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Vollständige Version anzeigen : Versicherung bei Vollkontakt-Wettkampf?



DerFenrisWulf
10-12-2009, 01:27
Moin,

ich hab da mal eine allgemeine Frage:

Wie sehen Krankenversicherungen/Unfallversicherungen die Teilnahme an z.B. Muay-Thay-Wettkämpfen (ausgehend von Boxhandschuhe/Zahnschutz/Tiefschutz + ggf. Ellenbogenschoner) oder an MMA/Freefight/Vale Tudo-Wettkämpfen?

Hab gehört, dass sich Versicherungen bei "anerkannten" Sportarten wie reinem Boxen oder Kickboxen (oder generell Sportarten die im Deutschen Sportbund vertreten sind) nicht so sehr "anstellen", wie bei Sportarten, die ja angeblich ein höheres Verletzungsrisiko mit sich bringen.

Hab auch gelsen, dass die Versichrungen die Teilnahme an solchen Veranstaltungen als sog. "absolutes Wagnis" einstufen und dann teilweise nicht zahlen bzw. Leistungen zurückfordern. Das wäre dann ja anscheinend vergleichbar mit "grob fahrlässig".

Würde gern mal Meinungen von aktiven MMA- und MT-Kämpfern hören, die sich evtl. schon mal schwerer verletzt haben und wie diese versichert sind.

(und jetzt bitte nicht mit..."ich hab gesagt, ich bin gestolpert"..antworten. Mir gehts dann auch mal um Offizielles. Falls es mal richtig schief gehen sollte und man durch nen blöden Zufall ne schwerere Verletzung aus einem Wettkampf davonträgt, die sich nicht so einfach erklären lässt...)

P.S.: hat jemand in dem Bereich auch Erfahrung mit der Heilfürsorge? (an die Beamten)

Gruß

ArschmitRingerohren
10-12-2009, 09:23
Das Leben an sich ist ziemlich riskant. Endet meistens tödlich...:rolleyes:

Willst Du kämpfen, oder was?

pantera
10-12-2009, 09:32
Moin,

ich hab da mal eine allgemeine Frage:

Wie sehen Krankenversicherungen/Unfallversicherungen die Teilnahme an z.B. Muay-Thay-Wettkämpfen (ausgehend von Boxhandschuhe/Zahnschutz/Tiefschutz + ggf. Ellenbogenschoner) oder an MMA/Freefight/Vale Tudo-Wettkämpfen?

Hab gehört, dass sich Versicherungen bei "anerkannten" Sportarten wie reinem Boxen oder Kickboxen (oder generell Sportarten die im Deutschen Sportbund vertreten sind) nicht so sehr "anstellen", wie bei Sportarten, die ja angeblich ein höheres Verletzungsrisiko mit sich bringen.

Hab auch gelsen, dass die Versichrungen die Teilnahme an solchen Veranstaltungen als sog. "absolutes Wagnis" einstufen und dann teilweise nicht zahlen bzw. Leistungen zurückfordern. Das wäre dann ja anscheinend vergleichbar mit "grob fahrlässig".

Würde gern mal Meinungen von aktiven MMA- und MT-Kämpfern hören, die sich evtl. schon mal schwerer verletzt haben und wie diese versichert sind.

(und jetzt bitte nicht mit..."ich hab gesagt, ich bin gestolpert"..antworten. Mir gehts dann auch mal um Offizielles. Falls es mal richtig schief gehen sollte und man durch nen blöden Zufall ne schwerere Verletzung aus einem Wettkampf davonträgt, die sich nicht so einfach erklären lässt...)

P.S.: hat jemand in dem Bereich auch Erfahrung mit der Heilfürsorge? (an die Beamten)

Gruß


Einige Versicherung ist das Sport egal, ob nun Autorennen oder MMA. Zahlreiche Versicherung nehmen nicht auf.
Also muss Du dann passende Versicherung holen.

maximus
10-12-2009, 10:09
hab mir mal in einem mt kampf den fuss gebrochen.

die unfallversicherung hat mir das taggeld um 50% gekürzt, weil ich ein "wagnis" eingegangen bin...

Branco Cikatic
10-12-2009, 13:54
hab mir mal in einem mt kampf den fuss gebrochen.

die unfallversicherung hat mir das taggeld um 50% gekürzt, weil ich ein "wagnis" eingegangen bin...

So ist das in der Schweiz und in Deutschland nicht!:cool:

ArschmitRingerohren
10-12-2009, 14:31
Meine Versicherung hat immer alles bezahlt, sowohl meine gesetzliche damals, als auch jetzt meine private.

