Die ganz Kleinen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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ShantiX
25-11-2009, 08:25
Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren wie Eure Erfahrungen mit KK/KS/... Angeboten für die ganz Kleinen so ab 3 Jahren aussehen.

Egal von welchem Punkt aus betrachtet, also Eltern die positive und oder negative Erfahrungen gemacht haben, sowie Trainer die versuchen auch einen Raum/Möglichkeit für die Zwerge zu bieten...

Wie sind die Ziele?
also spielerische/sportliche Förderung mit oder ohne Intention die Kleinen an eine bestimmte KK/KS heranzuführen...
Wie sind die Gruppen gestaltet?
Wie werden unterschiedliche Leistungsstände[Auffassung,Koordination,Respekt, etc...] (Sind imho in dem Alter sehr stark) kompensiert?

Da gibt es bestimmt noch so viel Interessantes, bin mal gespannt was der Thread noch so bringt...

Cheers :)

raien
25-11-2009, 09:47
[QUOTE=ShantiX;2003311]Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren wie Eure Erfahrungen mit KK/KS/... Angeboten für die ganz Kleinen so ab 3 Jahren aussehen.



Also unsere haben mit der große 5 und die kleine 6 jahre angefangen
beide mit WT was beide heute noch machen der große nun 6 Jahre die kleine
2 Jahre .
damals hieß es ab 6 Jahre vorher nicht .
wir haben die Schule nach 1 1/2 Jahre gewechselt und hier sind auch kleinere dabei allerdings in einer eigenen Gruppe
ich habe festgestellt das es den Zwergen viel spass macht wobei man hier nicht von KK/kS reden kann ,das läuft eher nach dem prinzip Spaß mit anderen beim Spielen Turnen und Toben sicher richtig und das abschauen bei den etwas größeren so wie das nacheifern was auch festzustellen ist wenn eines der kleinen in die etwas größere Gruppe wechselt das sie disziplinierter
und aufmerksamer sind als Kinder die mit 6 oder 7 erst dazu kommen, generell denke ich das dieses Training für die ganz kleinen auch in einem Turnverein gibt zumindest ähnlich.

ShantiX
25-11-2009, 10:11
Hey,

ja das kenne ich auch so also ab 6 Jahren...
Wobei ich denke das liegt daran das die Zielsetzung hier auch die Vermittlung der KK ist und nicht direkt die Förderung/Beschäftigung des Kindes, was nicht heißen soll dass dieser dennoch mit dabei ist...
Im Alter von 3-6 Jahren tut sich ja so gewaltig viel bei den Kids ...

Wir haben damals ewig gesucht für unsere Tochter, das einzige was vor 5 Jahren zu finden war, war kindertanzen ....
Ich habe in meinem Leben selten skurilleres Gesehen:o, keine Ahnung welche Pillen die Dame bekommen hat :D aber wenn selbst die 3jährigen daneben stehen und nicht fassen können was sie sehen ... :p egal

Ich fänds halt schön wenn es in dem Bereich mehr gibt / sich mehr entwickelt und ich denke das einige Eltern froh über ein vernünftiges Angebot wären...

Kyoshi
25-11-2009, 10:16
Mein jüngster Schjüler ist 4 Jahre alt, das ist aber die große Ausnahme !!
Im Regelfall nehme ich erst "Zwerge" ab 6.

Schwerpunkt ist spielerischer Umgang mit anderen, Selbstbehauptung und vor allem körperliche Koordination. "Nebenbei" ;) führe ich sie in die von ihnen gewählte KK ein !

ShantiX
25-11-2009, 10:30
Mein jüngster Schjüler ist 4 Jahre alt, das ist aber die große Ausnahme !!
Im Regelfall nehme ich erst "Zwerge" ab 6.

Schwerpunkt ist spielerischer Umgang mit anderen, Selbstbehauptung und vor allem körperliche Koordination. "Nebenbei" ;) führe ich sie in die von ihnen gewählte KK ein !

Das ist ja auch vollkommen legitim und i.O. auf der einen Seite liegen ja da auch vermutlich Deine Stärken, womit du die Kleinen dann auch am besten fördern kannst :)
Wobei ich denke das halt Teamgeist,Selbstbehauptung,Sport,Koordination,Spaß an erster Stelle stehen sollten ....:)

Aber du sagtest in die von ihnen gewählte KK ???? ähhh Du meinst damit in deine KK??? :o

Kyoshi
25-11-2009, 13:34
Aber du sagtest in die von ihnen gewählte KK ???? ähhh Du meinst damit in deine KK??? :o

Im Prinzip hast Du recht !
Wir bieten aber mehr als nur eine KK / KS - Art an !

ShantiX
25-11-2009, 19:01
Im Prinzip hast Du recht !
Wir bieten aber mehr als nur eine KK / KS - Art an !
Welche denn gerade im Bezug auf Kinder?:)

raien
25-11-2009, 19:13
Wir haben damals ewig gesucht für unsere Tochter, das einzige was vor 5 Jahren zu finden war, war kindertanzen ....
Ich habe in meinem Leben selten skurilleres Gesehen:o, keine Ahnung welche Pillen die Dame bekommen hat :D aber wenn selbst die 3jährigen daneben stehen und nicht fassen können was sie sehen ... :p egal


Ja das kenn ich nur zu gut in der Schule in die meine beiden gehen ist eine Junge Dame die vermittelt Ballettanz in Röckchen und so ich finds prima
denn wen meine keine Lust haben sag ich immer Ok.dann wird ab nächster woche eben Balletttanz gemacht und schon haben meine beiden wieder enormen Lustzuwachs ,weil das ,was da kommt wirklich sehr skuril ist und witzig ist :D
was nicht heissen soll wer mag solls machen und sicher ist es ok was sie macht sieht halt total anders aus

ShantiX
25-11-2009, 19:15
... sieht halt total anders aus
:D sehr diplomatisch formuliert :p

Sven K.
25-11-2009, 19:44
:D sehr diplomatisch formuliert :p

Habt Ihr das nicht bei "LilDragons" gelernt ?

Bei den ganz Kleinen geht man auf die Entwicklungs-stufen/-phasen ein.
Hier gilt als oberstes Gebot, das Fördern der motorischen Fähigkeiten.
Natürlich auch das Stärken der alterspezifischen Sozialkompetenzen.
"Technik lernen" sollte hier nur "spielerisch" erfolgen.
Hauptsächlich ist es "nur" ein Betreuungsangebot, damit die Mütter einkaufen
gehen können. ;)

raien
25-11-2009, 19:56
Habt Ihr das nicht bei "LilDragons" gelernt ?

Bei den ganz Kleinen geht man auf die Entwicklungs-stufen/-phasen ein.
Hier gilt als oberstes Gebot, das Fördern der motorischen Fähigkeiten.
Natürlich auch das Stärken der alterspezifischen Sozialkompetenzen.
"Technik lernen" sollte hier nur "spielerisch" erfolgen.
Hauptsächlich ist es "nur" ein Betreuungsangebot, damit die Mütter einkaufen
gehen können. ;)


Sven ich denke genau auf den Punkt gebracht ,merke ich immer wenn ich anbiete das ich den Freund von meinem Sohn mitnehmen würde : Antwort dessen Mutti : nene da kann ich mal durch die Stadt laufen :aber iss doch ok

Sven K.
25-11-2009, 20:31
Sven ich denke genau auf den Punkt gebracht ,merke ich immer wenn ich anbiete das ich den Freund von meinem Sohn mitnehmen würde : Antwort dessen Mutti : nene da kann ich mal durch die Stadt laufen :aber iss doch ok

Vor allem wenn man bedenkt, dass WIR Kindertrainer die Defizite aus bügeln
dürfen, weil die Eltern weniger mit den Kinder unternehmen und sie nicht
richtig erziehen. :rolleyes:

Schon bei Kleinigkeiten wie "rückwärts gehen" oder "Links/Rechts - Koordination
mangelt es den Kleinen. Von den Sozialkompetenzen mal ganz abgesehen.

raien
25-11-2009, 21:03
Vor allem wenn man bedenkt, dass WIR Kindertrainer die Defizite aus bügeln
dürfen, weil die Eltern weniger mit den Kinder unternehmen und sie nicht
richtig erziehen. :rolleyes:

Schon bei Kleinigkeiten wie "rückwärts gehen" oder "Links/Rechts - Koordination
mangelt es den Kleinen. Von den Sozialkompetenzen mal ganz abgesehen.

genau das iss der Punkt den ich auch so sehe .

Des wegen weil hier sehr viel geleistet wird finde ich das dieses Angagement
mehr gewürdigt werden sollte und nicht dauernt nach staatlichen Regeln gerufen werden soll. sie umzusetzen und zu kondrolieren der Staat so wieso nicht in der Lage ist .
Sonst müsste ja bei jedem Training einer vom Jugendamt mit dabei sitzen
wo leben wir denn:D

oder wir brauchen ca. 300.000 Studierte Trainer so viele Menschen tummeln sich Ehrenamtlich ca. in deutschen Vereinen die meisten ohne je einen cent für ihre mühen zu bekommen dazu noch mal Menge xxx an Privaten Schulen
Für jede art von Sport .

mach weiter so auch ohne Studium ;);):rolleyes:es kann gar nicht genug von euch geben :D:)

Kyoshi
26-11-2009, 08:22
Vor allem wenn man bedenkt, dass WIR Kindertrainer die Defizite aus bügeln dürfen, weil die Eltern weniger mit den Kinder unternehmen und sie nicht richtig erziehen. :rolleyes:
Schon bei Kleinigkeiten wie "rückwärts gehen" oder "Links/Rechts - Koordination
mangelt es den Kleinen. Von den Sozialkompetenzen mal ganz abgesehen.

:halbyeaha

Aber dafür wirst Du doch auch "fürstlich" bezahlt. ;)
Und wenn sich die Zwerge dann einmal in der Schule kloppen, sind nicht die Eltern sondern der Trainer schuld ! :rolleyes:

Kyoshi
26-11-2009, 08:25
Welche denn gerade im Bezug auf Kinder?:)

Wir bieten u.a. sowohl Karate als auch JJ an !

