Kids-Guide Entwicklungsthread: Inhalte und Ziele der KK/KS für Kids [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Kids-Guide Entwicklungsthread: Inhalte und Ziele der KK/KS für Kids



Alfons Heck
09-12-2009, 08:05
Hallo Eltern, Lehrer...
hallo AndyLee,
AndyLee erst mal sorry für meine "Verstümmelung" Deines Postings hier:

Für mich steht bei Kindern im Vordergrund, sie nach ihren Bedürfnissen...

Kinder neigen von sich aus lieber zu Raufereien und Getümmeln...

Die Kinder lernen dadurch sehr intensiv, dass ihr Gegenüber lebt und nicht ein totes Stofftier ist. Sie erfahren den direkten Widerstand, die Kraft, die Energie und den Willen ihres Gegenüber...

Nicht so gut finde ich Kindertraining im Nonkontakt, da all diese Erfahrungswerte nicht genutzt werden können und...

Für Kinder ist es natürlich, ihre Umwelt spielerisch kennen zu lernen. Überall da, wo ein weiteres Kind ist, findet ein Austausch statt...

Kinder stellen oft auch Fragen, warum dies oder das so ist wie es ist. Genau auf diese Fragen zu Antworten, ist kein Reiz...

Das ist mal so das, was mir zum Kindertraining einfällt. Viele meine Vorschreiber haben ja ebenfalls schon viel Sinnvolles zusammen getragen.
aber ich möchte damit anregen mal über "Ratschläge" für eine Auswahl des Kindertrainings nachzudenken.
Eventuell können wir hier ein paar Leitsätze entwickeln an denen sich Eltern, Erziehungsberechtigte, Lehrer usw orientieren können.


Gruß
Alfons.

Kyoshi
09-12-2009, 08:08
@ Alfons Heck

Ich wäre dabei !!!

Deciple
09-12-2009, 08:42
Hallo zusammen,

ich habe mir hier die Meinungen durchgelesen und bin auch in den meisten Fällen ähnlicher Ansicht.

Zu Thema SV für Kinder kann ich nur aus meinem Verband heraus sagen, dass es das bei uns schon gibt. (DJJV --> "Nicht mit mir!")

Hier liegt der Vordergrund mehr in der Gewaltprävention, Schulung der Kids gefährliche Situationen zu erkennen und zu vermeiden, Stärkung des Selbsbewuststeins und natürlich auch die Fitness, Bewegung und Spaß.

Ich bin als Tainer vollkommen der Meinung, dass Kindern keine SV-Techniken gezeigt werden sollten, die speziell darauf abziehlen großen Schaden anzurichten. Sehr wohl bin ich aber der Meinung den Kindern klar zumachen, dass sie selbstverständlich das Recht haben sich in Gefahrensituationen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu wehren.

Speziel in den japanischen Etiketten (die bei uns im Verein auch ständig Anwendung finden) wird auch immer der Umgang mit der KK gelehrt. Egal ob Judo, Karate .......

Hier liegt es auch bei dem Trainer die Kids soweit (geistig) zu festigen, damit ihen bewusst ist was sie tun. Kann man es von Alter und der Entwicklung nicht verlangen - sollte ich manche Techniken einfach hinten anstellen.

So long
D.

Kyoshi
09-12-2009, 09:41
Zu Thema SV für Kinder kann ich nur aus meinem Verband heraus sagen, dass es das bei uns schon gibt. (DJJV --> "Nicht mit mir!")

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f36/mir-99295/

Das Buch wurde von mir schon vorgestellt !

Deciple
09-12-2009, 09:54
Hy Kyoshi,

ich wollte hier ja auch keine Wrbung machen.

Es kam mir halt in den Sinn als ich die Ausgangsdisskussion gelesen haben, da ich aus dem Verband komme.

So long
D.

