Vollständige Version anzeigen : Bundesliga
Was haltet ihr den hier von ??? :cool::
DJJV: Die Bundesliga kann starten (http://www.ju-jutsu.de/home/nachricht/article/245/8.html)
Dinge die die Welt nicht braucht ! :mad:
Ju-Jutsu Bundesliga
Zielvorstellung:
Gründung/Durchführung einer Bundesliga Ju-Jutsu im DJJV. Wir versprechen uns dadurch eine Erweiterung des Sportangebotes und eine zusätzliche Möglichkeit unseren Sport noch interessanter zu machen und damit mehr Sportler für den Ju-Jutsu Wettkampf zu begeistern. Der Begriff „Bundesliga“ dürfte auch für mögliche Sponsoren (auch für die teilnehmenden Vereine) mit Sicherheit sehr interessant sein.
DJJV: Bundesliga Ju-Jutsu (http://www.ju-jutsu.de/leistungssport/bundesliga.html)
Fettschrift von mir ! :ups:
die sollen sich lieber auf die SV konentrieren, dafür wurde Ju Jutsu mal gegründet.
Der Verband verliert das eigentliche Ziel aus den Augen.
die sollen sich lieber auf die SV konentrieren, dafür wurde Ju Jutsu mal gegründet.
Der Verband verliert das eigentliche Ziel aus den Augen.
das sage ich schon lange und hab ich auch schon oft hier disskutiert.
wenn man sich mal die seite des DJJV betrachtet findet man alle möglichen angebote nur keine reine SV mehr.
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/djjv-nur-noch-sportverband-65641/
hundzerberus
23-12-2009, 15:01
Dachte die wollen olympisch werden. Dann ist das ja nur ein konsequenter Schritt. Und sie werden das Schicksal von Judo und TKD teilen, wenn es nicht eh schon so weit ist.
Die Techniken sind da, die Prinzipien sind da. Jeder kann daraus machen, was er will und genau das werden wir auch weiterhin tun mit Ausrichtung auf SV :cool:
max.warp67
23-12-2009, 17:42
Dachte die wollen olympisch werden. Dann ist das ja nur ein konsequenter Schritt. Und sie werden das Schicksal von Judo und TKD teilen, wenn es nicht eh schon so weit ist.
Die Techniken sind da, die Prinzipien sind da. Jeder kann daraus machen, was er will und genau das werden wir auch weiterhin tun mit Ausrichtung auf SV :cool:
:halbyeaha Genau so machen wirs auch!
Tobias Blaschke
25-12-2009, 22:42
Ich befürchte, das diese Bundesliga weitere Gelder der Landesverbände und des Bundesverbandes verschlingen wird. Gelder, die im Wesentlichen von Breitensportlern kommen und diesen eigentlichen auch zu Gute kommen sollten.:(
Attraktiver macht man damit Duo und Fighting nicht wirklich.
"Don`t ride a dead horse!"
Exodus73
25-12-2009, 23:06
Möchte echt mal gerne wissen wem da im Präsidium solche Einfälle kommen!
Wie schon gesagt, eine Entwicklung die kein Mensch braucht! :mad:
Möchte echt mal gerne wissen wem da im Präsidium solche Einfälle kommen!
Wie schon gesagt, eine Entwicklung die kein Mensch braucht! :mad:
ich finde das denn absoluten schwachsinn, weiß auch nicht was das soll.
aber ich denke die wollen damit mal olympisch werden
1967 wurden Franz-Josef Gresch, Werner Heim, Otto Brief, Richard Unterberger, Klaus Münstermann und weitere Dan-Träger vom Deutschen Dan-Kollegium damit beauftragt, Techniken aus Jiu Jitsu, Judo, Karate, Aikidō und anderen Kampfsportarten zu einem neuen Selbstverteidigungssystem zusammenzustellen. Auftraggeber war das Bundesinnenministerium, das für Polizei, Zoll, Justiz und Streitkräfte ein effektives, stiloffenes und -übergreifendes System der waffenlosen Selbstverteidigung suchte.
das war eigentlich mal der gründungsgedanke.
was ist heute noch davon übrieg geblieben. schaut euch nur die startseite des DJJV an. eine meisterschaft jagt die andere. von selbstverteidigung ist nicht mehr viel übrig geblieben.
und was da an wettkampf geboten wird ist doch nicht zum anschauen.
ich habe selber lange jahre JJ betrieben aber der bezug zur realität geht immer mehr verloren. für viel JJka ist es wichtig eine gürtelprüfung nach der anderen zumachen und das so schnell wie möglich. reale situationen werden in den wenigsten vereinen trainiert. und ich finde es immer noch und sage das auch immer wieder der reine SV gedanke im DJJV Ju-Jutsu geht immer mehr verloren.
@ darkman
Guter Beitrag ! :halbyeaha
Ju_Jutsu_Lübeck
27-12-2009, 09:57
dann gehtst halt mal auf die landesverbandsseiten
da sieht es wieder anderst aus....
jeder hat seine aufgabe
und besser so als das millionste blitzdefence ultracombat system
anderseits wird rumgeheult
ohne sparring keine SV
nur ist die fortführung vom sparring der wettkampf
um sich mit nicht vereinsinternen zu vergleichen
und das aendert nichts am basistraining in den vereinen
das wird je nach trainer ausfallen so wie es immer war
dann gehtst halt mal auf die landesverbandsseiten
da sieht es wieder anderst aus....
jeder hat seine aufgabe
und besser so als das millionste blitzdefence ultracombat system
anderseits wird rumgeheult
ohne sparring keine SV
nur ist die fortführung vom sparring der wettkampf
um sich mit nicht vereinsinternen zu vergleichen
und das aendert nichts am basistraining in den vereinen
das wird je nach trainer ausfallen so wie es immer war
du scheinst noch nie richtiges sparring oder unter realen bedingungen trainiert zu haben. mach weiter JJ ist ja auch schön ;););)
Ju_Jutsu_Lübeck
27-12-2009, 15:15
wie komm ich blos zum sparring....... :D
hab auch nur amateurboxkaempfe gemacht
da gabs niemals sparring......
ironi aus
auch kann ich deine schlussfolgerung nicht nachvollziehen
noch hat das was mit dem thema zutun
irgendwie klingt das alles nach vorurteilen
Budoka_Dante
27-12-2009, 15:51
Sparring ist ist eine eingeschränkte Freikampfsituation, Wettkampf auch, Selbstverteidigung aber auch. Die logische Steigerung eines Sparrings legt von der Zielsetzung ab. Ist das der Wettkampf, ist die Steigerung eben der Wettkampf. Aber setzt man sich SV als Ziel, ist es auf einmal nicht mehr der Wettkampf :ups:
Sparring ist nur eine (wichtige) Übungsform. Fürs das Fighting ist es ein sehr eingeschränkter Freikampf, für die SV ein sehr offener...
max.warp67
27-12-2009, 18:33
Wenigstens darf man Ju Jutsu machen ohne Fighting oder Duo machen zu müssen. ;)
Ju Jutsu gut und als SV trainiert muß sich wirklich nicht hinter den anderen Hybriden verstecken.
