, usw. sind den meisten Taekwondoin der DTU unbekannt.
Leider komplett daneben. Taekwondo hatt mit Taek-Kyon nur den ersten Nahmensteil gemeinsam, ansonst ist Taek-Kyon eher mit dem moderneren Caoeira zu vergleichen (beides tanzende Systeme). Obwohl es oft behauptet wird ist Taek-Kyon KEIN direkter Vorläufer des Taekwondos und nicht nur lediglich ein "Fußkampf". Genauso werden im neuen Regelwerk der DTU Fausttreffer durchaus als Punkte gewertet, sind jedoch aufgrund des hohen Schwellwertes der Elektronischen Weste und der Überlegenen Beinlänge eigentlich nur im Infight zu erziehlen. Einzige Ähnlichkeit Taek-Kyon/wonDo liegen in Schlag und Kicktechniken, die sich jedoch auch mit vielen anderen Kampfsportarten überschneiden.

Blackguard
02-12-2009, 14:48
Man muß nicht immer nur Gürtel machen ^^


aber die Dan Prüfung war wirklich etwas hm naja

NeverQuit
02-12-2009, 17:00
Soweit ich weiß, ist KJH außerhalb der USA/Deutschland nicht sonderlich weit verbreitet; korrigiert mich, wenn ich falsch liege.Soweit ich weiß, ist KJH außerhalb Süddeutschlands nicht sonderlich weit verbreitet.

Die paar Schulen im Rest Deutschlands, den USA und anderen Ländern kann man (wenn ich mich nicht völlig verzählt habe) an drei, vier Händen abzählen...

NeverQuit

TKD-Dragon
02-12-2009, 20:02
Da muss ich dir jetzt leider die Frage stellen, was du denn 4 Jahre lang in diesem WTF-Verein gemacht hast? Dass du es nichteinmal zum 5. Kup geschafft hast, kann ich ja noch nachvollziehen, schließlich muss man die Prüfungen nicht machen und ich persönlich habe es damit auch nicht eilig. Aber nach 4 Jahren auf dem Niveau eines Gelbgurtes zu sein, ist schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ich bezweifle sehr, dass das am generellen Niveau der DTU liegt, sondern tippe eher auf das Versagen des Vereins oder des Einzelnen ;).
.
Da tippst du richtig. Ich war Anfang 1x die Woche, später dann ca. alle 2 Wochen im Training, was an mangelnder Motivation lag (was wiederrum vom schlechten Training hergerührt hat). Prüfungen gabs normal nur einmal im Jahr.
Aber da war ich auch noch ein Kind. Habe ernsthaft erst mit 15 angefangen, beim KJH.

Trotzdem habe ich auch in ernsthaften DTU Vereinen (habe mir viel angesehen als ich auf der Suche nach einer neuen Schule war) viele hochgraduierte Gurken gesehen.

.Affe.
02-12-2009, 21:13
Das darf nicht wahr sein. :ups:
Ich kenne mich zwar nicht mit TKD aus, aber wenn man das sieht wird einem doch schlecht.
Klar, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber wenn man sowas als "12. Hyong Rotgurte" und "Dan Prüfungen..." bezeichnet ....:cry:

Wenn du das schon zum heulen findest, dann warte erst mal ab wieviel der Spaß dort kostet. Der Verein verlangt meines Wissensstandes (aus dem Jahr 2007) nach 75€ pro Monat!


Da tippst du richtig. Ich war Anfang 1x die Woche, später dann ca. alle 2 Wochen im Training, was an mangelnder Motivation lag (was wiederrum vom schlechten Training hergerührt hat). Prüfungen gabs normal nur einmal im Jahr.
Aber da war ich auch noch ein Kind. Habe ernsthaft erst mit 15 angefangen, beim KJH.

Trotzdem habe ich auch in ernsthaften DTU Vereinen (habe mir viel angesehen als ich auf der Suche nach einer neuen Schule war) viele hochgraduierte Gurken gesehen.

Wenn man im WTF-Verein nicht anständig trainiert, wird man wohl nichteinmal mit TKDin aus dem traditionellen TKD mithalten können. In jedem Verband gibt es schwarze Schafe, da bildet die WTF keine Ausnahme. Gerade bei Kup-Prüfungen wird sicher oft das eine oder andere Auge zugedrückt, bei Dan-Prüfungen sollte das natürlich nicht passieren.

Generell bleibe ich aber bei meiner Aussage: Im traditionellen TKD wird man im Schnitt niemals das gleiche Niveau finden, wie in den großen Weltverbänden. Dagegen hat man sich sehr bewusst entschieden, als man vor dem Wettkampf- und Leistungssport die Nase gerümpft hat, weil es ja angeblich dem "Geist des TKD" widerspricht.
Und jetzt mal ehrlich: Ist das Niveau in deinem ITF-Verein nicht wesentlich besser, als in deiner alten Schule?

Bury
03-12-2009, 07:10
Wenn du das schon zum heulen findest, dann warte erst mal ab wieviel der Spaß dort kostet. Der Verein verlangt meines Wissensstandes (aus dem Jahr 2007) nach 75€ pro Monat!


Wenns Spaß macht... :rolleyes: :ui:

Samurai85
03-12-2009, 14:42
[QUOTE=

Generell bleibe ich aber bei meiner Aussage: Im traditionellen TKD wird man im Schnitt niemals das gleiche Niveau finden, wie in den großen Weltverbänden. [/QUOTE]

natürlich kann man das gleiche Niveau finden / erreichen welches in den großen Weltverbänden vorfindet, nur wird derjenige/diejenige außer Taekwonduckdich nichts anderes mehr machen :D

Es ist außerdem vollkommen egal ob ich jetzt ITF, WTF oder Traditionell mache, gute und schlechte Leute gibt es immer und überall.