Onkel_Escobar
09-12-2009, 09:58
Hallo Eltern, Lehrer...
hallo AndyLee,
AndyLee erst mal sorry für meine "Verstümmelung" Deines Postings hier:

aber ich möchte damit anregen mal über "Ratschläge" für eine Auswahl des Kindertrainings nachzudenken.
Eventuell können wir hier ein paar Leitsätze entwickeln an denen sich Eltern, Erziehungsberechtigte, Lehrer usw orientieren können.


Gruß
Alfons.

Find ich cool.

1. Kinder müssen Spass haben!
2. Sollte gesund sein. (Nicht übereifriges dehnen, anlernen von falschem Verhalten, etc.)
3. Kinder sollten sich selbst und andere "kennenlernen".

ShantiX
09-12-2009, 10:21
Find ich cool.

1. Kinder müssen Spass haben!
2. Sollte gesund sein. (Nicht übereifriges dehnen, anlernen von falschem Verhalten, etc.)
3. Kinder sollten sich selbst und andere "kennenlernen".
:yeaha:
4. Kinder sollten sich bewegen
5. Spiele und Übungen sollten so ausgewählt sein das Punkt 1-4 nicht beeinträchtigt werden.


Jaja der AndyLee und der Kyoshi, die schreiben echt gute gehaltvolle Beiträge :)

Ich glaube der Start sollte sein, eine sinnvolle Gruppierung nach Alter bzw. Entwicklungstadien geben, damit der Trainer gerade bei den Kleineren
sich intensiv auf deren Bedürfnisse konzentrieren kann.
Sehr gute und interessante Ansätz von AndyLee,Sven K. und Kyoshi sind auch hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f90/ganz-kleinen-104873/

:)

Sven K.
09-12-2009, 19:15
Wichtig ist vor allem das man weiß was man tut.
Das heißt, dass man um die "Werkzeuge" die man benutzen kann und um deren
Einsatz weiß.
Es nützt z.B. nichts, zu wissen, dass ein Kind viel trinken soll. Ich muss auch
wissen wann und warum.

Man könnte natürlich ein "Liste" an "Tipps&Tricks" machen. Ich bin mir aber
nicht sicher ob dass Zielführend wäre. Besser wäre sich ein wenig mit
Didaktik, Methodik und/oder Sportpädagogik zu befassen. Das "planlose"
Sammeln von Einzelheiten nützt nichts. Besser ist es ein Konzept zu haben
- gerne auch von anderen übernehmen, wenn es gut ist - und dies umzusetzen.
Natürlich muss ich wissen was das Konzept will und wie ich es umsetze.

Sachen wie das z.B. "Sandwich" kann man natürlich auswendig lernen.
Besser ist zu wissen wann und warum ich es einsetze.

Oder habe ich den Sinn des Threads jetzt missverstanden ?

Alfons Heck
09-12-2009, 19:32
Hallo Sven,

Man könnte natürlich ein "Liste" an "Tipps&Tricks" machen.
ja für Eltern einen Leitfaden für kindgerechte KK. Da gerne auch eine Liste mit Punkten zum abhaken.
Für Lehrer sicher eher ein Kompendium (Kindertraining in 3 einfachen Schritten:D ). Also eine Zusammenfassung von diversen Lehrmeinungen und evnetuell auch unumstrittenen Basics.



Oder habe ich den Sinn des Threads jetzt missverstanden ?
Nein...passt schon. Ich denke da eben in zwei Richtungen. Einmal die Eltern einmal die Lehrer. Da sind ja ganz andere Dinge gefragt.


Gruß
Alfons.

Sven K.
11-12-2009, 19:28
Damit das mal weiter geht. (Brainstorming) :D


Ein guter Trainer sollte...


... Werte vermitteln.
... Vorbild sein.
... Regeln einhalten.
... Einfühlungsvermögen haben.
... diagnostische Kompetenzen aufweisen.
... die gröbsten Fehler vermeiden. (klassischen, pädagogischen Paradoxa)
... Kompetenzen vermitteln.
... "ganzheitlich" arbeiten.
... Motivieren können.

Merksatz!
Je jünger die Kinder, desto spielerischer der Unterricht.