Wenigstens darf man Ju Jutsu machen ohne Fighting oder Duo machen zu müssen. ;)
Ju Jutsu gut und als SV trainiert muß sich wirklich nicht hinter den anderen Hybriden verstecken.
wer versteckt sich denn ?????
Schnueffler
27-12-2009, 22:20
So einige nach der Verbandspolitik! ;)
als vollkontakt durchaus interessant.
Ju Jutsu gut und als SV trainiert muß sich wirklich nicht hinter den anderen Hybriden verstecken. Das sehe ich auch so.
Ich würde mir wünschen, dass sich der DJJV mehr auf die Sparte SV als Kernkompetenz konzentrieren würde. Viele Menschen, vermutlich die Majorität, kommen gerade wegen dieser Intension zum Ju-Jutsu.
Die Frage lautet: Steigt mit einer Bundesliga die Attraktivität des Ju-Jutsu? Ob Ju-Jutsu langfristig olympisch werden wird ist nicht zu sagen, kurz- oder mittelfristig aber auszuschließen. Wenn sich die Vereine dann zusätzlich auf den reglementierten Wettkampfsport konzentrieren, könnte der SV-Aspekt weiter in den Hintergrund geraten. Kampfsport und Selbstverteidigung sind nicht das selbe.
Grüße
Ich würde mir wünschen, dass sich der DJJV mehr auf die Sparte SV als Kernkompetenz konzentrieren würde. Viele Menschen, vermutlich die Majorität, kommen gerade wegen dieser Intension zum Ju-Jutsu.
Die Frage lautet: Steigt mit einer Bundesliga die Attraktivität des Ju-Jutsu? Ob Ju-Jutsu langfristig olympisch werden wird ist nicht zu sagen, kurz- oder mittelfristig aber auszuschließen. Wenn sich die Vereine dann zusätzlich auf den reglementierten Wettkampfsport konzentrieren, könnte der SV-Aspekt weiter in den Hintergrund geraten. Kampfsport und Selbstverteidigung sind nicht das selbe.
Grüße
da stimm ich dir zu ich finde es überflüssig die sache mit der bundesliga der ursprungsgedanke des JJ die Selbstverteidigung geht immer mehr flöten aber das will von den funktionären keiner hören.
sehr schade.
JJ war mal sehr interessant und es stimmt natürlich das man trainieren kann was man will und das training steht und fällt immer mit dem der vorne steht.
technetium101
28-12-2009, 14:26
als trainer kommt man sich merkwürdig vor, wenn man "sein ding" unterrichtet. man hat das gefühl, der verband möchte gar nicht mehr die sv-orientierten trainer haben...
alles was an verbandsarbeit läuft geht entgegen der sv-bestrebungen...
als trainer kommt man sich merkwürdig vor, wenn man "sein ding" unterrichtet. man hat das gefühl, der verband möchte gar nicht mehr die sv-orientierten trainer haben...
alles was an verbandsarbeit läuft geht entgegen der sv-bestrebungen...
:klatsch::klatsch::klatsch:
du blickst durch
Ju-Jutsu-Ka
28-12-2009, 14:34
als trainer kommt man sich merkwürdig vor, wenn man "sein ding" unterrichtet. man hat das gefühl, der verband möchte gar nicht mehr die sv-orientierten trainer haben...
alles was an verbandsarbeit läuft geht entgegen der sv-bestrebungen...
Scheint Landesverbandsabhängig zu sein, bei uns ist es eher gegen Leistungssport orientiert. (ist halt eine Geldfrage)
Ist aber immer die Frage, was man mit dem Sport erreichen will.
Eigentlich gibt es immer ein paar Ziele, die denkbar wären
1) sich etwas bewegen und 'Spass haben' (mir zu wenig)
2) Wettkampf
3) SV (inkl. Sparring)
2&3 benötigen halt Ihre Zeit, machen aber beide Spass.
So lange jeder entscheiden kann, ob SV oder Wettkampf, finde ich micht beim DJJV gutaufgehoben.
Ju_Jutsu_Lübeck
28-12-2009, 15:32
in welchem landesverband seit ihr den?
kann ich im SH auch nicht bestaetigen
weder auf lehrgängen noch auf prüfungen
kann ich eine richtung gegen sv bestaetigen
beispiel atemi lehrgang
1 part wettkampf thema halbkreisfußtriit im wettkampf
2 part MT techniken für die SV elbogen, knie und lowkick
3 part fitness mit JJ
also extrem ausgewogen
in welchem landesverband seit ihr den?
ich war in hessen :mad::mad:
Twisterer
14-01-2010, 22:09
ich finde das denn absoluten schwachsinn, weiß auch nicht was das soll.
aber ich denke die wollen damit mal olympisch werden
1967 wurden Franz-Josef Gresch, Werner Heim, Otto Brief, Richard Unterberger, Klaus Münstermann und weitere Dan-Träger vom Deutschen Dan-Kollegium damit beauftragt, Techniken aus Jiu Jitsu, Judo, Karate, Aikidō und anderen Kampfsportarten zu einem neuen Selbstverteidigungssystem zusammenzustellen. Auftraggeber war das Bundesinnenministerium, das für Polizei, Zoll, Justiz und Streitkräfte ein effektives, stiloffenes und -übergreifendes System der waffenlosen Selbstverteidigung suchte.
das war eigentlich mal der gründungsgedanke.
was ist heute noch davon übrieg geblieben. schaut euch nur die startseite des DJJV an. eine meisterschaft jagt die andere. von selbstverteidigung ist nicht mehr viel übrig geblieben.
und was da an wettkampf geboten wird ist doch nicht zum anschauen.
ich habe selber lange jahre JJ betrieben aber der bezug zur realität geht immer mehr verloren. für viel JJka ist es wichtig eine gürtelprüfung nach der anderen zumachen und das so schnell wie möglich. reale situationen werden in den wenigsten vereinen trainiert. und ich finde es immer noch und sage das auch immer wieder der reine SV gedanke im DJJV Ju-Jutsu geht immer mehr verloren.