Dr. Big
26-11-2009, 08:55
Bei uns gibt es eine Spielgruppe in der die Kinder von der Bewegung gefördert werden und sich auch mal durchsetzen müssen. Seid ich selbner Vater bin oder auch schon vorher schaue ich immer gerne zu. Ich habe über google mal nach den Angeboten geschaut und fast nix gefunden zumindest nix in der Umgebung außer bei uns in der Schule. Für mich ist es wichtig, dass mein Sohn K oder KS macht. Wenn er nicht möchte kann man nix machen aber ich würde mich sehr freuen. Ich habe einiges erlebt und sehe jetzt noch was in der Stadt los ist. Ich habe schon seid Jahren keinen Ärger mehr gehabt aber bin in der Bahn schon öfter aufgestanden und habe welche auseinander gezogen die jemanden verprügelt haben. Wenn Kinder sich durchsetzen können und nicht zu allem ja sagen müssen dann lassen sie sich auch nicht so schnell zu was anstiften. Es wird viel zu wenig in diser Richtung getan. Im Training helfen sie sich gegenseitig und müssen auch Rücksicht nehmen auf schwächere.
Ich habe nie Lust gehabt Prüfungen zu machen um einen Höheren Gürtel zu bekommen aber jetzt gebe ich Gas und hoffe, dass ich mal am Kindertraining teilhaben darf. :-) Es würde mich sehr freuen wenn ich mit meinem Sohn den Sport teilen kann. Natürlich fände ich es schon toll wenn er mit mir mal Klettern , tauchen oder ne Runde MTB fahren würde. Mal sehen was die Zukunft bringt.

ShantiX
26-11-2009, 10:20
Habt Ihr das nicht bei "LilDragons" gelernt ?

Hey Sven,
wen meinst Du mit Ihr? :rolleyes:
Ich bin doch nur ein Groupie :D

Nee quatsch beiseite, bei uns wird seit kurzem ein Program für die ganz Kleinen Angeboten, das Lil' Dragon oder Lil' Dragons für Kids...
Ich bin aber weder Trainer noch Teilhaber oder sonstiges, mache mir aber als Papa hier und da Gedanken insbesondere was Kindertraining angeht...

Da bei uns die Gruppe für die ganz Kleinen noch nicht lange genug existiert um der Trainerin Löcher in den Bauch zu fragen, wollte ich das hier tun ;)

Wie bereits am Anfang gesagt, als unsere Kleine in dem Alter war gab es quasi nix ...
Ich finde die Sache extrem spannend und interessant, weniger unter dem Aspekt mal einkaufen zu gehen oder eine Stunde Ruhe zu haben (entweder ganz oder gar nicht:cool:) sondern mehr wegen dem Bereich Förderung der Motorik, Koordination, usw...
Mit Sicherheit auch Sachen auf die meiner einer als normalopapi nicht drauf kommt wenn er mit dem Kind zuhause spielt...

Nur sehe ich halt auch Probleme, ok vielleicht sind es auch keine :o
Gerade in dem Alter ab 3-4 Jahren sind doch noch sehr krasse Unterschiede zwischen den Blagen in den Bereichen Miteinander,Motorik,Auffassung,usw...
Das ist mir damals aufgefallen als unsere Kleine in den KiGa gekommen ist, wie unterschiedlich doch der Reife-/Förderungsgrad ist... :o
Stelle mir das schwer vor...


Bei den ganz Kleinen geht man auf die Entwicklungs-stufen/-phasen ein.
Hier gilt als oberstes Gebot, das Fördern der motorischen Fähigkeiten.
Natürlich auch das Stärken der alterspezifischen Sozialkompetenzen.
"Technik lernen" sollte hier nur "spielerisch" erfolgen.
Hauptsächlich ist es "nur" ein Betreuungsangebot, damit die Mütter einkaufen
gehen können. ;)
Ab welchem Alter fangen denn die Mini-SenkiMa's an???

Vor allem wenn man bedenkt, dass WIR Kindertrainer die Defizite aus bügeln
dürfen, weil die Eltern weniger mit den Kinder unternehmen und sie nicht
richtig erziehen. :rolleyes:

du meintest der Fernseher :D


Schon bei Kleinigkeiten wie "rückwärts gehen" oder "Links/Rechts - Koordination
mangelt es den Kleinen. Von den Sozialkompetenzen mal ganz abgesehen.
Da hast Du bestimmt recht mit, aber wie ich schon meinte die Ausprägung variiert doch stark zwischen den einzelnen Kids, daher stelle ich mir das schwer vor...


Aber dafür wirst Du doch auch "fürstlich" bezahlt. ;)

:D etwa nicht ???? :p


Wir bieten u.a. sowohl Karate als auch JJ an !
Cool :cool: :)

Sven K.
26-11-2009, 20:37
@ShantiX

Die Mini SENKI's heißen "SENKI-Teddys" und laufen ab 3 Jahren.

Die Fähigkeiten der Kinder variieren innerhalb der "Vorschulphase" bzw. am
Anfang des "frühen Schulkindalters" am stärksten. Da kann es innerhalb eines
Jahres oder gar ein paar Monaten zu gravierenden Unterschieden kommen.

Ich will hier auch nicht den Professor raus hängen lassen. Es gibt da sehr
schöne Literatur zu. :D ;)

ShantiX
27-11-2009, 08:32
@ShantiX

Die Mini SENKI's heißen "SENKI-Teddys" und laufen ab 3 Jahren.

Die Fähigkeiten der Kinder variieren innerhalb der "Vorschulphase" bzw. am
Anfang des "frühen Schulkindalters" am stärksten. Da kann es innerhalb eines
Jahres oder gar ein paar Monaten zu gravierenden Unterschieden kommen.

Ich will hier auch nicht den Professor raus hängen lassen. Es gibt da sehr
schöne Literatur zu. :D ;)
Hi Sven,
genau das meinte ich ...
und ich stelle es mir recht schwer vor, ich habe früher Jugendgruppen ab 8-9 gehabt(nicht KK) das ist noch ein recht angenehmes Alter...
Gerade wenn die Kinder in den KiGa kommen gibt nach meiner Erfahrung recht sprunghafte Entwicklungen die aber auch von Kind zu kind unterschiedlich geartet sind.

Senki Teddys klingt gut :)

Da Du doch quasi Profi auf dem Gebiet bist hat das ja nix mit Professor raushängen lassen zu tun... ;)
Erzähl, wie sind deine Erfahrungen?
Als Vater fand ich die Zeit ab 3 Jahren so richtig spannend :)

Literaturtipps?

Für den Bereich Psychomotorik gibt es ja ne Menge interessante Sachen...

Cheers
Chari

Kanomann
27-11-2009, 15:19
Hauptsächlich ist es "nur" ein Betreuungsangebot, damit die Mütter einkaufen
gehen können. ;)

stimmt nicht immer

Bei mir fangen Kinder mit 6 an. Ich halte das auch sinnvoll - die geistige Reife sollte soweit sein das nicht auf die Matte gepullert wird.:ups:
Des weiteren erlaubt die Prüfungsordnung eine Teilnahme an der Weiß/Gelb Prüfung nicht vor 7 Jahren.

Es gibt aber viele Vereine die im Judobereich schon mit 3jährigen arbeiten. Da werden dann irgendwelche anderen Stufen erreicht.

Meine persönliche Meinung ist aber: Lasst die ganz Kleinen ihr Sandkastenfeeling ausleben, presst sie nicht in Formen.... mit 6 Jahren ist es früh genug.

Sven K.
27-11-2009, 16:03
stimmt nicht immer

Bei mir fangen Kinder mit 6 an. Ich halte das auch sinnvoll - die geistige Reife sollte soweit sein das nicht auf die Matte gepullert wird.:ups:
Des weiteren erlaubt die Prüfungsordnung eine Teilnahme an der Weiß/Gelb Prüfung nicht vor 7 Jahren.

Es gibt aber viele Vereine die im Judobereich schon mit 3jährigen arbeiten. Da werden dann irgendwelche anderen Stufen erreicht.

Meine persönliche Meinung ist aber: Lasst die ganz Kleinen ihr Sandkastenfeeling ausleben, presst sie nicht in Formen.... mit 6 Jahren ist es früh genug.

Das war ein ULK ! Daher auch der Smiley. ;)

Man kann auch sehr gut mit unter 6 Jährigen. Man sollte nur wissen wie.

Sven K.
27-11-2009, 16:05
Hi Sven,
genau das meinte ich ...
und ich stelle es mir recht schwer vor, ich habe früher Jugendgruppen ab 8-9 gehabt(nicht KK) das ist noch ein recht angenehmes Alter...
Gerade wenn die Kinder in den KiGa kommen gibt nach meiner Erfahrung recht sprunghafte Entwicklungen die aber auch von Kind zu kind unterschiedlich geartet sind.

Senki Teddys klingt gut :)

Da Du doch quasi Profi auf dem Gebiet bist hat das ja nix mit Professor raushängen lassen zu tun... ;)
Erzähl, wie sind deine Erfahrungen?
Als Vater fand ich die Zeit ab 3 Jahren so richtig spannend :)

Literaturtipps?

Für den Bereich Psychomotorik gibt es ja ne Menge interessante Sachen...

Cheers
Chari

Welche Bereiche würdest Du den gerne abdecken ? Und wie "schwer" darf es
sein ? ;)

Edith:
Schau mal ein mein *.PDF zum Kindertraining.
Ist der selbe Text wie im Blog, allerdings mit Literaturanhang. ;)
http://www.selbstschutzakademie.de/Texte/SSAKindertraining.pdf

Kanomann
27-11-2009, 23:15
Das war ein ULK ! Daher auch der Smiley. ;)

Man kann auch sehr gut mit unter 6 Jährigen. Man sollte nur wissen wie.

Richtig. und wer keine Ahnung davon hat sollte tunlichst die Finger davon lassen.
Apropos Smiley... ich habe es ja auch nicht böse gemeint. Es gab nur mal `ne Zeit... da standen 3-4 Kinderwagen in der Trainingshalle und die Mammis "meiner" Kinder hielten Kaffeeklatsch - ohne Kaffee - in der Halle, bis ich sie irgendwann mal rauskomplimentiert habe.
Seitdem läuft alles wieder gut.