Hongmen
11-12-2009, 23:08
Damit das mal weiter geht. (Brainstorming) :D


Ein guter Trainer sollte...


... Werte vermitteln.
... Vorbild sein.
... Regeln einhalten.
... Einfühlungsvermögen haben.
... diagnostische Kompetenzen aufweisen.
... die gröbsten Fehler vermeiden. (klassischen, pädagogischen Paradoxa)
... Kompetenzen vermitteln.
... "ganzheitlich" arbeiten.
... Motivieren können.

Merksatz!
Je jünger die Kinder, desto spielerischer der Unterricht.

hi sven
alles was jetzt kommt ist ernstzunehmende ironie!


Werte vermitteln welche? nationalsozialistische?


Vorbild sein.so wie rambo oder wie peter lustig?


Regeln einhalten die des christentums oder die des islams?


diagnostische Kompetenzen aufweisen lassen sie mich
durch ich bin arzt!?


die gröbsten Fehler vermeiden.und was ist mit den feinen?


Kompetenzen vermitteln:confused::confused::confused:


"ganzheitlich" arbeiten"hi, alex, du bist ja schon 6 jahre. jetzt arbeiten wir mal ganzheitlich!"


Motivieren können"guck mal wie alex umfällt, wenn du das "so" machst!"

:ironie:

gruß
hongmen

Sven K.
12-12-2009, 12:08
hi sven
alles was jetzt kommt ist ernstzunehmende ironie!

welche? nationalsozialistische?

so wie rambo oder wie peter lustig?

die des christentums oder die des islams?

lassen sie mich
durch ich bin arzt!?

und was ist mit den feinen?

:confused::confused::confused:

"hi, alex, du bist ja schon 6 jahre. jetzt arbeiten wir mal ganzheitlich!"

"guck mal wie alex umfällt, wenn du das "so" machst!"

:ironie:

gruß
hongmen

Ehrlich gesagt macht mir deine Antwort etwas Angst. Du bildest doch selbst
"Kindertrainer" aus, und das nicht gerade günstig. Da mache ich mir schon
meinen Reim über die Qualität.
Oder nervt dich nur, dass ich nicht dediziert erläutert habe wie man den
Unterricht gestalten soll.
Eigentlich sollte - für jemanden der Ahnung hat - klar sein was und wie ich
es meine. Wenn jemand anderes nachgefragt OK. Aber so ? :rolleyes:

AndyLee
12-12-2009, 13:44
hi sven
alles was jetzt kommt ist ernstzunehmende ironie!

welche? nationalsozialistische?

so wie rambo oder wie peter lustig?

die des christentums oder die des islams?

lassen sie mich
durch ich bin arzt!?

und was ist mit den feinen?

:confused::confused::confused:

"hi, alex, du bist ja schon 6 jahre. jetzt arbeiten wir mal ganzheitlich!"

"guck mal wie alex umfällt, wenn du das "so" machst!"

:ironie:

gruß
hongmen

Bin irritiert von deiner Art der Ironie...daher mal eine Nachfrage: Sollte dein Posting irgendeinen Sinn verfolgen, der uns hier entgangen ist?

variable
12-12-2009, 19:19
hi sven
alles was jetzt kommt ist ernstzunehmende ironie!

welche? nationalsozialistische?

so wie rambo oder wie peter lustig?

die des christentums oder die des islams?

lassen sie mich
durch ich bin arzt!?

und was ist mit den feinen?

:confused::confused::confused:

"hi, alex, du bist ja schon 6 jahre. jetzt arbeiten wir mal ganzheitlich!"

"guck mal wie alex umfällt, wenn du das "so" machst!"

:ironie:

gruß
hongmen


Also mir gehts auch wie AndyLee - ich "check" Deine "ernstzunehmende Ironie" nicht wirklich, vielleicht kannst Du uns etwas präziser oder "simpler" (vielleicht liegt es ja an uns) Dein Posting erläutern - vielleicht so, dass es auch ein Kind verstehen könnte :rolleyes:.