Ja leider ist es aber nicht mehr so das man da hauptsächlich sv lernt
@ darkman
Guter Beitrag ! :halbyeaha
Kann mich da nur anschliesen
Wenigstens darf man Ju Jutsu machen ohne Fighting oder Duo machen zu müssen. ;)
Ju Jutsu gut und als SV trainiert muß sich wirklich nicht hinter den anderen Hybriden verstecken.
Was nicht ist kann ja noch werden.
Naja ab und zu hat man manchmal das Gefühl das gewisse Techniken einfach nicht gut durchdacht sind die man beigebracht bekommt
Das sehe ich auch so.
Ich würde mir wünschen, dass sich der DJJV mehr auf die Sparte SV als Kernkompetenz konzentrieren würde. Viele Menschen, vermutlich die Majorität, kommen gerade wegen dieser Intension zum Ju-Jutsu.
Die Frage lautet: Steigt mit einer Bundesliga die Attraktivität des Ju-Jutsu? Ob Ju-Jutsu langfristig olympisch werden wird ist nicht zu sagen, kurz- oder mittelfristig aber auszuschließen. Wenn sich die Vereine dann zusätzlich auf den reglementierten Wettkampfsport konzentrieren, könnte der SV-Aspekt weiter in den Hintergrund geraten. Kampfsport und Selbstverteidigung sind nicht das selbe.
Grüße
Richtig SV und Wettkämpfe sind nun mal nicht das selbe.
Ich glaube ganz einfach man sollte mehr wert auf die Schulung von den Trainern legen.
da stimm ich dir zu ich finde es überflüssig die sache mit der bundesliga der ursprungsgedanke des JJ die Selbstverteidigung geht immer mehr flöten aber das will von den funktionären keiner hören.
sehr schade.
JJ war mal sehr interessant und es stimmt natürlich das man trainieren kann was man will und das training steht und fällt immer mit dem der vorne steht.
Leider ist es so das die die da vorne stehen schon lange keine Ahnung mehr von Sv haben
Richtig SV und Wettkämpfe sind nun mal nicht das selbe.
Ich glaube ganz einfach man sollte mehr wert auf die Schulung von den Trainern legen. Wobei die "Richtlinienkompetenz" beim Haupt-/Landesverband (Prüfungsprogramm, Zielsetzung, ...) liegt. Auch ein schlecht bezahlter Vereinstrainer mag sich bisweilen überfordert fühlen zwischen SV und Kampf-SPORT im Detail zu unterscheiden und dieses im Training getrennt anzubieten.
Grüße
Ju_Jutsu_Lübeck
15-01-2010, 08:08
ich kann das rumgeheule leider nicht nachvollziehen
wir trainieren bei uns ju-jutsu djjv
und das ausschliesslich richtung breitensport und sv
und keiner kann mich zwingen richtung wettkampf zutrainieren
allerdings ist es immerso
bevor man mit sv anfängt muss eine gewisse technikgrundlage vorhanden sein
es bringt nichts wen man sich verteidigt und beim 1. fauststoß sich die faust, handgelenk bricht
auch kann ich nicht nachvollziehen warum, keine ahnung wie solche meinungen entstehen, hausfrauen und mütter nicht sv trainieren soll,
wie ich darauf komme? vollkontakt sparring muss sein * als beispielhafte aussage*
ist es heutzutage nicht so das die meisten eine hohe soziale verantwortung ihrer familie gegenüber haben
und nicht nach jedem training mit blauem auge nach hause kommen können?
ich denke das man durchaus angemessene ergebnisse erzielen kann
mit pratzen,schlagpolster und leichtkontaktsparring
zusätzlich trainieren wir immer 1. grundtechnik und wen die sitzt
wird auch trainiert wie würde die in einer sv situation aussehen
und was die schulung angeht
im shjjv werden ständig hochwertige lehrgänge angeboten
sei es FMA, MT, LutaLivre.........
also ich kann nicht behaupten
das wir nicht nur über den tellerrand sehen sondern eher
das wir im den sinne mehr machen als die meisten anderen systeme
beispiel von meiner blickrichtung aus
lehrgänge in den letzten 2 jahren
MT, Gokorsubm., Lutalivre, DocPares Escrima, JKD ......
dazu kommen diverse lehrgänge JJ
zu diesen lehrgängen können auch die demensprechenden referenten benannt werden
die teilweise international anerkannt sind bzw so arbeiten
achso fast vergessen bei einem einzigen von diesen lehrgängen war ein Teil Richtung Wettkampf!!!
Budoka_Dante
15-01-2010, 08:29
Die besten Lehrgägen nützen nichts, wenn die Übungsleiter (unabhängig vom Grund) diese nicht besuchen, oder die dort vorgestellten Sachen nicht fachgerecht rüberbringen können.
Wenn ich 2-3 Wochenenden im Jahr zB FMA oder "harte SV" auf einem Lehrgang mache, kenne ich vielleicht die ein oder andere Sache aus dem System, aber deshalb werde ich es nicht automatisch weitertragen können.
Und wenn man dann 10-20 Jahre als Übungsleiter dauernd versuchen muss, Dinge weiterzugeben, die man nicht völlig versteht (kommt ja immer wieder Neues hinzu), hat man auch keine Lust mehr (das ging zumindest aus dem ein oder anderen Gespräch mit anderen Trainern hervor).
Häufig wird auch der etwas ältere Blau- oder Grüngurt, am Besten noch der Orangegurt dazu gebracht, mal einen Teil des Trainings zu leiten, am Liebsten die Kinder, denn die sind ja so "einfach". Dieser junge Mensch hat mit Mühe und Not mal einen Lehrgang besucht, von einer Lehreinweisung, Übungsleiter- oder Sportassistentenausbildung brauchen wir hier gar nicht reden.
Der Gurt soll hierbei nur als Orientierungsmerkmal dienen, bevor hier wieder "Ich hab aber schon so tolle Gelbgurte gesehen"-Kommentare kommen.
@ Budoka_Dante
Stillstand ist Rückgang ! :mad:
hundzerberus
15-01-2010, 09:38
du scheinst noch nie richtiges sparring oder unter realen bedingungen trainiert zu haben. mach weiter JJ ist ja auch schön ;););)Ich hab bereits gegen Kickboxer, Thaiboxer und Ringer gesparrt und habe seit 2 Jahren meinen Grüngurt in JJ. Doch, ich konnte mich ganz gut halten, zumindest habe ich mich nicht scheiße gefühlt und ich hatte in jeder Distanz was entgegenzusetzen. :p
Budoka_Dante
15-01-2010, 17:21
@ Budoka_Dante
Stillstand ist Rückgang ! :mad:
Das weiß ich, aber das ist erstmal nicht jedem bewusst. Und von denen, denen es bewusst ist, ist es wohl auch einem nicht kleinen Teil "nicht so wichtig". Hauptsache man bewegt sich in der Gruppe und hat ein wenig Spaß, ohne sich anzustrengen. Es ist ja auch egal, welches Bild man ernsthaften Kampfsportlern oder daran Interessierten übermittelt.