ShantiX
30-11-2009, 09:19
Bei mir fangen Kinder mit 6 an. Ich halte das auch sinnvoll - die geistige Reife sollte soweit sein das nicht auf die Matte gepullert wird.:ups:
Des weiteren erlaubt die Prüfungsordnung eine Teilnahme an der Weiß/Gelb Prüfung nicht vor 7 Jahren.

Es gibt aber viele Vereine die im Judobereich schon mit 3jährigen arbeiten. Da werden dann irgendwelche anderen Stufen erreicht.

Meine persönliche Meinung ist aber: Lasst die ganz Kleinen ihr Sandkastenfeeling ausleben, presst sie nicht in Formen.... mit 6 Jahren ist es früh genug.
Hey darum gings mir eigentlich, also ein Angebot im Rahmen KK/KS für die Kleinen, welches gezielt auf die Kleinen eingeht, bzw. auf deren Entwicklungsstadium. Und hier natürlich entsprechend fördert...
Es geht mir nicht um Ersatz für Erziehung und auch nicht darum eine Nahkampfzwergenarmee zu züchten:D, ganz im gegenteil, ich denke auch das es keinen Sinn macht Kinder, gerade in dem Alter in irgendwas zu pressen...

Für meine Begriffe heißt KK/KS auch nicht prügeln,schlagen,etc... sondern ich denke jeder gute Trainer hat(sollte haben) ein Repertoire an Sachen mit welchen er ein Kindertraining gestalten kann, dies gekoppelt mit pädagogischem background(Alterstufengerecht) sowie entsprechender Begeisterungsfähigkeit müsste eigentlich auch die Möglichkeit für so ein Angebot schaffen.
OK wollen muß man auch ;)

Die meisten Eltern haben halt keine Sporthalle im Ostflügel Ihres Anwesens ausgebaut:p würden sich aber sicherlich trotzdem darüber freuen, wenn die ganz kleinen eine weitere (neben Sandkasten,Spielplatz,etc...) Möglichkeit haben sich auszutoben und Sachen in der Gruppe zu erfahren/zu lernen, die im heimischen Wohnzimmer meist schwer nachzustellen sind...
Allein die Erfolgserlebnisse wenn spielerisch erarbeitetes LOB/Belohnung mal von jemand ganz anderem kommt...:)

Ich denke wenn man nicht versucht die Zwerge mit den Maßstäben für Erwachsene zu messen/trainieren, also was Graduierungen,Techniken,Sparring,Leistung anbelangt ist das der Schritt in die richtige Richtung, völlig egal wo die Wurzeln liegen ob nun Judo,Karate,Thaiboxen,MMA,LL,BJJ,*ing *ung, whatever :)

Welche Bereiche würdest Du den gerne abdecken ? Und wie "schwer" darf es
sein ? ;)

Edith:
Schau mal ein mein *.PDF zum Kindertraining.
Ist der selbe Text wie im Blog, allerdings mit Literaturanhang. ;)
http://www.selbstschutzakademie.de/Texte/SSAKindertraining.pdf
Holla Sven,
zu schwer gibt es nicht ;) (OK, zumindest was Lektüre anbelangt:o)
Link schaue ich mir heute abend mal an, danke!!!

Richtig. und wer keine Ahnung davon hat sollte tunlichst die Finger davon lassen.

:beer:

KleinerDickerPinguin
30-11-2009, 10:39
Unsere Schule bietet im Tang Lang Kung Fu spezielles Kindertraining an ^^ (bis Sommer war ich Kindertrainerin, geht jetzt nicht mehr, weil ich zu viel Stress im Studium hab).
Wir bieten es letztendlich jedem Kind an, geeignet ist es aber erst ab 5/6... unsere jüngste war 4 und auch das hat sich machen lassen. Ich denke es kommt aufs Kind an, wann man mit (in diesem Fall) Kung Fu anfangen sollte... ^^ Didaktisch versuchen wir es eher spielerisch, das macht den Kleinen meistens mehr Spaß als striktes Formen lernen ^^ Prüfen tun wir die Kleinen auch (in halben Gurten)... ganz viele kleine Grundformen, Stände, Tritte, Schläge... Partnersachen und Waffen kommen erst später dazu ^^ Aber erfahrungsgemäß macht den Kleinen alles Neue Spaß :D

Danke

Kanomann
30-11-2009, 22:39
Hey darum gings mir eigentlich, also ein Angebot im Rahmen KK/KS für die Kleinen, welches gezielt auf die Kleinen eingeht, bzw. auf deren Entwicklungsstadium. Und hier natürlich entsprechend fördert...

:beer:

Ohne Worte.

(höchstens: Viel Erfolg!!!)

ShantiX
01-12-2009, 09:13
:gruebel: Warum ohne Worte ????

Bzw. Viel Erfolg brauche ich nicht da ich kein Trainer bin, sondern es mich nur interessiert wo wer was und wie anbietet... :)
Ob es schon Erfahrungswerte gibt usw...
Also nicht wer macht bspw. Judo für 3 jährige sondern welcher KK/KS Trainer/in bietet etwas kind-/altersgerechtes für die Kids ab 3 Jahren an, im Rahmen seiner Schule / seines Vereins... und wie...
Bei Sven hatte ich mir sowas schon gedacht ;)
Vielleicht haben ja auch Eltern Erfahrungen/Meinungen hierzu.

In dem Alter wollen die Kids imho toben,rennen,klettern,purzelbäume machen,krabbeln,etc...

Die meisten Vereine/Schulen haben die Räumlichkeiten dafür, sowie Mitglieder die kleine Kinder haben, bzw. in ihrem einzugsbereich Kinder für die es gar kein Angebot gibt....

Also wo liegt das Problem das es kaum ein Angebot gibt?
Weil es stressig ist sich gedanklich umzustellen? <- Ich denke es ist gar nicht so schwer, wenn man die Kinder als Kinder sieht und nicht das was man gerne hätte oder aus ihnen machen möchte... Und ihnen Erfahrungen bietet die 1. etwas für die Kleinen bringen und viel wichtiger 2. den Kleinen einen Mordsspaß machen...
OK man muß halt flexibel sein und sich sowie sein KK/KS im Rahmen nicht so wahnsinnig ernst nehmen...

Wie Sven schon eingangs ansprach, bei uns ind Viersen [Dülken] wird seit kurzem das Lil' Dragons Programm für die Kids angeboten (Lil Dragons Viersen (http://www.lil-dragons.de)) .
Nach den Gesprächen mit Eric und Petra (der Trainerin) habe ich es zumindest soweit verstanden, das es um kindgerechte, spielerische Förderung mit KK Ambiente geht und dies im körperlichen Bereich Motorik, Koordination, Balance, usw... als auch im äähh ich sag mal mentalen Bereich obgleich ich weiß das es sicher einen besseren Begriff dafür gibt :o , wie Helfen, Team Work, Sicherheit, usw...
Ich finde die Sache absolut interessant auch wenn unsere Tochter bereits aus dem Alter raus ist... Aber das klingt doch schon mal richtig gut!!!:)
Von Mo (WuWei Hamburg) und Ralf (MAT Hannover) die vor kurzem eine Forbildung/ein Seminar zu dem Program mit Jens richter besucht haben, habe ich auch nur positive Sachen über die kleinen Drachen gehört...
Ich bin mal gespannt, bei uns läuft es ja noch nicht solange...

Nur stellte sich mir als aufmerksamer Zuhörer natürlich die Frage, kommt der heilige Gral mal wieder von jenseits des großen Wassers??? :rolleyes:
Wie siehts hier aus, gibt es das schon, wie sind die Erfahrungen usw...
Sollte mit Sicherheit keine Grundsatzdiskussion werden :o
Und wie ich bereits sagte ist das Angebot im Allgemeinen zumindest recht spärlich für die Altersgruppe...

Cheers :)

ShantiX
01-12-2009, 09:27
Bei uns gibt es eine Spielgruppe in der die Kinder von der Bewegung gefördert werden und sich auch mal durchsetzen müssen. Seid ich selbner Vater bin oder auch schon vorher schaue ich immer gerne zu. Ich habe über google mal nach den Angeboten geschaut und fast nix gefunden zumindest nix in der Umgebung außer bei uns in der Schule. Für mich ist es wichtig, dass mein Sohn K oder KS macht. Wenn er nicht möchte kann man nix machen aber ich würde mich sehr freuen. Ich habe einiges erlebt und sehe jetzt noch was in der Stadt los ist. Ich habe schon seid Jahren keinen Ärger mehr gehabt aber bin in der Bahn schon öfter aufgestanden und habe welche auseinander gezogen die jemanden verprügelt haben. Wenn Kinder sich durchsetzen können und nicht zu allem ja sagen müssen dann lassen sie sich auch nicht so schnell zu was anstiften. Es wird viel zu wenig in diser Richtung getan. Im Training helfen sie sich gegenseitig und müssen auch Rücksicht nehmen auf schwächere.
Ich habe nie Lust gehabt Prüfungen zu machen um einen Höheren Gürtel zu bekommen aber jetzt gebe ich Gas und hoffe, dass ich mal am Kindertraining teilhaben darf. :-) Es würde mich sehr freuen wenn ich mit meinem Sohn den Sport teilen kann. Natürlich fände ich es schon toll wenn er mit mir mal Klettern , tauchen oder ne Runde MTB fahren würde. Mal sehen was die Zukunft bringt.
Hey, klingt doch soweit gut!:)
Kann dir voll und ganz zustimmen.
Ist das Angebot was Du angesprochen hast denn bei dir in der KS Schule???

Ach ja, nur so von Vater zu Vater aus eigener Erfahrung, wenn so dabei bleibst wie Du es schreibst, dann wirst Du noch ne Menge mit deinem Sohn erleben und machen :)
Leider zeigt die Erfahrung das sich nicht mehr viele Gedanken zu der Entwicklung Ihrer Kinder machen und noch weniger wirklich etwas mit Ihren Kids unternehmen :o
LCD-TV mit Wii und NDS für unterwegs, für die Ruhe :(

Kanomann
01-12-2009, 13:04
:gruebel: Warum ohne Worte ????