Das Thread-Thema find ich sehr gut, beteilige mich gerne daran.
Kindertraining sollte immer gut durchdacht sein, denn der Einfluss des Trainings auf die Entwicklung des Kindes kann größer sein, als so mancher Trainer (sportartunabhängig) sich bewusst macht.

Uns Kindertrainern obliegt hier eine große Verantwortung!

Gruss

Klaus

Hongmen
12-12-2009, 22:05
entschuldigung! das war wirklich ironie. ernstzunehmende zwar, aber keine anklage.

ich unterrichte seit 12 jahren speziell auf kinder "gemünzte" selbstverteidigung. wer kinder unterrichten will, nicht nur in kampfkunst, das gilt auch in anderen disziplinen, sollte zu erst einmal kinder "lieben", selbst noch ein bisschen kind in sich haben und die ernsten sachen der kampfkunst (ich gehe von deren beherrschung aus), kindgerecht rüber bringen können. werte, vorbilder , regeln etc. holen sich die kinder auch (noch) woanders!
ich denke und arbeite auch so, weil das meine erfahrung ist, dass das "feeling" im umgang mit kindern am wichtigsten ist. alles andere ergibt sich von selbst.

gruß
hongmen

Sven K.
13-12-2009, 13:45
entschuldigung! das war wirklich ironie. ernstzunehmende zwar, aber keine anklage.

ich unterrichte seit 12 jahren speziell auf kinder "gemünzte" selbstverteidigung. wer kinder unterrichten will, nicht nur in kampfkunst, das gilt auch in anderen disziplinen, sollte zu erst einmal kinder "lieben", selbst noch ein bisschen kind in sich haben und die ernsten sachen der kampfkunst (ich gehe von deren beherrschung aus), kindgerecht rüber bringen können. werte, vorbilder , regeln etc. holen sich die kinder auch (noch) woanders!
ich denke und arbeite auch so, weil das meine erfahrung ist, dass das "feeling" im umgang mit kindern am wichtigsten ist. alles andere ergibt sich von selbst.

gruß
hongmen

Entschuldige bitte aber nur weil du etwas 12 Jahre machst bedeutet es nicht
automatisch, dass du es 12 Jahre gut machst. Nicht gegen dich. Ich kenne
deinen Unterricht nicht.

Sollte das aber wirklich "ernst zunehmende" Ironie gewesen sein, muss ich
davon ausgehen, das du nicht viel verstanden hast, in den 12 Jahren.
Ich mache den Kram auch schon etwas länger. Ich habe aber erst in den
letzte 3-4 Jahren richtig kapiert um was es geht. Es gehört eben doch mehr
dazu um die Kleinen "kindgerecht" zu unterrichten. Wie weit man dies tut
darüber kann man gerne streiten. Da man es aber kann sollte man es auch
machen. Hierzu stellt die Pädagogik "Werkzeuge" zur Verfügung. Ich muss
nur wissen wie ich sie benutze.

Nur weil ich Begriffen wie "Werte","ganzheitlich" oder auch "diagnostische
Kompetenzen" benutzt habe, bedeutet es nicht, dass ich im lila Pulli, mit
einer Tasse Erdbeertee durch die Gegend renne.

Wenn Dir die Begriffe aber nichts sagen hätte Google geholfen.

Kyoshi
13-12-2009, 15:29
@ Sven K.

Hey Sven !

Bist Du etwa etwas angepisst ? :ups:

@ Hongmen

Auch hatte mit Deiner "Ironie" so meine Probleme ! :rolleyes:

Sven K.
13-12-2009, 16:08
@ Sven K.

Hey Sven !

Bist Du etwa etwas angepisst ? :ups:



Ja. Sorry. :cool:

Kyoshi
14-12-2009, 05:27
Ja. Sorry. :cool:

Sorry für was ?

Jeder in diesem Forum hat doch das Recht seine Meinung zuvertreten,
solange der Stil und die Form gewahrt werden !!!

variable
15-12-2009, 00:17
Damit das mal weiter geht. (Brainstorming) :D


Ein guter Trainer sollte...