Da kann man sich so herrlich drüber aufregen, wie es sinnlos ist.
Twisterer
15-01-2010, 19:41
Ich hab bereits gegen Kickboxer, Thaiboxer und Ringer gesparrt und habe seit 2 Jahren meinen Grüngurt in JJ. Doch, ich konnte mich ganz gut halten, zumindest habe ich mich nicht scheiße gefühlt und ich hatte in jeder Distanz was entgegenzusetzen. :p
Es ist ja aber auch wichtig das nich nur Grüngurt- u. Dangurtträger effektive Sv können beziehungsweise beigebracht bekommen, sondern die Leute darunter auch warum wollen denn die meisten schnell neue Graduierungen haben. Genau aus dem grund weil sie sonst keine effektive sv lernen können.
Das weiß ich, aber das ist erstmal nicht jedem bewusst. Und von denen, denen es bewusst ist, ist es wohl auch einem nicht kleinen Teil "nicht so wichtig". Hauptsache man bewegt sich in der Gruppe und hat ein wenig Spaß, ohne sich anzustrengen. Es ist ja auch egal, welches Bild man ernsthaften Kampfsportlern oder daran Interessierten übermittelt.
Da kann man sich so herrlich drüber aufregen, wie es sinnlos ist.
Da hast du vollkommen recht
Die besten Lehrgägen nützen nichts, wenn die Übungsleiter (unabhängig vom Grund) diese nicht besuchen, oder die dort vorgestellten Sachen nicht fachgerecht rüberbringen können.
Wenn ich 2-3 Wochenenden im Jahr zB FMA oder "harte SV" auf einem Lehrgang mache, kenne ich vielleicht die ein oder andere Sache aus dem System, aber deshalb werde ich es nicht automatisch weitertragen können.
Und wenn man dann 10-20 Jahre als Übungsleiter dauernd versuchen muss, Dinge weiterzugeben, die man nicht völlig versteht (kommt ja immer wieder Neues hinzu), hat man auch keine Lust mehr (das ging zumindest aus dem ein oder anderen Gespräch mit anderen Trainern hervor).
Häufig wird auch der etwas ältere Blau- oder Grüngurt, am Besten noch der Orangegurt dazu gebracht, mal einen Teil des Trainings zu leiten, am Liebsten die Kinder, denn die sind ja so "einfach". Dieser junge Mensch hat mit Mühe und Not mal einen Lehrgang besucht, von einer Lehreinweisung, Übungsleiter- oder Sportassistentenausbildung brauchen wir hier gar nicht reden.
Der Gurt soll hierbei nur als Orientierungsmerkmal dienen, bevor hier wieder "Ich hab aber schon so tolle Gelbgurte gesehen"-Kommentare kommen.
Ja das ist aber meistens so. Aber es ist auch egal wer ein das beibringt, was einmal falsch beigebracht wurde ist und bleibt falsch.
Es ist ja auch egal, welches Bild man ernsthaften Kampfsportlern oder daran Interessierten übermittelt.
:mad: Stimmt leider !
Da kann man sich so herrlich drüber aufregen, wie es sinnlos ist.
Und Mann weis eigentlich das Mann sowieso nichts ändern kann ! :narf:
Budoka_Dante
16-01-2010, 06:50
Und Mann weis eigentlich das Mann sowieso nichts ändern kann ! :narf:
Mit der Einstellung wird sich aber auch nichts ändern. Und nein, ich habe auch keine Idee :D
Wo waren wir eigentlich? Bundesliga finde ich doof. Den Sinn dahinter habe ich bisher nicht verstanden :o
Blueliner
16-01-2010, 10:12
Ich weiß ehrlichgesagt nicht, warum hier so eine negative Einstellung gegen die Bundesliga vorherrscht, denn ich würde mir durchaus gerne mal einen Kampftag anschauen, guten Sport (ja, Sport, denn um SV geht es dabei nicht!) sehen und mich amüsieren. Vielleicht kann ich dabei dann sogar Anregungen für das eigene Training ziehen.
Negativ sehe ich lediglich, dass sich nicht einmal so viele Mannschaften zum Qualifikationsturnier gemeldet haben, wie die BuLi umfassen soll.
Vielleicht sollten wir einfach mal abwarten, wie die BuLi sich entwickelt. Die Judo-Bundesliga bspw. hatte auch schon schwere Zeiten zu überstehen.
Ich weiß ehrlichgesagt nicht, warum hier so eine negative Einstellung gegen die Bundesliga vorherrscht, denn ich würde mir durchaus gerne mal einen Kampftag anschauen, guten Sport (ja, Sport, denn um SV geht es dabei nicht!) sehen und mich amüsieren. Vielleicht kann ich dabei dann sogar Anregungen für das eigene Training ziehen.
Negativ sehe ich lediglich, dass sich nicht einmal so viele Mannschaften zum Qualifikationsturnier gemeldet haben, wie die BuLi umfassen soll.
Vielleicht sollten wir einfach mal abwarten, wie die BuLi sich entwickelt. Die Judo-Bundesliga bspw. hatte auch schon schwere Zeiten zu überstehen.
Der DJJV soll darüber hinaus aber nicht vergessen aus welchem Grund er entstanden ist : Ein gutes SV System auf die Beine zu stellen.
Bundesliga im Ju-Jutsu brauch kein Mensch.
Schuster bleib bei deinen Leisten !!!!!!
Budoka_Dante
16-01-2010, 11:44
Ich weiß ehrlichgesagt nicht, warum hier so eine negative Einstellung gegen die Bundesliga vorherrscht, denn ich würde mir durchaus gerne mal einen Kampftag anschauen, guten Sport (ja, Sport, denn um SV geht es dabei nicht!) sehen und mich amüsieren.
Warum muss es Bundesliga sein, damit du einen Kampftag anschauen kannst?
Blueliner
16-01-2010, 12:00
Es muss nicht die Bundesliga sein, aber ein Mannschaftskampf hat einen anderen Charakter als ein Turnier mit Einzelstartern.
