GM Latosa in Velbert 2009 [Archiv] - Kampfkunst-Board

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16-12-2009, 23:12
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Ein besonderer Lehrgang mit GM Latosa in Velbert

15.05 - die letzten Teilnehmer treffen ein und Großmeister Rene Latosa (USA) begrüßt im Anschluss alle Teilnehmer mit kurzen Worten. Die Teilnehmer kamen wieder aus ganz Europa - Deutschland (Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart, etc.), Frankreich und sogar aus Prag kam ein Teilnehmer extra für diesen Tag angereist. Großmeister Latosa hatte schon im weiten zeitlichen Vorfeld angekündigt, die tieferen Hintergründe von Entwaffnungen und deren Machbarkeit sowie die Umsetzung in die waffenlose Arbeit des Escrima zu unterrichten - deshalb standen auch die Erwartungen an dieses Seminar hoch und wurden entsprechend der Rückmeldungen eines Großteils der Teilnehmer mehr als erfüllt. Ein Teilnehmer äußerte sich sogar dahingehend, dass dieses Seminar um ein vielfaches wertvoller gewesen sei als angenommen.

Die Eindrücke blieben tief - zuerst begann GM Latosa noch einmal Grundwissen aufzubereiten, um alle Teilnehmer, die aus den verschiedensten Organisationen und Verbänden kamen, auf das gleiche Niveau zu bringen. Nach ca. einer Stunde ging es sofort in den Entwaffnungsteil, indem er zwei typisch traditionelle Entwaffnungen technisch mit den Teilnehmern aufarbeitete und diese dann in ihre bedeutenden Übungsbestandteile aufsplittete, so das jedem Teilnehmer klar wurde, daß Entwaffnungen in der Praxis aufgrund des hohen Risikos untauglich sind, aber dennoch ein wichtiger und wertvoller Übungsfundus für die eigene Körperentwicklung sowie dem Verständnis für Übungsprozesse darstellt. Für die meisten Teilnehmer wurde an diesem Punkt die Entwaffnungseinleitung durch eine kleine Drehung des Angriffsarmes durch die eigene Hand zu einer wirklichen Angriffsbewegung und damit zu einem neuen Verständnis der Konzepte. Was traditionell eher kompliziert aussieht bekam durch seine erklärende Sezierung eine wirklich umfassende Bedeutung.

Nach der Pause in der Halbzeit des Seminars wurden die bis dahin neuen Erkenntnisse in die waffenlose Arbeit - Cadena de Mano umgesetzt. Es wurde viel mit Pratzen gearbeitet, so das jeder Teilnehmer besser seinen eigenen Körper fühlen konnte. Auch die Pratze einmal anders als Angreifer zu benutzen, um dem Partner die Reaktion abzuverlangen, brachte neue Gedankenansätze.

Die Atmosphäre war sehr konstruktiv, hatten sich die Erfahrungen vieler Teilnehmer der Seminare mit GM Latosa der letzten Jahre in Velbert doch sehr positiv in der europäischen Szene herumgesprochen und sind mittlerweile auch etabliert. Dadurch gewinnt Velbert zusätzlich zu seiner Schloßindustrie - die international bekannt ist - auch ein weiteres internationales Highlight hinzu.

Zum Abschluss gab es noch das obligatorische Photoshooting derjenigen Teilnehmer, die gerne ein Erinnerungsfoto mit dem Großmeister haben wollten. Großmeister Rene Latosa äußerte sich am Ende des Lehrgangs sehr positiv über den Verlauf und die Mitarbeit der Teilnehmer. Nach dem Seminar fand ein gemeinsames Abendessen mit Großmeister Latosa und Teilnehmern statt, so das im Anschluss noch Fragen diskutiert werden konnten und mit fachlicher Kompetenz durch Großmeister Rene Latosa beantwortet wurden.

Alles in allem eine gelungene Veranstaltung und wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: Großmeister Rene Latosa kommt – und alle wissen es, es wird wieder ein Lehrgang der Superlative.



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