... Werte vermitteln.
... Vorbild sein.
... Regeln einhalten.
... Einfühlungsvermögen haben.
... diagnostische Kompetenzen aufweisen.
... die gröbsten Fehler vermeiden. (klassischen, pädagogischen Paradoxa)
... Kompetenzen vermitteln.
... "ganzheitlich" arbeiten.
... Motivieren können.

Merksatz!
Je jünger die Kinder, desto spielerischer der Unterricht.


Hallo Sven,

als erstes: Ich glaube Hongmen hat es gar nicht böse gemeint, ich schätze er hat sich nur - sagen wir mal - etwas "unglücklich" ausgedrückt, wenn ich auch immer noch nicht kapiere, was er mit seiner "ernstgemeinten Ironie" sagen wollte :confused:

Aber vielleicht mal zurück zum Thema:

Zu allen von Dir oben genannten Punkten kann ich nur zustimmen. Ferner bin ich der Meinung, dass ein zentrales Thema eines jeden Kindertrainings die Stärkung des Selbst der Kinder sein sollte. Darunter verstehe ich:

- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung eines "gesunden" Selbstwertgefühls
- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung der Selbstachtung
- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung von Selbstsicherheit
- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung von Selbstbewußtsein.

Wieviel Verantwortung übernimmt ein Mensch, der nicht viel von sich selbst hält (geringes Selbstwertgefühl) in einer Gesellschaft?
Ich wie weit kann ein Mensch, der sich nicht selbst achtet, andere achten?
Wieviel Tatkraft und Einsatzbereitschaft (evtl. auch Zivilcourage) besitzt ein unsicherer Mensch?
Wieviel Einfühlungsvermögen, Empathie und damit verbunden Toleranz besitzt ein Mensch, der sich nicht einmal seiner Selbst bewußt ist?

Ich weiss ja nicht, welche Erfahrungen Ihr in Euren Kinderkursen habt, aber meine Erfahrung ist, dass die Anzahl der "starken" Kinder, welche in meine Kurse kommen, stetig abnimmt. Dafür mehren sich die Opfertypen, Verhaltensauffälligen und körperlich / geistig Benachteiligten. Ja, schon klar, noch hält es sich in Grenzen, aber die Tendenz ist zumindest für mich klar erkennbar.

Gruss

Klaus

Kyoshi
15-12-2009, 07:17
Ferner bin ich der Meinung, dass ein zentrales Thema eines jeden Kindertrainings die Stärkung des Selbst der Kinder sein sollte. Darunter verstehe ich:

- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung eines "gesunden" Selbstwertgefühls
- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung der Selbstachtung
- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung von Selbstsicherheit
- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung von Selbstbewußtsein.

Wieviel Verantwortung übernimmt ein Mensch, der nicht viel von sich selbst hält (geringes Selbstwertgefühl) in einer Gesellschaft?
Ich wie weit kann ein Mensch, der sich nicht selbst achtet, andere achten?
Wieviel Tatkraft und Einsatzbereitschaft (evtl. auch Zivilcourage) besitzt ein unsicherer Mensch?
Wieviel Einfühlungsvermögen, Empathie und damit verbunden Toleranz besitzt ein Mensch, der sich nicht einmal seiner Selbst bewußt ist?

:yeaha:


Ich weiss ja nicht, welche Erfahrungen Ihr in Euren Kinderkursen habt, aber meine Erfahrung ist, dass die Anzahl der "starken" Kinder, welche in meine Kurse kommen, stetig abnimmt. Dafür mehren sich die Opfertypen, Verhaltensauffälligen und körperlich / geistig Benachteiligten. Ja, schon klar, noch hält es sich in Grenzen, aber die Tendenz ist zumindest für mich klar erkennbar.

Das kommt mir sehr bekannt vor !