Budoka_Dante
16-01-2010, 12:17
Es muss nicht die Bundesliga sein, aber ein Mannschaftskampf hat einen anderen Charakter als ein Turnier mit Einzelstartern.
Mannschaftswettkämpfe gab es im Regelwerk schon lange vorher, auch wenn ich mich an keine einzige Ausschreibung erinnern kann. Wozu also die Bundesliga?
Meines Erachtens geht es dabei nur um
- die Selbstbeweihräucherung einiger ranghoher Funktionäre, die die Bodenhaftung und somit den Kontakt zum "normalen Fußvolk" lange verloren haben
- den schnöden Mammon, der aber wieder nicht an die Sportler / Vereine zurückfällt
Just my 2 cent !
ich kann das rumgeheule leider nicht nachvollziehen
wir trainieren bei uns ju-jutsu djjv
und das ausschliesslich richtung breitensport und sv
und keiner kann mich zwingen richtung wettkampf zutrainieren
Der DJJV bietet z.T. sehr gute Lehrgänge zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis an, da gebe ich dir recht. Aber es geht mir um etwas anderes, was mit Worten nur schwer zu beschreiben ist. Ein Zitat, das als Beispiel dienen möge, veranschaulicht das Problem sehr gut:
"Auf strategischer Ebene ist unser Programm nicht dafür gemacht, um den Angreifer zu "unterwerfen". In einem echten Kampf gilt Aufgeben nicht, es gibt keinen Schiedsrichter, um den Kampf zu beginnen und zu beenden. [...]
Wir wollen einfach überleben und uns auf dem Boden lange genug durchsetzen, um uns unverletzt wieder aufzurichten und zu entkommen oder in einer dominierenden Position weiter zu kämpfen." Maestro David Rivas, Combat Hapkido - Ground Survival, Kampfkunst International, Ausgabe 01/10, S.26ff.
Oftmals wird in solchen Debatten nicht genau zwischen Selbstverteidigung und Kampfsport unterschieden. Sicher mögen die Übergänge fließend sein, aber zwischen "unterwerfen" und überleben in einem Bodenkampf auf der Straße gibt es gewaltige Unterschiede. Konzentriert sich der Verband mehr auf den sportlichen, reglementierten Teil des JJ, so befürchte ich, dass Strategien wie man in Wettkämpfen Punkte machen kann langfristig eher in die Programmatik einfließen werden. Kurz: Es ist eine Frage des Bewusstseins, der Zielsetzung, die Spuren hinterlassen wird. Auch bei den Schülern, die in einem völlig falschen Bewusstsein in eine Notwehr-Situation geraten können.
So war ich einmal als Gastreferent bei einem "Budo-Zirkel" eingeladen und eine junge Frau, allerdings (Sport-)Karateka, Anfang 20, mit einem 5cm breiten schwarzen Gürtel um ihre Wespentaille, erklärte mir, dass sie nicht wüsste wie man sich verteidigt. Ich war baff und konnte in dem Moment nichts darauf erwidern.
Ein Sieger auf dem Podest lässt sich gut vermarkten und der Sport wird neue Fördermittel erschließen. Selbstverteidigung hingegen ist nicht "sauber", nicht schön, hat keine Lobby, aber ist dennoch überlebenswichtig. Für mich ist es kein Wunder das moderne SV-Hybride diese Marktlücke erkannt und für sich entdeckt haben.
Grüße
Ju_Jutsu_Lübeck
16-01-2010, 18:22
vielleicht seh ich die bundesliga auch eher
als werbung für ju-jutsu
damit ich in ruhe meine sv weiter machen kann mit JJ;)
@ Ju_Jutsu_Lübeck
:D :halbyeaha
vielleicht seh ich die bundesliga auch eher
als werbung für ju-jutsu
damit ich in ruhe meine sv weiter machen kann mit JJ;)
magst du wohl recht haben
trotzdem finde ich es überflüssig
was das an geld kostet hätte man an anderer stelle
besser verwenden können
und werbung fürs jujutsu ?
ich weiß nicht das fighting ist schon keine werbung weil
es total unrealistisch ist !!!!
NotDeadYet
17-01-2010, 11:08
Ich als kompletter Neuling habe in Ju-Jutsu nie eine Selbstverteidigung gesehen, auch nicht bei Judo, Karate, Boxen, MMA und was sonst noch so der Allgemeinheit bekannt ist. Ich sehe darin eigentlich immer nur ein mehr oder weniger hartes, freundschaftliches (d.h. niemand will seinen Gegner ernsthaft verletzen) Kabbeln. Die Vielseitigkeit aus Schlägen, Tritten und Wurftechniken war da eher mein Entscheidungsgrund für Ju-Jutsu, Bewegung und Spaß sowie ein bißchen Kräftemessen mit anderen waren mein Beweggrund.
Wäre wirklich SV mein Ziel gewesen, dann hätte ich mir sicher nichts ausgesucht, in der man in einem speziellen Anzug rumläuft. Damit meine ich nicht nur den Gi, sondern auch kurze Hosen und oben ohne - wo sowas Vorraussetzung ist, das kann ich als SV einfach nicht ernst nehmen. Ein Mädchen etwa kann noch so gut im Ju-Jutsu (oder Kickboxen, Karate, Taekwondo, etc.) sein, wenn sie einen engen Rock anhat, wird sie keinen Highkick hinbekommen (außer sie hebt vorher ihr Röckchen an, wofür in einer SV-Situation sicher keine Zeit ist), so wie hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f77/tritte-jeans-stra-e-106484/) diskutiert. Gerade bei der SV kommt es nicht nur auf den Kämpfer an, sondern auch auf die Umgebung. Wenn man sich auf einem Kiesweg befindet könnte man ja vielleicht versuchen, dem Gegner eine Ladung davon ins Gesicht zu schleudern. Nicht fair (spielt aber keine Rolle), aber vielleicht effektiv (das spielt eine Rolle). Gerade Effektivität steht bei der SV ja im Vordergrund bzw. ist neben schneller Erlernbarkeit das Wichtigste, da wären Angriffe gegen den Genitalbereich oder die Kniegelenke (damit man nicht verfolgt werden kann, wenn man sich lösen konnte) wohl genau das Richtige und sowas ist ja sogar im Allkampf verboten (Regelwerk (http://www.bcberlin.de/media/download_gallery/fotolisteJJAKRW.pdf) - falls ich nicht darauf verlinken darf, bitte löschen, ist nur zur Verdeutlichung gemeint), weil es wohl zu gefährlich ist.