Weil das :beer: von dir schon Zustimmung war, denke ich.:cool:

AndyLee
01-12-2009, 14:35
Lil' Dragons...schon jemand den Trailer gesehen?

Ich steh da momentan auf'n Schlauch...was machen die Kinder anders, als die Erwachsenen? Wo ist denn da "kindgerechtes Training" zu sehen? Die Kicken und Punchen, wie ihre älteren Pendants. Wo also ist die Profession zu sehen, die Kinder ein für sie geeignetes Training zusichert? Wie ich anderswo schon sagte: Hier wird der Erfolg ausschließlich über die körperlichen Attribute ausgetragen...nicht mehr, nicht weniger.


Ist ihr Kind abgelenkt, antriebsarm, spielt viel zu lange Videospiele und schaut zuviel Fernsehen....? Klingt schon ziemlich...ähm...bescheuert...nach Verkaufsstrategie eben...

Über welches Alter sprechen wir hier noch... 3 - 6 Jahre...?

ShantiX
01-12-2009, 14:36
Weil das :beer: von dir schon Zustimmung war, denke ich.:cool:
Jo, ok gerade mal ne lange Leitung :o :D

ShantiX
01-12-2009, 14:42
Lil' Dragons...schon jemand den Trailer gesehen?

Ich steh da momentan auf'n Schlauch...was machen die Kinder anders, als die Erwachsenen? Wo ist denn da "kindgerechtes Training" zu sehen? Die Kicken und Punchen, wie ihre älteren Pendants. Wo also ist die Profession zu sehen, die Kinder ein für sie geeignetes Training zusichert? Wie ich anderswo schon sagte: Hier wird der Erfolg ausschließlich über die körperlichen Attribute ausgetragen...nicht mehr, nicht weniger.

Klingt schon ziemlich...ähm...bescheuert...nach Verkaufsstrategie eben...

Über welches Alter sprechen wir hier noch... 3 - 6 Jahre...?

Ja, da gebe ich Dir recht der Trailer ist jetzt nicht soooo umwerfend ;)
Also wie ich das verstanden haben gibt es zwar kicken,punchen,blocken aber nur bedingt und sicherlich nicht als hauptbestandteil des trainings, wo es mehr um psychomotorische Spiele geht für den sportlichen Bereich und halt noch ne Menge für geistigen Bereich... :)

Mag sein das hier die Vermarkter aus den USA gedacht haben dass kickende und punchende Kinder werbeträchtiger sind?!?!?!? :o
Keine Ahnung warum, nachdem was ich so gehört habe ist es halt wie beschrieben!!!

AndyLee
01-12-2009, 15:00
Ja, da gebe ich Dir recht der Trailer ist jetzt nicht soooo umwerfend ;)
Also wie ich das verstanden haben gibt es zwar kicken,punchen,blocken aber nur bedingt und sicherlich nicht als hauptbestandteil des trainings, wo es mehr um psychomotorische Spiele geht für den sportlichen Bereich und halt noch ne Menge für geistigen Bereich... :)

Mag sein das hier die Vermarkter aus den USA gedacht haben dass kickende und punchende Kinder werbeträchtiger sind?!?!?!? :o
Keine Ahnung warum, nachdem was ich so gehört habe ist es halt wie beschrieben!!!

Du schreibst: "...so wie ich das verstanden habe..." Sag mir: woher hast du denn deine Informationen...? Sind das die gleichen, die ich habe, die also auf der Seite von Viersen zu finden sind? Da steht doch eigentlich nur Gesülz und Rhabarber und zwischendurch das, was Lil' Dragen eigentlich ist: ein "Kampfsportprogramm".

ShantiX
01-12-2009, 15:13
Du schreibst: "...so wie ich das verstanden habe..." Sag mir: woher hast du denn deine Informationen...? Sind das die gleichen, die ich habe, die also auf der Seite von Viersen zu finden sind? Da steht doch eigentlich nur Gesülz und Rhabarber und zwischendurch das, was Lil' Dragen eigentlich ist: ein "Kampfsportprogramm".
Hoi,
von den Trainern die sich diesbezüglich fortgebildet haben :)

Gibt es von deiner Seite alternativen und oder erfahrungen mit der Altersgruppe?

AndyLee
01-12-2009, 15:39
Hoi,
von den Trainern die sich diesbezüglich fortgebildet haben :)

Gibt es von deiner Seite alternativen und oder erfahrungen mit der Altersgruppe?


Von welchen Trainern sprichst du, die was sind und sich wie und wo womit "fort gebildet" haben und dies wie lang mit welchen Inhalten... :o

Die Frage nach den Alternativen ist so m. E. falsch gestellt. Richtig müsste es heißen: Welche Bedürfnisse haben 3-6 Jährige eigentlich und welches Angebot wird diesen Bedürfnissen gerecht.

ShantiX
01-12-2009, 15:52
Von welchen Trainern sprichst du, die was sind und sich wie und wo womit "fort gebildet" haben und dies wie lang mit welchen Inhalten... :o

Die Frage nach den Alternativen ist so m. E. falsch gestellt. Richtig müsste es heißen: Welche Bedürfnisse haben 3-6 Jährige eigentlich und welches Angebot wird diesen Bedürfnissen gerecht.
OK, Alternativen sind blöd formuliert.
Es geht um die Bedürfnisse und bezogen auf die Ausgangsfrage ein Angebot das dem im Rahmen von KK/KS Schulen/Vereinen gerecht wird/werden kann.
Zu den Lil' Dragons,
ich denke schon das es den Bedürfnissen gerecht wird und ein Super Ansatz ist auch wenn das Marketing auf den ersten Blick mehr nach amerikanischer ShoppingTour aussieht:o

Wie auch immer, vielleicht ist es auch schwer Bedürfnisse zu sagen, klingt für mich bezogen auf die Altersgruppe erstmal wie essen,trinken,dach über dem kopf :o Vielleicht aber auch nicht und wir klären das im Laufe des Threads noch :)
Also mal anders ausgedrückt wie sieht eine altersgerechte Förderung / Unterstützung der natürlichen Entwicklung aus?
Und wie bringe ich das mit Sport zusammen?
Vielleicht führt uns das ja zum Ziel?!?!?:)

AndyLee
01-12-2009, 17:46
Ich weiß nicht, was das Ziel so einer Diskussion überhaupt sein kann? Bei Dreijährigen sprechen wir über Kleinkinder und damit ist es nicht unerheblich, vor allem die Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen - oder? Im Übrigen würde es den Rahmen hier sprengen, einfach mal so über eine "altersentsprechende Förderung" von Kindern unterschiedlichen Alters zu referieren. Was also spricht dagegen, selbst aktiver zu werden?

Auch wenn ich vom Video weg gehe und nur das ernst nehme, was da in Viersen geschrieben wurde, kann ich das nicht ernst nehmen. Da stehen vielleicht sechs Sätze, geschmückt mit Worthülsen.

Wenn ich mir das Profil der Trainerin anschaue, lese ich auch nicht unbedingt pädagogische Hintergründe, sondern lediglich sportliche Erfolge. Wo sind denn die tatsächlichen Qualifikationen, die ein derartig umworbenes Training eigentlich voraussetzen? Ich meine: Viele Trainer sind auch Eltern, sind sie damit aber auch per se für ein Kindertraining qualifiziert?

Sorry, ich bin von dem Trainingskonzept - falls es da überhaupt eins geben sollte - nicht überzeugt. Mag sein, dass ich da als Pädagoge und Trainer etwas zu vorsichtig bin.

ShantiX
02-12-2009, 08:17
Hi,

vorsichtig und mistrauisch sein ist gerade was Kindertraining angeht überhaupt nicht verkehrt!!! Egal ob Pädagoge, Eltern, ....!!!
Ich habe da schon so gruselige Sachen in klassischen Systemen gesehen :o

Eigentlich wollte ich auch nicht Lil' Dragons hier in den Vordergrund rücken, es war für mich nur Anstoß mal nachzuhaken ob es überhaupt noch weitere Angebote in dieser Richtung und für diese Altersklasse gibt?!?!?

Bis jetzt haben wir ja zumindest die Senki-Teddys aufgespürt:)

Und Du hast Recht sicher sind die Bedürfnisse bzw. sollten Kern oder Basis des Konzepts sein.

Zu der Seite, sei versichert sie wird wachsen und mehr Substanz bekommen ;)
Und sicherlich ist nicht jeder Trainer und oder jede Mutter (Vater) per se für ein Kindertraining qualifiziert, pädagogischer background oder nicht.
Bei Ihr weiß ich definitiv das sie qualifiziert ist und sich den A... aufreißt um den Anforderungen und den Kids gerecht wird...

Wie auch immer von meiner Warte aus, bzw aus dem Standpunkt eines Vaters, ich wäre damals echt froh gewesen wenn es ein Trainingsangebot gegeben hätte, indem die Kleine Spaß hat, spielerische Erfolge erlebt, sich bewegt ohne das dies Ihrer Entwicklung oder ihrem Körper schadet, neue Erfahrungen sammelt, Sachen ausprobieren kann, kreativ sein kann, lernt Stärke in und mit der Gruppe zu zeigen und zu erleben, mit Freude zum Training geht und zufrieden wieder kommt, ...
Aus meiner bescheidenen Sicht Sachen die weder die geistige noch körperliche Entwicklung beeinträchtigen bzw. sie negativ beeinflußen...
Das war auch für mich das Hauptaugenmerk beim Sichten des spärlichen Angebotes...

Welches Etikett nun drauf klebt oder wie es beworben wird ist mir da erstmal egal, da es für mich nie ein Indiz für Qualität war und ist...

Es gibt gute Sachen die teuer sind und mit seltsamen Methoden beworben werden, wie auch solche im LC Sektor die nicht beworben werden aber dennoch gut sind :) Gilt aber genauso für die schlechten Sachen!!!