AndyLee
15-12-2009, 12:08
Hallo Sven,
Zu allen von Dir oben genannten Punkten kann ich nur zustimmen. Ferner bin ich der Meinung, dass ein zentrales Thema eines jeden Kindertrainings die Stärkung des Selbst der Kinder sein sollte. Darunter verstehe ich:

- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung eines "gesunden" Selbstwertgefühls
- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung der Selbstachtung
- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung von Selbstsicherheit
- Verbesserung / Aufbau / Entwicklung von Selbstbewußtsein.

Wieviel Verantwortung übernimmt ein Mensch, der nicht viel von sich selbst hält (geringes Selbstwertgefühl) in einer Gesellschaft?
Ich wie weit kann ein Mensch, der sich nicht selbst achtet, andere achten?
Wieviel Tatkraft und Einsatzbereitschaft (evtl. auch Zivilcourage) besitzt ein unsicherer Mensch?
Wieviel Einfühlungsvermögen, Empathie und damit verbunden Toleranz besitzt ein Mensch, der sich nicht einmal seiner Selbst bewußt ist?

Ich weiss ja nicht, welche Erfahrungen Ihr in Euren Kinderkursen habt, aber meine Erfahrung ist, dass die Anzahl der "starken" Kinder, welche in meine Kurse kommen, stetig abnimmt. Dafür mehren sich die Opfertypen, Verhaltensauffälligen und körperlich / geistig Benachteiligten. Ja, schon klar, noch hält es sich in Grenzen, aber die Tendenz ist zumindest für mich klar erkennbar.

Gruss

Klaus

Klasse beschrieben!! :halbyeaha

Helmut Gensler
18-12-2009, 17:04
wie soll das jetzt weiter gehen?
Sollen wir unsere Meinungen hier hinklatschen? Da wäre den Platz schon viel zu klein.
Ich habe meine alten Unterrichtssachen drin in:
Unbenanntes Dokument (http://www.itg-oberfranken.de/gensler/jigado/k-budo-start.html)
Da ich mit Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen arbeite, muss ich teilweise auch Sachen mit Älteren machen, die bei Kleinen auch ganz gut ankommen.
Also... wer mit mir direkt zu diesem Thema zusammen arbeiten will und da was ausarbeiten, sehr gerne!!
die bisherigen grundlegenden Ziele gefallen mir ausgezeichnet, und die sarkastischen Zusatzbemerkungen geben mir sogar Anregungen zur schärferen Formulierung.

mailt mich an und es läuft was.

Helmut Gensler
02-02-2010, 18:12
na ja, wenn nichts Neues entstehen soll...
diese "alte" Bücher sind doch bekannt, oder?

Wolters, Budo-pädagogik
Stemper, Spiele in der Bewegungstherapie
Brian Sutton-Smith, Dialektik des Spiels
Michael Schoo, Sport für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen

SifuSeifenzwerg
04-02-2010, 05:27
@Helmut Gensler, nachdem ich euere Seite gesehen habe, ist mir klar dass es Dir grausr, wenn Du hier so manches siehst:D

Helmut Gensler
04-02-2010, 13:42
... dass es Dir graust, wenn Du hier so manches siehst
JA!
Aber ich komme auch nicht aus der Ecke der absolut hierarchisch orientierten ShiFus, Dans und andere Spezialisten. Ich bin Sonderpädagoge und Trainer für Menschen mit Beeinträchtigungen. Folglich müssen sich meine Zugehensweise von einem Teil der "klassischen Kampfsportler" ganz fundamental unterscheiden, obwohl wir in der Zielrichtung möglicherweise wieder sehr ähnlich aufgestellt sind.

Kyoshi
04-02-2010, 15:13
@ Helmut Gensler

:halbyeaha

"Viele Wege führen nach Rom !"