Im Wettkampf wird wohl auch kaum einer sich die Blöße geben und direkt aufgeben (ok, ist vielleicht Anssichtssache), sondern es eher mal versuchen. In der freien Wildbahn hingegen überlegt man dann wohl schon, wenn man nicht weglaufen kann und die Sache knapp aussieht, ob man nicht doch lieber die Brieftasche zur Deeskaltion hergibt als schwere Verletzungen zu risikiern. Lieber einmal zuviel aufgeben als einmal zu wenig ist da die Devise. Bei einem Wettkampf ist der zweite Platz ist immer noch auf dem Treppchen, in der Realität kann er schon auf dem Friedhof sein.
Was die Entwicklung der Vermarktung angeht, ich kann mich noch gut an einen Zeitungsartikel bei uns im Lokalblatt erinnern, als es darum ging, welche Erfolge mit Ju-Jutsu als Schulsport (ist bei uns Zusammenarbeit von der Turngemeinde und Schulen) erreicht wurden. Da wurde einer der Trainer zitiert, der sagte, daß das weitere Ziel nun sei, die talentierteren Kinder auf Wettkämpfe vorzubereiten. Von effektiver Selbstverteidigung der Kinder war da keine Rede. Kinder sind zwar immer ein besonderes Thema (wie hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f90/kampfsport-f-r-kinder-105506/) oder hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/blog.php?b=9) aber eben auch eine für das Marketing besonders relevante Zielgruppe.
Soviel zu meinem Blickpunkt als unerfahrener Außenseiter, ich bin immer offen für gute Argumente, wenn jemand eine andere Meinung und/oder mehr Erfahrung hat.
Twisterer
17-01-2010, 17:40
Ich als kompletter Neuling habe in Ju-Jutsu nie eine Selbstverteidigung gesehen, auch nicht bei Judo, Karate, Boxen, MMA und was sonst noch so der Allgemeinheit bekannt ist. Ich sehe darin eigentlich immer nur ein mehr oder weniger hartes, freundschaftliches (d.h. niemand will seinen Gegner ernsthaft verletzen) Kabbeln. Die Vielseitigkeit aus Schlägen, Tritten und Wurftechniken war da eher mein Entscheidungsgrund für Ju-Jutsu, Bewegung und Spaß sowie ein bißchen Kräftemessen mit anderen waren mein Beweggrund.
Wäre wirklich SV mein Ziel gewesen, dann hätte ich mir sicher nichts ausgesucht, in der man in einem speziellen Anzug rumläuft. Damit meine ich nicht nur den Gi, sondern auch kurze Hosen und oben ohne - wo sowas Vorraussetzung ist, das kann ich als SV einfach nicht ernst nehmen. Ein Mädchen etwa kann noch so gut im Ju-Jutsu (oder Kickboxen, Karate, Taekwondo, etc.) sein, wenn sie einen engen Rock anhat, wird sie keinen Highkick hinbekommen (außer sie hebt vorher ihr Röckchen an, wofür in einer SV-Situation sicher keine Zeit ist), so wie hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f77/tritte-jeans-stra-e-106484/) diskutiert. Gerade bei der SV kommt es nicht nur auf den Kämpfer an, sondern auch auf die Umgebung. Wenn man sich auf einem Kiesweg befindet könnte man ja vielleicht versuchen, dem Gegner eine Ladung davon ins Gesicht zu schleudern. Nicht fair (spielt aber keine Rolle), aber vielleicht effektiv (das spielt eine Rolle). Gerade Effektivität steht bei der SV ja im Vordergrund bzw. ist neben schneller Erlernbarkeit das Wichtigste, da wären Angriffe gegen den Genitalbereich oder die Kniegelenke (damit man nicht verfolgt werden kann, wenn man sich lösen konnte) wohl genau das Richtige und sowas ist ja sogar im Allkampf verboten (Regelwerk (http://www.bcberlin.de/media/download_gallery/fotolisteJJAKRW.pdf) - falls ich nicht darauf verlinken darf, bitte löschen, ist nur zur Verdeutlichung gemeint), weil es wohl zu gefährlich ist.
Im Wettkampf wird wohl auch kaum einer sich die Blöße geben und direkt aufgeben (ok, ist vielleicht Anssichtssache), sondern es eher mal versuchen. In der freien Wildbahn hingegen überlegt man dann wohl schon, wenn man nicht weglaufen kann und die Sache knapp aussieht, ob man nicht doch lieber die Brieftasche zur Deeskaltion hergibt als schwere Verletzungen zu risikiern. Lieber einmal zuviel aufgeben als einmal zu wenig ist da die Devise. Bei einem Wettkampf ist der zweite Platz ist immer noch auf dem Treppchen, in der Realität kann er schon auf dem Friedhof sein.
Was die Entwicklung der Vermarktung angeht, ich kann mich noch gut an einen Zeitungsartikel bei uns im Lokalblatt erinnern, als es darum ging, welche Erfolge mit Ju-Jutsu als Schulsport (ist bei uns Zusammenarbeit von der Turngemeinde und Schulen) erreicht wurden. Da wurde einer der Trainer zitiert, der sagte, daß das weitere Ziel nun sei, die talentierteren Kinder auf Wettkämpfe vorzubereiten. Von effektiver Selbstverteidigung der Kinder war da keine Rede. Kinder sind zwar immer ein besonderes Thema (wie hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f90/kampfsport-f-r-kinder-105506/) oder hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/blog.php?b=9) aber eben auch eine für das Marketing besonders relevante Zielgruppe.
Soviel zu meinem Blickpunkt als unerfahrener Außenseiter, ich bin immer offen für gute Argumente, wenn jemand eine andere Meinung und/oder mehr Erfahrung hat.
Perfekt auf den punkt gebracht.
Gebe dir vollkommen recht.
hundzerberus
18-01-2010, 06:22
Ich habe da in unserem Verein andere Erfahrungen gemacht, deswegen hatte ich auch erwähnt, dass ich meinen Grüngurt seit 2 Jahren trage.
Es gibt allerdings auch Vereine (nur ein paar Straßen weiter), die von Gürtel zu Gürtel trainieren und da hätte ich wohl bereits den Dan.
Weil es hier angesprochen wurde: der Gelburt enthält sehr viele grundlegende Prinzipien ohne die man maximal ein mittelmäßiger Danträger werden kann. Wenn diese Essenzen im Training entsprechend vermittelt und vertieft werden, ist bereits der Gelbgurt eine gute Basis für SV.
Dass man erst mit längerem Training (und mittleren Graduierungen) die nötige technische und mentale Sicherheit bekommt ist einleuchtend.
