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Vollständige Version anzeigen : Ringerbrücke - wie schädlich?



Tobias Blaschke
27-12-2009, 20:36
Obwohl das Thema bereits mehrmals in anderen Threads angschnitten wurde, bin ich noch nicht ganz schlau geworden:

1. Ist die statische Ringerbrücke (kein Wippen, keine Nase bis zum Boden) für geübte Sportler schädlich?

2. Werden auch bei statischer Ausführung Wirbel oder Nervenenden verschlissen?

3. Welche andere Trainingsmethode ohne besonderer Hilfsmittel und mit ähnlichem Schwierigkeitsgrad würded ihr vorschlagen?

Ballterrier
27-12-2009, 22:12
vielleicht hilft dir das ja?
YouTube - Neck Exercise - Neck Workout For Wrestling: Collar Tie Drill www.GrapplersProtectYourNeck.com (http://www.youtube.com/watch?v=lz8Ag-pBArw)
http://www.youtube.com/user/nomoreneckproblems#p/a/u/2/XrYeBzHGQyE
ps ich mache schon seit Jahren Ringerbrücken und hab bis jetzt noch keine Verschleißerscheinung ebenso wie meien Trainer die seit 40 Jahren Ringen.

Gruß

Kraken
27-12-2009, 22:49
1.nein, das risiko ist sehr gering
2.nein, das risiko ist sehr gering
3. hyperextensions

Kreuzkuemmel
28-12-2009, 08:16
Und macht ihr die dann nur statisch? Ist die dynamische Version grundsätzlich schädlich?

Schnueffler
28-12-2009, 08:36
Habe bis dato auch keine Probleme und mache sie nicht nur statisch! Habe mich aber langsam rangetastet!

Tobias Blaschke
29-12-2009, 13:55
Zuerst einmal vielen Dank für die Antworten. Ich habe aber etwas Bedenken gegen Aussagen wie "Hat mir nicht geschadet". Dies gilt insbesondere dann, wenn die beteiligten Diskussionsteilnehmer noch recht jung sind (<30 bis 40 Jahre).

Meine besondere Sorge gilt den Langzeitschäden. Hier verweisen verschiedene Quellen auf Verschleiß der Nervenenden und auch der Wirbelkörper. Als Folge werden sogar eine Schädigung der Brust- und auch der Armmuskulatur erwähnt.

Weiß jemand etwas hierzu?

Trinculo
29-12-2009, 14:00
Die Nervenenden werden doch wohl nur beschädigt, wenn sie z.B. mechanisch gequetscht würden, und das dauert keine 40 Jahre. Zum Verschleiß: die meisten Menschen verbringen ca. den halben Tag in der umgekehrten Position (Rundrücken, Schultern vorne, Brustwirbelsäule blockiert) ... das dürfte im Zweifelsfall mehr Schaden anrichten, als ein paar Minuten Brücke.

Kraken
29-12-2009, 14:10
Und macht ihr die dann nur statisch? Ist die dynamische Version grundsätzlich schädlich?

als ringkämpfender mache ich selbstverständlcih verschiedene ausführungen der brücke:)

häte noch nie gehört dass die dynamische irgendwem geschadet hätte:)


Zuerst einmal vielen Dank für die Antworten. Ich habe aber etwas Bedenken gegen Aussagen wie "Hat mir nicht geschadet". Dies gilt insbesondere dann, wenn die beteiligten Diskussionsteilnehmer noch recht jung sind (<30 bis 40 Jahre).

Meine besondere Sorge gilt den Langzeitschäden. Hier verweisen verschiedene Quellen auf Verschleiß der Nervenenden und auch der Wirbelkörper. Als Folge werden sogar eine Schädigung der Brust- und auch der Armmuskulatur erwähnt.