Hongmen
05-02-2010, 21:47
JA!
Aber ich komme auch nicht aus der Ecke der absolut hierarchisch orientierten ShiFus, Dans und andere Spezialisten. Ich bin Sonderpädagoge und Trainer für Menschen mit Beeinträchtigungen. Folglich müssen sich meine Zugehensweise von einem Teil der "klassischen Kampfsportler" ganz fundamental unterscheiden, obwohl wir in der Zielrichtung möglicherweise wieder sehr ähnlich aufgestellt sind.

hi helmut

respekt vor deiner arbeit!

ich befürworte eine zielrichtung wie du sie kennst, ohne hierachie etc.! ich meine sogar das man stile von kindern fern halten muss damit sie ihren eigenen "stil" finden.

so long
honmen

Helmut Gensler
06-02-2010, 11:00
Es macht für sehr viele Kinder auch Sinn, NICHT die klassische Handlungsweise einiger KKler zu erleben, bei dem davon ausgegangen wird, dass der Anfänger fehlerhaft, unvollkommen und defizitär ist. ( siehe Wolters, Budo-Pädagogik)
Es ist viel motivierender, ein eigenes Können zu erleben und daran zu arbeiten, das zu verbessern. Eine Sternstunde für mich war es, als ein sehr sehr zurückgehaltener (!) Schüler mitten in der Stunde sagte " hey, ich kann ja was!". Darauf kann ich aufbauen.

Kyoshi
06-02-2010, 14:34
Es macht für sehr viele Kinder auch Sinn, NICHT die klassische Handlungsweise einiger KKler zu erleben,

:halbyeaha


bei dem davon ausgegangen wird, dass der Anfänger fehlerhaft, unvollkommen und defizitär ist. ( siehe Wolters, Budo-Pädagogik)

Selten so einen Unsinn gehört ! :mad:

Helmut Gensler
07-02-2010, 07:20
Diese Aussage stammt aus einer Gegenüberstellung von Budo und Psychomotorik in diesem Buch von Wolters. Tententiell hat er schon recht. Genau diesen autoritär- hierarchischen Unsinn kann man aber -auch hier im KKB- erleben.
Wie sonst sind Diskussionsbeiträge zu verstehen, wenn nicht aus einer Sicht der Überheblichkeit, des Besser-wissens, der Dominanz?
ich habe vor Jahren in einem Seminar von einem DAN gehört: "wir KK-ler müssen den Rollis erst das exakte Fahren beibringen...".
Aber bitte, nicht alle KKler sind so und viele sind auch im Umgang mit Menschen mit Behinderungen sehr lernfähig, beziehungsweise gleich mit einer anderen Grundhaltung versehen.

Sven K.
29-07-2010, 16:50
Also ich habe mal ein wenig überlegt. :D


Man könnte zwei Threads aufmachen. Einen als "FAQ" und einem um die
Beiträge zu diskutieren.

Man könnte das entweder so machen, dass wir einfach Fragen stellen und
explizit diese erklären. Oder wir machen einzelne Überschriften wie z.B
"Gruppendynamik", "Kommunikation" usw..
Ich würde dann ein "Index" erstellen und auf die einzelnen Beiträge verlinken.
Dann wäre also im ersten Beitrag der "FAQ" ein Index, von dem aus man zu
den Einzelbeiträgen kommt.

"Beispielüberschrift"
----"Beispiel 1" (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f90/kids-guide-entwicklungsthread-inhalte-ziele-kk-ks-f-r-kids-105517/#post2017743)
----"Beispiel 2" (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f90/kids-guide-entwicklungsthread-inhalte-ziele-kk-ks-f-r-kids-105517/#post2017776)

Wäre nur noch die Frage wer alles mitarbeitet.
Und gehört das dann nicht in "Trainingslehre" ? ;)

Suntukan Jackson
29-07-2010, 16:58
...ich meine wieviele Kindertrainer gibts hier (für die tatsächlich der Bedarf besteht) ?

Sven K.
29-07-2010, 17:20
...ich meine wieviele Kindertrainer gibts hier (für die tatsächlich der Bedarf besteht) ?

Na ja. Es dürften schon einige sein. Hast Du mal die Threads hier verfolgt ?
Dazu kommen die ganzen "Hilfstrainer" die eigentlich keine Ahnung haben und
so unterrichten, wie ihre Trainer das auch gemacht haben. Oder die, die sich
einfach Informieren möchten, um ein "besserer" Trainer zu werden.
Auch dürfte es etliche geben die einfach nur mitlesen.
Wenn man möchte das sich das Kindertraining in Deutschland qualitativ
verbessert, könnte dies eventuell helfen. ;)


War ja auch nur sone Idee. :D

Kyoshi
29-07-2010, 20:47
@ Sven K.