Ich sehe die hier angesprochene Entwicklung im JJ sehr wohl und es mag auch einen Grund geben, warum in jeder größeren Stadt drei oder mehr JJ-Vereine exisitieren und es auch immer schwerer wird einen zu finden, der JJ als SV betreibt. Wir sind ein relativ kleiner Verein, während andere mit JJ-Sportcharakter deutlich größer sind. Also scheint doch klar zu sein, in welche Richtung die Akzeptanz und die Nachfrage bzw. der Markt sich entwickelt und darum geht es wohl schlußendlich.
Lockere Wettkämpfe oder Sparrings im privaten Rahmen machen Spaß, aber das Streben nach Pokalen und Medallien ist mir fremd.
Im DJJV haben sportliche Erfolge aber einen hohen Stellenwert und deswegen wird man auch weiterhin Richtung Olympia streben. Und eine solche "Bundesliga" dürfte ein großer Schritt in diese Richtung sein.
Aber das Training für SV und Wettkampf ist eben doch recht widersprüchlich, weshalb man beides eigentlich nicht vereinbaren kann.
Ganz deutlich sieht man das meiner Meinung nach im Taekwondo und im Judo. Wir haben Mitglieder, die sich enttäuscht von dfen "Reformen" in diesen KKs zum JJ bewegt haben.
Im JJ wird die Entwicklung in der Fläche sicher genauso stattfinden.
Aber das JJ ist vielseitig und offen und lässt auch denen ihre Nische, die auf SV trainieren und die Publicity nicht brauchen.
Dass über JJ schlecht geredet wird regt mich nicht weiter auf.
Es ist im Gegenteil ganz witzig, wenn man im Sparring nach der KK gefragt wird und antwortet, dass man JJ macht :D
Aber sind denn deswegen die JJ-Kas, die es als Wettkampfsport oder als Breitensport oder als Fitnessbewegung betreiben, die schlechteren Kampfsportler? Die haben doch alles Recht der Erde, es so zu trainieren, wie sie möchten. Und es gibt mit Sicherheit sehr viele darunter, die mir gehörig die Fresse polieren würden ;)
Letztendlich geht es aber nur noch um Kohle und Ruhm, egal ob in JJ, FMA, KM, KFM, JKD, ARD, ZDF, LMAA, XYZ oder LSD.
Schnueffler
18-01-2010, 06:25
Was den Rock angeht, da kann ich nicht mitreden!
Aber ansonsten wird bei uns nicht nur im Gi trainiert, sondern auch in "normalen" Straßenklamotten oder im Sommer auch mal in Shorts. Es gehört einfach dazu.
@ Schnueffler
Bei uns auch ! :halbyeaha
NotDeadYet
18-01-2010, 22:22
Und die KK, in denen man bspw. einen Gi trägt, kannst du als SV einfach nicht ernst nehmen?
Laß das nicht die Kyokushinkai-Leute hören oder sonstige Vollkontaktler ...:D
Nein, das meinte ich nicht (ich will niemanden beleidigen, ich bin ja nicht lebensmüde :) ), ich meinte damit (genau wie mit dem Rock-Beispiel), daß man für die SV auch betrachten muß, daß man im Ernstfall vielleicht keine so bequeme Kleidung trägt und manche Techniken dann nicht so gut funktionieren. Aber die ganzen Wettkämpfer tragen ja immer einen Gi, was die Wahrnehmung des Ju-Jutsu dann doch verzerren könnte.
Ich gebe folgendes zu bedenken:
Spezielle Trainingskleidung trägt man, weil sie HALTBAR und in der Regel preiswert ist (von irgendwelchen überteuerten Wettkampf-Anzügen mal abgesehen).
Ich möchte mal sehen, was für ein Gesicht du machst, wenn dir in jedem Training bspw. im weitgehend regellosen Infight ein teures Sweatshirt zerrissen wird. Oder ein T-Shirt. Oder du dir im Vollkontaktsparring mal wieder deine Lieblingsjeans mit Blutflecken einsaust, weil du dem anderen eins auf die Nase gegeben hast ...
;)
Dafür habe ich inzwischen einen Gi, auf dem Weiss sieht man ja das Blut gut, ist bisher aber nur mein Eigenes. :D
Ein ... Highkick.
In einer Sv-Situation ...
NEE!
Richtig, eine für die SV-Sitation ungeeignete Technik, hat bei einer auf SV abzielenden Ausbildung keinen Sinn. Bei den Wettkämpfen sieht man ja manchmal ein paar sehr akrobatische Aktionen, die in einer SV-Situation keiner machen würde.
Um aber auf das Problem mit der Bundesliga zurückzukommen, solche Events rücken die öffentliche Wahrnehmung von Ju-Jutsu halt mehr Richtung Freizeitsport. Dem Irrtum war ich ja auch erst aufgesessen und bin nun doch sehr froh, in einer klar auf SV konzentrierten Abteilung gelandet zu sein - dadurch möglich, daß Wettkampf und Technik bei uns getrennt trainiert werden. Was eigentlich das Optimum darstellt, da hat jeder seinen Spaß. Nur besteht halt die Gefahr, daß (gerade im Kinderbereich) nur noch auf Wettkampf gesetzt wird und die SV auf der Strecke bleibt.
FIST_of_ZEN
19-01-2010, 13:36
Was dem Jûdô ja schon vor Jahrzehnten passiert ist ...
Unterbrecht mich wenn ich was dummes sage:D......aber is judo nich die wettkampfvariante des jj?:D
hundzerberus
19-01-2010, 13:50
Unterbrecht mich wenn ich was dummes sage:D......aber is judo nich die wettkampfvariante des jj?:D
Fühl' Dich unterbrochen :kaffeetri
Schnueffler
19-01-2010, 14:09
Fühl' Dich unterbrochen :kaffeetri
Aber sowas von!
Schnueffler
19-01-2010, 22:21
Wenn ich auf das Thema noch ausführlicher eingehe, dann verhauen sie mich hier wieder ...;)
Und womit?
Mit Recht!
FIST_of_ZEN
20-01-2010, 13:17
@rambat danke:D
scheint ja ne heikles thema zu sein^^...da werd ich doch gleich mal gucken was die sufu so auspuckt:D
@ rambat
Die von dem einen oder der anderen aber immer wieder gerne gelesen werden ! :D
vielleicht seh ich die bundesliga auch eher
als werbung für ju-jutsu
damit ich in ruhe meine sv weiter machen kann mit JJ;) Dein Optimismus in allen Ehren, aber: Werbung für welche Zielgruppe? Und wie wird diese Zielgruppe in Zukunft dann bedient werden?