Weiß jemand etwas hierzu?

nunja, ich kenne sehr sehr viele altgediente ringer. und meine beiden ringtrainer sind 42 und 48 jahre alt, sehr sehr erfahrene ringer auf internationalem niveau (der ältere hat 3 olympiateilnahmen vorzuweisen) ich vertraue ihrem wort mehr als demejenigen irgendwelcher "experten" die theoretischen kram faseln, was alles passieren könnte:rolleyes:

ist wie bei "fight science" da messen sie die wirkung irgendeines sclages aus, udn zu 90% wird die antwort sein, dass der geschlagene schwerste verletzungen davongetragen hätte, meistens wäre er gar tot.... udn trotzdem überlebt (beinahe :() ein jeder von uns tausende trainingseinheiten ohne dass es eintreffen würde.

und mit der brücke verhält es sich ebenso:)

séptima estrella
30-12-2009, 20:04
So wie ich das mitbekommen habe ist Kraken ein Profi-Kämpfer und Weltmeister, von daher trainiert er so was wohl intensiv?

Aber ich glaube auch nicht das man hier generell sagen kann, ob sie schadet oder nicht, schließlich kommt es auf die jeweilige Person an. Wenn man sich erst noch dehnen muss um in die Brücke zu kommen etc muss man das bestimmt sehr langsam angehen.
Wenn man dagegen schon einiges an Nackentraining und Beweglichkeitstraining hinter sich hat, muss man wohl nicht mehr ganz so zart rangehen...


Grüße

Patihao
16-10-2010, 20:57
Mein Opa würd jetzt sagen : das merkst du alles im alter !
ich kenne einige ringer , die schon seit jahren die ringerbrücke machen und bisher keine beschwerden haben/hatten
also würd ich vermuten ja
aber ich würd vielleicht mal nen arzt o.ä. fragen der kann dir sicher mehr sagen als wir :)

Tino78
17-10-2010, 12:20
Es wird immer Ärzte, Physiotherapeuten oder andere Theoretiker geben, die einem nur zu gern von der Schädlichkeit dieser Übung überzeugen möchten.

Kann mich da auch nur den oberen Meinungen anschliessen. Kenne viele altgediente Ringer, die zum Teil 40 - 50 Jahre ihren Sport ausführen und verhältnismässig topfit sind.... Ganz im Gegensatz zu ihren Altersgenossen, die sich ihr ganzen Leben lang "geschont" haben

Von daher, sollte sich natürlich langsam an die Übung heran getastet werden (z.B. Clip vom Ballterrier oben reicht schon, um am nächsten morgen als ungeübter´nen barbarischen Muskelkater im Nacken/gesamten M.trapecius zu haben).

Gruss Tino

Schnueffler
17-10-2010, 12:44
Von daher, sollte sich natürlich langsam an die Übung heran getastet werden.

Gruss Tino

Ich glaube mal, das ist das Wichtigste, was man dabei beachten muss!

Mars
17-10-2010, 13:16
Entscheidend dürfte dabei sein, dass 1. die Muskeln stark genug sind, die Wirbelsäule zu halten (sie sollte nicht "schutzlos" den Scherkräften ausgesetzt werden) und 2. die Muskeln immer in Spannung sind (sonst wäre 1 witzlos).

Crunchy
18-10-2010, 14:03
Und was ist mit der Version die am Anfang genannt wurde, also Nase am Boden?
Die sieht doch sehr extrem aus.

Björn Friedrich
18-10-2010, 16:46
Die Ringerbrücke war früher für mich immer ein Tabu, weil ich kein gutes Gefühl dabei hatte. Mittlerweile mag ich die STATISCHE Version der Ringerbrücke, weniger zur Kräftigung, als zur Erhaltung und steigerung der Mobilität.

Das Problem bei der Ringerbrücke ist, das für eine erfolgreiche Ausführung, eine gute Beweglichkeit der Brustwirbelsäule vorhanden sein sollte.

Ist dies nicht der Fall und man knickt einfach stark den Nacken ab, um in die Brücke zu kommen, geht die Belastung extrem auf die Halswirbelsäule.

Aus diesem Grund sollte man die Brücke immer zusammen mit anderen Brücken Variationen, wie z.B. der Schulterbrücke, oder dem Rad ausführen, um eine ausgeglichene Mobilität und Belastung der Wirbelsäule zu erreichen.



Tschüß
Björn Friedrich

Schnueffler
18-10-2010, 20:37
Ein Schelm wer dabei Hintergedanken hätte! ;)