Allerdings hab ich mich noch nie "schwer" verletzt...

Ich finde das aber auch mehr als oki-doki, wenn ich Couch-Potatoe wäre, mit Bierwampe und 2 Packungen Kippen am Tag, wäre ich wohl einiges teurer.

Oder meine Freundin mit den ganzen Schwangerschaften immer...:D

torti
10-12-2009, 14:57
Die Frage ist Kranken/Unfall oder Berufsunfähigkeitsversicherung.
Das sind schon verschiedene paar Schuhe.
Im Regelfall wird bei Antragsaufnahme eine Risikoprüfung durchgeführt
die unter Umständen auch nach Vollkontakt Kampfsport fragt (risikoreiche Sportarten wie Autorennen, Fallschirmsprongen oder Barfusswasserski).
Wird diese Frage dann mit ja beantwortet wird das Risiko abgeschätzt und
je nach Bedarf ein Beitragszuschlag erhoben, ein Risikoausschluss angeboten oder der Antrag gar nicht erst angenommen. Natürlich ist auch die Reguläre Annahme ohne Erschwerniss eine Option.
Nun werden Verletzungen bezahlt oder auch nicht, je nachdem was vereinbart wurde.
Soviel zur Privaten Versicherung - meine zahlt ohne Probleme.
Wie es nun mit der gesetzlichen aussieht kann ich aus der Hüfte nicht sagen.

OSU

Thorsten

DerFenrisWulf
11-12-2009, 07:59
Danke schon mal für die Antworten...dann muss ich echt mal gucken, wie das mit meiner Versicherung ist...Scheint ja nicht all zu viele Probleme zu geben mit den Versicherungen.

@ Sebastian: Ja..hab mal überlegt zu kämpfen. Bin nur "leider" Beamter und muss sehen, was der Dienstherr da so zu sagt ;) Irgendwann muss man da ja mal ran ;)

Gruß

Dirty C.
11-12-2009, 08:20
Die Frage ist Kranken/Unfall oder Berufsunfähigkeitsversicherung.
Das sind schon verschiedene paar Schuhe.
Im Regelfall wird bei Antragsaufnahme eine Risikoprüfung durchgeführt
die unter Umständen auch nach Vollkontakt Kampfsport fragt (risikoreiche Sportarten wie Autorennen, Fallschirmsprongen oder Barfusswasserski).
Wird diese Frage dann mit ja beantwortet wird das Risiko abgeschätzt und
je nach Bedarf ein Beitragszuschlag erhoben, ein Risikoausschluss angeboten oder der Antrag gar nicht erst angenommen. Natürlich ist auch die Reguläre Annahme ohne Erschwerniss eine Option.
Nun werden Verletzungen bezahlt oder auch nicht, je nachdem was vereinbart wurde.
Soviel zur Privaten Versicherung - meine zahlt ohne Probleme.
Wie es nun mit der gesetzlichen aussieht kann ich aus der Hüfte nicht sagen.

OSU

Thorsten

Richtig kann ich nur so bestätigen... evtl. ist Kampfsport ein Ausschlusskriterium... in vielen Unfall- bzw. Berufsunf.-versicherungen wird nach Kickboxen & Ju Jutsu und sogar Karate gefragt...

wenn du mit nein Antw. bedeutet das "verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht" evtl. Leistungskürzung oder sogar leistungsfrei (je nach Kausalität)

evtl. kommt man ja auch auf die Idee zu sagen das man erst nach Abschluss der Versicherung mit Kampfsport angefangen hat.... (Nachmeldepflicht oder genereller Ausschluss)


Bei der Krankenkasse ist das nicht so die gesetzliche bezahlt auf jeden!!! wie das mit der privaten ist kommt auf die Gesellschaft an!


@ Thorsten... Versicherungkaufmann/BWV bzw. Versicherungsfachmann???

torti
11-12-2009, 11:23
@ Thorsten... Versicherungkaufmann/BWV bzw. Versicherungsfachmann???

Versicherungsfachmann BWV und Bankkaufmann ;-)

Dirty C.
11-12-2009, 11:41
Versicherungsfachmann BWV und Bankkaufmann ;-)

LOL.... wer soll sich sonst mit Sooooooo etwas auskennen:-§....

schönes Wochenende...

aber ggf. für euch bzw. für eure "Opfer" im training... Wenn mal Schadensersatz gefordert wird:

Sportversicherungen - Haftpflicht-Versicherung fr Kampfsport und weitere Sportarten (http://www.sport-versicherung.com/versicherungen/Haftpflicht-Kampfsport.html)