Das olympische Jackenraufen hat auch nichts mehr mit der harten, effektiven Kampfkunst Judo von einst zu tun - vom Namen mal abgesehen.
Grüße
Unterbrecht mich wenn ich was dummes sage:D......aber is judo nich die wettkampfvariante des jj?:D
http://www.laymark.com/i/o/34.gif
Huch, ich werde (beinahe wörtlich) zitiert ... genau das schrieb ich jahrelang und wurde dafür oft ganz böse angepflaumt.
Hoffentlich werde ich nun nicht verhauen, weil jemand eine meiner Standard-Bemerkungen zitiert hat ...
;) Mir war nicht bewusst, dass ich dich zitiert habe. Es kann allerdings sein, dass ich den vortrefflichen Terminus "olympisches Jackenraufen" hier im Forum mal aufgeschnappt habe. Immer wenn ich mir das Video "The Essence of Judo" (http://video.google.de/videoplay?docid=3346298601525244862&ei=vHFXS7nhNpe62wKmrennBA&q=mifune+judo&hl=de#) ansehe bekomme ich eine Gänsehaut und erahne schmerzlich wieviel von der Kampfkunst zugunsten der Jagd auf Edelmetalle verloren ging.
Grüße
wundervolles video, danke. sie haben sogar alle weisse gürtel an.
Hallo Rafelo,
dieses Video muß man einfach besitzen, ganz klar.
Aber: es zeigt "nur" Kyuzo Mifune.
Es gibt ähnliche (und deutlich ältere) Fimaufnahmen mit Nagaoka, Samura, Kobayashi, Oda, Sato ... mit all den bekannten und (in Deutschand) weitgehend unbekannten Größen des "old school Jûdô".
Ich habe auch das Glück, sehr viele private Fimaufnahmen meines Lehrers in Kopie zu besitzen, auf denen Tokio Hirano zu sehen ist.
DA kriegt man erst Gänsehaut ... ich kann dir sagen ...
:)
digitalisiere es und verkaufe. ab einer gewissen anzahl kopien, fangen wir an Kodokan Judo zu propagandieren. :cool:
gibmirmalneohrfeige
20-01-2010, 23:46
Ich denke auch, dass Judo ein gutes Negativ Beispiel ist für das was dem JJ blühen kann. Allerdings wäre es ja möglich, dass das JJ-Fighting sich weiterentwickelt. Also wenn es dann Richtung MMA gehen würde, wäre es ja vielleicht ein ganz guter Aspekt im Gesamtspektrum Ju Jutsu.
Also wenn es dann Richtung MMA gehen würde, wäre es ja vielleicht ein ganz guter Aspekt im Gesamtspektrum Ju Jutsu.
Der Zug ist doch schon vor Jahren abgefahren, man hatte ein Fightingsystem was im Grunde ein abgespecktes MMA Ding war, nur halt kein Vollkontakt und einige andere Dinge waren halt auch nicht dabei. Zu der Zeit war der MMA-Hype noch nicht so groß wie heute. Da hat man damals eine große Chance verpasst, als man sich lieber für das neue System entschieden hatte, und Leuten die Richtung MMA gehen wollten dann auch noch Knüppel zwischen die Beine geworfen hat (um es mal freundlich auszudrücken). Mittlerweile gibt es etliche Trainer und Wettkämpfer die entweder nebenbei noch etwas in Richtung MMA für sich trainieren, oder das Ju-Jutsu gleich komplett verlassen haben um in den MMA oder Grappling Bereich zu gehen, weil sie das Ju-Jutsu Fighting nicht mehr angesprochen hat.
Und die Idee mit der Bundesliga ist auch nicht neu, die gab es früher schon mal.
Stimmt.
Ich finde, daß man es sich wesentlich einfacher machen könnte.
Man müßte nur nach den Regeln von 1906 kämpfen - und Jûdô würde wieder viel attraktiver.
Und genau DAS (also daß Jûdô wieder für ein nicht vorhandenes fernsehpublikum attraktiver und damit zum Werbeträger wird) will man doch, so behauptet man jedenfalls
mma gewinnt immer an popularität. vielleicht färbt es auch auf judo ab und härtere regeln (kano vllt.) würden eingeführt. wird zwar nicht passieren, aber man darf ja träumen. würde zumindest mehr zuschauer locken und mma kämpfer würden judo lernen anstatt bjj.
http://www.laymark.com/i/m/m207.gif (http://www.laymark.com)
@Teashi:
Geht nicht.
Die Rechte daran hält mein Lehrer Frank Thiele, und der untersagt eine Veröffentlichung.
Und ich werde ihn nicht hintergehen.
Verkaufen ist also nicht - aber man kann bei unseren Seminaren immer mal in solche Filmaufnahmen (die übrigens zum größten teil bereits digitalisiert sind) reinschauen.
ich verstehe nicht warum dein lehrer sich sträubt. würde der gesamten judo community in deutschland gut tun. was zumal dringend ist! irgendwie muss man doch diese und die angehenden generationen geradebiegen. http://www.chatiquette.de/Smileys/37x15-was.gif
hundzerberus
21-01-2010, 15:49
Oh, oh ... das war aber heftig OT jetzt.;)Ja, aber wohl sehr zutreffend :rolleyes:
max.warp67
21-01-2010, 15:52
Was haben diese Animositäten im Judo jetzt mit dem Thread Ju Jutsu Bundesliga zu tun?
Hallo Rafelo,
dieses Video muß man einfach besitzen, ganz klar.
Aber: es zeigt "nur" Kyuzo Mifune.
Es gibt ähnliche (und deutlich ältere) Fimaufnahmen mit Nagaoka, Samura, Kobayashi, Oda, Sato ... mit all den bekannten und (in Deutschand) weitgehend unbekannten Größen des "old school Jûdô".
Ich habe auch das Glück, sehr viele private Fimaufnahmen meines Lehrers in Kopie zu besitzen, auf denen Tokio Hirano zu sehen ist.
DA kriegt man erst Gänsehaut ... ich kann dir sagen ...
Das glaube ich dir gerne und beneide dich. :)
Ihr habt beim JuJu die Chance, nicht in dieselbe Falle zu tappen. Ich wünsche euch, daß ihr das JuJu so erhalten könnt, wie es gedacht war.
Danke, für deine guten Wünsche. :) Und ich wünsche dir und deinem Lehrer Frank Thiele, dass ihr euch euer "old school" Judo bewahren könnt, als eine Perle, fernab des mainstream.
Grüße
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.