Sagat
16-08-2003, 16:00
Idi Amin, der 1979 gestürzte Diktator Ugandas, ist tot. Damit schließt sich eines der blutigsten Kapitel in der Geschichte der afrikanischen Diktaturen.
Nur wenig Ugander werden ihm eine Träne nachweinen: Ex- Diktator Amin
London - Amin starb im Alter von 78 Jahren in einem Krankenhaus der saudi- arabischen Stadt Dschiddah, wie der britische Rundfunk BBC am Samstag unter Berufung auf Ärzte eines Krankenhauses berichtete. Der Diktator hatte dort nach seinem Sturz durch tansanische Truppen ein Exil gefunden.
Amin war 1971 durch einen Putsch gegen Präsident Milton Obote an die Macht gekommen. Seine Herrschaft gilt als eine der blutigsten in Afrika, rund 300.000 Ugander fielen seinem Regime zum Opfer. "Schlächter von Afrika", "Afrikas Hitler" oder "Politclown" waren die wenig schmeichelhaften Namen, die ihm anhafteten.
In der britischen Kolonialarmee hatte sich Amin, der nie eine Schule besucht hatte, vom Küchenjungen bis in den Offiziersrang hochgedient. Die Briten erkannten in ihm einen begabten Soldaten und förderten ihn nach Kräften.
Als Amin im Januar 1971 durch einen Militärputsch an die Macht kam, beeilte sich die britische Regierung, als eines der ersten Länder, das Militärregime anzuerkennen. Der neue starke Mann in Kampala ließ sich alsbald zum Herrscher auf Lebenszeit bestätigen und folgte nur noch seinen eigenen Leitlinien.
1972 wies er 50.000 Asiaten mit britischem Pass aus und entzog seinem Land damit eine wichtige volkswirtschaftliche Basis. Er enteignete ausländische Firmen, der Zusammenbruch der Wirtschaft folgte. 1979 marschierten tansanische Truppen und Exil-Ugander ein und stürzten Amin. Er floh zunächst nach Libyen und von dort nach Saudi-Arabien, wo der damalige König Faisal ihm politisches Asyl sowie eine Villa gewährte.
Nur wenig Ugander werden ihm eine Träne nachweinen: Ex- Diktator Amin
London - Amin starb im Alter von 78 Jahren in einem Krankenhaus der saudi- arabischen Stadt Dschiddah, wie der britische Rundfunk BBC am Samstag unter Berufung auf Ärzte eines Krankenhauses berichtete. Der Diktator hatte dort nach seinem Sturz durch tansanische Truppen ein Exil gefunden.
Amin war 1971 durch einen Putsch gegen Präsident Milton Obote an die Macht gekommen. Seine Herrschaft gilt als eine der blutigsten in Afrika, rund 300.000 Ugander fielen seinem Regime zum Opfer. "Schlächter von Afrika", "Afrikas Hitler" oder "Politclown" waren die wenig schmeichelhaften Namen, die ihm anhafteten.
In der britischen Kolonialarmee hatte sich Amin, der nie eine Schule besucht hatte, vom Küchenjungen bis in den Offiziersrang hochgedient. Die Briten erkannten in ihm einen begabten Soldaten und förderten ihn nach Kräften.
Als Amin im Januar 1971 durch einen Militärputsch an die Macht kam, beeilte sich die britische Regierung, als eines der ersten Länder, das Militärregime anzuerkennen. Der neue starke Mann in Kampala ließ sich alsbald zum Herrscher auf Lebenszeit bestätigen und folgte nur noch seinen eigenen Leitlinien.
1972 wies er 50.000 Asiaten mit britischem Pass aus und entzog seinem Land damit eine wichtige volkswirtschaftliche Basis. Er enteignete ausländische Firmen, der Zusammenbruch der Wirtschaft folgte. 1979 marschierten tansanische Truppen und Exil-Ugander ein und stürzten Amin. Er floh zunächst nach Libyen und von dort nach Saudi-Arabien, wo der damalige König Faisal ihm politisches Asyl sowie eine Villa gewährte.