Wobei mir durchaus klar ist dass wie Du es so schön sagtest im Allgemeinen "Worthülsen" werbeträchtiger sind, als fundierte, umfangreiche und tiefgreifende Texte :o

Ob nun am Rande eine seichte Vorbereitung für Kampfkunst oder eine andere Sportart (Handball,Fußball,Leichtathletik,usw...) stattfindet finde ich resultiert eher aus der Umgebung, also wo es und von wem Angeboten wird...
Finde ich auch grundsätzlich nicht verkehrt solange es dem Kind Spaß macht, ich als Vater muß mich eh damit abfinden dass das Interesse in den weiteren Entwicklungs-/Findungsphasen die seltsamsten Wege nehmen kann ;)
In dem Alter in dem sie jetzt ist finde ich es gut das sie regelmäßig Sport macht, klar ist es cool dass Ihr das Kinderkickboxen Spaß macht aber wenn es Fußball,Tanzen,Hockey ist, ist es auch OK :)

OK, ich habe noch eins bei uns im Umkreis gefunden, derjenige schreibt aber nicht viel hier...
Nichts desto trotz H. wenn Du das lesen solltest, ich verneige mich vor Eurer Arbeit und Eurem Einsatz!!!:verbeug::) Und freue mich aufs Treffen!!!:)

Also nochmal zurück zur eigentlichen Frage, gibt es weitere Angebote für die ganz kleinen die Ihr kennt?
Bzw. AndyLee aus Sicht eines Pädagogen und Trainers hast Du positive Sachen in dieser Richtung gesehen?

AndyLee
02-12-2009, 11:13
Zunächst mal vielen Dank für dieses informative Feedback.

Meiner Beobachtung nach sieht es in den Kampfkünsten so aus, dass jeder Verein versucht, für seinen Nachwuchs gut zu sorgen. Daher werden diese Angebote auch ganz anders beworben: Regional und zumeist neben den eigentlichen Angeboten. Man bedenke, dass es sich bei der Zielgruppe um Klein- bis Kindergartenkinder handelt.

Deren Bedürfnisse sind z. B. sich bewegen, die Umwelt erkunden, Dinge ausprobieren, kreativ sein, spielen, toben, sich auslassen. Sie haben allerdings auch das Bedürfnis nach Schutz und Obhut, wollen gelenkt werden, kennen noch keine Gefahren und können auch Gefahren nach Benennung nicht einordnen (der Grund dafür, warum sie immer wieder über die Straße laufen...), können noch nicht Lügen bzw. den Sinn der Lüge erkennen, soziales lernen findet hier ausschließlich über Gruppen statt, sind Erwachsenen gegenüber absolut Loyal. Intellektuelles Lernen ist äußerst problematisch und funktioniert meist nur über spielen oder drill, also über Freude oder Stress bzw. Angst. Einer der Gründe, warum Kinder zumeist erst ab dem 6. Lebensjahr eingeschult werden. Hinweisen möchte ich darauf, dass ich die obigen Angaben wirklich nur knapp zusammengefasst habe.

Bei meinen Beobachtungen spielt es auch eine große Rolle, ob die Kinder sich gegenseitig anfassen durften, ob sie miteinander raufen und toben durften oder ob sie, wie z. B. beim Karate oder TKD üblich, sauber in Reihe und Glied stehen und sich nicht mal berühren dürfen. Jedes Kind arbeitet dort für sich.

Ich erinnere mich dabei an den Unterschied folgender drei Erziehungsstile:


Laissez-faire
Sozial-integrativ
Autokratisch

Dazu gibt es einen guten Film. Dabei hängt die Kamera oben unter der Decke und nimmt unter sich eine Plattform auf, die dreigeteilt ist. In jeder dieser drei Teile befindet sich jeweils eine der obigen Gruppen. Man sieht also durch die Kamera alle drei Kindergruppen (getrennt durch Holzwände), wie sie unterschiedlich arbeiten. Die Materialien sind bei allen gleich: viel Papier, viele Stifte. Die Kinder sind übrigens alle im Kindergartenalter.

Die Gruppe 1 bekommt folgende Aufgabe: Sie sollen einfach nur schauen, was sie mit den Materialien anfangen können.

Die Gruppe 2 bekommt folgende Aufgaben: Sie sollen gemeinsam ein Bild mit einer Sonne malen und sich überlegen, wie sie das zusammen hinbekommen.

Die Gruppe 3 bekommt folgende Aufgabe: Sie sollen ein Bild mit einer Sonne malen, dafür die Stife blau, gelbt, rot und grün benutzen, keinen Krach machen und wenn sie fertig sind ruhig auf ihren Stühlen warten.

Deutlich sind von oben die völlig unterschiedlichen Arbeitsweisen der Kinder zu sehen - unglaublich, was ein Erziehungsstil so ausmacht:

Gruppe 1: Hier versuchen die Kinder zunächst etwas gemeinsames zu initiieren, verlieren aber schnell die Lust daran, laufen über Tische und Bänke, kabbeln sich...ein Chaos!

Gruppe 2: Hier sitzen alle Kinder um den Tisch herum, alles schauen auf das Blatt, jedes malt (kritzelt) nach und nach auf das Blatt, alle schauen, wie sich das Bild verändern, lachen miteinander, sind kreativ, haben Spaß

Gruppe 3: Hier sitzen alle Kinder ebenfalls am Tisch, jedes für sich. Jedes versucht ein Bild zu malen, einige Kinder sind verzweifelt und weinen, weil sie nicht weiterkommen. Schauen fragend zum Nachbarn, der nicht hilft.

Mit diesem kleinen Experiment wurde gezeigt, wie wichtig es ist, Kinder richtig anzuleiten und was passiert, wenn diese Anleitung nicht Vorort ist. In der ersten Gruppe wird weder Ziel noch Methode genannt, in der Zweiten wurde das Ziel genannt, die Methode stand frei, in der Dritten wurden Ziel und Methode vorgegeben.

Nun kann sich jeder selbst ausmalen, was also effektives Arbeiten mit Kindern ausmacht und vielleicht bekommt man auch eine Idee davon, worin sich eine professionelle pädagogische Arbeit von einer laienhaften pädagogischen Arbeit unterscheidet?

Wie ich oben schon erwähnte, arbeiten viele Vereine "aus sich heraus" und pflegen das Kindertraining aus einer Art "Tradition". Diese Vereine machen eben auch nur regional auf sich aufmerksam, mehr müssen sie nicht.

Frage also ist: Worin zeichnet sich ein gutes Kindertraining überhaupt aus und kann man überhaupt von einem "erfolgreichen" Kindertraining sprechen?

Kyoshi
02-12-2009, 11:24
@ AndyLee

Sehr guter Beitrag ! :verbeug:


Frage also ist: Worin zeichnet sich ein gutes Kindertraining überhaupt aus und kann man überhaupt von einem "erfolgreichen" Kindertraining sprechen?

Hast Du persönlich dafür auch eine Antwort ?

ShantiX
02-12-2009, 11:44
@ AndyLee

Sehr guter Beitrag ! :verbeug:

YES :respekt:

Ich denke erfolgreich ist bezogen auf Kindertraining ein hartes und schwieriges Wort, da Erfolg imho in unserer Gesellschaft immer eine Art meßbarer Begriff ist und ich denke gerade in dem Alter Kleinkind ist es eher kontroproduktiv einheitliche Meßlatten zu definieren um daran einen Erfolg für einen jungen Mensch zu messen, dessen Bedürfnisse eigentlich viel "schlichter" sind...

gut ist es wenn es die Befriedigung einer vielzahl der bedürfnisse bietet ohne dabei einzuschränken...
Wobei dann ist es eigentlich schon erfoglreich in meinen Augen :)

AndyLee
03-12-2009, 11:30
Danke Euch...

@Kyoshi
Ich schließe mich da ShantiX ausnahmslos an.

Den Maßstab "Erfolg" im Bezug auf Kindertraining anzulegen, impliziert die Frage, was genau passieren muss, um das Ziel (Erfolg) zu erreichen. Dabei kann es sich eigentlich nur wieder um die äußerlichen, technischen Dinge handeln. So könnten es z. B. Attribute sein, einen Bruchtest, eine Poomse, einen Kick oder einen Punch mit "Erfolg" auszuführen. Die Frage ist, ob dies gleichwertig auch die Bedürfnisse von Kindern befriedigt. Hier neigt man zu dem nahe liegenden: einfach mal die Kinder selbst befragen.

An dieser Stelle haben wir es m. E. mit einem Problem zu tun, welches wiederum im Alter der Kinder begründet ist. Wie ich schon einmal erwähnte, sind Kinder bis ca. 8 Jahren Erwachsenen gegenüber absolut Loyal - dies betrifft vor allem die eigenen Eltern. Dieses Problem ist z. B. der deutschen Justiz gut bekannt, wenn es um Kindesmisshandlungen und - im Zuge der Ermittlungen - um die Befragung der kleinen Kinder geht. Hierbei muss vermieden werden, sogenannte "Suggestivfragen" zu stellen. Dazu muss ich noch erklären, dass Kinder zumeist versuchen so zu antworten, dass sie mit ihrer Antwort die von ihnen ausgemachte Erwartungshaltung der Erwachsenen, die mit der Frage in Verbindung steht, bestmöglich erfüllen. Kurz gesagt: Sie quatschen dem Erwachsenen nach dem Mund, um ihn nicht zu verärgern.

Daher unterscheidet man in Gesprächen zwischen "offenen" und "geschlossenen" Fragen. "Geschlossene" Fragen bedingen als Antwort grundsätzlich eine kurze und knappe Antwort, womit die Frage erledigt, bzw. "geschlossen" wird. "Offene" Fragen provozieren offene Antworten, lassen freie Assoziationen zu und vermeiden kurze und unzureichende Antworten.

In oben genannter Angelegenheit wäre es also eine "geschlossene" Frage, würde man ein Kind folgende Frage stellen:"Hat dir denn das Training gefallen..." Das Kind wird hierauf nur mit "JA" antworten können. Auch die Nachfrage "...Was hat dir denn am Training gefallen...", lässt nur die Antworten zu, die das Kind geübt hat und dementsprechend fallen die Antworten aus: "Mir hat am besten gefallen der Kick, der Punch und der Bruchtest." So könnte es weitergehen: Frage:"Warum hat dir gerade der Bruchtest gefallen?" Antwort:"Weil ich damit meine Stärke zeigen kann."