Gute Idee !

@ Suntukan Jackson

Mehr als Du denkst !
u.a. ich !

Suntukan Jackson
29-07-2010, 21:13
...na dann...

im großen und ganzen stell ich 2 Ansprüche ans kindertraining

1. Kinder SV Training an sich:

"Schreien lernen" ,Menschen mit "Sie" ansprechen die man nicht kennt, Hilfe bei Passanten suchen, Flucht, und SV Techniken die von den Kleinen umzusetzen sind und auch funktionieren.....

2. vorbereitendes/aufbauendes Training für spätere klassen sprich das Jugendtraining :

dient der Schaffung der Vorausetzung die Kampfkunst/Selbstverteidigungsform an sich optimal und schnellstmöglich zu lernen sobald die körperlichen Vorausetzungen (sprich wenn die Kids ausgewachsen sind) da sind. Da sind alle körperlich aufbauenden Elemente drin : Beweglichkeit erhalten/schaffen ,Ausdauer ,Kraft und ich meine damit bitte nicht den kids hanteln in die hand zu geben oder sie nen 5000 Lauf machen zu lassen ,wir reden da von Spielen und Gruppenbewerben.

1. is immer ne ernste Sache wo die Zusammenhänge für die Kids verstehbar sein müssen/ gemacht werden müssen. (schliesslich gehts um Misshandlung, Übergriffe)

2. hingegen muss einfach spass machen und die kids dazu bringen aus sich herauszugehen für die ruhigeren und die aktiveren so zu fordern das sie etwas "runterkommen" ,Konkurrenzverhalten und Kampfgeist zu entwickeln ,"miteinander - gegeneinander zu arbeiten" und das unter der Bedingung "nicht fad" zu sein

Alfons Heck
05-11-2010, 09:38
Der thread ist ja eingeschlafen. Aber hier nochmal etwas input zum ver-/bearbeiten:
Schulsport-NRW - Fortbildung (http://www.schulsport-nrw.de/info/03_fortbildung/Grundschule/u-beispiele/2-9-1.html)


Gruß
Alfons.

Sven K.
05-11-2010, 12:11
Der thread ist ja eingeschlafen. Aber hier nochmal etwas input zum ver-/bearbeiten:
Schulsport-NRW - Fortbildung (http://www.schulsport-nrw.de/info/03_fortbildung/Grundschule/u-beispiele/2-9-1.html)


Gruß
Alfons.

Naja. Keine Ahnung was die Fachleute dazu sagen. Mir sind da
zu viele offenen Fragen. Auch wäre ich mit einigen Dinge sehr
Vorsichtig, die dort beschrieben werden.

Grundsätzlich aber nicht schlecht.

Pyriander
29-01-2011, 17:42
Kennt jemand das Gracie-Kids Programm?
Ich finde den Ansatz und die Art und Weise der beiden ziemlich klasse; was meint Ihr?

https://www.graciekids.com/track.aspx

Sven K.
29-01-2011, 17:47
Um das genauer beurteilen zu können, müsste man dass eben "genauer"
beschrieben haben und auf deutsch. ;)

Pyriander
29-01-2011, 18:06
Hi Sven et al.,

das stimmt;

ich hab gestern die ca. 1,75 Stunden an Videomaterial, dass kostenfrei online zu sehen ist angeschaut/gehört, kann man, wenn man sich registriert hat angesehen;

(ich habe vor meinem ersten Posting vergessen, dass man sich wohl registrieren muss, um das sehen zu können).

Also wenn sich jmd. für interessiert (leider nur auf englisch) lohnt sich eine Registrierung. Ansonsten schreib ich mal was dazu, wenn ich vielleicht morgen Zeit hab.

Schöne Grüße