Adrenalin ... [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Alex!
21-01-2002, 01:07
Hi,
sagt mal, merkt ihr eine Adrenalinausschüttung während des Sparrings ? Also ich nicht, ich hab weder ein Stressgefühl und Angst oder sowas schon garnicht. Also ich fühle mich auch nicht "erregt" im Sinne von aggressiv. Vielleicht ein bischen nervös, aber das liegt daran, daß ich noch nicht so lange dabei bin, schätze ich.

so long,
Alex

Ginunting
21-01-2002, 07:13
Hi,

alles Gewohnheit! ;-)

Diese wöchentliche Routine versetzt deinen Körper nicht mehr in Alarmbereitschaft, da ihm diese "Sitauation" (Gegner, Umfeld, Intensität, tatsächliches Risiko,...) zwischenzeitlich zu "Vertraut" ist.

By the way..

Was versteht ihr eigentlich unter "sinnvollem" Sparring?

- Knochen weichkloppen zwecks Entwicklung von Nehmerqualitäten ?

- Strassenkampfsimualtion (Schaffung einer Situation in welcher man sich bewusst unter Stress setzt und lernt mit den "Nebenwirkungen" des Adrenalinschubes umzugehen?)

- Allg. Trainingsmittel (Man bespricht mit seinem Partner die individuellen Schwächen und versucht diese während dem Sparring verstärkt zu berücksichtigen)

- "Kämpfen spielen", Just for fun!

- Techniches Sparring (Jeder der beiden Tariningspartner beschränkt sich auf gewisse Techniken)

- ...

Grüße,

Hendrik

Mike
21-01-2002, 08:15
Hallo Hendrik,

ich halte alle von Dir genannten Punkte für sinnvoll.

Die Frage ist ja vielmehr: Was will man machen/werden/erreichen

Was die Nehmerqualität angeht, kann man immer gebrauchen :D

Straßenkampfsimulation ist dann sinnvoll wenn man nicht unbedingt Turniersportler ist und ein Kampfsystem erlernt um sich zu verteidigen.

Von den allg. Trainingsmitteln halte ich nicht sehr viel. Letztlich weiss ich ja das mein Partner eine bestimmte Aktion macht damit ich entsprechende reagieren kann. Mir fehlt da die Reflexschulung (nein, nicht ChiSao :D )

Kämpfen spielen find ich am geilsten, da kann man sich wie kleine Jungs am Boden rumsullen :D
Nein, quatsch, aber wers braucht.... dann eher das technische Sparring zum austrainieren und fine tuning verschiedener Bewegungen (Slaps, Watik's, Traviss's)

Grüße,

Mike

Joachim
21-01-2002, 10:28
Hi,
also Knochen weichkloppen verstehe ich nicht unter sinnvollem Sparring, klar bleibts nicht aus das man auch mal getroffen wird, aber das ganze sollte doch eher kontrolliert ausgeführt werden, ich muss mir meinen Kieferbruch nicht im Training holen...
Das was Du als technisches Sparring bezeichnest, ich würde es bedingtes Sparring nennen, ist eine Klasse Sache, da lernt man sehr deutlich was wann nciht funktioniert.
Allgemeine Trainingsmittel? Da versteh ich zB Pratzen drunter, sehr gut für Anfänger zum Kombinationenlernen usw. aber man kann mit den Pratzen zB auch angreifen und muss vorher nicht ansagen welche Kombination man anzubieten gedenkt, also hervorragende Vorübung zum Sparring.
Kämpfen Spielen ist Sparring, wenn ich mich wirklich kloppen will gehöre ich in dne Ring, im Training sollte oberstes Gebot sein sich nicht gegenseitig zu verletzen und das fällt weg wenn ich versuche meinem Partner die Dinger so hart wioe möglich reinzuzentrieren.

Grüsse,
Joachim

Silent One
21-01-2002, 11:58
Nun, ich möchte nicht all zu sehr auf's Sparring eingehen, das jeder Stil und jeder Trainer eine andere Auffassung hat.

Wir trainieren Sparring so real wie möglich - heisst: keine Regeln, aber dennoch produktiv: keine übertriebene Härte. Die ersten paar Durchläufe noch spielerisch um üben zu können - der Partner "spielt mit" wenn eine Technik angesetzt wird.
Dann: Vollgas.

Man sollte, wenn man im Sparring (und im Training allgemein) ist, auch so trainieren, als ob es der Ernstfall wäre. Natürlich da auch innerhalb des Rahmens. Eine Gradwanderung sozusagen.

Dennoch: macht mal etwas unerwartetes und greift nicht zu lasch an. Dann, und da bin ich mir sicher, bekommt Ihr Euer Adrenalin... ;)