Was wird mit diesen Fragen erreicht? Ganz klar die Botschaft: "Seht her, den Kindern gefällt das Training und sie können sogar erklären, was sie machen und warum sie es machen." Wieso aber kann das Kind erklären, warum es gerade den Bruchtest gut findet? Ganz simpel: Weil der Trainer vor dem Bruchtest immer wieder erklärt, warum der Bruchtest gut ist. Da die Erklärung also ursprünglich vom Trainer kommt, weiß das Kind, dass es mit dieser Erklärung nichts falsches auslösen kann.

Anders sieht es mit den "offenen" Fragen aus, die wesentlich schwieriger zu stellen sind. Frage: "Erzähl mir mal, wie du zum Kampfsporttraining gekommen bist." Bei dieser Frage wird der Background klarer, also nicht "Ich habe..." sondern wahrscheinlicher "meine Eltern haben...". Hier wird zumindest schon mal deutlich, dass die Initiative - wie es auch normal ist - von den Eltern ausging. Weitere Fragen würden sich dann aus den Antworten ergeben. So könnte man z. B. Nachfragen, was das Kind beim Training mit den anderen Kindern schon so alles erlebt hat - nicht, was es schon alles für Techniken geübt hat...ein großer Unterschied!

Ich hoffe, dass ich deutlich machen konnte, warum die Aussagen von Kindern betreffs eines Trainings mit allergrößter Vorsicht zu genießen sind und keinesfalls direkte Rückschlüsse auf die "Kinderqualität" eines Trainings zu lassen.

Die KK-Stätten, die in ihrer Werbung für ein "besonderes Kindertraining" werben haben eben das Problem, dies auch irgendwie zu propagieren. So ein "besonderes" Trainingsprogramm kostet natürlich etwas, diese Kosten müssen nachvollziehbar an die Kunden transportiert werden. Dabei bietet es sich natürlich an, auch die Kinder zu Worte kommen zu lassen.

An dieser Stelle muss ich noch einmal erwähnen, dass sich die erhöhten Kosten dieser Trainingsprogramme ausschließlich durch die "erworbenen Konzepte" (z. B. Li'l Dragons) erklären. Bedeutet: Das Personal für die Umsetzung ändert sich i. d. R. nicht. Es bleibt weiterhin genauso qualifiziert, wie es vorher war - nur jetzt eben mit einem Trainingskonzept. Will sagen: Neues Konzept, keine neue Qualität.

the Spinx
03-12-2009, 13:54
Hallo,

ich soll ab und zu immer mal das Kindertraining in unserer Schule leiten. Mir fällt dies irgendwie besonders schwer, ich habe selbst in der Kindergruppe angefangen und ich habe ständig die Angst das ich die kinder unter bzw. überfordere. Eigentlich ist es nur ein Bewegungs/Koordinationstraining. Wisst ihr übungen die man ins Training reinbringen könnte?

Bis jetzt hab ich es immer so gehandhabt: aufwärmphase, ca.2-4 Techniken/evt. Kombinationen, eine runde spielen, wieder Techniken/kombinationen und ein Spiel zum Abschluss.
Wie könnte ich es besser gestalten?

ShantiX
03-12-2009, 15:10
@AndyLee,
echt klasse und interessant Deine Beiträge!!!:)
Unabhängig vom Training ist mir schon oft aufgefallen, das Erwachsene den Kindern die Antworten gerne in den Mund legen bzw. die Fragen so stellen dass die Antwort im voraus auch schon ohne Glaskugel klar ist... :rolleyes:

Eigentlich traurig da es so eigentlich keine Möglichkeit gibt sinnvoll auf das Kind einzugehen...:o
Ist mir letztens aufgefallen als die Kleine vom Training nach Hause kam.
Erst fragte ich sie, na wie wars und sie sagte nur "es war schön, ich habe mir Mühe gegeben" und verschwand in ihrem Zimmer und ich dachte bei mir "hmmm eigentlich nicht das was Du als Antwort erwartet hattest"
Später setzte ich mich noch mal mit Ihr zusammen und fragte "Na was ist denn so passiert beim Training und was habt Ihr gemacht" ...plötzlich sprudelte es nur so aus Ihr heraus "Es war anstrendend, ich bin gelaufen, habe geschwitzt, wir haben alle gelacht, bin mit einem Mädchen zusammen gestoßen, dann haben wir uns wieder vertragen und sie hat mir Ihren Radschlag gezeigt, dann haben wir Feuer,Wasser,Sturm gespielt, .....usw...." die hörte gar nicht mehr auf :o und als sie dann zum Schluß gekommen war saß sie mit einem zufriedenem Gesicht neben mir und kuschelte sich an:)

Aus deinem Text geht indirekt ja auch das hervor was ich denke, es ist einfach ein schmaler Grad auf dem man sich bewegt.
Schnell ist etwas falsch gemacht und viel zu schnell messen wir andere wie auch Kinder mit unseren Maßstäben und Zielen, weil es der einfachere Weg ist...

Erschwerend kommt für Euch als Trainer sicherlich hinzu wie Sven schon eingangs bemerkte das einige Eltern im Rahmen Verantwortung abschieben, gerne den Trainern (Lehrern/Erziehern) die Schuld geben wenn das Kind nicht in einem Zeitraum von x die von den Eltern erwartete Fähigkeit y erlernt/verbessert/gesteigert hat :rolleyes:

Wodurch eigentlich auch klar wird das der Maßstab "Erfolg" eine rein subjektive Wahrnehmung ist, gerade auf den Punkt Training / Betreuung für Kleinkinder bezogen...
Und das erfüllen einer Erwartungshaltung sicherlich der falsche Ansatz für ein Training in dieser Entwicklungsstufe ist.

Und ich kann mir eigentlich fast nicht vorstellen dass ein Kind im Alter von 3-6 Jahren ein Bedürfnis danach hat einen perfekten Kick oder Punch zu machen, ausser halt gekoppelt an das Bedürfnis die entsprechende Aufmerksamkeit / den Zuspruch eines Erwachsenen dafür zu ernten...

Mal so eine ganz blöde Frage aus reinem Interesse, wie stehen die von Dir genannten Erziehungsstile mit den Arten der Fragen in Zusammenhang?
Wenn mit Erziehungsstil mehr gemeint ist als die Art Aufgaben zu verteilen...
Also wenn ich das richtig verstanden habe dürfte es doch im autokrativen Stil keine offenen Fragen geben?!?!?!?
War nur so ein Gedankengang :o

Mit der Propaganda magst Du recht haben wobei es natürlich auch solche gibt die Ihre Kosten durch Ihr Alleinstellungsmerkmal gar nicht nach aussen hin rechtfertigen...:o

By the way, in viersen ist Lil'dragon nicht teurer als reguläres Kindertraining was für die anderen Alterstufen stattfindet...;)

@theSpinx benutz mal die Sufu und lies die mal diesen Thread durch, welcher glaube ich nicht deine Alterstufe anspricht ;) nichts desto trotz hat der User Sven K. einen Link zu seinem kindertraining gepostet, da findest Du eine .pdf mit Literaturlinks :)

Sven K.
03-12-2009, 20:50
In solchen Gruppen ist "Erfolg" schwer messbar, im Sinne von Leistung.
So kann es durchaus ein Erfolg sein, ein Außenseiter in die Gruppe zu
integrieren. Trotzdem kann das Kind keinen Kick zum Kopf.
Oder was nützt ( mir/der Gruppe ) ein Kind, dass offensichtlich keine Lust zum
Unterricht hat, weil es von den Eltern hingeschleppt wurde, es aber schon irgendeine Form laufen kann ?
Hier ist Empathie (und das Wissen) von Nöten, solche Dinge zu erkennen und
zu ändern.

Kyoshi
04-12-2009, 06:34
@AndyLee, echt klasse und interessant Deine Beiträge!!!:)

:respekt:

Kyoshi
04-12-2009, 06:42
ich soll ab und zu immer mal das Kindertraining in unserer Schule leiten. Mir fällt dies irgendwie besonders schwer, ich habe selbst in der Kindergruppe angefangen und ich habe ständig die Angst das ich die kinder unter bzw. überfordere. Eigentlich ist es nur ein Bewegungs/Koordinationstraining. Wisst ihr übungen die man ins Training reinbringen könnte?
Wie groß ist die Gruppe ?
Alter ? Gemischt ?
Was soll das Ziel sein ? (Außer Bewegungs/Koordinationstraining)

Bis jetzt hab ich es immer so gehandhabt: aufwärmphase, ca.2-4 Techniken/evt. Kombinationen, eine runde spielen, wieder Techniken/kombinationen und ein Spiel zum Abschluss.
Wie könnte ich es besser gestalten?
Wie kommt das Training bei den "Zwergen", Eltern und dem eigentlich verantwortlichem Trainer an ?
Siehst Du erste Erfolge bei der Gruppe ?

AndyLee
04-12-2009, 11:16
@Sven K.
Da es immer Kinder gibt, die
a) Außenseiter sind
b) keine "Lust" haben (was immer das heißen mag)
c) Stören
d) Träumen
e)...

gehört es "zum Geschäft", damit umzugehen. Will sagen: Das ist der Alltag, wenn man mit Kindern arbeitet.

Übrigens finde ich deine Auflistung, die du als .pdf Datei reingehängt hast gar nicht so schlecht. Du hast dir richtig Mühe gegeben und man sieht, dir liegt wirklich etwas an den Kindern. Insofern finde ich dein Engagement klasse, da stehen wir doch tatsächlich auf einer Seite...

@ShantiX
Die Erziehungsstile bilden lediglich den Rahmen der Erziehungsarbeit. Das Problem bei "Erziehungslaien", wie z. B. Eltern oder auch Übungsleiter ist, dass sich die Stile zumeist abwechseln bzw. vermischen. Wenn ein Kind nicht "pariert" wird sofort autokratisch mit ihm umgegangen, im Appell zur Mithilfe z. B. im Haushalt oder im Trainings wirds dann meist wieder sozial-integrativ und wenn es allen gut geht, wechselt man häufig ins laissez-faire. In der professionellen pädagogischen Arbeit mit Kindern, z. B. in Kindergärten, gehören solchen Schwankungen im Umgang mit Kindern eher zu den Ausnahmen.