TKD-Dragon
06-12-2009, 11:01
Und jetzt mal ehrlich: Ist das Niveau in deinem ITF-Verein nicht wesentlich besser, als in deiner alten Schule?
Vom kämpferischen ja, von der Technik nein.

Ein kumpel von mir (2. Kup) hat auch zu ner DTU Schule mit gutem Ruf gewechselt und hatte ein paar Monate später dann gleich den ersten Dan WTF. Also soo schlecht kann das Niveau dann ja nicht gewesen sein. ;)

Tk Rich
06-12-2009, 12:53
Meine Sicht zu traditionellem Taekwondo: ich bin froh, dass ich aus dem Scheiß drausen bin, alles nur verschwendete Zeit. Ich bin froh jetz in einem guten Shotokanverein zu sein, in dem man Formen auch anständig lernt und Anwendungen und Erklärungen zu Bewegungen und auch deren Prinzipien lernt. Und Boxen is auf jedenfall noch ne gute Ergänzung in Sachen Kämpfen.

TKD-Dragon
06-12-2009, 13:36
Ja, in Sachen Formenlauf sind die Karateka weit besser aufgestellt. Das mit den Anwendungen ist mir auch aufgefallen, da ein Kumpel auch Shotokan macht und für jede Technik ne astreine Erklärung parat hat.
Das Problem gibts aber nicht nur im traditionellen TKD, sondern in allen TKD Verbänden die mir bekannt sind. zB in der ITF: alles genau geregelt und definiert. Bei der Stellung den Fuß 15° nach innen, bei der anderen 25° etc..aber warum man das so macht, wird einem nicht erklärt.
Naja, Formenlaufen sollte man eh besser denen überlassen, die es können, und das sind die Karateka.

.Affe.
07-12-2009, 15:28
Ein kumpel von mir (2. Kup) hat auch zu ner DTU Schule mit gutem Ruf gewechselt und hatte ein paar Monate später dann gleich den ersten Dan WTF. Also soo schlecht kann das Niveau dann ja nicht gewesen sein. ;)

Also das musst du mir jetzt genauer erklären. Wenn dein Kumpel vorher beim traditionellen TKD war, kann er niemals innerhalb weniger Monate zum 1. Dan in der WTF "aufsteigen". Das ist absoluter Blödsinn. Zum einen werden Gürtel/Kups aus anderen Verbänden normalerweise nicht "angerechnet". Zum anderen beträgt die Vorbereitungszeit für den 1. Kup 6 Monate und für den 1. Dan ein ganzes Jahr. Nichts für ungut, aber die Geschichte kauf ich dir nicht ab :).

Samurai85
07-12-2009, 20:35
Die Techniken des Traditionellen Taekwon-Do sind im Prinzip nichts weiteres, als Adaptionen des Shotokan Karate; man kann daher alle TKD-Techniken mehr oder weniger plausibel erklären. Es kommt nur immer auf einen guten Lehrer an, der auch mal über den sog. "Tellerrand" schaut. :)

TKD-Dragon
07-12-2009, 20:59
Also das musst du mir jetzt genauer erklären. Wenn dein Kumpel vorher beim traditionellen TKD war, kann er niemals innerhalb weniger Monate zum 1. Dan in der WTF "aufsteigen". Das ist absoluter Blödsinn. Zum einen werden Gürtel/Kups aus anderen Verbänden normalerweise nicht "angerechnet". Zum anderen beträgt die Vorbereitungszeit für den 1. Kup 6 Monate und für den 1. Dan ein ganzes Jahr. Nichts für ungut, aber die Geschichte kauf ich dir nicht ab :).

Hm, ich glaube, er war nicht 2. Kup sondern 1. Kup. Aber jedenfalls hat er die 1-2 Poomsae gelernt die er für die Prüfung gebraucht hat und dann direkt Anerkennungsprüfung gemacht. Jetzt ist er 1. Dan und kann gerade mal die 7. und 8. Poomsae (ist in einem Wettkampfverein). Glaube nicht dass er da ein ganzes Jahr gewartet hat! Vielleicht zählt ja nicht das Datum der Anerkennungsprüfung, sondern der "ersten" 1. Kup Prüfung.

.Affe.
07-12-2009, 21:27
Hm, ich glaube, er war nicht 2. Kup sondern 1. Kup. Aber jedenfalls hat er die 1-2 Poomsae gelernt die er für die Prüfung gebraucht hat und dann direkt Anerkennungsprüfung gemacht. Jetzt ist er 1. Dan und kann gerade mal die 7. und 8. Poomsae (ist in einem Wettkampfverein). Glaube nicht dass er da ein ganzes Jahr gewartet hat! Vielleicht zählt ja nicht das Datum der Anerkennungsprüfung, sondern der "ersten" 1. Kup Prüfung.

Achso, jetzt hatte er auf einmal den 1. Kup, alles klar :D. Anerkennungsprüfungen gibt es tatsächlich, dennoch kommt mir deine Story ein wenig seltsam vor, denn die Vorbereitungszeiten sind dennoch einzuhalten. Wie du daraus Rückschlüsse auf das generelle "Niveau" im traditionellen TKD schließen willst, ist mir auch nicht ganz klar ;). Dein Kumpel wird übrigens schon seine Gründe gehabt haben, den Verband zu wechseln...

TKD-Dragon
08-12-2009, 14:02
Ja hatte er. Genau wie ich. Wo die liegen ist nur die Frage.

Und ausgedacht ist das Ganze nicht, ich kann dir sogar sagen, welcher Verein. Ist glaube ich sogar ziemlich bekannt wegen Wettkampferfolgen.