Übrigens: Konsequentes Handeln z. B. von Eltern hat nichts mit autoritär zu tun, eher mit sozial-integrativ. Es geht darum, Kindern in ihrer Lebensumgebung eine Struktur mit auf dem Weg zu geben. Wir Erwachsene wissen, was erlaubt und was nicht erlaubt ist. Kinder müssen dies und die gesellschaftlichen Regeln, Normen und Werte erst einmal lernen. Dazu gehört, auf ein Verhalten, welches nicht in Ordnung ist, klar zu reagieren. Häufig fangen Eltern genau hier an, mit ihren Kinder zu diskutieren, was bei den Kindern den Rückschluss zulässt, dass Regeln diskutier- bzw. verhandelbar wären.

Die "offenen" und "geschlossenen" Fragen gehören zu den Gesprächsmethoden. Da Kinder sowohl beim autokratischen, als auch beim laissez-fairen Erziehungsstil nicht besonders ernst genommen werden, findet man hier in der tat zumeist geschlossene Fragen vor. Man fragt, um des Fragen-Willens, nicht, um eine verwertbare Information zu bekommen. Beliebte Fragen sind: "...na, wie geht es dir?", "...war es im Kindergarten gut?", "...hast du deine Hausaufgaben schon gemacht?" oder "...hast du dir weh getan?"

Im sozial-integrativen Bereich möchte man dem Kind zeigen, dass es im Alltag (Training, Familie, etc.) aktiv beteiligt ist, von daher sind die Rückmeldungen und die damit gegebenen Informationen wichtig, um Rückschlüsse auf das Gelingen dieser Beteiligung ziehen zu können. Daher würde man die oben gestellten Fragen "offen" stellen und damit wesentlich wertvollere Infos erhalten: "...jetzt haben wir uns lange nicht gesehen...was hast du seitdem erlebt?", "...ich würde gerne wissen, was ihr heute alles im Kindergarten gemacht habt (und um einen Anfang zu finden) - weißt du noch, wer alles da war?", "...lass uns mal gemeinsam schauen, was du als Hausaufgabe auf hast und wie ich dir helfen kann" und "...erzähl mir mal, was passiert ist."

Überall lassen sich natürlich auch "offene" Frage nicht realisieren, häufig sind sie auch nutzlos. Sie machen nur Sinn, wenn man möchte, dass das Kind mehr erzählt, weil dies für eine bestimmt Sache gut ist und man darüber hinaus dem Kind zeigt, dass es ernst genommen wird. So z. B. trainiert man Selbstvertrauen in ihrer ureigenen Art. Wie kann ein Kind Selbstvertrauen entwickeln, wenn es von seiner Umwelt nicht ernst genommen wird und es im Grunde egal ist, was es tut oder sagt?

Zum Schluß
Danke nochmal für die Richtigstellung bezüglich der Li'l Dragons...ich hab es also richtig verstanden, dass sich das Kindertraining durch die Übernahme des Konzeptes finanziell nicht verändert hat -es hat also noch die gleichen Preise, wie vorher...?

Sven K.
04-12-2009, 22:03
Überall lassen sich natürlich auch "offene" Frage nicht realisieren, häufig sind sie auch nutzlos. Sie machen nur Sinn, wenn man möchte, dass das Kind mehr erzählt, weil dies für eine bestimmt Sache gut ist und man darüber hinaus dem Kind zeigt, dass es ernst genommen wird. So z. B. trainiert man Selbstvertrauen in ihrer ureigenen Art. Wie kann ein Kind Selbstvertrauen entwickeln, wenn es von seiner Umwelt nicht ernst genommen wird und es im Grunde egal ist, was es tut oder sagt?


Ich würde noch anmerken wollen, dass speziell in der hier besprochenen
Altersgruppe auch das "sich ausdrücken können" (Artikulationsfähigkeit)
vorhanden sein muss, um entsprechende Rückmeldungen zu erhalten.
Daneben müssen die Kinder auch über die nötigen (gewünschten)
Informationen verfügen und natürlich motiviert sein, diese weiterzugeben.
Unter Umständen kann man auch mit geschlossenen Fragen Selbstvertrauen
erzeugen. Ich denke es ist wichtig, dass das Kinder erfährt, dass man sich für
ihn (echt) interessiert. Zum Gesprächsbeginn, gerade bei neuen Kindern,
kann eine geschlossene Frage, durch die leichtere Beantwortung der Fragen,
die Motivation zur Beantwortung steigern. Quasi als "Gesprächsöffner".
"Wie gefiel dir das Training?", "Gut!". "Hat dir etwas besonders gefallen ?"

Meine 2 Ct.

ShantiX
05-12-2009, 09:43
Zum Schluß
Danke nochmal für die Richtigstellung bezüglich der Li'l Dragons...ich hab es also richtig verstanden, dass sich das Kindertraining durch die Übernahme des Konzeptes finanziell nicht verändert hat -es hat also noch die gleichen Preise, wie vorher...?
Yes:)
Bzw. es hat sich dahingehend verändert das für die Kids also sowohl die Lil' Dragons und die Gruppe ab 6-7, frei Getränke dazu gekommen sind:)
Dies um auch zu gewährleisten das die nötige Flüßigkeitszufuhr stattfindet;)

Mehr zu diesen umfangreichen Informationen die sich hier ansammeln später :)

Danke nochmal Jungens für den Input!!!

Cheers
Chari

AndyLee
05-12-2009, 14:52
Ich würde noch anmerken wollen, dass speziell in der hier besprochenen
Altersgruppe auch das "sich ausdrücken können" (Artikulationsfähigkeit)
vorhanden sein muss, um entsprechende Rückmeldungen zu erhalten.
Daneben müssen die Kinder auch über die nötigen (gewünschten)
Informationen verfügen und natürlich motiviert sein, diese weiterzugeben.
Unter Umständen kann man auch mit geschlossenen Fragen Selbstvertrauen
erzeugen. Ich denke es ist wichtig, dass das Kinder erfährt, dass man sich für
ihn (echt) interessiert. Zum Gesprächsbeginn, gerade bei neuen Kindern,
kann eine geschlossene Frage, durch die leichtere Beantwortung der Fragen,
die Motivation zur Beantwortung steigern. Quasi als "Gesprächsöffner".
"Wie gefiel dir das Training?", "Gut!". "Hat dir etwas besonders gefallen ?"

Meine 2 Ct.

Artikulationsfähigkeiten sind bei Kinder immer gegeben, wenn nicht über verbale Äußerungen, dann über Mimik und Gestik. Das ist - so glaube ich - nicht das Problem und eine Verzerrung der Realität, weil hier der Faktor, der zum Misslingen der Kommunikation führen kann, auf die Kinder abgewälzt werden soll und häufig als Legitimation herhalten muss, dass man sich nicht richtig mit den Kindern auseinandersetzt.

Kinder sind eben keine Erwachsenen und haben eben nur das Potential, was sie haben. Sich auf Kinder einzustellen, ist eben nicht so einfach, sofern man den Anspruch hat, Kindgerecht zu arbeiten. Da sich Kinder immer ausdrücken können, liegt es an den Erwachsenen, diesen Ausdruck auch a) aufzunehmen und b) auszuwerten. Sowas muss man lernen, weil es mitunter nicht einfach ist, die "Sprache der Kinder" richtig zu deuten.

Kannst du bitte mal ein Beispiel dafür geben, wie man mit "geschlossenen" Fragen mehr Selbstvertrauen erzielen kann?

Sicher kann man mit "geschlossenen" Fragen beginnen, allerdings dürfen die Fragen dann nicht die weiteren Fragen beeinflussen. Mit der Frage: "War das Training gut", impliziert man die Antwort "JA". Die Frage ist, wie ehrlich die Antwort tatsächlich ist. Ist sie unehrlich beantwortet (weil loyal) sind alle weiteren Antworten ebenfallw "nur" loyal aber eben unehrlich - das "Ergebnis" wird verfälscht. So beginnt man, die Kinder suggestiv zu befragen, also wenn man unbedingt eine positive Rückmeldung möchte, weil z. B. die Eltern zuschauen. Die weitere Frage "Hat dir etwas ganz besonders gefallen" impliziert wiederum, dass ja alles gut war und bewirkt entsprechende Reaktionen. Ein ehrliches Feedback ist mit diesen Fragen nicht möglich.

Ich würde mit anderen, einfacheren geschlossenen Fragen anfangen, wenn ich sie überhaupt in Erwägung ziehen würde, z. B. "...seit ihr alle noch da...?" (dies lässt auch zu, dass man diese Frage so lange wiederholt, bis alle Kinder richtig laut "dabei" sind und "Jaaaaaaaa" rufen) - schon hat man die Kinder auf seiner Seite. Weiterhin könnte man die Kinder auch fragen, was ihnen gut und was ihnen nicht so gut am Training gefallen hat...dies lässt zumindest die Option zu, dass die Kinder auch Kritik äußern können.

Sven K.
05-12-2009, 18:38
Artikulationsfähigkeiten sind bei Kinder immer gegeben, wenn nicht über verbale Äußerungen, dann über Mimik und Gestik. Das ist - so glaube ich - nicht das Problem und eine Verzerrung der Realität, weil hier der Faktor, der zum Misslingen der Kommunikation führen kann, auf die Kinder abgewälzt werden soll und häufig als Legitimation herhalten muss, dass man sich nicht richtig mit den Kindern auseinandersetzt.

Ein dreijähriges Kind beherrscht - bei normaler Sprachentwicklung - aktiv
500 bis 2.000 Wörter, ein sechs- bis siebenjähriges bereits 5.000 bis 6.000.
Erwachsenen beherrschen etwas 20.000 Wörter. Wie du in einer Gruppe von
10, 15 oder gar mehr Kindern die Gesten und Minen im Auge behältst finde
ich bewundernswert. Ich versuchte nur klar machen, dass es unter
Umständen schwierig sein kann mit Kindern zu kommunizieren. Von den
immer häufiger auftretenden Kinder mit abweichender Sprachentwicklung
mal ganz abgesehen

Siehe hierzu auch
Sprachentwicklung beim Kind: ein Lehrbuch Von Gisela Szagun
oder
Kinder lernen sprechen Eine spielerische Sprachförderung. Kinder fördern von 0-6 Jahren. von Pighin, Gerda / Sillaber, Margit


Kinder sind eben keine Erwachsenen und haben eben nur das Potential, was sie haben. Sich auf Kinder einzustellen, ist eben nicht so einfach, sofern man den Anspruch hat, Kindgerecht zu arbeiten. Da sich Kinder immer ausdrücken können, liegt es an den Erwachsenen, diesen Ausdruck auch a) aufzunehmen und b) auszuwerten. Sowas muss man lernen, weil es mitunter nicht einfach ist, die "Sprache der Kinder" richtig zu deuten.

Ein Hinweis darauf, dass ich ja keine Ahnung habe ?



Kannst du bitte mal ein Beispiel dafür geben, wie man mit "geschlossenen" Fragen mehr Selbstvertrauen erzielen kann?

Ich meinte dies im Sinne von überhaupt ansprechen, ihm zu verdeutlichen
dass es "da" ist und auch "wertig" ist für mich als Trainer. Es gibt genügend
Trainer, die nicht mal die Namen ihrer Kinder kennen, geschweige denn
ausreichend mit ihnen kommunizieren.


Sicher kann man mit "geschlossenen" Fragen beginnen, allerdings dürfen die Fragen dann nicht die weiteren Fragen beeinflussen. Mit der Frage: "War das Training gut", impliziert man die Antwort "JA". Die Frage ist, wie ehrlich die Antwort tatsächlich ist. Ist sie unehrlich beantwortet (weil loyal) sind alle weiteren Antworten ebenfallw "nur" loyal aber eben unehrlich - das "Ergebnis" wird verfälscht. So beginnt man, die Kinder suggestiv zu befragen, also wenn man unbedingt eine positive Rückmeldung möchte, weil z. B. die Eltern zuschauen. Die weitere Frage "Hat dir etwas ganz besonders gefallen" impliziert wiederum, dass ja alles gut war und bewirkt entsprechende Reaktionen. Ein ehrliches Feedback ist mit diesen Fragen nicht möglich.

Mir ist klar, dass in der Gesprächsführung mit offenen Fragen begonnen
werden sollte. Es gibt aber auch Momente wo der Beginn einen Gespräches
mit einer geschlossenen Frage von Vorteil sein kann. Je nachdem was ich
überhaupt mit dem Gespräch bezwecke. Z.B. wenn ich einen raschen und
gezielter Informationsgewinn anstrebe. Junge Kinder neigen im Allgemeinen
weniger dazu Frage zu beantworten. Auch bedarf es aus Sicht des Kindes,
Vertrauen und das Gefühl, dass das, was das Kind zu sagen hat, auch
willkommen ist.

Die von mir angegeben Fragen war nicht als "Vorgabe" gedacht, sondern
sollten nur als Beispiel dienen. Entschuldige wenn es ein schlechtes war.

Siehe auch "Sag mir mal ...": Gesprächsführung mit Kindern (4 bis 12 Jahre)
Von Martine F. Delfos,Verena Kiefer


Ich würde mit anderen, einfacheren geschlossenen Fragen anfangen, wenn ich sie überhaupt in Erwägung ziehen würde, z. B. "...seit ihr alle noch da...?" (dies lässt auch zu, dass man diese Frage so lange wiederholt, bis alle Kinder richtig laut "dabei" sind und "Jaaaaaaaa" rufen) - schon hat man die Kinder auf seiner Seite. Weiterhin könnte man die Kinder auch fragen, was ihnen gut und was ihnen nicht so gut am Training gefallen hat...dies lässt zumindest die Option zu, dass die Kinder auch Kritik äußern können.

Stimmt. Ist auch schön.

AndyLee
05-12-2009, 19:59
Ein dreijähriges Kind beherrscht - bei normaler Sprachentwicklung - aktiv
500 bis 2.000 Wörter, ein sechs- bis siebenjähriges bereits 5.000 bis 6.000.
Erwachsenen beherrschen etwas 20.000 Wörter. Wie du in einer Gruppe von
10, 15 oder gar mehr Kindern die Gesten und Minen im Auge behältst finde
ich bewundernswert. Ich versuchte nur klar machen, dass es unter
Umständen schwierig sein kann mit Kindern zu kommunizieren. Von den
immer häufiger auftretenden Kinder mit abweichender Sprachentwicklung
mal ganz abgesehen

Kinder können sich auch melden, wenn sie etwas sagen wollen. Alles Dinge, die z. B. in Kindergärten nicht anders laufen. Es ist nun einmal so, dass Kleinkinder mehr Aufmerksamkeit erfordern. Will man mit ihnen arbeiten, muss man diese Dinge eben erfüllen. Im Übrigen sollte man nicht danach schauen, was alles irgendwie eingeschränkt ist und/oder nicht geht, sondern danach, was eben mit diesem Klientel möglich ist und dies eben auch - zugunsten der Kinder - möglichst vollkommen ausschöpfen.



Ein Hinweis darauf, dass ich ja keine Ahnung habe ?
Wie kommst du denn darauf...Antwort also: Klares NEIN!

By the way: Kinder haben viel mitzuteilen, wenn man ihnen die Möglichkeit dafür gibt. Geh einfach mal in einen Kindergarten und schau dir dort die dreijährigen Kinder an...

ShantiX
07-12-2009, 09:09
So dala,

auf jeden Fall vielen Dank für Eure Beiträge deren Kern doch eigentlich das Wichtigste ist und zwar das Interesse für die Kinder, das Engagement und das sich ständig selbstreflektierende Auseinandersetzen mit sich ändernden Situationen und Anforderungen. :)

Ich glaube nur Ihr eckt da eigentlich gar nicht an. ;)

Neben der sinnvoll gewählten sozial-integrativen Komponenten und dem Verständnis das es Wichtig ist ein möglichst ehrliches Feedback, über Mimik,Gestik, offene Frage, usw. zu erhalten welches möglichst nicht suggestiv zuvor beeinflußt wurde, steht doch vorab die Integration in die Gruppe/die neue Umgebung.
Letzteres war glaube ich der Punkt den Sven mit dem Bereich Sicherheit schaffen durch geschlossene Fragen, meinte.
Also wie schaffe ich eine Atmosphäre bzw. Sicherheit für das Kind um sich auch neben dem elterlichen Nest der neuen Situation zu öffnen.
Wenn die erste Hürde genommen ist, die sicherlich individuell verschieden hoch ist, denke ich ist das Aufnehmen eines realen Feedbacks weitaus einfacher...

Gerade in dem Alter ab 3 gibt es halt kleine aufgeschlossene Entdecker, die einem den Start leichter machen als evtl. die kleinen zurückgezogenen Schutzsuchenden...
Ich glaube hier ist das größte Feingefühl erforderlich, damit der Schuß nicht komplett nach hinten losgeht.
Ich denke das hier sicherlich einfache geschlossene Fragen ohne die Intention Feedback zu haben, eine sinnvolle Möglichkeit sind um das "Eis" zu brechen und auch seine eigenen empathischen Sensoren auf das neue bisher unbekannte Individuum einzustellen...
Um dann halt stückweise in eine "mitreißende" Motivation überzugehen, die Aufmerksamkeit/Interesse weckt und damit dann die weitere offene Arbeit ermöglicht... :)
So oder so natürlich schwierig gerade in dieser Altersgruppe, wenn neue Kinder auf bestehende Gruppen treffen, bzw. es keinen zeitlichen Spielraum zwischen Integration und dem eigentlich Training gibt:o

Perfekt wäre da wohl organisatorisch ein 2. Trainer oder eine gewisse Vorlaufzeit die der Trainer mit dem Kind und den Eltern hat bevor das eigentliche Training startet...

Sven K.
07-12-2009, 17:19
2 Trainer sind immer von Vorteil.

Es gibt eben eine Diskrepanz zwischen der theoretisch wünschenswerten
Pädagogik und dem praktischen pädagogischen Handeln. Nicht alles was
machbar ist lässt sich auch umsetzen. Auch geht es um Sport. Hier haben ich
ganz andere Einschränkungen in den Möglichkeiten. Nicht Umsonst gibt es
die Sportpädagogik. Alle Punkte von somatisch, motorisch, sensorisch,
emotional, motivational, sozial bis kognitiv kann ich alles bieten. Nur eben
immer auf den Sport bezogen. Im Kindergarten habe ich 5-6 Tage a 5-8 Std.
Das bietet ganz andere Ansätze als eine KK - Training von 2 x 1 Std. / Woche.

Kleine Sumomaus
07-12-2009, 22:08
Hi!
Also, bei uns für die Kleinsten ab 4- 6 Jahre. 1 1/2 Stunden beträgt die Zeit (Lange für das Alter, daher mit Trinkpause und viele Kampf/Matten-Spiele die Trainingseinheit! KeinenLeistungsdruck aufbauen ,die Kinder da inviduell auffangen,wo sie körperlich und geistig stehen.
Zu Aufwärmen ein Spielchen (Werwolf ) und Schildkrötendrehen!
Rollen um alle Körperachsen / Vereinfachtes Fallen mit Purzelbaum (Plichtübung für alle!)
Koordinations / Motorik schulende Übungen oder Spiele. Bodentechniken leichte. Kleines "Randorispiel" und Judowerte und Etikette und etwas Japanisch sprechen lernen wird bei uns invidiuell undauch "Altersgemäss" vermittelt! Viele Spiele, kurze Trinkpause, viele Bewegungsspielchen, die Durchhalte-, Konzentrationsfähigkeit schult, (10 min hört man ja, wäre viel für das Alter aber das schaffen sie tatsächlich, wenn die Motivation stimmt, solange durchzuhalten am Stück!) Dann als Belohnung und Erholung viel spielen!!! ;)